gestaltung • Grabanlage und - Jäger Medienverlag
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26<br />
Michael Gnibba<br />
Heizungsbauer<br />
<strong>•</strong> Jahrgang 1963<br />
<strong>•</strong> gelernter Heizungsbauer<br />
<strong>•</strong> seit 1. April 2004 selbstständig<br />
mit der Firma<br />
Willy Jahnke in Bleckede<br />
<strong>•</strong> Schwerpunkt Heizung-<br />
<strong>und</strong> Sanitärarbeiten<br />
<strong>•</strong> von Beginn an Einsatz<br />
biologischer Bautechniken,<br />
Verwendung von<br />
Solar, Pellet, Biomasse<br />
<strong>und</strong> Wärmepumpen<br />
<strong>•</strong> Gas- <strong>und</strong> Ölbrennwertanlagen<br />
<strong>•</strong> Ausbildungsbetrieb<br />
Baubiologie ist für uns das<br />
weitsichtige <strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />
Planen <strong>und</strong><br />
Bauen für den <strong>und</strong> mit<br />
dem Menschen.<br />
Kontakt:<br />
Am Sportplatz 3<br />
21354 Bleckede<br />
Tel 058 52 / 22 32<br />
Fax 058 52 / 95 82 39<br />
michael.gnibba@t-online.de<br />
Anforderungen an das Raumheizsystem<br />
gesünder<br />
leben mit<br />
bau-biologie<br />
teil 6<br />
Heizleisten für „biologisches Bauen“:<br />
Thermische Behaglichkeit<br />
– ges<strong>und</strong>es Raumklima Von Michael Gnibba<br />
Die Anzahl der Bauherren, die sich ein auf Dauer ges<strong>und</strong>erhaltendes Wohnklima frei von<br />
schädigenden Einflüssen wünschen, wächst ständig.<br />
Die „Behaglichkeit“ steht im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> findet immer mehr Berücksichtigung bei der<br />
Planung neuer Heizungsanlagen.<br />
Der menschliche Körper versucht, seine Temperatur trotz wechselnden äußeren Luftzuständen<br />
dauernd konstant zu halten. Der Bereich, in dem sich der Körper im thermischen<br />
Gleichgewicht befindet, der Mensch sich also am wohlsten fühlt, wird unter Berücksichtigung<br />
der verschiedenen physikalischen Umwelteinflüsse als Behaglichkeitsbereich definiert.<br />
Strenge grenzen für diesen Bereich werden nicht angegeben, da noch weitere Faktoren<br />
die Behaglichkeit beeinflussen. Die wichtigsten physikalischen Einflußgrößen, die von der<br />
Heizung mitbestimmt werden <strong>und</strong> von denen die Behaglichkeit abhängt, sind:<br />
<strong>•</strong> Lufttemperatur <strong>•</strong> Wandflächentemperatur <strong>•</strong> Luftzusammensetzung <strong>•</strong> Luftfeuchte<br />
<strong>•</strong> Luftbewegung <strong>•</strong> Luftelektrizität<br />
Die Konsequenz: Heizleisten<br />
Die Forderungen an ein ges<strong>und</strong>erhaltendes Raumklima sind nur mit einer Strahlungsheizung<br />
zu erfüllen. Einen Beitrag zur Verwirklichung derartiger Heizungsanlagen leisten zum<br />
Beispiel Heizleisten.<br />
Obwohl es sich bei Heizleisten auf den ersten Blick um eine reine Konvektionsheizung<br />
handelt, wird die Annehmbarkeit von folgenden Argumenten bestimmt:<br />
<strong>•</strong> Es werden bevorzugt die wärmeabgebenden Außenwände beheizt.<br />
<strong>•</strong> Der aufsteigende Warmluftstrom lehnt sich durch den physikalischen „Coanda“-Effekt<br />
an die Wand an <strong>und</strong> erreicht wegen der Abkühlung an der Außenwand nur zirka 1 m<br />
Höhe.<br />
Er ist dann so weit abgekühlt, dass er wieder absinkt <strong>und</strong> in 10 bis 20 cm Entfernung<br />
von der Wand wieder zum Boden zurückkehrt. Es entsteht also eine geringe Luftzirkulation<br />
vor der Wand, die jedoch den Aufenthaltsbereich der Menschen im Raum nicht<br />
erfasst.<br />
<strong>•</strong> Durch den an der Wand aufsteigenden Warmluftstrom wird deren Oberfläche vor<br />
allem im unteren Bereich erwärmt. Diese Flächen bilden dann eine milde Strahlungsheizung.<br />
Die Folge ist ein Raumklima mit sehr geringen Temperaturdifferenzen zwischen<br />
oben <strong>und</strong> unten beziehungsweise Außen- <strong>und</strong> Innenwand.