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PDLIZEIEIN ARTNERPKreisgruppe DürenGewerkschaft <strong>de</strong>r PolizeiGroßesBürger- undPolizeifestSamstag, 20. April <strong>2013</strong>ab 20.00 UhrWinkelsaal Burgau


Gewerkschaft <strong>de</strong>r PolizeiKreisgruppe Düren20.04.<strong>2013</strong>,20.00 Uhrim WinkelsaalSchloss Burgauwww.VDPolizei.<strong>de</strong>ImpressumVerantwortlich für <strong>de</strong>n redaktionellen Teil:xxxx Mike Undorf, DürenFotos: Die VerfasserNachdruck <strong>de</strong>s redaktionellen Teils nur nachausdrücklicher Genehmigung <strong>de</strong>s HerausgebersSämtliche hier veröffentlichte Anzeigen, die imKun<strong>de</strong>nauftrag für die Drucklegung vom Verlaggestaltet wur<strong>de</strong>n, sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck, Vervielfältigung und elektronischeSpeicherung ist nur mit Zustimmung <strong>de</strong>s Anzeigenkun<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>s Verlages erlaubt. Verstößehiergegen wer<strong>de</strong>n vom Verlag, auch im Auftrag<strong>de</strong>s Anzeigenkun<strong>de</strong>n, unnachsichtig verfolgt.Verlag, Anzeigenwerbung und Gestaltung:VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBHAnzeigenverwaltungEin Unternehmen <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r PolizeiForststraße 3 a • 40721 Hil<strong>de</strong>nTelefon 02 11/71 04-0 • Telefax 02 11/71 04-174AV@VDPolizei.<strong>de</strong>Geschäftsführer:Bodo Andrae, Joachim KranzAnzeigenleiterin: Antje KleukerGestaltung und Layout: Jana KolfhausSatz und Druck:DTP Wölfer & Druck GmbH + Media, & Co. Haan KG, Düsseldorf© <strong>2013</strong>Großes BürgerundPolizeifestGrußworteProgrammArtikel391705/<strong>2013</strong>/102VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH© 2011Anzeigenverwaltung


GrußwortDie Beamtinnen und Beamten <strong>de</strong>rKreispolizeibehör<strong>de</strong> Düren haben sichdieses Fest wahrlich verdient, <strong>de</strong>nnsie erledigen eine <strong>de</strong>r anspruchsvollstenund wichtigsten Aufgaben fürunser Gemeinwesen.Spaß und Stimmung dürften garantiertsein <strong>bei</strong>m diesjährigen Bürger- undPolizeifest, zu <strong>de</strong>m die KreisgruppeDüren <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei traditionellim Frühjahr einlädt. Denn fürgute Laune haben die Organisatoren <strong>de</strong>sFeier-Abends am 20. April auf SchlossBurgau bestens gesorgt: Mit „Just forFun“ wur<strong>de</strong> eine Live-Band verpflichtet,die ihrem Namen sicher alle Ehre macht,mit Martin Schoops tritt ein aufstreben<strong>de</strong>rComedian vors Publikum, und diejunge Dürener Stimmungsband „Kasalla“,die Dritte im Bun<strong>de</strong>, ist an Rheinund Ruhr ja schon bestens bekannt.Die Beamtinnen und Beamten <strong>de</strong>r Kreispolizeibehör<strong>de</strong>Düren haben sich diesesFest wahrlich verdient, <strong>de</strong>nn sie erledigeneine <strong>de</strong>r anspruchsvollsten undwichtigsten Aufgaben für unserGemeinwesen: Sie sorgen rund um dieUhr für Sicherheit und tragen damiterheblich zur Lebensqualität im KreisDüren <strong>bei</strong>. Weil sie da<strong>bei</strong> immer wie<strong>de</strong>reng mit an<strong>de</strong>ren Behör<strong>de</strong>n zusammenar<strong>bei</strong>tenund nicht selten auch auf dieUnterstützung <strong>de</strong>r Bürgerinnen undBürger angewiesen sind, lädt die GdPdiese ebenfalls zu ihrem Fest ein. Nebenguter Laune sind es somit die gutenGespräche, die das Bürger- und Polizeifestausmachen. Die vielen persönlichenBegegnungen während <strong>de</strong>r fröhlichenStun<strong>de</strong>n wirken im Alltag fort un<strong>de</strong>rleichtern das Hand-in-Hand-Ar<strong>bei</strong>tenganz sicher.An dieser Stelle bedanke ich mich alsLeiter <strong>de</strong>r Kreispolizeibehör<strong>de</strong> Düreneinmal mehr <strong>bei</strong> allen, die zum Gelingen<strong>de</strong>s Bürger- und <strong>Polizeifeste</strong>s <strong>bei</strong>tragenund wünsche allen Gästen, dass <strong>de</strong>rAbend so schwungvoll wird, wie es dieKünstler versprechen.Es grüßt Sie herzlichWolfgang SpelthahnLandrat <strong>de</strong>s Kreises Düren3


GrußwortDie Polizei hat mit <strong>de</strong>r Gewährleistung<strong>de</strong>r Sicherheit im Kreis Düren einegroße und wichtige Aufgabe. Für <strong>de</strong>renWahrnehmung sind enge undvertrauensvolle Kontakte mit <strong>de</strong>nhier leben<strong>de</strong>n Menschen eine <strong>de</strong>rwichtigsten Grundlagen.Liebe Bürgerinnen und Bürger <strong>de</strong>sKreises Düren,liebe Kolleginnen und Kollegen,auch in diesem Jahr veranstaltet die KreisgruppeDüren <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizeiwie<strong>de</strong>r ihr mittlerweile bereits zur Traditiongewor<strong>de</strong>nes Bürger- und Polizeifest.Die Veranstaltung fin<strong>de</strong>t im historischenAmbiente <strong>de</strong>s Winkelsaals vonSchloss Burgau statt. Ich bin mir sicher,dass die Organisatoren ein interessantesund abwechslungsreiches Abendprogrammvorbereitet haben, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>m für alleGäste etwas da<strong>bei</strong> ist.Die Polizei hat mit <strong>de</strong>r Gewährsleistung<strong>de</strong>r Sicherheit im Kreis Düren eine großeund wichtige Aufgabe. Für <strong>de</strong>ren Wahrnehmungsind enge und vertrauensvolleKontakte mit <strong>de</strong>n hier leben<strong>de</strong>n Menscheneine <strong>de</strong>r wichtigsten Grundlagen. Ich freuemich über diese beson<strong>de</strong>re Möglichkeit,mit <strong>de</strong>n hoffentlich in großer Zahl erscheinen<strong>de</strong>nBürgerinnen und Bürgern insGespräch zu kommen und einen fröhlichenund ungezwungenen Abend zu verbringen.Wie könnte man Kontakte besseraufbauen und pflegen als <strong>bei</strong> solch einemFest?Ich bin daher <strong>de</strong>r Kreisgruppe Düren <strong>de</strong>rGewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei sehr dankbar fürdie Organisation und Durchführung dieserVeranstaltung. Ich wünsche <strong>de</strong>m Bürger-und Polizeifest einen guten Verlaufmit vielen anregen<strong>de</strong>n Gesprächen undBegegnungen.Viele GrüßeJürgen MöllerAbteilungsleiter Polizei5


GrußwortDa wir diese Ziele nicht alleine erreichen,ist es uns wichtig, Menschen<strong>de</strong>r Region zusammen zu bringen.Das gute Verhältnis zwischen Polizeiund <strong>de</strong>r Bevölkerung ist entschei<strong>de</strong>nddafür verantwortlich, eine erfolgreicheund effiziente Polizeiar<strong>bei</strong>t leistenzu können.Liebe Gäste, liebe Leser,die Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei, KreisgruppeDüren, lädt wie<strong>de</strong>r zu ihrer „Notruf-Party“ein. Das Bürger- und Polizeifest solleine echte Party-Time wer<strong>de</strong>n und ich darfsie unter <strong>de</strong>m Motto „Polizei – Dein Partner“ganz herzlich begrüßen.Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r heutigen Zeit gewinnt <strong>de</strong>rSlogan „Polizei – Dein Partner“ einebeson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung. Umbrüche, Neuerungen,Verän<strong>de</strong>rungen und Krisen kennzeichnenheute unser gesellschaftlichesLeben. Wer das Finanzgebaren, die Verursacher<strong>de</strong>r Krise und die stetig steigen<strong>de</strong>Gewaltbereitschaft vor Augen hat, <strong>de</strong>mfällt es schwer Vertrauen zu fin<strong>de</strong>n.Die Auftragslage <strong>de</strong>r Polizei ist sehr gutund wir hätten, wie viele an<strong>de</strong>re auch,Ar<strong>bei</strong>t für eine Vielzahl weiterer Beschäftigter.Die Lan<strong>de</strong>sregierung sen<strong>de</strong>t aber inihren Haushaltsberatungen an<strong>de</strong>re Signalezur weiteren Stellenreduzierung <strong>bei</strong> <strong>de</strong>rPolizei. Die erhöhten Einstellungszahlenwaren ein Schritt in die richtige Richtung,allerdings müssen diese Bemühungen dienächsten Jahre fortgesetzt wer<strong>de</strong>n, umauch weiterhin die Sicherheit <strong>de</strong>r Menschengewährleisten zu können.Allzu schnell vergisst man wohl, dass ihrKontakt mit <strong>de</strong>r Polizei sich nicht nur ausPräsenz im alltäglichen Leben beschränkt.Ein wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>r polizeilichenAr<strong>bei</strong>t, gera<strong>de</strong> hier im Kreis Düren, ist aberauch die Aufklärung und Prävention. Hiersind alle unsere Beschäftigen weit überihre dienstlichen Belange hinaus sehrengagiert. Viele Erfolge durch Projekte wiez.B. CrashKurs, Motorradunfälle in <strong>de</strong>rEifel, Kriminalitätsvorbeugung gegen <strong>de</strong>nWohnungseinbruch und Jugendstraßenpolizistensind das positive Ergebnis.Da wir diese Ziele nicht alleine erreichen,ist es uns wichtig, Menschen <strong>de</strong>r Regionzusammen zu bringen. Das gute Verhältniszwischen Polizei und <strong>de</strong>r Bevölkerungist entschei<strong>de</strong>nd dafür verantwortlich,eine erfolgreiche und effiziente Polizeiar<strong>bei</strong>tleisten zu können.Sie brauchen die Polizei und die Polizeibraucht Sie, liebe Bürgerinnen und Bürgerim Kreis Düren. Seien Sie solidarischund haben Vertrauen zu Ihrer Polizei.Gemeinsam sind wir im Kreis Dürenstark und wer<strong>de</strong>n die anstehen<strong>de</strong>n Aufgabenmeistern.Liebe Gäste <strong>de</strong>r Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei,heute haben sie wie<strong>de</strong>r die Gelegenheit,ihre Polizei näher kennen zu lernen. Nützensie die Gelegenheit. Vielleicht erkennenSie, dass sich <strong>de</strong>r Polizeialltag von <strong>de</strong>nFernsehdarstellern mit ihren geliebtenBildschirmkommissaren etwas unterschei<strong>de</strong>t.Seien sie bitte nicht enttäuscht,<strong>de</strong>nn <strong>bei</strong> uns erleben sie die Originale.Nun lassen sie uns alle neben Ar<strong>bei</strong>t undBeruf, mit Erholung und Entspannung diean<strong>de</strong>re Seite <strong>de</strong>s Lebens genießen unddann noch in netter Gemeinschaft.Den „Dankeschön-Scheinwerfer“ möchteich zuvor noch an unsere Helfer und ganzbeson<strong>de</strong>rs an die Inserenten dieser Festschriftrichten, ohne <strong>de</strong>ren Unterstützungdie Durchführung dieses Bürger- und <strong>Polizeifeste</strong>snicht möglich wäre.Ich wünsche uns nun einen schönen Party-Abendund ein paar unbeschwerteStun<strong>de</strong>n miteinan<strong>de</strong>rMike UndorfVorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r GdP-Kreisgruppe Düren7


