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Jauchzet dem Herrn, alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden ...

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104. Jahrestag: 2008 in Lippstadt<br />

Grußwort<br />

zum 104. Jahrestag in Lippstadt<br />

Liebe Küsterinnen und Küster,<br />

als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Soest freue ich mich, Sie in Lippstadt<br />

begrüßen zu können. In Anknüpfung an Ihre 104. Jahrestagung grüße ich Sie <strong>mit</strong> einigen<br />

Versen aus <strong>dem</strong> 104. Psalm:<br />

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie <strong>alle</strong> weise geordnet, und die<br />

Erde ist voll deiner Güter. ... Es warten <strong>alle</strong> auf dich, dass du ihnen Speise gibst zur rechten<br />

Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie <strong>mit</strong><br />

Gutem gesättigt. Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie, nimmst du weg ihren<br />

O<strong>dem</strong>, so vergehen sie und werden wieder Staub. Du sendest aus deinen O<strong>dem</strong>, so werden<br />

sie neu geschaffen und du machst neu die Gestalt der Erde. ... Ich will <strong>dem</strong> <strong>Herrn</strong> singen<br />

mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.<br />

An diesen Psalmworten ist mir wichtig, dass hier die Perspektiven zurecht gerückt<br />

werden. Landauf und landab wird über Finanzprobleme, die <strong>dem</strong>ographische Entwicklung<br />

und notwendige Strukturveränderungen in der Kirche diskutiert. Das ist sicherlich notwendig<br />

und vernünftig. Aber dabei schleicht sich leicht eine falsche Perspektive ein: Erschrecken<br />

über Zukunftsprognosen wie rückläufige Kirchensteuereinnahmen, Erschrecken<br />

über Veränderungen in der Gemeinde, Erschrecken über den möglichen Verlust des eigenen<br />

Arbeitsplatzes.<br />

Im 104. Psalm werden diese Perspektiven zurecht gerückt: Es wird an den Reichtum der<br />

Güte Gottes erinnert, von <strong>dem</strong> wir leben. Wir sind als Kirche abhängig – aber nicht eigentlich<br />

von den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen, sondern vor <strong>alle</strong>m von Gott und<br />

seinem Geist: Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie und nimmst du weg deinen<br />

O<strong>dem</strong>, so vergehen sie und werden wieder Staub und das ist gut so. Er ver<strong>mit</strong>telt uns<br />

Hoffnung und Zuversicht, Du sendest aus deinen O<strong>dem</strong>, so werden sie neu geschaffen und<br />

du machst neu die Gestalt der Erde.<br />

Wichtig ist mir der Hinweis auf die persönliche Integrität und Verantwortung: Es geht<br />

nicht nur abstrakt um die Verantwortung für „die Kirche“, sondern konkret um die<br />

Verantwortung für mich und mein Leben: „Ich will <strong>dem</strong> <strong>Herrn</strong> singen mein Leben lang und<br />

meinen Gott loben, solange ich bin.“ Hier wird die notwendige Grundeinstellung der<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer, der Küsterinnen und Küster und anderen kirchlichen Mitarbeitern<br />

auf den Punkt gebracht: Es mag sich vieles ändern, aber solange ich mich in meiner<br />

persönlichen Lebenseinstellung nicht irritieren lasse, besteht keine Gefahr. Wenn dieses<br />

der Vorsatz und Grundsatz <strong>alle</strong>r kirchlichen Mitarbeiter ist „ Ich will <strong>dem</strong> <strong>Herrn</strong> singen mein<br />

Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin“, ist mir um die Zukunft der Kirche<br />

nicht bange.<br />

Superintendent Hans König<br />

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