Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P
Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P
Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5 Das Gebäude heute<br />
5.9<br />
Behaglichkeit<br />
Wichtige Voraussetzungen für das Wohlbef<strong>in</strong>den der Bewohner ist die architektonische<br />
Qualität des Raumes selbst. Raumgrösse, Raumproportion, Raumform, die<br />
Anordnung und die Grösse der Öffnungen für das Tageslicht sowie die Verb<strong>in</strong>dung<br />
zu benachbarten Räumen spielen dabei e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Oberflächenstrukturen,<br />
Materialien und Farben unterstützen die Behaglichkeit. Gute, stimmige<br />
und behagliche Räume geben den Bewohnern Vertrauen und Sicherheit. Schlechte,<br />
unbehagliche Räume haben häufig Wohnungswechsel oder Veränderungen<br />
der Räume wie Um- und Neumöblierungen, Neuanstrich und Umbauten zur Folge<br />
- alles Massnahmen, die schlussendlich die Umwelt belasten.<br />
Nach dem Bezug des Hauses Bünter im vergangenen Mai <strong>2009</strong> kann über die Behaglichkeit,<br />
während der Sommermonate, folgendes ausgesagt werden:<br />
Dank der guten Wärmedämmung und dem sommerlichen Wärmeschutz s<strong>in</strong>d nie<br />
übermässig hohe Temperaturen entstanden. Der bevorstehende W<strong>in</strong>ter wird zeigen,<br />
ob auch ohne Flächenheizung e<strong>in</strong> angenehmes Raumklima herrscht. Durch<br />
die Verwendung von ökologischen, feuchteregulierenden Baumaterialien, wie warmes<br />
Holz und Lehmputz, besteht e<strong>in</strong>e angenehmes Wohnraumklima. Die grossen<br />
Fenster, vor allem an der Südfassade, erhöhen den Tageslichtanteil und verbessern<br />
die Lebens- und Arbeitsqualität.<br />
5.10<br />
Nutzerverhalten<br />
Das Nutzerverhalten des Eigentümers wirkt sich zusätzlich positiv auf den Energieverbrauch<br />
aus.<br />
Die Bedienung der Haustechnikanlagen ist sehr e<strong>in</strong>fach. E<strong>in</strong>zig die Elektrozusatzheizung<br />
muss vom Eigentümer im Spätherbst zu- und im Frühl<strong>in</strong>g wieder ausgeschaltet<br />
werden. Die Pellets werden <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Säcken <strong>in</strong> den Behälter gefüllt und<br />
schon kann geheizt werden. Das Raumsteuergerät reguliert die Leistung des Pellet-Ofens,<br />
sodass die Raumtemperatur von rund 20° Celsius erreicht wird. Die<br />
Komfortlüftung kann auf vier verschiedene Leistungsstufen e<strong>in</strong>gestellt werden. Die<br />
Filter <strong>in</strong> der Komfortlüftung sollten im halbjährlichen Intervall ausgetauscht werden.<br />
Die Lüftungsrohre haben e<strong>in</strong>en Re<strong>in</strong>igungs<strong>in</strong>tervall von ca. 10 Jahren. Alles <strong>in</strong> allem<br />
ist das Haus mit sehr wenig Technik ausgestattet, somit hält sich das Nutzerverhalten<br />
verhältnismässig ger<strong>in</strong>g.<br />
CAS MINERGIE ® <strong>2009</strong>/Zürich, Institut Energie am Bau<br />
36/66