ProgrammGewerkschaft <strong>de</strong>r PolizeiKreisgruppe DürenProgrammJUST FOR FUN100% LIVEMARTIN SCHOPPSCOMEDIAN DER SPITZENKLASSEKASALLANEUE KÖLSCHE TÖNWir wünschen allen Besuchern<strong>de</strong>s heutigen Festabends froheStun<strong>de</strong>n in beschwingter undheiterer Atmosphäre.9


ProgrammJUST FOR FUN– NUR ZUM SPASS…aber dies auf einem hohen musikalischenund professionellen Niveau.Dennoch immer mit Spaß <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Sacheund vor allem: Mit Spaß und guter Laune auf<strong>de</strong>r Bühne und vor <strong>de</strong>m Publikum!!Alle Musiker <strong>bei</strong> just for fun sind Musiker mit Leib und Seele.Daher wird <strong>bei</strong> jff alles LIVE gespielt. Und das 100%!! Dies istlei<strong>de</strong>r heutzutage nicht mehr selbstverständlich und sei daheran dieser Stelle erwähnt.DA GIBT´S WAS AUF DIE OHRENjff verfügt über ein sehr großes Repertoire, was <strong>de</strong>n Musikernin die Lage versetzt, nahezu je<strong>de</strong> Veranstaltung zu gestalten.OK, kleine Abstriche... einen Flippers Revival Abend kriegensie nicht hin :-)So ist es aber nicht verwun<strong>de</strong>rlich, dass JFF sowohl für einenKönigsball aber auch eine reine Party in Schwung bringt.Das Repertoire hier wie<strong>de</strong>r zu geben, wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Rahmensprengen, zumal es ständig erweitert bzw. verän<strong>de</strong>rt wird.jff achten <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Stücke aber stets auf <strong>de</strong>n „Ohrwurmcharakter“.Für die Band begeistern sich Jeanny, Karina, Pepe, Greg,Alex, Nobbi und Tobi.DIE NÄCHSTEN AUFTRITTE20.04.<strong>2013</strong>: Notrufparty – Winkelsaal SchlossBurgau in Düren – ab 20 Uhr04.05.<strong>2013</strong>: Maifest / Schützenfest in In<strong>de</strong>n Altdorf– ab 20 Uhr05.05.<strong>2013</strong>: Maifest / Schützenfest in In<strong>de</strong>n Altdorf– ab 20 Uhr11.05.<strong>2013</strong>: Schützenfest in Tüd<strong>de</strong>rn – ab ca. 20 Uhr12.05.<strong>2013</strong>: Maifest in Jülich Stetternich –16 - 18 Uhr und ab ca. 20 Uhr18.05.<strong>2013</strong>: Schützenfest Krefeld Verberg – ab 20 Uhr19.05.<strong>2013</strong>: Schützenfest Krefeld Verberg – ab 20 Uhr25.05.<strong>2013</strong>: Jülich Güsten – Jubiläum <strong>de</strong>rKG Schnappskännchen – ab ca. 20:30 Uhrwww.coverband-justforfun.<strong>de</strong>11


ProgrammSeine Vorstellungenwer<strong>de</strong>n von Fachleutenbestaunt und gelobt,vom Publikumumjubelt und mit langanhalten<strong>de</strong>mApplausbelohnt. Wendig in<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>, präzise imInhalt und vielseitig imErscheinungsbild, sokennt das PublikumMartin Schopps.”(Kölner Wochenspiegel)Sein Vater ist das legendäre„Rumpelstilzche“.Der Sohn spielt<strong>de</strong>n genervten Lehrer,<strong>de</strong>n Leid geprüftenEhemann. Und alle lachensich schlapp.„In dieser Rolle hab‘ich mich gefun<strong>de</strong>n.Früher hab‘ ich an<strong>de</strong>reparodiert, jetztspiele ich mich selbst“,erzählt Martin. „MeineKollegen und meineFrau fin<strong>de</strong>n dieGags auch witzig.“Martin Schopps wur<strong>de</strong>1974 in Köln geboren.Nach Abiturund Zivildienst studierteer an <strong>de</strong>r Universität zu Köln Germanistik und an <strong>de</strong>r Deutschen Sporthochschule Sport.Erste Bühnenerfahrung als Redner sammelte er im Jahre 2001, als er sich auf eigenen Wunsch vor knapp 1.000 Leuten, <strong>de</strong>rversammelten Kölner Presse und allen wichtigen Entscheidungsträgern „ins „Haifischbecken“ Karneval schubsen ließ.In <strong>de</strong>n nächsten Jahren trat Martin sehr erfolgreich mit seinem Programm „Die Rednerschule” als Parodist <strong>de</strong>r bekanntestenKölner Karnevalsgrößen auf. Es erfolgten in diesem Stil mit wechseln<strong>de</strong>n Programmen weit über 1.000 Auftritte unter an<strong>de</strong>remin <strong>de</strong>n Fernsehsitzungen von ARD, ZDF und WDR, sowie <strong>de</strong>r Prinzenproklamation <strong>de</strong>s Kölner Dreigestirns 2009.Seit <strong>de</strong>m Jahr 2010 betritt er ohne Kostüm und Pappnase, dafür mit noch mehr Humor, seiner Gitarre und vor allem seinemeigenen Charakter die Bühne. Diese Verän<strong>de</strong>rung zeigt Wirkung. Seit 2010 ist Martin Schopps einer <strong>de</strong>r gefragtesten Redner.Er ist Stammgast in allen großen Sälen, <strong>bei</strong> allen großen Gesellschaften auf allen großen TV-Sitzungen, mo<strong>de</strong>riert alljährlich<strong>de</strong>n Rosenmontagszug an <strong>de</strong>r Hofburg <strong>de</strong>s Kölner Dreigestirns und hat eine <strong>de</strong>r sehr rar besetzten Re<strong>de</strong>positionenin <strong>de</strong>r „Lachen<strong>de</strong>n Kölnarena“ vor über 10.000 Gästen.www.martinschopps.<strong>de</strong>13


Programm„Alles kann, Kölsch muss!“, bleibt die Devise <strong>de</strong>r Shooting-Stars <strong>de</strong>r letzten zwölfMonate – und so spielen sich die fünf Musiker weiterhin mit feinsten kölschen Versendurch alle möglichen Musikstile.Im vergangenen Jahr gelang ihnen mit „Pirate“ auf Anhieb <strong>de</strong>r Sessions-Hit. Die KölnerMundartgruppe Kasalla will sich aber auch außerhalb <strong>de</strong>r fünften Jahreszeit etablieren.Für Karnevalsbands wie die Bläck Fööss o<strong>de</strong>r die Paveier hat Flo Peil schon Lie<strong>de</strong>rgeschrieben. Als er <strong>de</strong>m „Fööss“-Gitarristen „Bömmel“ Lückerath wie<strong>de</strong>r einige neueStücke vorspielte, sagte <strong>de</strong>r nur: „Mach die Musik doch einfach selbst!“ Daraufhinsuchte sich Flo Peil Mitstreiter und grün<strong>de</strong>te die Band Kasalla. Mit „Pirate“ gelang ihr sofort ein Überraschungs-Hit.„Eigentlich waren wir für die Session zu spät dran, aber <strong>de</strong>r Erfolg von ,Pirate’ hat uns überrollt.Das Lied ging durch die Decke“, sagt Flo Peil.Die fünf Rheinlän<strong>de</strong>r, von <strong>de</strong>nen drei Musik studiert haben, gewannen mit ihrem Erstling <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rwettbewerb„Loss mer singe“. Was dann folgte, erinnert sie an einen „wil<strong>de</strong>n Stru<strong>de</strong>l“. Literaten buchten sie kurzentschlossen für Sitzungen: Sie spielten im ehrwürdigen Gürzenich in <strong>de</strong>r Pause im Foyer und wur<strong>de</strong>nnoch in die Fernsehsitzung gequetscht. Sie traten mit <strong>de</strong>r Band Brings im Tanzbrunnen auf und waren <strong>bei</strong>m„Arsch huh“-Konzert da<strong>bei</strong>. Zählten sie in <strong>de</strong>r vergangenen Session noch rund 100 Auftritte, schafften sienun bis Aschermittwoch etwa 180. Kasalla ist das gelungen, von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r 1. FC Köln <strong>de</strong>rzeit Lichtjahreentfernt scheint: Sie haben sich in <strong>de</strong>r Ersten Liga etabliert. Die Jecken sind froh, neue Gesichter auf <strong>de</strong>rBühne zu sehen und bezeichnen sie schon als die neuen Bläck Fööss – ein Vergleich, <strong>de</strong>r die Newcomerehrt und Ansporn ist. In dieser Session machen Kasalla mit ihren Lie<strong>de</strong>rn „Stäänefleejer“ und „Immer nochdo“ Stimmung. Auch Kollegen freuen sich über <strong>de</strong>n Nachwuchs, wird doch seit Jahren beklagt, dass dieQualität fehlt. „Alle sind offen, freundlich und hilfsbereit. Brings und Höhner zum Beispiel haben uns amAnfang sehr unter die Arme gegriffen“, sagt Sänger Bastian Campmann, <strong>de</strong>r familiär vorbelastet ist: SeinVater war Gitarrist <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Räubern.„Der Karneval ist wichtig – ohne ihn wären wir nicht so schnell dahingekommen, wo wir jetzt sind“, betontFlo Peil. Als reine Karnevalsband wollen Kasalla nicht wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. „Wir sind eine kölscheBand, die auch in an<strong>de</strong>ren Jahreszeiten funktioniert.“ Die Begrenzung aufs Rheinland sehen die Fünf nichtals Nachteil. „Wir spielen übers Jahr gesehen 250 Konzerte, und wir schlafen je<strong>de</strong>n Abend zu Hause“,sagt Campmann.… und heute heißen wir Kasalla auf Schloss Burgau herzlich willkommen!www.etjittkasalla.<strong>de</strong>15


