FUNKAMATEUR – Bauelementeinformation SL (1)610C SL (1)
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FUNKAMATEUR – Bauelementeinformation SL (1)610C SL (1)
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Praktische Elektronik<br />
gen vorbehalten. Der Anschluß des ML<br />
2036 erfolgt deshalb über Port 1:<br />
Controller ML2035/ML2036<br />
P1.7 PD<br />
P1.0 SID<br />
P1.1 SCK<br />
P1.2 LATI<br />
Nach dem Vereinbarungsteil folgt ein<br />
Hauptprogramm. Es ist sehr simpel gehalten<br />
und soll nur die Nutzung der Unterprogramme<br />
verdeutlichen. Die Frequenzwerte<br />
werden in anwendungsspezifischen<br />
Unterprogrammen berechnet und sind in<br />
der aktiven Registerbank über R0 und R1<br />
zu übergeben. Register R3 ist nur für die<br />
Schieberegisterfunktion, hier als „serielles<br />
Interface“ bezeichnet, als Bitzähler notwendig.<br />
Für das Schieberegister wird auch<br />
hier ein SHIFT-Befehl verwendet. Die<br />
Portleitung für die Daten wird auf 0 gesetzt<br />
und anschließend das aktive Datenbit getestet.<br />
Ist es nicht gesetzt, bleibt der Zustand<br />
FUNK<br />
AMATEUR<br />
An dieser Stelle das inzwischen obligate,<br />
monatliche Preisausschreiben mit fünf<br />
Fragen <strong>–</strong> diesmal aber etwas kniffliger.<br />
Immerhin muß man, zumindest bei zwei<br />
Aufgaben, schon den Taschenrechner bemühen.<br />
Nach errechnetem, hoffentlich korrektem<br />
Ergebnis müssen Sie nur die richtigen<br />
Felder auf der Antwortkarte ankreuzen<br />
und diese bis spätestens 1.5.1995 (Poststempel)<br />
an die Redaktion einsenden.<br />
Mitarbeiter des Verlages und der Redaktion<br />
sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />
Die Ziehung findet unter Ausschluß des<br />
Rechtsweges statt. Die Gewinner werden<br />
in der Ausgabe 6/95 veröffentlicht.<br />
Als Preise winken:<br />
1. Preis: 150 DM<br />
2. Preis: 100 DM<br />
3.<strong>–</strong>5. Preis: 50 DM<br />
Folgende rechnerischen Lösungen sind<br />
richtig zu ermitteln:<br />
1. Bei einem Parallelschwingkreis läßt<br />
sich mit Hilfe der Thomsonschen Schwingungsgleichung<br />
die gesuchte Induktivität<br />
LX ermitteln. Bei gegebener Frequenz von<br />
3,5 MHz und bekanntem C = 500 pF beträgt<br />
der (gerundete) Wert ...<br />
a) ... 37 µH<br />
b) ... 4,0 µH<br />
c) ... 0,1 mH<br />
386 • FA 4/95<br />
Preisausschreiben<br />
LX<br />
500p<br />
der Portleitung erhalten und der Setze-<br />
Bit-Befehl wird übersprungen. Im anderen<br />
Fall wird das Bit D0 der Portleitung wieder<br />
gesetzt und anschließend in beiden Fällen<br />
die SCK-Leitung getaktet. Sind alle Bits<br />
ausgegeben, wird die LATI-Leitung getaktet,<br />
um den in den ML 2036 geschobenen<br />
Wert in das interne Latch zu übernehmen.<br />
Zusätzlich zu diesen Unterprogrammen<br />
sind noch Programme zum Ein- und Ausschalten<br />
des Power-down-Modus enthalten.<br />
Sie erklären sich von selbst.<br />
Beim Betrieb des 8031 mit der Standardfrequenz<br />
von fast 12 MHz treten mit Sicherheit<br />
