Sanierung Wohnhaus in Horgen Solarpreis 2009, Minergie-P
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6 Tiefe Baukosten<br />
6.4<br />
Vorgefertigte Bauteile<br />
Nach dem Erstellen der <strong>in</strong>neren Schale des Gebäudes, die zu e<strong>in</strong>em grossen Teil<br />
aus der bestehenden Bausubstanz erhalten werden konnte, wurde die 2. Gebäudeschale<br />
montiert.<br />
Über diese äussere Schale werden die Vertikallasten der gesamten Tragwerkskonstruktion<br />
abgeleitet. Aus diesem Grund musste die neu erstellte Fundation breiter<br />
als das bestehende <strong>Wohnhaus</strong> ausgeführt werden.<br />
Die Anschlüsse der Wandelemente auf dem Fundament muss so ausgeführt werden,<br />
dass die z. T. grossen Vertikallasten, z.B. im Bereich der Dachb<strong>in</strong>der, nicht zu<br />
Verformungen führen. Die Setzschwellen (siehe Foto) wurden auf das genaue Niveau<br />
geschiftet und verankert. Der Hohlraum zwischen Holz und Beton wurde<br />
dann vor den Montagarbeiten mit Zementmörtel gestopft um vollflächige Auflager<br />
zu erhalten.<br />
Diese vorgängig gesetzte Schwelle gab nun die Spur, um das äussere Gebäude<br />
rationell montieren zu können. So wurden die Aussenwandelemente immer e<strong>in</strong><br />
Element Stockwerkhoch und so breit wie die Hausseite (siehe Foto) e<strong>in</strong>es nach<br />
dem anderen versetzt.<br />
Nach dem Versetzen der Aussenwandelemente wurden die Dachaufbauschichten<br />
montiert. Diese äusseren Sparrenlagen und Querroste wurden <strong>in</strong> der Werkstatt<br />
abgebunden, aber nicht zu grossformatigen Elementen vorgefertigt. Es erschien<br />
offensichtlich e<strong>in</strong>facher die Montagestösse und Anschlüsse konventionell am Bau<br />
zu erstellen als vorzufabrizieren.<br />
Vorfabrikation macht dann S<strong>in</strong>n, wenn nicht dadurch extra Schichten e<strong>in</strong>gebaut<br />
werden müssen, die die Konstruktion teurer machen. Es macht auch S<strong>in</strong>n, wenn<br />
Vorfabrikation <strong>in</strong>kl. Montage der Elemente den Prozess tatsächlich rationalisiert im<br />
Vergleich zum konventionell am Bau montieren. Aus dieser Perspektive wird von<br />
Projekt zu Projekt entschieden, wie weit die Vorfabrikation S<strong>in</strong>n macht oder zu<br />
besseren und schnelleren Lösungen führt. Ich denke für diesen Umbau wurde richtig<br />
entschieden; die Wände vorfertigen, das Dach konventionell am Bau montieren.<br />
Bild 54<br />
Anschluss Wandelement EG an Fundamentation<br />
CAS MINERGIE ® <strong>2009</strong>/Zürich, Institut Energie am Bau<br />
Bild 55<br />
Montage vorgefertigtes Aussenwandelement<br />
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