PolizeiVerkehrspuppenbühne:Auch <strong>de</strong>r Schmitz ist blau…Seit Juli 2012 tragen die Beamtinnen und Beamten <strong>de</strong>r Kreispolizeibehör<strong>de</strong>Düren die neue blaue Uniform. Schnell hatte man sich an das neue Erscheinungsbildgewöhnt – sowohl die Uniformträger/innen selbst als auch dieBewohner/innen <strong>de</strong>s Kreises Düren. Und so spricht heute kaum noch jemandüber das alte, grün-<strong>bei</strong>ge Kleid <strong>de</strong>r Ehre.Bis auf eine Ausnahme: <strong>de</strong>r Polizeibeamte Willi Schmitz kann seinen dienstlichenKlei<strong>de</strong>rwechsel nicht so einfach verar<strong>bei</strong>ten. Seine Neueinkleidunggestaltete sich nämlich etwas schwieriger als <strong>bei</strong> seinenKolleg/innen, <strong>de</strong>nn... das Polizeibekleidungscenterhatte ihn schlichtweg <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Ausstattung mit <strong>de</strong>rneuen Uniform vergessen! Überhaupt nicht beachtethatte man ihn!Dieser Fauxpas ist jedoch schnell erklärt, <strong>de</strong>nn wie soll dieKlei<strong>de</strong>rkammer einen Kollegen berücksichtigen, <strong>de</strong>n selbst diemeisten Angehörigen <strong>de</strong>r KPB Düren nicht kennen?Wir stellen daher hier noch einmal vor: Polizeiwachtmeisteru.a.A. (uralter Art) Willi Schmitz!Kollege Schmitzversieht seinenDienst bereitsseit <strong>de</strong>m01.09.2001 (soin etwa) in <strong>de</strong>rDirektion Verkehr<strong>de</strong>r KPBDüren. Als Verkehrssicherheitsberaterister im Früh- undSpätdienst in<strong>de</strong>n Schulenund Kin<strong>de</strong>rgärten<strong>de</strong>s„Für uns VSB bietet die Puppenbühneeine gute Möglichkeit, <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rneinen entspannten Erstkontakt mit <strong>de</strong>rPolizei zu bieten. Es gibt aber lei<strong>de</strong>r auchimmer wie<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren ersterBerührungspunkt mit <strong>de</strong>r Polizei im Rahmeneines Einsatzes wegen häuslicherGewalt stattgefun<strong>de</strong>n hat. Da vermittelnwir natürlich ein ganz an<strong>de</strong>res Bild vonPolizei…“.(Zitat Verkehrssicherheitsberater)Die PolizeipuppenbühneHöhe <strong>de</strong>r Bühne: insgesamt 2,50 MeterSpielzeit: November bis Februar(da in dieser Zeit keine Radfahrausbildung stattfin<strong>de</strong>t)Zwei unterschiedliche Stücke zur Auswahl(für Grundschule/vormittags undKin<strong>de</strong>rgarten/nachmittags)Thema: Verkehrserziehung (Queren <strong>de</strong>r Fahrbahn/Nutzen <strong>de</strong>s Gehwegs mit <strong>de</strong>m Fahrrad/Verhalten an LZA/ Tragen eines Fahrradhelms)Puppenspieler: Walter Kurth („Willi Schmitz“ und„Zauberer“) und Uli Braun (Hund „Wuschel“ und „Heini“)17


PolizeiKreises unterwegs und kümmert sichmit vollem Körpereinsatz um eine kindgerechteVerkehrserziehung.Um seine Ar<strong>bei</strong>t in diesem Bereich fortführenzu können, musste sich KollegeSchmitz nun zwangsläufig selbstständigum eine Grundausstattung mit <strong>de</strong>r neuenUniform bemühen. Um als letzterDürener Polizist in <strong>de</strong>n Tragegenuss <strong>de</strong>rblauen Beamtenkluft zu gelangen, setzteer sämtliche Hebel in Bewegung. DasBekleidungscenter, vermutlich peinlichberührt vom eigenen Versäumnis, warüber die Einhaltung <strong>de</strong>s so genannten„kleinen Dienstwegs“ in dieser unangenehmenAngelegenheit sehr erfreut undversprach schnellstmögliche Hilfe.Ein Diensthemd, langarm in Größe56/58, sowie eine Hose für <strong>de</strong>n Außendienstin Größe 20 konnten kurzfristigbeschafft und an die Polizei Dürengeschickt wer<strong>de</strong>n.Hier war Polizeiwachtmeister u.a.A.Schmitz dann auf die kollegiale Unterstützungseitens <strong>de</strong>r übrigen Verkehrssicherheitsberater(VSB) angewiesen.Allen voran griff Hauptkommissar WalterKurth <strong>de</strong>m Kollegen Schmitz unterdie Arme (und an<strong>de</strong>re Körperteile) un<strong>de</strong>rmöglichte durch die Anwendung verborgenerTalente <strong>de</strong>ssen Einkleidung.„Den Unterschied zwischen Fernsehprogrammund Puppenspiel verstehen mancheKin<strong>de</strong>r nicht auf Anhieb, die sinddann immer ganz fasziniert, wenn diePuppen sich direkt mit ihnen unterhalten.“(Zitat Verkehrssicherheitsberater)„Oft erzählen uns die Kin<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>mTheaterstück die ganze Geschichte nocheinmal und erklären uns, was die Puppeneben gesagt und gemacht haben –das ist immer sehr lustig.“(Zitat Verkehrssicherheitsberater)Das Büro <strong>de</strong>r Verkehrssicherheitsberaterwur<strong>de</strong> kurzerhand zur Nähstube umfunktioniert,in <strong>de</strong>r unser Kollege Kurth unterständiger Aufsicht und (hilfreicher?) Beratungdurch die übrigen Verkehrssicherheitsberaterdas Kunststück vollbrachte:Willi Schmitz erhielt eine maßgeschnei<strong>de</strong>rteUniform, die passt wie angegossen!Von <strong>de</strong>r ersten Vermessung über diverseTermine zur Anprobe bis hin zur letztendlichenFertigstellung vergingen allerdingsmehrere Wochen, da die Nähar<strong>bei</strong>tenzusätzlich zum täglichen Ar<strong>bei</strong>tsalltagdurchgeführt wer<strong>de</strong>n mussten und diedafür zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n FührungsundEinsatzmittel nicht mehr wirklich<strong>de</strong>m aktuellsten Stand entsprachen….Einzig eine weiße Dienstmütze ließ sichauch nach mehrmaliger Nachfrage nichtmehr auftreiben. Doch als erfahrene Polizeibeamteließen sich Willi Schmitz undWalter Kurth nicht <strong>bei</strong>rren, son<strong>de</strong>rn organisiertendas Rohmaterial für die fehlen<strong>de</strong>Kopfbe<strong>de</strong>ckung kurzerhand aus <strong>de</strong>mBestand <strong>de</strong>r Polizei Düren: Teile <strong>de</strong>r Leinwand<strong>de</strong>s ehemaligen Schießkinos stelltensich als hervorragen<strong>de</strong>s Mützenmaterialheraus. Selbst einem kritischen Vergleichdurch aufmerksame Betrachter wird Willishandvernähte Mütze standhalten.Zwar ist Willi Schmitz nun <strong>de</strong>r letzte Mitar<strong>bei</strong>ter<strong>de</strong>r Polizei Düren, <strong>de</strong>r mit einerblauen Uniform ausgestattet wur<strong>de</strong> –sicherlich ist er aber <strong>de</strong>r Schönste!Einzig <strong>de</strong>r gute alte Flurfunk sorgt <strong>de</strong>rzeitfür Verwirrung: man munkelt, dass einKollege namens Hauptkommissar Hänneschen(phonetisch) von <strong>de</strong>r PolizeiKöln Willi Schmitz wegen seiner Fachkenntnissegerne in seinem Kommissariatam Eisenmarkt einsetzen wür<strong>de</strong>. Ob diesim Rahmen einer Abordnung möglich ist,muss noch geklärt wer<strong>de</strong>n. Wir wer<strong>de</strong>nsehen…„Es dauert keine 20 Sekun<strong>de</strong>n, und dieKin<strong>de</strong>r sind mittendrin im Theaterstück.Die Puppenbühne lebt von <strong>de</strong>r Interaktion<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Puppen!“(Zitat Verkehrssicherheitsberater)19


