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Jauchzet dem Herrn, alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden ...

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Lemgo eine kleine, 146 Kilogramm schwere<br />

Uhrschlagglocke aus Kupfer und Zinn einbauen<br />

lassen. Die wird dann zu jeder vollen<br />

Stunde schlagen.<br />

Anfang März 2008 wurden Schwingungsmessungen<br />

in beiden Türmen vorgenommen,<br />

um zu testen, wie sich die Türme<br />

<strong>mit</strong> den neuen Fundamenten bei vollem<br />

Geläut verhalten und ob ein weiterer Glockenstuhl<br />

für die dritte Glocke in den<br />

Kirchturm eingebaut werden kann. Die Ergebnisse<br />

waren positiv, so dass das „Unternehmen<br />

Glocke“ starten konnte. Als<br />

erstes ist die Kirche komplett eingerüstet<br />

worden. Am Nordturm geht das Gerüst bis<br />

zum Turmhelm, unter <strong>dem</strong> die Glocke hängt.<br />

Ich bin selbst am Freitag, den 14. März, <strong>mit</strong><br />

meiner Kamera in der Hand das Gerüst<br />

hinaufgestiegen. Es war ein einmaliges<br />

Erlebnis. Der Blick von dieser Höhe über<br />

Lemgo bei strahlen<strong>dem</strong> Sonnenschein war<br />

atemberaubend.<br />

Am darauffolgenden Montag begannen<br />

die Vorbereitungen, um die 700 kg<br />

schwere Bronzeglocke zu heben. Mit einer<br />

Trennscheibe hat der Tischler von Firma<br />

Wollbrink die Aufhängungen der Glocke<br />

durchgetrennt. Die Dachdecker der Firma<br />

Raabe haben danach die acht Pfosten der<br />

Haube von der drei Millimeter dicken Bleiverkleidung<br />

befreit, da<strong>mit</strong> die Säge ans<br />

Holz gelangt. Doch dann spielte das Wetter<br />

nicht mehr <strong>mit</strong>. Gegen Mittag wurde der<br />

Wind immer heftiger, am Autokran in 60<br />

Meter Höhe wurden Windgeschwindigkeiten<br />

bis zehn Meter pro Sekunde gemessen.<br />

Die Architektin Kramp hat daraufhin<br />

die Aktion abgebrochen, weil der Autokran<br />

sich bei elf Meter pro Sekunde Windgeschwindigkeit<br />

automatisch abschaltet<br />

und die Männer in über 50 Meter Höhe<br />

auch gefährdet sind.<br />

Am Dienstagmorgen gab es einen neuen<br />

Versuch. Und der hat geklappt! Die Dach-<br />

24<br />

decker haben den Turmhelm <strong>mit</strong> Seilen am<br />

Autokran gesichert und Tischlermeister<br />

Wollbrink hat die acht Eichenpfosten durchgesägt.<br />

Sanft schwebte die zwei Tonnen<br />

schwere Turmhaube zu Boden. In einem<br />

zweiten Akt wurde dann die Glocke von den<br />

Dachdeckern <strong>mit</strong> Hilfe des Autokrans gehoben.<br />

Unten angekommen haben Pfarrer<br />

Krohn-Grimberghe und der Glockenexperte

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