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gestaltung • Grabanlage und - Jäger Medienverlag

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<strong>•</strong> Nachweispflicht<br />

verschärft<br />

Mit der Neufassung der EnEV werden neue Kontrollmechanismen<br />

eingeführt, um sicherzustellen, dass die Energieeinsparungen bei<br />

Sanierungen eingehalten werden. So müssen die ausführenden<br />

Unternehmen zukünftig mit einer schriftlichen Erklärung nachweisen,<br />

dass sie die neue Energieeinsparverordnung bei der Sanierung<br />

eingehalten haben. Ein Fachbetrieb, der die Erklärung nicht oder<br />

falsch abgibt, begeht eine Ordnungswidrigkeit <strong>und</strong> muss mit einer<br />

Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro rechnen. Aber auch Eigentümer<br />

können mit einem Ordnungsgeld von bis zu 50.000 Euro belegt<br />

werden, wenn sie die Anforderungen der EnEV nicht einhalten.<br />

<strong>•</strong> Die<br />

beste Energie ist die,<br />

die nicht gebraucht wird<br />

Für Maßnahmen zur Energieeinsparung <strong>und</strong> Nutzung erneuerbarer<br />

Energien gibt es finanzielle Hilfen. EU, B<strong>und</strong>, Länder, Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Energieversorger unterstützen die Markteinführung<br />

umweltfre<strong>und</strong>licher Energietechniken mit einer Vielzahl von<br />

Förderprogrammen (Infos z.B. unter www.foerderdatenbank.de).<br />

Fördermittel sind in der Regel nicht unbegrenzt verfügbar, sondern<br />

auf eine bestimmte jährliche Höhe begrenzt. Die meisten<br />

Förderungen werden auf Antrag gewährt. Allerdings darf mit den<br />

Maßnahmen häufig erst begonnen werden, wenn ein schriftlicher<br />

Bescheid vorliegt. Deswegen sollten Eigentümer sich gut informieren<br />

<strong>und</strong> unterschiedliche Förderangebote vergleichen, sinnvoll<br />

kann es auch sein, einen von der Deutschen Energie-Agentur<br />

(dena) zertifizierten Energieberater hinzuzuziehen. Weitere Informationen<br />

gibt es auf dem Informationsportal des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie (www.energie-verstehen.<br />

de).<br />

<strong>•</strong> Zu<br />

den Fotos (oben von links)<br />

Nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur (dena)<br />

könnten in vielen älteren Häusern bis zu 85 Prozent des Verbrauchs<br />

durch eine konsequente Sanierung eingespart werden. Unter<br />

www.energiespar-rekorde.de werden die Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />

exemplarisch an Altbauten gezeigt, die im Rahmen<br />

eines Modellvorhabens saniert wurden <strong>und</strong> werden. Die Gebäude<br />

liegen im Schnitt sogar 62 Prozent unter den Anforderungen der<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) an Neubauten. Wer die gesetzlichen<br />

Mindestwerte deutlich unterschreitet, wird nicht nur durch<br />

geringe Betriebskosten belohnt. Auch der Staat stellt durch die<br />

Förderung der Energieberatung vor Ort, das „Marktanreizprogramm<br />

Erneuerbare Energien“ <strong>und</strong> die KfW-Förderprogramme<br />

„Energieeffizient Sanieren“ <strong>und</strong> „Energieeffizient Bauen“ Mittel in<br />

erheblichem Umfang zur Verfügung Foto: djd/Deutsche<br />

Energie-Agentur<br />

Wenn von nachwachsenden Baustoffen die Rede ist, denken die<br />

meisten an Holz. Dies ist aber keineswegs der einzige nachwachsende<br />

Rohstoff: Auch Flachs, Hanf, Schilf, Kork, Schafwolle, Stroh <strong>und</strong><br />

sogar Wiesengras können beim Bauen <strong>und</strong> Sanieren zum Einsatz<br />

kommen. In ihrer Ökobilanz schneiden die natürlichen Baustoffe in<br />

der Regel gut ab. Beliebt sind sie aber vor allem dank ihrer baubiologischen<br />

Eigenschaften, weil sie keine schädlichen Emissionen haben<br />

<strong>und</strong> sich positiv auf das Raumklima auswirken. Entscheidungshilfen,<br />

welche Materialien sich für welchen Einsatzzweck eignen,<br />

gibt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) unter www.<br />

natur-baustoffe.info. Dort finden Verbraucher herstellerunabhängige<br />

Informationen zu allen Arten <strong>und</strong> Einsatzgebieten von Naturbaustoffen<br />

sowie Ansprechpartner für eine persönliche Beratung.<br />

Foto: djd/Hock<br />

Theoretisch lässt sich bei der Renovierung eines Altbaus so gut<br />

wie jeder Dämmstandard bis hin zum Passivhaus erreichen. Praktisch<br />

ergeben sich aber zwei Probleme: je dicker die Dämmung,<br />

desto teurer wird sie zu einen, zum anderen verändern extrem<br />

starke Dämmschichten die Proportionen des Hauses. Sehr gute<br />

Dämmwerte bei geringer Schichtstärke erreichen etwa PUR-Hartschaumplatten.<br />

Unangefochtener Spitzenreiter bei Öko-Test (Heft<br />

10/2009) war der Werkstoff puren plus des Herstellers Puren,<br />

der in der Gesamtwertung mit „Gut“ abschnitt (mehr unter www.<br />

puren.de). Bereits eine Stärke von nur 13,5 Zentimetern erreichte<br />

den hohen im Test geforderten U-Wert von 0,20. Alle anderen getesteten<br />

Materialen benötigten dafür eine Mindestdicke von 20 bis<br />

zu 25 Zentimetern. Foto: djd/puren<br />

Seite 40:<br />

Geht es nach den Plänen der EU-Kommission, dann dürfen ab 2019<br />

nur noch Häuser gebaut werden, die weniger Energie verbrauchen<br />

als sie selbst produzieren. Auslöser der Pläne ist der Klimawandel,<br />

der nur mit einem radikalen Umdenken in der Energieerzeugung<br />

noch zu stoppen ist. Da die Beheizung von Wohnhäusern in umfangreichem<br />

Maße zur enormen CO 2 -Belastung beiträgt, arbeiten<br />

die Experten von Trivselhus schon heute an der Entwicklung eines<br />

energie-autarken Hauses, das laufende Einnahmen bringt, statt<br />

Energiekosten zu verursachen. Dank Dreifach-Verglasung <strong>und</strong> einer<br />

extrem guten Dämmung haben die Häuser des zweitgrößten<br />

Herstellers von Holz-Fertighäusern in Schweden aber bereits jetzt<br />

standardmäßig einen sehr geringen Energiebedarf. Weitere Informationen<br />

<strong>und</strong> der Katalog zum Download unter www.trivselhus.de<br />

Foto: djd/Trivselhus AB<br />

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