keine Zeitprobleme bei der Taktung<br />
auf. Bei höheren Taktfrequenzen (der<br />
80C31 ist für Frequenzen über 20 MHz lieferbar)<br />
sollten jedoch die Zeitbedingungen<br />
geprüft werden. SCK und LATI müssen<br />
minimal 100 ns breit sein. Sollten diese<br />
Bedingungen nicht mehr garantiert sein, so<br />
2. Diese Aufgabe ist mit etwas Übung und<br />
der Kenntnis des Ohmschen Gesetzes im<br />
Kopf ausrechenbar, also einfacher. Die<br />
kleine Schaltung zeigt einen einfachen<br />
Stromkreis, in dem ein Widerstand von<br />
20 Ω sowie eine Glühlampe in Reihe geschaltet<br />
sind. An der Glühlampe fällt eine<br />
Spannung von U = 2 V ab; der Gesamtstrom<br />
I g beträgt 0,1 A. Die Spannung U X<br />
beträgt ...<br />
a) ... 43 V<br />
b) ... 20 V<br />
c) ... 4 V<br />
3. Über einen kleinen Umweg ist bei dieser<br />
Schaltung der Gesamtstrom I X zu ermitteln:<br />
erst den Gesamtwiderstand errechnen<br />
und dann das Ohmsche Gesetz zu Hilfe<br />
nehmen. Dann ist I X ...<br />
a) ... 12 A<br />
b) ... 3 A<br />
c) ... 25 A<br />
10<br />
UX<br />
Ig = 0,1A<br />
4. Sehr häufig werden in der Amateurtechnik<br />
Tiefpässe eingesetzt. Der hier<br />
dargestellte besteht aus einem Kondensator<br />
20 nF und dem Widerstand 3,3 kΩ. Mit<br />
einer einfachen Formel kann die Grenzfrequenz<br />
f g ausgerechnet werden. Der<br />
(gerundete) Wert beträgt ...<br />
10<br />
IX<br />
20<br />
20<br />
U =<br />
2V<br />
U =<br />
12V<br />
ist der Ablauf interruptgesteuert in Verbindung<br />
mit dem Timer zu organisieren.<br />
Ein Hinweis zur Anwendung. Wenn eine<br />
Synchronisation von Prozessor und ausgegebener<br />
Sinusfrequenz notwendig ist,<br />
so kann nach dem LATI-Takt der neue<br />
Frequenzwert bereits in das Register des<br />
ML 2036 geschoben werden. Ein an den<br />
Ausgang des ML2036 angeschlossener<br />
Komparator wertet den Nulldurchgang,<br />
teilt dies dem Controller z. B. über einen<br />
Interrupteingang mit, und dieser gibt dann<br />
den nächsten LATI-Takt aus.<br />
Die ICs ML 2035 und 2036 stellen eine<br />
neue Technik dar, die sicherlich auch im<br />
Amateurbereich vielfältige neue Anwendungen<br />
möglich machen wird. Es sollten<br />
hier keine fertigen Lösungen angeboten,<br />
sondern die Technik vorgestellt werden.<br />
Ich würde mich freuen, wenn dieser Beitrag<br />
genügend Anregungen für neue Ideen<br />
gebracht hat.<br />
a) ... 2,4 kHz<br />
b) ... 65 kHz<br />
c) ... 50 Hz<br />
20n<br />
3,3k<br />
5. Zu guter Letzt eine leichte Aufgabe zum<br />
Zurücklehnen. Für einen Transformator<br />
soll die Sekundärwicklung nx berechnet<br />
werden. Primärseitig sind für eine Spannung<br />
von U 1 = 200 V 1000 Windungen<br />
angesetzt. Bei einer Ausgangsspannung<br />
von U 2 = 50 V ist für n x folgende Windungszahl<br />
richtig ...<br />
a) ... 250<br />
b) ... 125<br />
c) ... 500<br />
n1 =<br />
1000<br />
U1 =<br />
200V<br />
MX<br />
U2 =<br />
50V<br />
Haben Sie Lust bekommen, mal ein wenig<br />
zu rechnen?<br />
Wir wünschen viel Erfolg!