Der Experte - Institut für Gutachten

Der Experte, Ausgabe September 2013Eine Stufe weiter geht der Einsatz vonBildplattensystemen. Diese werdenanalog zu einem Film belichtet, dannaber mit einem Laserstrahl ausgelesenund ergeben dadurch ein indirekt digitalesBild. Der Ausleseprozess kann vorOrt erfolgen, braucht aber einen Stromanschluss(Generator möglich). DieDauer für Aufnahme und Belichtung istum einiges kürzer als beim Film und esbraucht kein spezielles Betrachtungsgerät.Bildplatten sind wiederverwendbar,zeigen aber nach einigem GebrauchVerschleisserscheinungen.Zurzeit erreichenBildplatten selbst mit einer Abtastungvon 25 μm noch nicht ganz Filmqualitätund sie sind deshalb noch nichtüberall zugelassen. Der Vorteil digitalerDaten liegt bei der Verteilung vonBerichten und der Lagersicherheit desOriginals auf der Hand. Ein weitererVorteil liegt darin, dass zur vertieftenBildanalyse die Graustufenverteilungangepasst werden kann, ohne dassder Bildinhalt an sich verändert wird.Bildveränderungen wie z.Bsp. Scharf-werden, müssen aber in einem seriösenBericht auch als solche deklariertwerden. Dies gilt selbstredend füralle anderen bildgebenden Verfahrenauch.Der Einsatz von direktdigitalen bildgebendenSystemen ist unter Laborbedingungendurchaus möglich;ebenso ein Einsatz vor Ort, sofern dieteuren Detektoren genügend sorgfältiggehandhabt und platziert werdenkönnen. Aufnahmen in Videogeschwindigkeitsind möglich. Zur Verbesserungder Bildqualität wird aberoft auf dem Chip oder im Rechner gemittelt,so dass Belichtungszeiten inder Grössenordnung von Sekundenresultieren. Teurere Systeme erreichenBildgrössen von 4 MPixel undmehr, sind aber noch nicht ganz ver- men.Bild 3: Schemata der verschiedenen Bild-Darstellungsarten wie sie bei der Ultraschallprüfungsondern es ist beispielsweise auch eine Abwicklung eines rotationssymmetrischen Bauteils möglich.Gemeinsam für alle Kombinationenist, dass das Bauteil von zwei Seitenher zugänglich sein muss. Von derlichenAusdehnungen von Quelleund/oder Detektor beschränkt aufbestenfalls 0.05 mm (Ausnahme Mikrofokussysteme);aber auch die Intensitätsunterschiedemüssen genügendgross sein, damit Fehler oder andereMerkmale nicht im Rauschen untergehen.Für metallische Objekte stehenzur Überwachung der Bild- und Aufnahmequalitätstandardisierte Bildgüteindikatorenzur Verfügung.Die Durchstrahlungsprüfung eignetsich gut zur Erfassung von volumetrischenFehlern wie Poren, Lunker oderanderen Hohlstellen. Delaminationenoder schräg liegende Risse könnendamit nicht detektiert werden.Eine spezielle Form der Durchstrahlungsprüfungist die Computertomo-tedurch das Bauteil oder das Objektals Ganzes dreidimensional erfasst.Im Gegensatz zu medizinischen Anwendungenwird bei der zerstörungsfreienPrüfung meist das Bauteil ro-Bruchteil des Objekts, typischerweise1/1000 des Durchmessers; selbstwenn man mit den grössten Anlagen erreichbar sein. Im Gegensatz zu medizinischenAnwendungen habenBauteile nicht die Tendenz sich zu bewegen,so dass der Schwerpunkt derAufnahme nicht auf Geschwindigkeitgelegt werden muss und typischeAufnahmen eher im Minutenbereichliegen. Die mathematischen Schrittezur Bildrekonstruktion sind bei allenAnwendungen gleich. Vorort tomo-möglich, erfordern aber grosse Aufwendungenbeim Strahlenschutz.Bei den meisten Anwendungen beruhtdie Ultraschallprüfung auf der oder der Rückwand. Ausgewertet--Ausdehnung in der Grössenordnungder Wellenlänge. Demnach ist derNachweis entsprechend begrenztund auf der anderen Seite muss dieWellenlänge vergrössert werden,wenn gewollte innere Grenzen wie Poren,Ausscheidungen oder Zuschlagsstoffenicht einzeln als Rauschenerkannt werden sollen.ist abhängig von der Materialpaarung.Mit entsprechenden Vergleichskörpernkann mit Ultraschall beispielsweisevon aussen her festgestelltwerden, bis zu welchem Niveau einTank gefüllt ist.Ist der Weg bekannt, kann mit derMessung der Laufzeit die Ausbreitungsgeschwindigkeitermittelt werden,was bei einigen Baustoffen einQualitätsmerkmal ist, oder aber bei