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Der Experte - Institut für Gutachten

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<strong>Der</strong> <strong>Experte</strong>, Ausgabe September 2013PhilomenaIch will nur einen simplen Anruf bei treffendeines PIN-Codes, denn bisherkonnte ich stets mit meiner Unterschriftbezahlen. – Unerwartet wird jedochmeine Geduld auf die Probe gestellt.- Zuerst werde ich von einer freundlichenMännerstimme in allen vier Landesprachenbegrüsst. Dann erfolgtwiederum in allen 4 Sprachen eine Erklärung,welche Zahl <strong>für</strong> welche Spracheich drücken müsse und bei welcher«Zahl» ich mein Anliegenanbringen kann. Schön folgsam drückeich die betreffenden Tasten undsiehe da, es klingelt und ich hoffe,bald an der richtigen Stelle angekommenzu sein.Es klingelt und klingelt und da ist diesefreundliche Herrenstimme wieder:»HabenSie bitte einen Moment Geduld,unsere Mitarbeiter sind alle besetzt.Sie werden gleich bedient werden.» –Klingel, klingel - dann – «dieser Anrufkann zu Schulungszwecken aufgezeichnetwerden» klingel, klingel:» habenSie bitte Geduld, unsere Mitarbeiter…….»,ja, wo sind sie denn, dieseMitarbeiter? – Nach ca. 3 Minutenhabe ich genug von der Warterei. Ichhabe ja auch noch etwas Anderes zutun, als mich in Geduld zu üben. Um12.00 Uhr muss das Mittagessenpünktlich auf dem Tisch stehen.Nachmittags starte ich nochmals einenVersuch. Die Mitarbeiter werdenjetzt wohl die Kaffee-, Raucher- oderwas auch immer <strong>für</strong> eine Pause beendethaben. Das ganze Spiel geht erneutlos. Wieder und wieder werde ichum ein klein wenig Geduld gebeten. –Das kann doch nicht wahr sein! GottfriedStutz! Die haben aber ihren Ladenüberhaupt nicht im Griff. DieseLeute haben wahrscheinlich Umsatzbeteiligungund Aktien bei ihrer Telefongesellschaftoder sonst einen Spezialbonus!Na klar, das kann es nursein, da werde ich extra lange hingehalten.Die können mich mal, und hoffentlichhören die meine empörtenWorte, die ich vor mich hinmurmle. –Genervt gebe ich auf.Am nächsten Tag starte ich einen erneutenVersuch. Wieder wie gehabt,die selbe Reihenfolge; ich warte undwarte, bis ich endlich nach ca. 2 Minuten– welche Rekordzeit - mit einerfreundlichen Dame verbunden werde,um mein Anliegen zu äussern. Selbstverständlichwerde ich den gewünschtenCode in den nächsten Tagen perPost erhalten, versicherte mir die netteMitarbeiterin.Eine Woche ist seither vergangen. Naja, ich kann ja noch ein paar Tage dazugeben,da es bei dieser Firma höflichheisst:» haben Sie bitte noch etwasGeduld...»etc.Nach 2 Wochen ist jedoch meine Geduldzu Ende. Ich wähle die gleicheNummer und raten Sie mal, was geschieht?Richtig, die Warteschleife beginntvon neuem, denn die Mitarbeitersind wahrscheinlich jetzt in den Sommerferien.Ich bin jedoch freudig überrascht,dass meine Wartezeit neuerdingsmit Musik versüsst wird. – Diesmalgebe ich aber nicht auf, denn die kennenmeine Ausdauer nicht, <strong>für</strong> die ichallgemein bekannt bin.Ich wähle nochmals und bin total überrascht,dass ich diesmal nicht durch ein Männerstimme direkt begrüsst werdemit den Worten: «wie kann ich Ihnen helfen?»– <strong>Der</strong> arme Kerl läuft jetzt bei mirvoll ins Messer. Ich lasse meinen ganzenFrust und die arg strapazierte Geduld anihm aus. – Nein, ich lass ihn nicht zu Wortkommen, denn jetzt soll dieser Mitarbeitermal zuhören, welch fragwürdigenService seine Firma den langjährigenKunden bietet. Gewinnbeteiligung amTelefonkonzern hin oder her, auch meineGeduld hat Grenzen. – Na ja, der armeMann entschuldigt sich, bedauert dasVersäumnis seiner Kollegin und beteuert

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