VerkehrVerkehrsunfallentwicklungim Kreis DürenVU Gesamtzahl Anteil VU mit Personenscha<strong>de</strong>n an Gesamtzahl <strong>de</strong>r VU in %Verunglückte Kin<strong>de</strong>rVU Gesamtzahl Anteil verunglückte Kin<strong>de</strong>r an Gesamt-Verunglückte in %Verunglückte junge ErwachseneVU Gesamtzahl Anteil verungl. 18-24-Jährige an Gesamt-Verunglückte in %Schwerpunkt <strong>de</strong>r polizeilichen Ar<strong>bei</strong>t im vergangenenJahr war nach wie vor die Bekämpfung<strong>de</strong>r Ursachen von Verkehrsunfällen mit Personenscha<strong>de</strong>n.Hier<strong>bei</strong> konzentrierten sich die polizeilichenMaßnahmen insbeson<strong>de</strong>re auf die Hauptunfallursachen„Nicht angepasste Geschwindigkeit“,„Führen eines Kraftfahrzeugs unter Alkohol-/Drogeneinfluss“und „Nichtanlegen<strong>de</strong>s Sicherheitsgurts“. Dies umso mehr, alsdass auf diese Hauptunfallursachen ca.80% aller Verkehrsunfälle zurückzuführensind.Die polizeilichen Überwachungsmaßnahmenzeigen Wirkung. Im Jahre 2012 wur<strong>de</strong><strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Verkehrsunfällen mit Personenscha<strong>de</strong>nim 10-Jahres-Vergleich <strong>de</strong>r niedrigsteStand erreicht. Mit 932 Verkehrsunfällenmit Personenscha<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>zum zweiten Mal nach 2010 die Zahl 1.000unterschritten.Die Gesamtzahl aller <strong>de</strong>r Polizei im KreisDüren bekannt gewor<strong>de</strong>nen Straßenverkehrsunfällesank erneut im letzten Jahrund zwar -4,3% auf 6.743.In <strong>de</strong>r 10-Jahres-Betrachtung ist <strong>de</strong>r allgemeinepositive Trend ungebrochen unduntermauert die Neuausrichtung <strong>de</strong>r Verkehrsstrategie.Betrüblich ist aber, dasswie<strong>de</strong>r 13 Menschen <strong>bei</strong> Verkehrsunfällentödlich verletzt wur<strong>de</strong>n.Erfreulicherweise ist die Anzahl <strong>de</strong>r <strong>bei</strong>Verkehrsunfällen verletzten Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichgesunken. Hier ist ein Rückgang von51 weniger verunglückten Kin<strong>de</strong>rn zu verzeichnen.Die Anzahl <strong>de</strong>r insgesamt verletzten Kin<strong>de</strong>rnsank auf 105 (-32,7%). Auch wur<strong>de</strong>erneut in diesem Jahr kein Kind <strong>bei</strong> einemVerkehrsunfall getötet.Die Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei Düren sieht<strong>de</strong>n dauerhaft positiven Trend in die her-21


Verkehrvorragen<strong>de</strong> Präventionsar<strong>bei</strong>t unserer Verkehrssicherheitsberaterin Kin<strong>de</strong>rgärtenund Schulen (siehe Bericht über „WilliSchmitz“). Diese wichtige und erfolgreicheAr<strong>bei</strong>t darf nicht zum Opfer <strong>de</strong>r Sparpolitikim Bereich <strong>de</strong>r öffentlichen Sicherheitfallen.Beson<strong>de</strong>rs im Fokus <strong>de</strong>r Verkehrssicherheitsar<strong>bei</strong>tstehen nach wie vor unsere„Jungen Erwachsenen“ <strong>de</strong>r Altersgruppe18 – 24 Jahre. Durch intensive Verkehrsunfallpräventionund -überwachungkonnte die Anzahl <strong>de</strong>r verunglückten Jungerwachsenenin <strong>de</strong>n letzten zehn Jahrenum mehr als 30 % gesenkt wer<strong>de</strong>n (-17,7%im Vergleich zum Vorjahr). Nach wie vorhat diese Altersgruppe aber gemessen amBevölkerungsanteil die höchste Verunglücktenhäufigkeitund unsere Kolleginnenund Kollegen mussten vier Verkehrsunfällebear<strong>bei</strong>ten, in <strong>de</strong>nen junge Menschendieser Altergruppe tödlich verletztwur<strong>de</strong>n.Die Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei setzt in diesemZusammenhang gemeinsam mit <strong>de</strong>rBehör<strong>de</strong>nleitung weiterhin auf die Wirkungen<strong>de</strong>s „Begleiteten Fahrens“, die <strong>de</strong>nEinstieg <strong>de</strong>r Jugendlichen <strong>bei</strong>m Führeneines Pkw sicherer gestalten.Das Präventionsprojekt „Crash Kurs“ zieltauch auf diese Gruppe <strong>de</strong>r Jugendlichen,die auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehrvorbereitet wer<strong>de</strong>n.Mit 665 verunglückten Erwachsenen (25bis 64 Jahre) ist <strong>de</strong>r positive Trend im 10-Jahresvergleich bestätigt wor<strong>de</strong>n. Auffallendist, dass <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Erwachsenenan <strong>de</strong>r Gesamtzahl <strong>de</strong>r Verunglückten um5,3% gestiegen ist.Dieser Anstieg lässt sich durch die spürbarenErfolge in <strong>de</strong>r zielgerichteten Ar<strong>bei</strong>tim Bereich unserer jungen Menschenerklären. Ihr Anteil an <strong>de</strong>n Verunglücktenzahlenkonnte <strong>de</strong>utlich gesenkt wer<strong>de</strong>n.Auch <strong>bei</strong> einem allgemeinen positivenTrend steigt <strong>de</strong>r prozentuale Anteilunserer verunglückten Erwachsenenunweigerlich an. Hier können sich die„Älteren“ auch mal ein Beispiel an die„Jungen“ nehmen.Die Altersgruppe Senioren wird nach <strong>de</strong>n<strong>de</strong>mografischen Erkenntnissen in <strong>de</strong>nnächsten Jahren weiter ansteigen unddamit auch das Ausmaß ihrer Beteiligungam Verkehrsunfallgeschehen. Entgegendiesem Trend sank die Anzahl <strong>de</strong>r verunglücktenSenioren um 35 auf 117 (-23,0%).Die Polizei führt diese Entwicklung auchVerunglückte Senioren (65 Jahre und älter)VU Gesamtzahl Anteil verungl. Senioren an Gesamt-Verunglückte in %Verunglückte RadfahrerVU Gesamtzahl Anteil verungl. Radfahrer an Gesamt-Verunglückte in %Verunglückte KraftradfahrerVU Gesamtzahl Anteil verungl. Kradfahrer an Gesamt-Verunglückte in %23


Verkehrauf entsprechen<strong>de</strong> Aktivitäten im Rahmen<strong>de</strong>r Verkehrsunfallprävention (Workshopsfür Senioren durch Verkehrssicherheitsberater)zurück.Rund 85% <strong>de</strong>r Altersgruppe verunglücktenals aktive Verkehrsteilnehmer.Die Polizei wird auch in <strong>2013</strong> mit Präventionsangebotenfür Senioren („AktiveKraftfahrer > 60“ und „Senioren als Radfahrer“)Schwerpunkte in <strong>de</strong>r zielgruppenbezogenenVerkehrssicherheitsar<strong>bei</strong>tsetzen.Der Anteil <strong>de</strong>r verunglückten Radfahreran <strong>de</strong>n Gesamtverunglückten sank von22,1% auf 17,9%. Herausragend ist die<strong>de</strong>utliche Senkung im Bereich <strong>de</strong>r WacheDüren, dort wo im Jahr 2011 ein signifikanterAnstieg festzustellen war.Ein Blick auf die Frage <strong>de</strong>r Verursachung<strong>de</strong>r Unfälle unter Beteiligung von Radfahrernim Stadtgebiet Düren zeigt, dass Radfahrerweiterhin in einer überwiegen<strong>de</strong>nAnzahl die Ursache für <strong>de</strong>n Unfall setzeno<strong>de</strong>r aber zumin<strong>de</strong>st eine Teilverantwortungtragen. An diesem Punkt wer<strong>de</strong>nweiterhin polizeiliche Konzepte ansetzen.Die intensiven Verkehrsüberwachungsmaßnahmen,insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Eifelgemein<strong>de</strong>nHeimbach, Hürtgenwald undNi<strong>de</strong>ggen, führten zu einem Rückgang <strong>de</strong>rverunglückten Kraftradfahrer. Allein dieAnzahl <strong>de</strong>r verletzten Kradfahrer konntein <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren durch gezielteMaßnahmen um mehr als 40 % reduziertwer<strong>de</strong>nDiese positiven Ten<strong>de</strong>nzen sind für dieGewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei Düren Grundgenug, um die Kraftradfahrer auch im Jahr<strong>2013</strong> einem hohen Überwachungsniveauzu unterwerfen. Dies wird auch wie<strong>de</strong>runter Kooperation mit an<strong>de</strong>ren Polizeibehör<strong>de</strong>ngeschehen.Ein Ärgernis für Opfer von Verkehrsunfällenwar und bleibt das unerlaubte Entfernenvom Unfallort. Bei fast je<strong>de</strong>mfünften Verkehrsunfall (23,1%) entferntesich im Kreis Düren ein Unfallbeteiligterunerlaubt vom Unfallort. Die polizeilicheErmittlungsar<strong>bei</strong>t erfor<strong>de</strong>rt hier<strong>bei</strong>einen erheblichen personellen Ressourceneinsatz.Die Gewerkschaft <strong>de</strong>r Polizei Düren for<strong>de</strong>rt,dass die Ermittlung von Unfallflüchtigenerhebliche finanzielle Nachteile un<strong>de</strong>inschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Fahrerlaubnismaßnahmenfür die Straftäter nach sich ziehen.Da<strong>bei</strong> ist das Risiko nach einer Verkehrsunfallfluchtermittelt zu wer<strong>de</strong>n sehr hoch.Durch gezielte Spezialisierung, sowie eineverbesserte Ausstattung und Fortbildungliegt die Aufklärungsquote <strong>bei</strong> Verkehrsunfällenmit Personenscha<strong>de</strong>n <strong>bei</strong> 72,2%.Auch wird fast je<strong>de</strong>r zweite Unfallflüchtigenach einem Sachscha<strong>de</strong>n überführt.Die gesamte Verkehrsunfallstatistik für<strong>de</strong>n Kreis Düren kann auf <strong>de</strong>r Internetseite<strong>de</strong>r Polizei Düren eingesehen wer<strong>de</strong>n:http://www.polizei.nrw.<strong>de</strong>/<strong>dueren</strong>/Dem nachfolgen<strong>de</strong>n Kommentar unseresBehör<strong>de</strong>nleiters Herrn Landrat WolfgangSpelthahn können wir uns als Gewerkschaft<strong>de</strong>r Polizei Düren nur anschließen„Trotz qualitativ hochwertiger und zielführen<strong>de</strong>rPolizeiar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Verkehrsüberwachung,Verkehrsunfallpräventionund Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t, lassen sich Verkehrsunfällenicht nur mit polizeilichenMaßnahmen verhin<strong>de</strong>rn. Es gibt vieleBehör<strong>de</strong>n, Institutionen, Verbän<strong>de</strong> usw.,die sich mit intensiver und engagierterAr<strong>bei</strong>t um die Verkehrssicherheit verdientmachen. Sie haben sich mit <strong>de</strong>n ihnenobliegen<strong>de</strong>n Maßnahmen daran beteiligt,<strong>de</strong>n Verkehr sicherer zu machen. Ein wichtigerund entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor <strong>bei</strong>m ThemaVerkehrssicherheit ist und bleibt aber<strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer selbst!“25


