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FUNKAMATEUR – Bauelementeinformation SL (1)610C SL (1)

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Tabelle 1: Die Parameter von DOSKey<br />

y=zeile definiert ein Makro y,<br />

das zeile ausführt<br />

y= löscht das Makro y<br />

/bufsize=x legt die Größe des Befehlsund<br />

Makrospeichers fest<br />

/h,<br />

/history zeigt alle gespeicherten Befehle an<br />

/insert Einfügemodus<br />

/m,<br />

/macros zeigt alle DOSKey-Makros an<br />

/overstrike Überschreibmodus (Standard)<br />

/reinstall lädt eine neue Kopie von DOSKey<br />

■ Makros<br />

Batchdateien sind praktisch. Statt ellenlanger<br />

Zeilen genügt ein kurzer Dateiname,<br />

um eine Aktion zu starten. Mit DOSKey<br />

können Sie Makros vereinbaren, die Batchdateien<br />

sehr ähnlich sind. Wenn Sie<br />

doskey fo=format a: /u<br />

eintippen, haben Sie ein Makro FO definiert,<br />

das ausreicht, um die Diskette in A:<br />

zu formatieren. DOSKey wird dadurch<br />

nicht neu geladen. Da sich Makros ständig<br />

im Arbeitsspeicher befinden, sind sie viel<br />

schneller als Batchdateien, aber in ihrer<br />

Länge durch die Größe einer Befehlszeile<br />

(maximal 127 Zeichen) beschränkt. Dafür<br />

müssen sich Makronamen nicht an die<br />

Konventionen halten, die für Dateinamen<br />

gelten. Sie können ein Makro auch ++<br />

nennen oder mit<br />

doskey a:=c:<br />

einen Wechsel auf Laufwerk A: auf originelle<br />

Weise verhindern. Erlaubt ist alles,<br />

was nicht verboten ist, und letzteres trifft<br />

nur für Leerzeichen zu.<br />

Ein interessanter Aspekt ist außerdem, daß<br />

Sie durch ein DOSKey-Makro sämtliche<br />

DOS-Befehle, auch die internen, ersetzen<br />

können. Das funktioniert deshalb, weil sich<br />

DOSKey zwischen Tastatureingabe und<br />

COMMAND.COM einklinkt.<br />

Aus diesem Grund können Sie auch keine<br />

Makros in Batchdateien aufrufen. Ein<br />

Makro hat immer die höchste Priorität,<br />

gleich, in welchem Verzeichnis Sie sich<br />

befinden und welcher Suchpfad gesetzt ist.<br />

Wenn MEM generell mit den Parametern<br />

/C /P ausgeführt werden soll, genügt ein<br />

doskey mem=mem /c /p<br />

Wenn Sie jetzt MEM starten, wird automatisch<br />

/C /P angefügt. Es gibt aber einen<br />

Trick, das „richtige“ MEM aufzurufen, indem<br />

Sie vor dem Befehl ein Leerzeichen<br />

eingeben.<br />

Das Makro löschen Sie so:<br />

doskey mem=<br />

Alle Makros auf einmal lassen sich kurz<br />

Tabelle 2: Die Kommandozeilen-Tasten<br />

↑ blättert einen Befehl zurück<br />

↓ blättert einen Befehl vor<br />

Bild ↑ zeigt ersten gespeicherten Befehl an<br />

Bild ↓ zeigt letzten gespeicherten Befehl an<br />

← bewegt Cursor nach links<br />

→ bewegt Cursor nach rechts<br />

Strg← bewegt Cursor um ein Wort nach links<br />

Strg → bewegt Cursor um ein Wort nach rechts<br />

Pos1 bewegt Cursor an den Zeilenanfang<br />

Ende bewegt Cursor an das Zeilenende<br />

Esc löscht Befehl vom Bildschirm<br />

F1 kopiert ein Zeichen in die Befehlszeile<br />

F2 fügt Text bis zum angegebenen Zeichen ein<br />

F3 kopiert Rest des Zeilenspeichers<br />

in die Befehlszeile<br />

F4 löscht alle Zeichen bis zum angegebenen<br />

F5 kopiert aktuellen Befehl in den Zeilenspeicher<br />

und löscht die Befehlszeile<br />

F6 setzt ein Dateiende-Zeichen (Strg+Z)<br />

F7 zeigt alle im Speicher<br />

stehenden Befehle numeriert an<br />

F8 sucht nach Befehlen<br />

mit bestimmten Anfangszeichen<br />

F9 zeigt zu einer Nummer den Befehl an<br />

