Geschäftsbericht 2004 - Volksbank Raiffeisenbank eG, Neumünster
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urteilt. Bis zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />
wurde das Rating eines Emittenten<br />
auf „watch-negativ“ gesetzt. Mögliche<br />
Kursrisiken sind durch Vorsorgereserven<br />
im Wertpapierbestand abgedeckt.<br />
Ein Handelsbuch im Sinne des § 1 Abs.<br />
12 KWG unterhielten wir im Rahmen der<br />
Bagatellgrenzen des § 2 Abs. 11 KWG,<br />
wobei ein maximaler Verweilzeitraum der<br />
Anleihen im Handelsbuch von sechs Monaten<br />
angestrebt wurde. Zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
wurden keine Wertpapiere dem Handelsbuch<br />
zugeordnet.<br />
Unsere Währungspositionen waren<br />
im Verhältnis zum Geschäftsvolumen von<br />
untergeordneter Bedeutung. Das Zinsänderungsrisiko,<br />
die wichtigste Komponente<br />
der Marktpreisrisiken, steuerten wir mit<br />
monatlichen Auswertungen zur Analyse<br />
der neu eingegangenen Zinsbindungsvereinbarungen<br />
im Kundengeschäft und den<br />
standardisierten Simulationsmodellen in<br />
der Software Bankmanagement.<br />
Unter der Annahme standardisierter<br />
Zinsszenarien wurden die Auswirkungen<br />
von abweichenden Zinsentwicklungen auf<br />
das Jahresergebnis ermittelt. Die Ergebniswirkungen<br />
wurden unter Beachtung des<br />
Limitsystems bewertet und in die Risikosteuerung<br />
der Gesamtbank einbezogen.<br />
Das aktuelle Zinsänderungsrisiko und die<br />
Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen<br />
Zinsentwicklung waren Bestandteil und<br />
Grundlage der geschäftspolitischen Maßnahmen.<br />
Neben den Adressen- und Marktpreisrisiken<br />
hatte sich unsere Bank auch auf<br />
operationelle Risiken (z. B. Betriebsrisiken<br />
im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge,<br />
Rechtsrisiken, Betrugs- und<br />
Diebstahlsrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken)<br />
einzustellen. Unser innerbetriebliches<br />
Überwachungssystem trug dazu bei,<br />
die operativen Risiken zu identifi zieren und<br />
schnellstens zu begrenzen. Die Betriebsrisiken<br />
im EDV-Bereich waren überschaubar.<br />
Im Bankgeschäft wurden nur EDV-Systeme<br />
eingesetzt, die durch die genossenschaftlichen<br />
Rechenzentren empfohlen oder geprüft<br />
wurden.<br />
Versicherbare Gefahrenpotenziale, z.<br />
B. Diebstahl und Betrugsrisiken, wurden<br />
durch Versicherungsverträge im banküblichen<br />
Umfang abgeschirmt. Die dargestellten<br />
Risiken werden nach unserer<br />
Einschätzung die künftige Entwicklung<br />
unserer <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> nicht<br />
beeinträchtigen.<br />
2.4.2 Kreditgeschäft<br />
Im Kreditgeschäft ist ein Ausfallrisiko<br />
nicht vollkommen vermeidbar. Für das<br />
Management der Kreditrisiken haben wir<br />
Rahmenbedingungen des Kreditgeschäftes<br />
und eine Kreditrisikostrategie verabschiedet.<br />
Aufsichtsrechtlich werden die<br />
Risiken durch die Kreditvorschriften des<br />
KWG und den Eigenmittelgrundsatz I begrenzt,<br />
die von uns stets eingehalten wurden.<br />
Die Kreditnehmer werden in interne<br />
Ratingklassen eingeteilt. Im Firmenkreditgeschäft<br />
dient das BVR-Ratingsystem<br />
als Grundlage, nach welcher das Risiko<br />
anhand der Bonität und der Sicherheiten<br />
berechnet wird. Im Kreditgeschäft mit den<br />
privaten Kunden werden neue Verfahren<br />
zum Verhaltens-Scoring angewandt. Die<br />
Qualität der Risikosteuerung im Kreditgeschäft<br />
stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor<br />
dar. Die eingesetzten Instrumente zur<br />
Bewertung und Steuerung der Kreditrisiken<br />
werden laufend überprüft und verbessert.<br />
Die Überführung des Kreditportfolios<br />
auf das BVR II-Rating, das die Ermittlung<br />
von Ausfallwahrscheinlichkeiten zum Gegenstand<br />
hat, verläuft planmäßig.<br />
Die Branchen- und Sicherheitsstrukturen<br />
unseres Kreditbestandes entsprechen<br />
den üblichen Anforderungen. Nach<br />
unseren derzeitigen Erkenntnissen sind in<br />
unserem Kreditbestand keine wesentlichen<br />
unerkannten Risiken vorhanden, für<br />
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