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Aus dem Arbeitsrecht
Redaktionelle Änderungen in der Küsterordnung:
Vkm-rwl fordert die Übernahme der Abschlüsse aus dem öffentlichen
Dienst für die Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie.
Die Rheinisch-Westfälisch-Lippische Arbeitsrechtliche Kommission hatte in ihrer
Sitzung am 31.Januar 2008 redaktionelle Änderungen in der Küsterordnung zu
behandeln, die sich aus der Neufassung des BAT-KF ergeben haben. Die Behandlung des
Tagesordnungspunktes wurde nach Anfragen zu den enthaltenen Arbeitszeitregelungen
ausgesetzt mit der Bitte, eine ganz neu formulierte Ordnung vorzulegen, die unter anderem
geschlechtergerecht formuliert ist.
Die evangelische Küstervereinigung Westfalen-Lippe ist dabei, gemeinsam mit der
Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Küsterinnen und Küster, diese Aufgabe zu bearbeiten
und schlägt dabei vor, auch wieder eine finanzielle Anerkennung des Küsterlehrganges in
den Entgeltgruppenplan aufzunehmen, so wie er im alten Recht enthalten war. Ob dies aber
im völlig neu gestalteten BAT-KF möglich sein wird, ist noch offen.
Vkm-rwl fordert die Übernahme der Abschlüsse aus dem öffentlichen Dienst für die
Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie.
Nachdem bekannt ist, welche Veränderungen im Arbeitsrecht des öffentlichen Dienstes
stattfinden, wird der vkm-rwl unverzüglich die entsprechenden Anträge erarbeiten und die
Angleichung des Rechtes für alle Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie in der Rheinisch-
Westfälisch-Lippischen Arbeitsrechtlichen Kommission beantragen. Dazu gehört neben
den Entgelterhöhungen auch eine Arbeitszeiterhöhung auf 39 Stunden, wie sie für die
meisten Kollegen im öffentlichen Dienst ab Juli 2008 zum Tragen kommt, mit Ausnahme der
Beschäftigten in Krankenhäusern. Hier ist allerdings auch eine zunächst geringere Erhöhung
der Vergütungen vorgesehen.
Nach den Diskussionen in der letzten Sitzung der Kommission erwartet der vkm-rwl aber
heftigen Widerstand von Seiten der Arbeitgeberseite, die im Moment nicht müde wird, mit
dem Argument, dass „die Diakonie“ keine finanzielle Belastung verkraften könne, jegliche
Veränderung zu Gunsten der Mitarbeitenden blockiert.
Da aber auch die Betroffenen kirchlichen und diakonischen Mitarbeitenden endlich an
der Entwicklung der Einkommen teilhaben müssen, wird die Arbeitnehmerseite alle erforderlichen
Schritte unternehmen, die im Arbeitsrechtsregelungsgesetz vorgesehen sind, um
weiter insbesondere die Entgelttabellen aus dem öffentlichen Dienst für den Bereich Kirche
und Diakonie in RWL anwenden zu können.
Klaus Riedel
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