Alt F7 löscht den Befehlsspeicher (Puffer)<br />

Alt F10 löscht alle Makros<br />

und schmerzlos mit Alt-F10 löschen. Mit<br />

dem Befehl<br />

doskey /m<br />

können Sie sich jederzeit einen Überblick<br />

über Ihre Makros verschaffen, der so aussehen<br />

kann:<br />

fa=format a: /u /f:1440<br />

d=dir /p<br />

c=cls<br />

m=mem /c<br />

Neben dem Makro-Verbot in Batchdateien<br />

gibt es eine zweite Einschränkung: Sie<br />

können in einer Makrovereinbarung nicht<br />

Bezug auf ein anderes Makro nehmen.<br />

Beispiel: Es ist zwar möglich,<br />

doskey s=set<br />

festzulegen, ein folgendes<br />

doskey se=s<br />

führt aber nicht zum Erfolg.<br />

■ Makro-Parameter<br />

Bekanntlich lassen sich in Batchdateien<br />

Kommandozeilen-Parameter mit %1 bis<br />

%9 abfragen. Das geht mit einem Makro<br />

auch <strong>–</strong> nur, daß die Einsetzungssymbole<br />

für die Parameter $1 bis $9 heißen. Beispiel:<br />

Nach<br />

doskey fo=format $1: /u /f:$2<br />

brauchen Sie fürderhin nur noch<br />

fo a 1440<br />

einzutippen, um eine Diskette in A: mit<br />

hoher Dichte zu formatieren. Das Symbol<br />

$1 ist ein Platzhalter für den ersten Parameter,<br />

den Sie eingeben; $2 für den<br />

PC<br />

Tabelle 3: Ersatzzeichen in Makros<br />

$B sendet die Ausgabe an einen Befehl,<br />

entspricht |<br />

$G leitet die Ausgabe um,<br />

entspricht ><br />

$G$G fügt sie Ausgabe einer Datei an,<br />

entspricht >><br />

$L leitet die Eingabe um,<br />

entspricht <<br />

$T trennt zwei Befehle,<br />

entspricht Enter<br />

$$ steht für $<br />

$1...$9 stehen für die Kommandozeilen-<br />

Parameter 1 bis 9<br />

$* steht für alles,<br />

was nach dem Befehl folgt<br />

zweiten und so weiter. Im Unterschied zu<br />

Batchdateien steht $0 aber nicht für den<br />

Makronamen.<br />

Mit einer Anweisung wie SHIFT, um auf<br />

mehr als neun Parameter zuzugreifen, kann<br />

DOSKey nicht dienen. Man kann allerdings<br />

alle Parameter zusammen mit $*<br />

umfassen und außerdem mit<br />

doskey d=dir $*<br />

den DIR-Befehl durch D abkürzen lassen,<br />

wobei alle Parameter übergeben werden.<br />

Von weiteren $-Symbolen (Tabelle 3) ist<br />

besonders $T, das Befehle trennt, interessant.<br />

Somit können Sie in einem Makro<br />

mehrere Anweisungen, durch $T separiert,<br />

festlegen. Konstruktionen wie GOTO oder<br />

IF in Batchdateien sind allerdings nicht<br />

vorgesehen.<br />

■ Makros forever<br />

Sicher möchte niemand seine Makros jedesmal<br />

neu eintippen, nachdem er seinen<br />

PC gestartet hat. Leider bietet DOSKey<br />

keine Möglichkeiten an, Makros dauerhaft<br />

zu speichern. Am besten ist es daher, kurzerhand<br />

alles in die AUTOEXEC.BAT<br />

einzutragen:<br />

lh doskey /insert /bufsize=2048<br />

doskey fo=format $1: /u /f:$2<br />

doskey d=dir $*<br />

doskey c=cls<br />

doskey ls=del*.sik /p<br />

Ersatzweise läßt sich auch eine Batchdatei<br />

(vielleicht MAKROS.BAT) verwenden und<br />

diese via CALL aus der AUTOEXEC.BAT<br />

starten. Aus bestehenden Makros erzeugen<br />

Sie eine derartige Batchdatei, indem Sie mit<br />

doskey /m > makros.bat<br />

alle Makro-Vereinbarungen in eine Datei<br />

umleiten und in ihr per Hand jeder Zeile<br />

ein DOSKEY voranstellen. Wenn Sie eine<br />

vorhandene Datei erweitern wollen, verwenden<br />

Sie >> statt >.<br />

Sie sehen: Mit DOSkey kann sich der<br />

DOS-Anwender das Leben deutlich erleichtern.<br />

FA 4/95 • 369

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