BetrugBetrüger habenHochkonjunkturZehn <strong>de</strong>r beliebtestenAbzockmaschen im Kreis DürenKreis Düren – Die Polizei mel<strong>de</strong>t einen alarmieren<strong>de</strong>nAnstieg <strong>de</strong>r Betrugsfälle. So weist <strong>de</strong>r aktuelle Kriminalitätsreportfür <strong>de</strong>n Kreis Düren im vergangenen Jahr 1.945Betrugsstraftaten mehr aus als im Vorjahr. Sind in diesemAnstieg um fast 73Prozent zwar auch etwa 1.500 Straftatenenthalten, die alleine aus wenigen Großverfahren stammen, sonehmen Betrügereien doch grundsätzlich immer weiter zu.Täuschen, Tarnen und Verdrücken.Betrug gibt es bereits seit Menschenge<strong>de</strong>nken.Auch wenn es keiner hören will: vorBetrug ist auch <strong>de</strong>r Schlaueste nicht gefeit.Im Kern geht es <strong>de</strong>n Tätern immer darum,ein Opfer durch Vorspiegelung falscherTatsachen zu täuschen und sich an <strong>de</strong>ssenVermögen zu bereichern. Da<strong>bei</strong> wer<strong>de</strong>nalte Tricks oft nur in ein neues Gewandgeklei<strong>de</strong>t. Uralte Maschen funktionierenauch im Zeitalter <strong>de</strong>s Internet, <strong>de</strong>nngeschickte Gauner erfin<strong>de</strong>n immer wie<strong>de</strong>rneue Varianten, um arglose Menschen auszunehmen.Ausgenutzt wer<strong>de</strong>n immer„menschliche Schwächen“, wie Hilfsbereitschaft,Neugier, Eitelkeit o<strong>de</strong>r Gier.Die Strafbarkeit solcher Delikte kümmerthemmungslose Betrüger wenig. Undauch die Folgen für die Opfer, die nichtselten sogar in Existenznot lan<strong>de</strong>n, sindihnen absolut egal. Der effektivste Schutzvor Betrügern ist nach wie vor ein gesun<strong>de</strong>sMisstrauen. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühlund lassen Sie sich nicht zum Narrenhalten!Hier eine aktuelle Auswahl von zehn <strong>de</strong>r<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Polizei festgestellten Top-Tricksvon Abzockern, Betrügern und an<strong>de</strong>renLumpen:Platz 10: Die Masche mit <strong>de</strong>r„Werbesperrliste“Zahlen Sie kein Schutzgeld für dieAbwehr lästiger Werbung.Ja, es nervt. Wenn man telefonisch mit Lotterie-,Schnäppchen- und Gewinnmitteilungenüberhäuft wird, dann kann dasbereits die Vorbereitung für <strong>de</strong>n Trick mit<strong>de</strong>r Sperrliste sein.Denn die Erlösung naht, in einem Unternehmen,das scheinbar Hilfe anbietet. Wie<strong>de</strong>r Wolf im Schafspelz tarnen sich Abzockerals brave Verbraucherschützer undbieten gerne telefonisch o<strong>de</strong>r schriftlich<strong>bei</strong> Geschäfts- o<strong>de</strong>r Privatleuten ihre Diensteim Kampf gegen unfreiwillige Werbekontaktean.Sie versprechen, vor unerlaubten Werbeanrufen,Datenmissbrauch, Spams undunerwünschter Kontaktaufnahme zuWerbe- und Verkaufszwecken schützenzu können. Allerdings nicht selbstlos.Dafür lassen sie sich in Einmal<strong>bei</strong>trägeno<strong>de</strong>r kostenpflichtigen Mitgliedschaftenbezahlen.KEINEWERBUNGDa<strong>bei</strong> ist alleine diese Form <strong>de</strong>s Telefonmarketingnicht nur äußerst dubios, son<strong>de</strong>rnauch noch gesetzlich unzulässig. Dieauf solche Gespräche trainierten Anbieterschaffen es immer wie<strong>de</strong>r, die Verbraucherzu überre<strong>de</strong>n, etwas gegen die leidigeBewerbungsflut zu unternehmen. Da<strong>bei</strong>bauschen sie zusätzlich gerne Angstszenarienauf, geben betrügerisch vor, im Auftrago<strong>de</strong>r in Kooperation mit einer Behör<strong>de</strong>o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r seriösen Verbraucherzentralezu han<strong>de</strong>ln. Manchmal wer<strong>de</strong>n auchBankdaten erfragt, die man angeblich fürAnwälte zu Vertragszwecken benötigt. DieAnbieter sprechen auch davon, dass sie z.B. das Telefon o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Computer für jeglicheWerbung sperren lassen könnten. Eskann sogar zu unberechtigten Geldabbuchungenvom Konto <strong>de</strong>r Geschädigtenkommen. Manche Anbieter sind so dreist,dass sie nach einem Kontakt sogar Inkassounternehmenmit Geldfor<strong>de</strong>rungenbeauftragen.✖ Die Polizei rät:• Lassen Sie sich erst gar nicht auf solchdubiose Angebote ein und legen Sieim Zweifelsfall einfach <strong>de</strong>n Hörer auf.• Die Verbraucherzentrale ruft keineVerbraucher unaufgefor<strong>de</strong>rt an, istaber auf Anfrage gern behilflich, sichkostenfrei in Schutzlisten für E-Mail,SMS, Telefon in <strong>de</strong>r tatsächlich exis-27


Betrugtenten „Robinsonliste“ eintragen zulassen.• Beschwer<strong>de</strong>n über unlautereTelefonwerbung nimmt zuständigkeitshalberauch die Bun<strong>de</strong>snetzagenturentgegen.Platz 9: „Vorsicht hoheRendite“ – Der AnlagebetrugNehmen Sie sich Zeit für Ihr Geld undprüfen Sie die Seriosität <strong>de</strong>s Anbieters.Durch Anlagebetrüger wer<strong>de</strong>n überwiegendprivate Anleger in Deutschland Jahrfür Jahr um Millionen erleichtert. Immerhaben die Täter es auf das Geld gut- bzw.leichtgläubiger Investoren abgesehen, von<strong>de</strong>m sie selbst in Saus und Braus leben.Da<strong>bei</strong> nutzten sie <strong>de</strong>n Umstand aus, dassFinanzprodukte mit einer für Laien oftwenig transparenten Komplexität behaftetsind. Zu<strong>de</strong>m sind hohe Gewinnversprechen<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Geldanlage ein Kö<strong>de</strong>r, <strong>bei</strong><strong>de</strong>m manche die gebotene Vorsicht einfachvergessen.Selbst wenn Bekannte und Verwandtebereits Geld als Verzinsung erhaltenhaben, ist das nicht zwingend ein Hinweisauf die Seriosität <strong>de</strong>s Angebots. Nicht seltenzahlen unseriöse Anbieter zu Beginn<strong>de</strong>r Vertragslaufzeit die versprochenenhohen Renditen aus, um über darausresultieren<strong>de</strong> Empfehlungen weitere Anlegerin ihre Fänge zu bekommen. Eine nurscheinbar perfekte Referenz, <strong>de</strong>nn dieangeblichen Gewinne stammen nicht austatsächlich erwirtschafteten Erträgen, son<strong>de</strong>rnalleine aus <strong>de</strong>n Anlagegel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>rNeukun<strong>de</strong>n. Irgendwann muss diesesSchneeballsystem zusammenbrechen.Zurück bleiben Geprellte, <strong>de</strong>nen kaumeine Chance auf <strong>de</strong>n Rückerhalt ihres Gel<strong>de</strong>sbleibt.Wer Geld anlegt, geht damit ein Risiko ein.Als Faustregel sollte man sich merken: „Jehöher die versprochene Rendite, <strong>de</strong>stomehr Vorsicht ist geboten!“Banken und sonstige Finanzdienstleister(wie Vermögensberater und -vermittler)sind verpflichtet, im Rahmen ihrer Kun<strong>de</strong>nberatungüber die Risiken <strong>de</strong>s angebotenenAnlageprodukts aufzuklären, <strong>de</strong>nInhalt je<strong>de</strong>r Anlageberatung zu protokollierenund <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n eine Ausfertigung<strong>de</strong>s Protokolls vor Vertragsabschluss auszuhändigen.Unseriöse Anbieter stellen <strong>de</strong>n Kontakt oftunaufgefor<strong>de</strong>rt und telefonisch her, habengerne einen Geschäftssitz im Ausland undagieren mit Zeitdruck, in<strong>de</strong>m sie eine günstigeGelegenheit suggerieren. Im Angebothaben sie zumeist Produkte, die inDeutschland nicht auf <strong>de</strong>m Kapitalmarktzugelassen sind und die nicht mit einer 6-stelligen Wertpapierkennnummergekennzeichnet sind.✖ Die Polizei rät:• Vertrauen Sie Ihr Geld ausschließlichseriösen Anbietern an. Prüfen Sie<strong>de</strong>ren Referenzen genau.• Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sichnicht unter Druck setzen und zumVertragsabschluss drängen.• Lesen die AGB <strong>de</strong>s Anbieters genaudurch und stellen Sie <strong>bei</strong> Unklarheitengezielte Nachfragen.• Erkundigen Sie sich immer nach <strong>de</strong>rAbsicherung Ihrer Investition.Bestimmte Produkte (z.B. Inhaberschuldverschreibungen)sind nämlichnicht über einen so genanntenEinlagensicherungsfonds abgesichert– das heißt, <strong>bei</strong> einer Insolvenz <strong>de</strong>sausgeben<strong>de</strong>n Unternehmens sinddiese Gel<strong>de</strong>r verloren.• Holen Sie Vergleichsangebote an<strong>de</strong>rerAnbieter ein.• Nutzen Sie <strong>de</strong>n Service von Verbraucherzentralenund spezialisierten Anwälten(z.B. Fachanwälte für Kapitalmarktrecht)und lassen Sie die Ihnenvorliegen<strong>de</strong>n Angebote prüfen.• Produkt-Zertifizierungen (z.B. TÜVo<strong>de</strong>ran<strong>de</strong>re „Siegel“) sind vor allemWerbemittel und bieten we<strong>de</strong>r Gewährfür die Seriosität <strong>de</strong>s Anbietersnoch für risikolose Kapitalanlagen.• Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechenblen<strong>de</strong>n. Der Aussichtauf einen hohen Gewinn (Rendite)steht immer ein hohes Risiko, bishin zum Totalverlust, gegenüber.Platz 8: Trojaner und Viren –Der heimliche Angriff aufIhre ComputeranwendungenÖffnen Sie nur Dateien, <strong>de</strong>nen Sie wirklichvertrauen können.Als „Trojanische Pfer<strong>de</strong>“, o<strong>de</strong>r kurz auch„Trojaner“ genannt, bezeichnet man Computerprogramme,die als nützlicheAnwendung getarnt sind, im Hintergrundaber ohne Wissen <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs einezumeist schadhafte Funktion erfüllen. DieseSchadprogramme bewegen sich dannselbstständig und kaum beeinflussbar aufIhrem Computer. Es gibt verschie<strong>de</strong>nsteArten, wodurch ohne Ihr Wissen an<strong>de</strong>redieselben Zugriffsberechtigungen erhalten,um die Funktionen Ihres PC zu nutzen,auf die auch Sie als angemel<strong>de</strong>terBenutzer zugreifen können. Sie wer<strong>de</strong>nalso Opfer von Spionage und Fernkontrolleund merken es erst dann, wenn <strong>de</strong>rScha<strong>de</strong>n bereits eingetreten ist.Typische Schadfunktionen können sein:Alle Ihre PC-Aktivitäten sind überwachbar.Ihre sensiblen Daten wer<strong>de</strong>n ausnahmslosausgespäht und durch an<strong>de</strong>re29


