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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen - Mathematik und ...

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16 Abgrenzungen 1.51.5 AbgrenzungenDie <strong>Zahlentheorie</strong> lässt sich grob in drei Teilgebiete einteilen, die auf diejenigenBereiche der <strong>Mathematik</strong> bezogen sind, aus denen ihre wichtigsten Hilfsmittelstammen:• <strong>Elementare</strong> <strong>Zahlentheorie</strong> (Arithmetik);• Algebraische <strong>Zahlentheorie</strong> (Algebra);• Analytische <strong>Zahlentheorie</strong> (Analysis).Es gibt aber noch weitere Teilgebiete, die eine geringere Rolle spielen, wie “geometrische<strong>Zahlentheorie</strong>” (Geometrie), “probabilistische <strong>Zahlentheorie</strong>” (Wahrscheinlichkeitstheorie)<strong>und</strong> “computergestützte <strong>Zahlentheorie</strong>” (Informatik).Die elementare <strong>Zahlentheorie</strong> beginnt mit dem Begriff des “Teilers”. Als spezielleTeiler werden die Primzahlen <strong>und</strong> die mit ihnen mögliche Produktdarstellung dernatürlichen Zahlen untersucht. Zu den zahlreichen Anwendungen des damit gewonnenen“Hauptsatzes (der elementaren <strong>Zahlentheorie</strong>)” gehört die Analyse einiger“zahlentheoretischer Funktionen” <strong>und</strong> die Betrachtung von “diophantischenGleichungen”, d. h. von Gleichungen, bei denen nur die ganzzahligen Lösungen interessieren.Zum Beispiel ist einerseits die “Irrationalität” von √ 2 äquivalent mitder Nichtexistenz von Paaren (x, y) ∈ N 2 1 , die x 2 = 2 y 2 erfüllen, <strong>und</strong> andererseitslassen sich mit Hilfe des Hauptsatzes alle “pythagoreischen Tripel” (x, y, z) ∈ N 3 1angeben, die als Lösungen der Gleichung x 2 + y 2 = z 2 definiert sind. Wir werdenfür die Parameterdarstellung dieser Tripel schon im zweiten Kapitel durch Anwendeneiner “Problemlösestrategie” einen expliziten Zusammenhang zwischenden Parametern <strong>und</strong> den Lösungskomponenten herleiten.Der zweite Hauptteil der elementaren <strong>Zahlentheorie</strong> beruht auf einer einfachenUmformulierung der Teilbarkeit, die zum Begriff der “Kongruenz” führt. Die damitvorliegende Äquivalenzrelation ergibt Äquivalenzklassen, die zusammen mitden entsprechenden Verknüpfungen “Addition” <strong>und</strong> “Multiplikation” Ringe bilden<strong>und</strong> die mit dem “≡ -Zeichen” anstelle des Gleichheitszeichens die bisherigenGleichungen “bündeln”.Der letzte Hauptteil ist nach dem Vorbild von Gauß der “quadratischen <strong>Zahlentheorie</strong>”gewidmet. Dazu gehören “quadratische Reste”, “quadratische Formen”<strong>und</strong> als Ausblick “quadratische Zahlkörper”.

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