und Planungsdaten für die heimische Haltung ... - Büffelhof Heerdes
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5 Vermarktung von Bison- <strong>und</strong> Büffelprodukten<br />
Derzeit stellt <strong>die</strong> <strong>Haltung</strong> <strong>und</strong> Vermarktung von Bisons <strong>und</strong> Büffeln <strong>und</strong> deren Produkte in<br />
Deutschland noch einen Nischenmarkt dar, wobei <strong>die</strong> Nachfrage in großen Teilen das<br />
Angebot, welches in der Regel nur regional besteht, übersteigt.<br />
Dies liegt zum einen daran, dass <strong>die</strong> Zahl der Halter <strong>und</strong> der Tiere gering ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> bereits<br />
bestehenden Herden noch im Aufbau begriffen sind (insbesondere in der Bisonhaltung).<br />
5.1 Vermarktungswege<br />
Bei der Vermarktung der von Bisons <strong>und</strong> Büffeln gewonnenen Produkte überwiegt <strong>die</strong><br />
Direktvermarktung. Hierbei erfolgt der Absatz an Privatk<strong>und</strong>en über <strong>die</strong> Ab-Hof-Vermarktung<br />
sowie über Hofläden <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vermarktung über Wochen- oder Bauernmärkte. Aber auch <strong>die</strong><br />
Belieferung (Fahrverkauf) ist ein möglicher Absatzweg in der Direktvermarktung.<br />
Daneben stellt der Verkauf an Gastronomiebetriebe, Partyservice <strong>und</strong> Metzgereien übliche<br />
Absatzwege dar. Zudem steigt <strong>die</strong> Veräußerung über das Internet (BUSE 2004,<br />
BISONHALTER SCHRÖDER 2008; BISONHALTER JÜRGENS 2008). In der Regel erfolgt der<br />
Verkauf auf Vorbestellung.<br />
Für <strong>die</strong> Bisonhalter stellt sich als besonders interessant der Verkauf von ganzen<br />
Tierkörperhälften dar, da hiermit keine weiteren Kosten <strong>und</strong> Arbeitszeiten verb<strong>und</strong>en sind.<br />
Auch ist hierdurch der Absatz weniger attraktiver Tierkörperteile gesichert (BISONHALTER<br />
JÜRGENS 2008).<br />
Das sich gr<strong>und</strong>sätzlich eine Direktvermarktung lohnt zeigen <strong>die</strong> stetig gestiegenen<br />
Durchschnittsumsätze auf allen Direktverarbeitungs-Absatzwegen (ZEIGERT et al. 2004;<br />
RECKE et al. 2004). So ist gr<strong>und</strong>sätzlich ein steigender Trend in der Direktvermarktung von<br />
Produkten mit einem Zuwachs von Direktverarbeitungsbetrieben <strong>und</strong> zunehmender<br />
Professionalisierung zu erkennen.<br />
Fördernde Faktoren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Direktvermarktung (nach RECKE et al. 2004) sind:<br />
• Eine breite Sortimentgestaltung fördert <strong>die</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheit unter Umständen<br />
durch den Zukauf von Produkten bzw. gemeinsame Vermarktung mehrerer<br />
Direktvermarkter zur Ergänzung der Eigenerzeugung erreichbar.<br />
• Nutzung mehrerer Absatzwege. Neben den bereits genannten auch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
der Internetpräsens mit eigener Homepage mit Werbung <strong>und</strong> Präsentation.<br />
• Verbrauchertrend in Richtung ges<strong>und</strong>er, geschmacklich hochwertiger,<br />
naturbelassener, unverfälschter Produkte.<br />
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