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Bildquelle: alle Bilder Jokab Safety<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[1] [2]<br />

26 <strong>IEE</strong> · 12 2011<br />

[1] Die Montagelinie wurde komplett mit einer<br />

neuen Sicherheitslösung ausgerüstet. Wolfgang<br />

Vedder (links) mit der mobilen Zweihand-Steuerung<br />

und Michael Prebreza beim Einrichten der<br />

Anlage.<br />

[2] Der berührungslos wirkende Sicherheitssensor<br />

mit M12-Steckanschluss hat einen Schaltabstand<br />

von 0 bis 15 mm. Bei Bedarf durchdringt<br />

sein Wirkfeld nichtmetallische Werkstoffe.<br />

Der Hersteller von Sprüh- und Dispensersystemen für haushaltschemische, kosmetische<br />

und pharmazeutische Anwendungen MWV wollte, dass seine Produktionsanlagen<br />

durchgängig den Performance Level PL e gemäß EN ISO 13849-1, SIL 3 gemäß EN IEC<br />

61508 und EN IEC 62061 erreichen. Die neue Sicherheitslösung bringt mehr Sicherheit<br />

auf weniger Kanälen und spart so Kosten und Engineering-Zeit.<br />

Die Montagelinie SD2 von MWV,<br />

einer Tochtergesellschaft des USamerikanischenVerpackungsherstellers<br />

Meadwestvaco, arbeitet im Drei-<br />

Schicht-Betrieb und produziert täglich<br />

mehrere hunderttausend Seifenspender.<br />

Das Kunststoff-Granulat wird automatisch<br />

zur Spritzgussmaschine gefördert<br />

und dort bei hohen Temperaturen verflüssigt<br />

und unter hohem Druck in die Formen<br />

gespritzt. Die einzelnen Komponenten<br />

werden lagerichtig sortiert und vollautomatisch<br />

montiert.<br />

Drei dezentral betriebene Sicherheits-<br />

Controller Pluto B46-6 überwachen und<br />

steuern dabei die 10 m lange Anlage. Die<br />

36 Türen, Klappen und Hauben sind mit<br />

den berührungslos wirkenden Sicherheitssensoren<br />

Eden ausgerüstet. Die Schaltzustände<br />

der sieben Not-Aus-Taster werden<br />

mit den Anpassungsgeräten Tina 3A und<br />

Tina 7A in dynamische Signale umgewandelt<br />

und den Sicherheits-Controllern gemeldet.<br />

Die fertig montierten Dispenserpumpen<br />

werden verschiedenen Qualitäts-<br />

Sicherheit bei der Fertigung von Sprüh- und Dispensersystemen<br />

Viele Signale,<br />

wenige Eingänge<br />

und Funktionsprüfungen unterzogen und<br />

in Kartons abgepackt. Beim Öffnen einer<br />

Schutztür an der Hauptlinie wird der Frequenzumrichter<br />

für den Antrieb der Kette<br />

und des Antriebs zweikanalig sicher gestoppt<br />

(STO). Die 24-V-DC-Versorgung<br />

für die Hilfsantriebe wird durch zwei in<br />

Reihe geschaltete Leistungsschütze getrennt.<br />

Die Logik überwacht mittels<br />

Rückführung der Umrichter und Leistungsschütze,<br />

ob diese auch abgeschaltet<br />

haben. Nur dann kann die Anlage wieder<br />

über einen der Rückstelltaster betriebsbereit<br />

geschaltet werden.<br />

36 Sicherheitssensoren auf separaten Eingängen<br />

Mit den drei vernetzten Sicherheits-Controllern<br />

und bis zu 36 Schutztüren mit berührungslosen<br />

Sicherheitssensoren sowie<br />

einer mobilen Zweihand-Steuerung JSD-<br />

TD25P für den Einrichtbetrieb wurde an<br />

diesen Linien ein neues System angewendet,<br />

das die Schutztüren erfasst. Denn dieses<br />

System wurde erst durch den Einsatz<br />

eines Sicherheits-Controllers möglich. Es<br />

ermöglicht dem Einrichter, von einem der<br />

sieben Punkte der Anlage aus die Montagelinie<br />

im Einrichtbetrieb mit reduzierter<br />

Geschwindigkeit bei nur einer geöffneten<br />

Schutzverkleidung zu verfahren. Dazu<br />

war es erforderlich, jeden der 36 Sicherheitssensoren<br />

und der sieben Steckplätze<br />

der mobilen Zweihandauslösung separat<br />

auf einen sicheren Eingang der Sicherheits-Controller<br />

zu legen.<br />

Wären dafür mechanische Schutzschalter<br />

zum Einsatz gekommen, hätte das Unternehmen<br />

jede Tür, Klappe oder Haube mit<br />

zwei Schaltern zweikanalig ausrüsten<br />

müssen, um den Performance Level e und<br />

die Sicherheitskategorie 4 nach DIN EN<br />

ISO 13849-1 zu erreichen. Dies hätte für<br />

36 verriegelte, trennende Schutzeinrichtungen<br />

und 72 Schutztürschalter mit 144<br />

Eingängen auf der herkömmlichen<br />

Sicherheits-SPS bedeutet.<br />

Durch den Einsatz der Sicherheitssensoren<br />

Eden und der Sicherheits-SPS Pluto<br />

hat sich die Anzahl der benötigten ➜

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