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aktuell<br />

RADIKALER KONSTRUKTIVISMUS<br />

Ernst von Glasersfeld gestorben<br />

Ernst von Glasersfeld, ehemaliger Professor<br />

für kognitive Psychologie an <strong>de</strong>r Universität<br />

von Georgia, <strong>de</strong>r gemeinsam mit Heinz von<br />

Foerster die philosophische Richtung <strong>de</strong>s<br />

„radikalen Konstruktivismus“ begrün<strong>de</strong>te,<br />

ist am 12. November 2010 in Leverett, Franklin<br />

County, Massachusetts, mit 93 Jahren<br />

an Krebs gestorben.<br />

Sein Freund und Kollege Josef Mitterer,<br />

Wissenschaftler an <strong>de</strong>r Universität Klagenfurt,<br />

wird seinen Nachlass verwalten. Der<br />

radikale Konstruktivismus beruht auf <strong>de</strong>r<br />

Überzeugung, dass niemand über einen<br />

unmittelbaren Zugang zur Realität verfüge.<br />

Ernst von Glasersfeld wur<strong>de</strong> Ehrendoktor <strong>de</strong>r Univeristät Innsbruck (von links):<br />

Promotions<strong>de</strong>kan Christoph Ulf, Rektor Karlheinz Töchterle, Ernst von Glasersfeld und<br />

Promotor Ekkehard Kappler.<br />

UNIVERSITY OF WALES INSTITUTE<br />

Hintergrundmusik stört sehr beim Lernen!<br />

Sich beim Arbeiten o<strong>de</strong>r Lernen<br />

von Hintergrundmusik berieseln<br />

zu lassen, vermin<strong>de</strong>re die<br />

kognitive Leistung, schreibt die<br />

Zeitschrift „Psychologie heute“<br />

in ihrer Dezember-Ausgabe.<br />

Sie beruft sich dabei auf eine<br />

aktuelle Studie <strong>de</strong>r University<br />

of Wales Institute im britischen<br />

8 wirtschaft + weiterbildung 01_2011<br />

Statt<strong>de</strong>ssen gebe es nur eine subjektivistische<br />

Sicht auf die Welt. Dieser Ansatz hat<br />

das heutige systemische Denken von <strong>de</strong>r<br />

Therapie bis hin zur Personal- und Organisationsentwicklung<br />

maßgeblich beeinflusst.<br />

Anstelle <strong>de</strong>r „Wahrheit“ von wissenschaftlichen<br />

Theorien prägte von Glasersfeld <strong>de</strong>n<br />

Begriff <strong>de</strong>r „Viabilität“. Das Wort „viabel“<br />

be<strong>de</strong>utet gangbar o<strong>de</strong>r brauchbar. Wer eine<br />

Lösung für ein Problem ent<strong>de</strong>cke, dürfe sich<br />

nie einbil<strong>de</strong>n, die einzig mögliche Erkenntnis<br />

gefun<strong>de</strong>n zu haben, son<strong>de</strong>rn eben nur<br />

einen gangbaren Weg von vielen.<br />

Cardiff. In einem Experiment<br />

erledigten Männer und Frauen<br />

mehrere Gedächtnisaufgaben.<br />

Dabei wur<strong>de</strong>n sie unterschiedlichen<br />

akustischen Reizen (Ruhe,<br />

Geräusche, Sprache, Musik)<br />

ausgesetzt. Am schwächsten<br />

waren die Leistungen bei Hintergrundmusik<br />

– und zwar unab-<br />

Foto: Uni Innsbruck<br />

hängig davon, ob die Proban<strong>de</strong>n<br />

die Musik mochten o<strong>de</strong>r nicht<br />

mochten.<br />

Das für das Lernen so wichtige<br />

Erinnerungsvermögen hängt von<br />

akustischen Schwankungen <strong>de</strong>r<br />

Umgebung ab, sind sich die Forscher<br />

Nick Perham und Joanne<br />

Vizard sicher.<br />

GFK<br />

Ältere<br />

benachteiligt<br />

Weiterbildungen für ältere Mitarbeiter<br />

ist in Deutschland eher<br />

eine Ausnahmeerscheinung, hat<br />

die Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) in Nürnberg<br />

herausgefun<strong>de</strong>n.<br />

Für eine GfK-Studie wur<strong>de</strong>n im<br />

zweiten Halbjahr <strong>de</strong>s letzten<br />

Jahres 3.107 Beschäftigte im<br />

Alter von über 50 Jahren interviewt.<br />

Parallel wur<strong>de</strong>n auch<br />

noch etwa 400 Personalchefs<br />

und Personalentwickler befragt.<br />

Demnach bietet nur je<strong>de</strong>r<br />

siebte <strong>de</strong>r befragten Betriebe<br />

(14 Prozent) spezielle, maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Fortbildungen für<br />

Ältere an.<br />

Für die „Senioren“ ist das bitter,<br />

<strong>de</strong>nn die Mehrheit von ihnen<br />

wünschen sich mehr berufsbezogene<br />

Weiterbildung. 70 Prozent<br />

halten sie für wichtig o<strong>de</strong>r<br />

sehr wichtig. Das mangeln<strong>de</strong><br />

Angebot hängt auch damit<br />

zusammen, dass Personaler <strong>de</strong>n<br />

Älteren grundsätzlich die Bereitschaft<br />

und die Motivation zur<br />

Weiterentwicklung absprechen.<br />

Rund die Hälfte <strong>de</strong>r befragten<br />

Arbeitgeber hält ältere Mitarbeiter<br />

für weniger lernmotiviert als<br />

jüngere.

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