Betrugfür eigene Zwecke benutzt. Mit IhremRechner können kriminelle und kostenpflichtigeAktionen ausgeführt wer<strong>de</strong>n.Firewalls und Antivirenprogramme wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>aktiviert.Unter <strong>de</strong>m Begriff „Computerviren“ wer<strong>de</strong>nbestimmte Programme verstan<strong>de</strong>n,die sich meist in Standard-Programmeund verwandte Dateien kopieren und sichso vervielfältigen.Im Unterschied zu einem Computervirusfehlt <strong>de</strong>m „Trojanischen Pferd“ die Eigenschaft,sich selbständig zu verbreiten. Wir<strong>de</strong>in Dateivirus aufgerufen, so reproduzierter sich, in<strong>de</strong>m er sich in frem<strong>de</strong> Dateieneinschleust.Die oftmals nicht leichte Unterscheidungzwischen Virus und Trojaner sollte manals reiner PC-Anwen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fachweltüberlassen. Bei<strong>de</strong> können jedoch Schä<strong>de</strong>nam System erzeugen und damit auf Ihrereale Welt mannigfaltig Einfluss nehmenund Sie zum Opfer machen.✖ Die Polizei rät:• Den einzig wirkungsvollen Schutzvor „Trojanischen Pfer<strong>de</strong>n“ bietet <strong>de</strong>rVerzicht auf die Benutzung vonProgrammen aus unbekannten o<strong>de</strong>runsicheren Quellen. Als beson<strong>de</strong>rsgefährlich einzustufen sind hier<strong>bei</strong>Anbieter von Programmen bzw.Dienstleistungen am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>rLegalität.• Internetnutzer sollten auf aktuelleAbwehrprogramme keinesfalls ausKostengrün<strong>de</strong>n verzichten.Viele Antivirenprogramme erkennenneben Computerviren auch weitere Schadprogramme,darunter eine Vielzahlbekannter „Trojaner“. Ihre Erkennungsrateerhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Wird ein „Trojanisches Pferd“erkannt, bevor <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r es startet,ist <strong>de</strong>r Schutzmechanismus recht wirkungsvoll,wohingegen bereits ausgeführte„Trojanische Pfer<strong>de</strong>“ von <strong>de</strong>r Antivirensoftwarenur bedingt zuverlässig aus <strong>de</strong>mSystem entfernt wer<strong>de</strong>n können. Gleichesgilt für die Schadsoftware, welche eventuelldurch einen „Trojaner“ installiertwur<strong>de</strong>. Auch gelingt es zahlreichen eingeschleustenSchadprogrammen, die Antivirensoftwarezu <strong>de</strong>aktivieren o<strong>de</strong>r dasSystem <strong>de</strong>rart zu manipulieren, dass sievon <strong>de</strong>r Software nicht mehr ent<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.Selbst Firewalls o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Programmezur Netzwerküberwachung bieten keinenSchutz vor <strong>de</strong>r Installation eines „TrojanischenPfer<strong>de</strong>s“, können unter Umstän<strong>de</strong>naber nach einer Infektion auf unautorisierteNetzwerkkommunikation aufmerksammachen. Wird ein bereits installierter „Trojaner“erkannt, so ist es ratsam, soforteinen Fachmann zur Bereinigung <strong>de</strong>s Systemshinzu zu ziehen, da Softwareprodukte(wie z.B. Virenscanner) dieses nurbedingt leisten können.Platz 7: „Ich brauche nur maleben ein paar Angaben“Wer<strong>de</strong>n Sie nicht zumSpionageopfer undgeben Sie keine Infospreis.Am Telefon, aber auch imInternet, kann man zumOpfer von Social Engineering(sozialer Manipulation)wer<strong>de</strong>n. Sonennt man die Beeinflussungenauf zwischenmenschlicherEbene,wohinter allerdings eineböse Absicht steckt.Betrüger wollen Sie mitgeschickter Kommunikationzu einem bestimmtenVerhalten manipulieren.Beispielsweise wollensie so erreichen, dassSie vertrauliche Informationenpreis geben, Produktekaufen o<strong>de</strong>r Geldfreigeben. Die Täter, indiesem Fall Social Engineersgenannt, spionierendas persönliche Umfeld ihres Opfersaus, täuschen I<strong>de</strong>ntitäten vor o<strong>de</strong>r nutzenVerhaltensweisen wie Autoritätshörigkeitaus, um (eigentlich) geheime Informationeno<strong>de</strong>r unbezahlte Dienstleistungen zuerlangen. Häufig dient Social Engineering<strong>de</strong>m Eindringen in ein frem<strong>de</strong>s Computersystem,um vertrauliche Daten einzusehen.Das Grundmuster <strong>de</strong>r äußerst findig vorgehen<strong>de</strong>nTäter ist sich jeweils ähnlich,wie <strong>bei</strong> an<strong>de</strong>ren Betrugsvarianten aberextrem variabel. So könnte Ihnen ein Anrufervortäuschen, für ein Ihnen bekanntesUnternehmen tätig zu sein und Ihre Mithilfezu benötigen. Da<strong>bei</strong> tarnt sich <strong>de</strong>rTäter hinter Fachlichkeit, Teilwissen undAuftragslage, wo<strong>bei</strong> er seine Informationenaus öffentlich zugänglichen Quellen,z.B. <strong>de</strong>m Internet, bezogen und genau studierthat.Es geht aber auch über die emotionaleSchiene, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Internetbekanntschaftendie Verliebtheit ihres Kontaktpartnersschamlos ausnutzen. Oft reichen ein paar„herzliche Botschaften“ und „persönlicheBild-zu-Bild-Gespräche“ mit Hilfe vonWebcam-Diensten, um Vertrautheit vorzutäuschen.Da ist eine Geldüberweisungschnell getätigt, wenn die Person gegenüberdarum bittet, um zum Beispiel die31


