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Beruf an <strong>de</strong>n Nagel hängten, um ihren<br />
„Traumberuf“ zu ergreifen. Beschrieben<br />
wird unter an<strong>de</strong>rem ein Banker, <strong>de</strong>r Koch<br />
wur<strong>de</strong>, und ein Programmierer, <strong>de</strong>r sich<br />
freiwillig zum Rettungsassistenten ausbil<strong>de</strong>n<br />
ließ und jetzt beim Roten Kreuz<br />
arbeitet. Der große einleiten<strong>de</strong> Artikel<br />
wur<strong>de</strong> nicht von einem Journalisten geschrieben,<br />
son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Fachexpertin<br />
Uta Glaubitz, einer Karriereberaterin<br />
aus Berlin. Ein weiterer Artikel stellt das<br />
Firmennetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“<br />
vor. Der dritte große Artikel an unserem<br />
Stichtag befasst sich mit einer Studie<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Arbeitsschutz und<br />
Arbeitsmedizin (BAuA) aus Dortmund<br />
zum Einfluss <strong>de</strong>s Multitaskings auf die<br />
Arbeitsleistung. Die Forscher kommen<br />
zu <strong>de</strong>m Ergebnis, dass Menschen nur<br />
bedingt fähig seien, Aufgaben simultan<br />
zu erledigen und Multitasking als Stress<br />
empfun<strong>de</strong>n wird. Außer<strong>de</strong>m gibt es noch<br />
einen Kummerkasten. Dort hilft eine auf<br />
Arbeitsrecht spezialisierte Juristin ratsuchen<strong>de</strong>n<br />
Lesern weiter.<br />
Mit etwas gutem Willen kann man <strong>de</strong>n<br />
Multitasking-Artikel als Beitrag zum<br />
Thema „Weiterbildung“ ansehen. Schließlich<br />
wird <strong>de</strong>r Leser angeleitet, sich selbst<br />
und seinen Arbeitsstil zu analysieren. Die<br />
Beispiele <strong>de</strong>r Berufswechsler sind lei<strong>de</strong>r<br />
zu oberflächlich, als dass man ihnen zutrauen<br />
könnte, bei ebenfalls suchen<strong>de</strong>n<br />
Menschen eine Entwicklung einzuleiten.<br />
Wie bei <strong>de</strong>r FAZ (aber nicht so ein<strong>de</strong>utig)<br />
überwiegen also auch bei <strong>de</strong>r SZ die reinrassigen<br />
Karrierethemen. Wie alle großen<br />
Tageszeitungen veröffentlicht auch die SZ<br />
zusätzlich zu <strong>de</strong>n „normalen“ Karriereseiten<br />
in unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n eine<br />
berufsbezogene Beilage zu bestimmten<br />
Branchen o<strong>de</strong>r Studiengängen. Am Stichtag<br />
gab es in <strong>de</strong>r SZ noch die Beilage „Ingenieurberufe“,<br />
die wohl das passen<strong>de</strong><br />
„redaktionelle Umfeld“ für Arbeitgeber-<br />
Imageanzeigen bieten sollte. Diese Seiten<br />
wur<strong>de</strong>n wegen ihrer „Zufälligkeit“ <strong>de</strong>s<br />
Erscheinens nicht in unsere Analyse mit<br />
einbezogen. Gleichwohl ist bemerkenswert,<br />
dass hier zwei von sechs Artikeln<br />
(„VDI-Studie: Ingenieure wünschen sich<br />
mehr Weiterbildung“ und „Soft Skills für<br />
Ingenieure“) echte Volltreffer im Sinne<br />
unserer Analyse gewesen wären.<br />
3 „Karriere Welt“ (Die Welt)<br />
Die „Karriere Welt“ ist eine 12- bis 16-seitige<br />
Tabloid-Beilage (halbe Zeitungsseite)<br />
<strong>de</strong>r Tageszeitung „Die Welt“. Die erste<br />
Seite besteht (nach <strong>de</strong>m Relaunch vom<br />
20. November) aus einem ganzseitigen<br />
Foto, das die doppelseitige Titelgeschichte<br />
ankündigt. Die Zeitungsbeilage bekommt<br />
so einen magazinartigen Anstrich, <strong>de</strong>r<br />
sich dank entsprechen<strong>de</strong>r grafischer Elemente<br />
auch auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten<br />
fortsetzt. Am 11. Dezember berichtet die<br />
Titelgeschichte darüber, wie Top-Managerinnen<br />
ihren Arbeitsalltag gestalten. Fünf<br />
Karrierefrauen wer<strong>de</strong>n in diesem Zusammenhang<br />
namentlich vorgestellt. Sie verraten,<br />
was ihnen hilft, „die Quadratur <strong>de</strong>s<br />
Kreises“ zu schaffen – zum Beispiel <strong>de</strong>r<br />
Betriebskin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r ein Ehemann,<br />
<strong>de</strong>r sich seine eigene Arbeitszeit frei<br />
einteilen kann. Ein Interview und eine<br />
Adressenliste zum Thema „Netzwerke<br />
für Frauen“ run<strong>de</strong>n die Titelgeschichte<br />
ab. Passend dazu gibt es weitere Artikel:<br />
Einen zum Thema: „Frauenquote“, einen<br />
zum Thema „immer mehr Stu<strong>de</strong>ntinnen<br />
studieren Technik, weil Mentoring-Programme<br />
helfen“ und einen über die ausschließlich<br />
weiblichen Mitarbeiter eines<br />
Berliner „Frauenautohauses“.<br />
Mit <strong>de</strong>m „Thema Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung“<br />
befassen sich<br />
immerhin zwei Artikel. Einer erklärt <strong>de</strong>n<br />
Lesern, was zu einem „systematischen Ta- R<br />
01_2011 wirtschaft + weiterbildung 27