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Jauchzet dem Herrn, alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden ...

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ihren festen Platz im Raum der Kirche und ist<br />

wie der Altar ein steinerner Zeuge im<br />

Kirchenraum für das, was unsere evangelische<br />

Kirche gemäß unserem Augsburgischen<br />

Bekenntnis ausmacht: Die Predigt<br />

des Wortes Gottes und die Darreichung<br />

der Sakramente. (Confessio Augustana,<br />

Kap. 7, vgl. Evangelisches<br />

Gesangbuch, S. 1367).<br />

Nach der Erprobungszeit, einer<br />

gemeindlichen Informationsveranstaltung,<br />

einem Beschluss<br />

des Presbyteriums und<br />

<strong>dem</strong> Erhalt der erforderlichen<br />

Genehmigungen ist die Kanzel<br />

nun auf der Treppenanlage fest<br />

installiert worden.<br />

Die Kanzel stammt ursprünglich<br />

aus der evangelischen<br />

Pankratius-Kirche in<br />

Hamm-Mark. Dort wurde sie<br />

1909 installiert. Der Entwurf<br />

stammte von <strong>dem</strong> Architekten<br />

Arno Eugen Fritsche (1858-<br />

1939), der als Bauberater der<br />

rheinischen Provinzialkirche<br />

tätig war und für mehrere westfälische<br />

Kirchen verantwortlich<br />

zeichnete. Die ausführende<br />

Werkstatt war die von<br />

Johann Goldkuhle aus Essen.<br />

Dieser kam aus der weitverzweigten<br />

Künstlerfamilie Goldkuhle,<br />

die der sog. Wiedenbrücker<br />

Schule zuzuordnen ist. Aufgrund<br />

einer umfassenden Renovierung der<br />

Pankratiuskirche im Jahr 1970 wurde die<br />

Steinkanzel durch eine noch ältere Renaissancekanzel<br />

der Gemeinde aus Holz ersetzt.<br />

Die Steinkanzel wurde deshalb im Depot<br />

des Klosters Dalheim eingelagert. Sie wurde<br />

1948 von <strong>dem</strong> damaligen Pfarrer Wittmann<br />

aus Hamm-Mark wie folgt beschrieben:<br />

„Die jetzige steinerne Kanzel zeigt im<br />

<strong>mit</strong>tleren Feld die Gestalt des lehrenden<br />

Christus und in den seitlichen Feldern Rosen<br />

(Es ist ein Ros` entsprungen), Ähren<br />

und Weinlaub (Brot und Wein) als Sinnbild<br />

des Heiligen Abendmahls.“ (Wittmann, Zur<br />

Geschichte der ev. Kirchengemeinde Mark,<br />

S. 12) Die umlaufende Inschrift „Des <strong>Herrn</strong><br />

Wort bleibet in Ewigkeit“ stammt aus <strong>dem</strong><br />

1. Petrusbrief, Kap. 1, Vers 25. Nach den<br />

Recherchen von Dr. Ulrich Althöfer aus<br />

Bielefeld (Evangelische Kirche von Westfalen,<br />

Baureferat) scheint die Kanzel aus<br />

Hamm der ehemaligen neuromanischen<br />

Kanzel der Abdinghofkirche aus <strong>dem</strong> 19.<br />

Jahrhundert „in erstaunlicher Weise zu<br />

entsprechen“.<br />

Pfarrer Dr. Eckhard Düker<br />

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