BetrugAnreise zum ersten Treffen bezahlen zukönnen o<strong>de</strong>r eine Notsituation zu überwin<strong>de</strong>nmüssen.An<strong>de</strong>re reiten die Mitleidstour und es gabschon reihenweise Geldüberweisungenfür z.B. <strong>de</strong>n Rettungstransport vernachlässigterHun<strong>de</strong>, die niemals in Deutschlandankamen. Kaum zu glauben, aberauch <strong>bei</strong> all diesen Betrugsformen gibt eszahlreiche Betrogene.Inzwischen ist bekannt, dass es in SozialenNetzwerken mit Hilfe von speziellen Toolssogar zum Ausspionieren von Freundschaftsdatenkam. Bevor <strong>de</strong>r Schwin<strong>de</strong>lmit <strong>de</strong>m gefälschten Account auffällt,haben Täter schon alles, was sie missbräuchlichan Informationen verwen<strong>de</strong>nkönnen. Die Abwehr von sozialen Manipulationenist nicht einfach zu bewerkstelligen,da <strong>de</strong>r Täter im Grun<strong>de</strong> positivemenschliche Eigenschaften ausnutzt: DenWunsch etwa, in Notsituationen unbürokratischzu helfen o<strong>de</strong>r auf Hilfe mitGegenhilfe zu reagieren.✖ Die Polizei rät:• Stellen Sie I<strong>de</strong>ntität und Berechtigungeines Ansprechen<strong>de</strong>n zweifellossicher, bevor Sie irgendwelche Handlungenvornehmen. Bereits die Rückfragenach Name und Telefonnummer<strong>de</strong>s Anrufers kann schlecht informierteAngreifer enttarnen.• Lassen Sie sich auch durch noch sodringliche und heikle Anfragen nichtaus <strong>de</strong>r Ruhe bringen; bitten Sie umGeduld und schaffen Sie sich die zurÜberprüfung notwendige Zeit.• Geben Sie als Unternehmensangehörigerauch keine scheinbar unwichtigenInformationen weiter; Täterkönnen sich so eine bessere Gesamtstrategiezusammen puzzeln, die siein weiteren Kontaktaufnahmen zumAushorchen an<strong>de</strong>rer einsetzen. InformierenSie die SicherheitsabteilungIhres Unternehmens.• Bei verdächtigen E-Mails: unterkeinen Umstän<strong>de</strong>n persönliche o<strong>de</strong>rfinanzielle Daten preisgegeben, egalvon wem die Nachricht zu kommenscheint. Keine Links aus E-Mails verwen<strong>de</strong>n,die persönliche Daten alsEingabe verlangen. Statt<strong>de</strong>ssen dieURL selbst im Browser eingeben. BeiUnklarheit über die Echtheit <strong>de</strong>s Absen<strong>de</strong>rsdiesen nochmals telefonischkontaktieren, um die Authentizität <strong>de</strong>rE-Mail zu überprüfen.• Unternehmen sollten ihre Beschäftigtenfür die Thematik professionellsensibilisieren lassen. Eltern solltenmit ihren Kin<strong>de</strong>rn sprechen. Auchbetagte Internetnutzer müssen aufgeklärtwer<strong>de</strong>n.• Soziale Netzwerke: Überlegen Siegenau, welche Daten, Bil<strong>de</strong>r undInformationen Sie dort einstellen. Siewer<strong>de</strong>n damit zum „offenen Buch“.Platz 6: „HerzlichenGlückwunsch, Sie habengewonnen!“Glauben Siekeinen vollmundigenVersprechungen!Auch <strong>de</strong>rKreisDürenwird überschwemmtmit angeblichen„Gewinnmitteilungen“perTelefon. Die Anrufersind sehr versiert undhartnäckig, wenn es darum geht, überwiegendälteren Personen einzure<strong>de</strong>n, dassihnen ein großartiger Hauptgewinn bevorstehe.Mal ist es ein Auto, mal ein Geldpreiso<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>rer lukrativer Gewinn.Oft treffen die Täter dann auch auf Gutgläubige,die weniger Argwohn als Vorfreu<strong>de</strong>auf <strong>de</strong>n Preis verspüren. Dann istes schnell passiert, dass kleine „Formalitäten“zur Nebensache wer<strong>de</strong>n, wenn dieOpfer aufgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, erst vorabirgendwelche Gebühren zu entrichten.Erklärt wer<strong>de</strong>n diese scheinbar schlüssigmit Transport-, Unterstell- o<strong>de</strong>r sonstigenTransaktionskosten, die entstan<strong>de</strong>n wären.Den Tätern geht es NUR um diese Vorauszahlung,die oft auf einem Auslandskontolan<strong>de</strong>t. Auch die Quelle <strong>de</strong>s Anrufes verbirgtsich nicht selten hinter einem im Auslan<strong>de</strong>igens eingerichteten Call-Center, wodie Täter sich zu<strong>de</strong>m gern mit <strong>de</strong>mAnschein schmücken, Notare, Rechtsanwälteo<strong>de</strong>r gar Botschafter zu sein.Wer<strong>de</strong>n Sie nicht zur Niete und lassen Siesich keinen Gewinn einre<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Sie teuerzu stehen kommt.✖ Die Polizei rät:• Wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommenhaben, können Sie auchnicht gewonnen haben.• Leisten Sie keinerlei Zahlungen!Eine Lotteriegesellschaft verlangt fürdie Gewinnausgabe keine Vorausgebühren.Platz 5: „Bitte geben Sie Ihrepersönlichen Datenein“?Verfangen Sie sich <strong>bei</strong>mHomebanking nicht im Phisher-Netz!Die virtuelle Welt <strong>de</strong>s Internetist ein Tummelplatz für realeGefahren. In einem Meer vonInformationen und Möglichkeitenlauern versierte Betrüger,die mit „Kö<strong>de</strong>rn“ nachPasswörtern und Daten„angeln“. Das englischeKunstwort „Phishing“beschreibt die Versuche, übergefälschte www-Adressen, E-Mails o<strong>de</strong>r Kurznachrichten an dieDaten eines Internet-Benutzers zugelangen und damit einen I<strong>de</strong>ntitätsmissbrauchzu begehen, um mit <strong>de</strong>n Daten <strong>bei</strong>spielsweiseKonten zu plün<strong>de</strong>rn.Phishing ist im Prinzip eine spezielle,unpersönliche Variante <strong>de</strong>s „Social Engineering“,das in seiner allgemeinenBeschreibung auf Platz 5 gelistet ist.Fingierte Mails o<strong>de</strong>r täuschend echtgestaltete Internetseiten machen es nichtimmer leicht, sofort zu erkennen, dass essich um eine „Phishing-Attacke“ han<strong>de</strong>lt.Seien Sie misstrauisch. Geben Sie persönlicheDaten nur <strong>bei</strong> gewohntem Ablaufinnerhalb <strong>de</strong>r Online-Banking-AnwendungIhres Kreditinstituts an. Ihre Bankfor<strong>de</strong>rt grundsätzlich keine vertraulichenDaten per E-Mail, per Post o<strong>de</strong>r per Telefonvon Ihnen an.Mit Hinweisen wie „Mit Ihrer Kreditkartestimmt etwas nicht“ o<strong>de</strong>r „Wir habenungewöhnliche Kontobewegungen festgestellt“o<strong>de</strong>r Meldungen wie „Wir habenaus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Zugang vorübergehendgesperrt“ versuchen Täter,Ihnen anschließend die Co<strong>de</strong>s zu entlocken.Betrüger sind scharf auf Ihre PINund TAN!33


Betrug✖ Die Polizei rät:• Übermitteln Sie auch keine persönlicheno<strong>de</strong>r vertraulichen Daten(Passwörter o<strong>de</strong>r Transaktionsnummern)per E-Mail.• Überprüfen Sie die Adressleiste inIhrem Browser und achten Sie auf eineverschlüsselte Verbindung. Diese ist in<strong>de</strong>r Adressleiste <strong>de</strong>s Browsers an <strong>de</strong>nAnfangsbuchstaben „https“ im Unterschiedzu „http“ <strong>bei</strong> unverschlüsseltenVerbindungen erkennbar.• Bei geringsten Abweichungen von<strong>de</strong>m Ihnen bekannten Verfahrensollten Sie stutzig wer<strong>de</strong>n. Tragen Sieständig benötigte Internet-Adressen indie Favoritenliste Ihres Browsers einund folgen Sie nicht <strong>de</strong>n in E-Mailsangegeben Links.• Vergewissern Sie sich, mit wem Sie eszu tun haben. Klicken Sie nicht auf<strong>de</strong>n angegeben Link in <strong>de</strong>r übersandtenE-Mail. Versuchen Sie statt<strong>de</strong>ssen,die in <strong>de</strong>r E-Mail angegebenen Seitentatsächlich auch über die StartseiteIhrer Bank zu erreichen (ohne diese indie Adresszeile einzutippen)• Wenn Sie sich unsicher sind, haltenSie in je<strong>de</strong>m Fall Rücksprache mitIhrer Bank.• Geben Sie persönliche Daten nur <strong>bei</strong>gewohntem Ablauf innerhalb <strong>de</strong>rOnline-Banking-Anwendung IhresKreditinstituts an. Sollte Ihnen etwasmerkwürdig vorkommen, been<strong>de</strong>n Siedie Verbindung und versuchen Sie eserneut. Verän<strong>de</strong>rungen sollten Siemisstrauisch machen• Mel<strong>de</strong>n Sie sich nach <strong>de</strong>r Online-Sitzung unter Benutzung <strong>de</strong>r angebotenenSchaltfläche <strong>bei</strong> Ihrer Bank ab.• Folgen Sie Auffor<strong>de</strong>rungen in E-Mails,Programme herunter zu la<strong>de</strong>n, nurdann, wenn Sie die entsprechen<strong>de</strong>Datei auch auf <strong>de</strong>r Internet-Seite <strong>de</strong>sUnternehmens fin<strong>de</strong>n (Starten Siekeinen Download über <strong>de</strong>n direktenLink). Öffnen Sie insbeson<strong>de</strong>rekeine angehängtenDateien. Eskönnten Viren o<strong>de</strong>r Trojanerenthalten sein.• Kontrollieren Sie regelmäßigIhren Kontostandsowie Ihre Kontobewegungen.So könnenSie schnell reagieren,falls Sie ungewollteAktionen feststellen.• PIN und TANs solltenSie nur dann eingeben,wenn eine gesicherteVerbindung mit IhremBrowser hergestellt ist.Platz 4: „KostenfreiesAngebot – nur für Sie“Tappen Sie nicht in die Abo-Falle!Auch im Kreis Düren erhalten Geschäftsleuteund Vereine auf inzwischen vielfältigeWeise verlocken<strong>de</strong> Angebote, die einescheinbar kostenlose Werbung o<strong>de</strong>r Eintragungin Branchenverzeichnisse in Aussichtstellen. Die Betrüger kontaktierenihre Opfer zum Beispiel durch unaufgefor<strong>de</strong>rtübersandte Faxe. Die Empfängerwer<strong>de</strong>n darin aufgefor<strong>de</strong>rt, die bereits eingetragenenDaten auf Richtigkeit zu über-34


