01.12.2012 Aufrufe

und Planungsdaten für die heimische Haltung ... - Büffelhof Heerdes

und Planungsdaten für die heimische Haltung ... - Büffelhof Heerdes

und Planungsdaten für die heimische Haltung ... - Büffelhof Heerdes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

esonders zweckmäßig hat sich ein Rechteckgeflecht aus doppelt verknotetem Stahldraht<br />

erwiesen. Er ist besonders elastisch <strong>und</strong> reißfest (TVT 2004).<br />

Bei der Verwendung von Drähten kann es vorkommen, dass Kälber, <strong>die</strong> direkt am Zaun<br />

ruhen, beim Aufstehen auf <strong>die</strong> andere Seite des Zaunes gelangen (HAßPACHER <strong>und</strong><br />

SAMBRAUS, 2005). Es besteht dann <strong>die</strong> Gefahr, dass das Muttertier versucht zu ihrem Kalb<br />

zu kommen <strong>und</strong> dabei den Zaun umreißt <strong>und</strong> <strong>die</strong> gesamte Herde ausbricht. Daher ist darauf<br />

zu achten, dass bei der Verwendung von Drähten <strong>die</strong>se tief genug gespannt sind, um ein<br />

Entweichen der Kälber zu verhindern (SAMBRAUS 2006).<br />

Auch ein zusätzlich an der Innenseite verlaufender Elektrodraht (Elektrolitze) hilft den<br />

nötigen Respekt einzuflößen (Fototafel Bison Bild 11).<br />

Als Zaunpfähle sollten entsprechend stabile Hartholzpfähle, <strong>die</strong> in einem Abstand von 4 bis 5<br />

m gesetzt werden, verwendet werden. Bei der Portionsweide genügt eine Abtrennung mit<br />

Elektrodraht als Innenzaun.<br />

Den Weidetoren ist besondere Beachtung zu schenken, da <strong>die</strong> Tiere durch den regelmäßigen<br />

Weideumtrieb wissen, dass sie hier ggf. durchkommen. Sie müssen besonders stabil <strong>und</strong><br />

ausbruchssicher sein. Empfehlenswert sind Stahl- Weidezauntore aus stabiler,<br />

feuerverzinkter Rohrbauweise (Fototafel Bison Bild 10). Auch sollte der an <strong>die</strong> Tore<br />

angrenzende Zaunbereich stabilisiert werden (BISONHALTER JÜRGENS 2008).<br />

Tab. 7: Anforderungen an <strong>die</strong> Umzäunung (nach TVT 2004 <strong>und</strong> SAMBRAUS 2006,<br />

modifiziert)<br />

Ausprägung Vorgaben<br />

Höhe mind. 1,60 m<br />

Kotengitter / Drahtgeflecht Wildzaun<br />

Doppelt verknoteter Stahldraht<br />

Spanndrahtzaun mind. 5 Drähte<br />

Pfahlabstand 4 bis 5 m<br />

Elektrodraht Zusätzlich innen am Außenzaun<br />

Als Innenzaun zur Abtrennung bei Portionsweiden<br />

Tore Stahl, feuerverzinkte Rohrbauweise<br />

3.7 Umgang, Maßnahmen <strong>und</strong> Behandlungen<br />

Der Bison gilt nach wie vor als Wildtier, was beim Umgang mit <strong>die</strong>sen respekteinflößenden<br />

Tieren stets beachtet werden sollte. Gleichwohl besitzen <strong>die</strong>se Tiere in der Regel ein ruhiges<br />

Gemüt. Dennoch können in Ausnahmesituationen von Menschen oder fremden Tieren<br />

Aufregungen <strong>und</strong> Aggressionen ausgelöst werden. Ein Risiko stellen beispielsweise auf <strong>die</strong><br />

Weide eingedrungene, fremde H<strong>und</strong>e dar. Besonders empfindlich regieren Muttertiere mit<br />

Kalb aber auch Bullen in der Brunftzeit. Prinzipiell ist daher bei der <strong>Haltung</strong> <strong>und</strong> beim<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!