Betrugprüfen, zu vervollständigen und dannzurück zu sen<strong>de</strong>n. Wer nicht genau hinsieht, hat dann schnell im Kleingedruckteneine teure Klausel übersehen und für eineigentlich wertloses Jahresabo unterschrieben.Doch auch für Privatleute können locken<strong>de</strong>Gratisdienste teuer wer<strong>de</strong>n: Internetdienste,die sich als kostenfrei tarnen unddann als kostenpflichtig darstellen. DieOfferten reichen von vermeintlich kostenlosenBil<strong>de</strong>rn über SMS-Dienste bis hin zuGedichte- und Witze-Downloads. SchauenSie sich <strong>de</strong>shalb die Angebote vor <strong>de</strong>mHerunterla<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r einer Registrierungsehr genau an. Achten Sie beson<strong>de</strong>rs aufdie so genannten AGB (AllgemeineGeschäftsbedingungen).✖ Die Polizei rät:• Sollten Sie trotz aller Vorsicht aufeinen unseriösen Anbieter hereingefallen sein, lassen Sie sich nicht einschüchtern.Legen Sie schriftlichenWi<strong>de</strong>rspruch ein (Einschreiben).Zahlen Sie nicht, son<strong>de</strong>rn suchen Siesich schnellstmöglich einen Rechts<strong>bei</strong>stand.Platz 3: „3-2-1-meins“Wer<strong>de</strong>n Sie <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Jagd nach Schnäppchennicht zum Gejagten!Krieg ich es o<strong>de</strong>r krieg ich es nicht?Internetaktionen sind <strong>de</strong>r Renner. Nirgendwoist die Auswahl so groß und dieSchnäppchen scheinbar so günstig. Dazumacht die Jagd nach <strong>de</strong>m begehrten Teildoch auch noch Spaß, o<strong>de</strong>r? Aber an<strong>de</strong>rsals im Geschäft um die Ecke, sieht mandas Gesicht <strong>de</strong>s Verkäufers nicht. Hintertollen Namen und nicht selten selbstgestrickten Top-Bewertungen könnenBetrüger stecken, die zwar nichts anzubietenhaben, aber die Interessenten mitBil<strong>de</strong>rn und Beschreibungen kö<strong>de</strong>rn.Erhält man am En<strong>de</strong> dann endlich <strong>de</strong>nZuschlag, kann das virtuelle Vertrauenschließlich dazu führen, dass man dasGeld vorab auf ein angegebenes Kontoüberweist. Und dann vergeblich auf dieversprochene Ware wartet und wartetund wartet...Selbst wenn ein Anbieter „zu verschenken– nur Portokosten“ einstellt, kann das fürTäter eine durchaus lukrative Variantesein.Auch die Angabe einer Kontoverbindungist keine Visitenkarte für Seriosität. Selbstwenn die Polizei im Rahmen einerBetrugsanzeige <strong>de</strong>n Beschuldigten ermittelnkann, hat <strong>de</strong>r Täter das betrügerischgesammelte Geld meist für eigene Zweckebereits durchgebracht.Auch <strong>de</strong>r Nachnahmebetrug kann in einerAuktion versteckt sein. Es gab Kun<strong>de</strong>n,die haben an <strong>de</strong>r Haustür <strong>bei</strong>m Postzustellerein Paket gegen eine Nachnahmegebührerhalten, aber dann statt <strong>de</strong>r teurenSpielekonsole nur etwas Hun<strong>de</strong>futter darinvorgefun<strong>de</strong>n. Auch das ist Betrug, dochdas Geld ist weg. Lassen Sie sich kein wertlosesPaket unterschieben.Es tauchen auch immer wie<strong>de</strong>r online-Shops auf, die es real gar nicht gibt (fakeshops)und <strong>de</strong>ren Betreibern es lediglichum das Kassieren <strong>de</strong>r Vorauszahlung geht.✖ Die Polizei rät:• Nutzen Sie <strong>bei</strong>m Erwerb teurer Artikeleinen Treuhandservice: Dieser garantiert,dass erst dann das Geld an <strong>de</strong>nVerkäufer überwiesen wird, wenn dieWare auch tatsächlich angekommenund einwandfrei ist. So kann man sichvor Fällen schützen, in <strong>de</strong>nen vermeintlichwertvolle Gegenstän<strong>de</strong> an<strong>de</strong>n Höchstbieten<strong>de</strong>n versteigertwer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r jedoch trotz erfolgterBezahlung keine (o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rwertige)Ware erhält.• Nutzen Sie <strong>bei</strong>m Onlinekauf keineZahlungsdienste wie Western Union,paysafe o<strong>de</strong>r Ukash.• Kein Einkauf <strong>bei</strong> Zweifel: Wenn Siesich unsicher sind, kaufen Sie ambesten gar nicht im gewählten Shop.Sie sollten das gewünschte Produktnur <strong>bei</strong>m Händler Ihres Vertrauenserwerben und sich nicht von <strong>de</strong>rscheinbar günstigen Möglichkeitverlocken lassen.Platz 2:„Der Enkeltrickbetrug“Bleiben Sie misstrauisch, damit man IhreHilfsbereitschaft nicht ausnutzt!„Hallo Oma, rate mal wer hier ist.“„Bist Du es, Thomas?“„Ja, Oma, ich bin’s, <strong>de</strong>r Thomas. Ich habe daein Problem... es muss aber unter uns bleiben....“Auf einem <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>rsten Plätze liegt nachwie vor <strong>de</strong>r altbekannte Enkeltrick mit seinenzum Teil abgewan<strong>de</strong>lten Versionen,<strong>de</strong>nn es können auch an<strong>de</strong>re Verwandtschafts-o<strong>de</strong>r Bekanntschaftsgra<strong>de</strong> vorgetäuschtwer<strong>de</strong>n.Er ist eine beson<strong>de</strong>rs hinterhältige Form<strong>de</strong>s Betrugs und eine existentielle Bedrohung.Die Täter durchforsten öffentlich zugänglicheTelefonverzeichnisse, geben sich alsnahe stehen<strong>de</strong> Person aus und versuchen,bevorzugt <strong>bei</strong> Senioren, durch ein Anbahnungsgespräch<strong>de</strong>ren Hilfsbereitschaftanzuzapfen. Es wird kurzfristig um Bargeldgebeten. Als Grund wird regelmäßigein finanzieller Engpass vorgetäuscht, <strong>bei</strong>-35


Betrugspielsweise ein Unfall, ein Auto- o<strong>de</strong>rImmobilienkauf. Was auch immer. Da sinddie Täter sehr erfindungsreich und clevergenug; auf je<strong>de</strong> argwöhnische Frage habensie eine scheinbar plausible Antwort paratund keine Hemmungen, durch wie<strong>de</strong>rholteAnrufe systematisch Druck aufzubauen.Sobald die einmal weich gewor<strong>de</strong>nenOpfer sich bereit erklären, wird ein Kurierangekündigt, <strong>de</strong>r das Geld abholt. Oft wer<strong>de</strong>ndie Betrogenen auch noch so weitgebracht, dass sie Geld von <strong>de</strong>r Bank holen.So haben viele Menschen, auch im KreisDüren, bereits ihre Lebensersparnisseunwie<strong>de</strong>rbringlich verloren! Zu<strong>de</strong>m sehensie sich auch noch <strong>de</strong>n Vorwürfen ihrerVerwandten ausgesetzt.Es ist die Pflicht aller, seine Angehörigenzu unterstützen und zu beraten, insbeson<strong>de</strong>rewenn diese bereits betagt sind, damitdiese am En<strong>de</strong> eines Lebensweges nichtnur um ihr Geld, son<strong>de</strong>rn vor allem nichtum die Selbstachtung gebracht wer<strong>de</strong>n.✖ Die Polizei rät:• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personenam Telefon als Verwandte o<strong>de</strong>rBekannte ausgeben, die Sie als solchenicht erkennen.• Geben Sie keine Details zu Ihren familiäreno<strong>de</strong>r finanziellen Verhältnissenpreis.• Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellenFor<strong>de</strong>rungen erst mit FamilienangehörigenRücksprache.• Übergeben Sie niemals Geld an unbekanntePersonen.• Informieren Sie unter <strong>de</strong>r Notrufnummer110 sofort die Polizei, wenn Ihneneine Kontaktaufnahme verdächtigvorkommt.Ein aktueller Fall im Kreis Düren verlieffolgen<strong>de</strong>rmaßen: Eine 56-Jährige erhielteinen Telefonanruf, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>m sie zunächsteine hysterisch schreien<strong>de</strong> und weinen<strong>de</strong>junge Frau „Mama“ rufen hörte. Die natürlichim höchsten Maße beunruhigte Angerufene,die tatsächlich eine volljährigeTochter hat, fragte zwar nach, um sich zuvergewissern, glaubte aber bald, dass esihre verzweifelte Tochter sei, <strong>de</strong>nn auch<strong>de</strong>ren Vorname wur<strong>de</strong> genannt. Dannwechselte blitzschnell <strong>de</strong>r Gesprächspartnerund eine seriös klingen<strong>de</strong> Männerstimmestellte sich als Anwalt vor un<strong>de</strong>rläuterte, dass die Tochter <strong>de</strong>r Angerufenenmit <strong>de</strong>m Auto ein Mädchen angefahrenund schwer verletzt habe. Jetzt sei diesesim Krankenhaus und müsse für vielGeld operiert wer<strong>de</strong>n, wovon die Tochtereinen Teil zu bezahlen habe, um keinenÄrger zu bekommen. Die mit ihrer vermeintlichenTochter fühlen<strong>de</strong> Angerufeneerklärte sich schließlich bereit, alles zurVerfügung stehen<strong>de</strong> Geld, eine ansehnlicheSumme, <strong>bei</strong>zutragen und übergab dieseswenig später in guter Absicht an <strong>de</strong>nangekündigten Kurier, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Haustürerschien. Als sich die Sache nur Minutenspäter als hemmungsloser Betrug herausstellte, war es bereits zu spät. Für die Polizeistellten sich ein durch Zeugen falschabgelesenes Autokennzeichen und einerussische Telefonnummer letztlich alserfolglose Ermittlungsansätze heraus.Spuren gaben es nicht.Die von einem Schockanruf betroffenenFamilienangehörigen sind Opfer auf ganzerLinie und benötigen oft sehr lange, umsich überhaupt wie<strong>de</strong>r von diesen mehrfachenUnglücksbotschaften auch nurannähernd zu erholen.Natürlich sind die Täter sehr variabel <strong>bei</strong>mErfin<strong>de</strong>n von geeigneten Geschichten. DieMöglichkeiten, sich zum Beispiel im Internet(in Sozialen Netzwerken, wie Facebookund Co.) vorab mit persönlichenInformationen zu versorgen, sind manchmal<strong>de</strong>r Grundstein für die am Telefon vorgetragene(erfun<strong>de</strong>ne) Lei<strong>de</strong>nsgeschichte.✖ Die Polizei rät:• Das Pflichtgefühl, Verwandten o<strong>de</strong>rBekannten in einer Notlage <strong>bei</strong>stehenzu müssen, ist ein gewaltiges Druckmittel.Wenn Sie einen verdächtigenAnruf erhalten:• Lassen Sie sich nie unter Druck setzenund bleiben Sie misstrauisch.• Prüfen Sie im Zweifel alle Angabenerst nach und holen Sie <strong>de</strong>n Rat vonAngehörigen und Freun<strong>de</strong>n ein.• Geben Sie keine Details zu Ihren familiäreno<strong>de</strong>r finanziellen Verhältnissenpreis!• Notieren Sie die angezeigte Telefonnummerund rufen Sie diese nichtzurück!• Übergeben Sie kein Geld an frem<strong>de</strong>Personen.• Wen<strong>de</strong>n Sie sich sofort über Notruf110 an die Polizei!Platz 1: „Der Schockanruf“Lassen Sie sich nicht verängstigen undzur Geldübergabe nötigen.Wegen seiner beson<strong>de</strong>ren Rücksichtslosigkeitund zum Teil hartherziger Art <strong>de</strong>rUmsetzung liegt die Abzockmetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s„Schockanrufes“ auf Platz 1 <strong>de</strong>r Warnliste<strong>de</strong>r Dürener Polizei. Er ist eine abgewan<strong>de</strong>lteForm <strong>de</strong>s Enkeltricks undunterschei<strong>de</strong>t sich von diesem durch dieradikale Inszenierung einer aktuelldringlichenNotlage, die <strong>de</strong>n Angerufenenzunächst verängstigen und ihn dannzur schnellen Geldübergabe bewegensoll.36

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