Ist die Zeit reif für „Vista“ - DVZ Datenverarbeitungszentrum ...
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Die Lösung lässt sich wie folgt charakterisieren<br />
(3):<br />
■ SEPROM <strong>die</strong>nt der dezentralen<br />
Erfassung der Eingabedaten zum<br />
AFBG auf einem Arbeitsplatz-PC.<br />
Es ermöglicht Auswertungen und<br />
Recherchen. Ein Berechnungsmodul<br />
ist integriert und kann bei Erst anträgen<br />
<strong>für</strong> operative Auskünfte <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Antragsteller verwendet werden.<br />
Die Berechnung hat dabei nur informativen<br />
Charakter und ist rechtlich<br />
nicht verbindlich.<br />
■ Die grafische Oberfläche ist den verbreiteten<br />
Windows-Oberflächen angepasst.<br />
■ SEPROM ist in Visual Basic 6.0 entwickelt<br />
worden. Es wird mit einer<br />
Access-Datenbank gearbeitet.<br />
■ Das Programm ist selbsterklärend, so<br />
dass eine Nutzung auch durch neue<br />
Anwender sehr schnell möglich ist.<br />
■ Bei der Erfassung bzw. Änderung von<br />
AFBG-Daten können umfangreiche<br />
Plausibilitätsprüfungen durchgeführt<br />
werden. Ca. 90 Prozent der Fehlerschlüssel,<br />
nach denen im AFBG-<br />
Hauptverfahren geprüft wird, sind<br />
bereits integriert. Somit können weitgehend<br />
fehlerfreie Daten an das <strong>DVZ</strong>-<br />
Rechenzentrum übergeben werden.<br />
Die Software- und Hardwareanforde rungen<br />
sind bescheiden:<br />
■ Bildschirm mind. 15 Zoll, ab Auflösung<br />
800 x 600 Bildpunkte bis zur<br />
Standardauflösung 1280 x 1024,<br />
Farben möglichst True Color.<br />
■ Betriebssystem Windows XP, 2000,<br />
NT oder Windows 95, 98.<br />
■ Hauptspeicher mind. 32 MB.<br />
Als Nachteil muss genannt werden,<br />
dass SEPROM nicht wirklich netzfähig<br />
ist. Da aber verhältnismäßig wenige PC<br />
beim dv-technischen AFBG-Vollzug eingesetzt<br />
werden, kann durch entsprechende<br />
organisatorische Regelungen (<strong>die</strong><br />
Access-Datenbank liegt dabei auf einem<br />
zentralen Server) <strong>die</strong>ser Unzulänglichkeit<br />
abgeholfen werden.<br />
Nach dem grundsätzlichen Ein verständnis<br />
zur Anwendung von SEPROM in<br />
Hamburg durch <strong>die</strong> zuständige Behörde<br />
und nach ersten Konsultationen mit der<br />
Handwerkskammer wurde in unserem<br />
Haus ein SEPROM-Projektteam mit<br />
Mitarbeitern der AFBG-Anwendungsbetreuung,<br />
des RZ-Systembetriebes und<br />
des Netz<strong>die</strong>nstes gebildet.<br />
14<br />
Die gestellte Aufgabe sollte in den folgenden<br />
Schritten gelöst werden:<br />
■ Erste Voruntersuchungen zum Datenanfall<br />
und zur möglichen Einordnung<br />
in den Produktionsablauf des AFBG-<br />
Hauptverfahrens auf dem IBM-<br />
Mainframe; Berücksichtigen eines<br />
me<strong>die</strong>nbruchfreien Datentransportes<br />
sowohl der in der Handwerkskammer<br />
erfassten Eingabedaten zum <strong>DVZ</strong>-RZ<br />
als auch der Rücklieferung wichtiger<br />
Ergebnisdaten der Plausibiltäts- und<br />
Berechnungsproduktion.<br />
■ Erarbeiten eines detaillierten Lösungsvorschlages<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Abgabe des end -<br />
gültigen Angebotes zur Er teilung<br />
eines verbindlichen Auftrages durch<br />
den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Hamburg.<br />
Nach den ersten Voruntersuchungen zum<br />
Datenanfall im Jahr 2006 bzgl. der künftigen<br />
Datenanlieferung ergab sich, dass<br />
pro Jahr mit einer Last von etwa 10.000<br />
zu verarbeitenden Datensätzen gerechnet<br />
werden muss (Tab. 1).<br />
Zu einem erfassten AFBG-Fall gehört<br />
eine unterschiedliche Anzahl von je<br />
Tab. 1: Angelieferte Datensätze<br />
2006/2007<br />
Verarbei<br />
-<br />
tungsmonat<br />
Angelief.<br />
Datensätze<br />
aus<br />
<strong>DVZ</strong>-<br />
Belegerfas<br />
sung<br />
2006<br />
Angelieferte<br />
Datensätze<br />
2007 1)<br />
Rest aus<br />
<strong>DVZ</strong>-<br />
Belegerfas<br />
-<br />
sung<br />
per FTP<br />
ab ZM<br />
04.2007<br />
1 946 804<br />
2 823 911<br />
3 770 1.069<br />
4 520 767<br />
5 779 823<br />
6 477 947<br />
7 821 977<br />
8 590 870<br />
9 811 1.058<br />
10 1.075 880<br />
11 818 1.864<br />
12 976 0<br />
Jahr 9.406 10.970<br />
1) Stand ZM 12.2007<br />
80 Byte langen Datensätzen, <strong>die</strong> sich auf<br />
zwei Anlieferungen im Monat verteilen.<br />
Damit werden im monatlichen Berechnungs-<br />
bzw. Zahllauf neben den erforderlichen<br />
Verwaltungsunterlagen und<br />
Nachweisen <strong>die</strong> Bewilligungsbescheide<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Antragsteller erzeugt und <strong>die</strong><br />
AFBG-Zahlungen elektronisch veranlasst.<br />
Zur Abschätzung der Datenmenge <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Rücklieferung der Berechnungs ergebnisse<br />
wurde als größtes Los <strong>die</strong> Zah lungsliste<br />
mit ca. 50 Blatt betrachtet.<br />
Eine Testerstellung ergab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Größe<br />
der entsprechenden PDF-Datei annähernd<br />
0,20 MB. Alle anderen Listen sind deutlich<br />
kleiner, so dass <strong>die</strong> Daten menge <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Rücklieferung der gewünschten<br />
Ergebnislisten insgesamt 1 MB nicht<br />
überschreitet.<br />
Im Ergebnis <strong>die</strong>ser Untersuchungen kam<br />
das Projektteam zu dem Schluss, dass<br />
<strong>die</strong> Anwendung von SEPROM <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Handwerkskammer Hamburg und <strong>die</strong><br />
Einordnung in den Produktionsablauf des<br />
AFBG-Hauptverfahrens auf dem IBM-<br />
Mainframe unter den Bedingungen des<br />
<strong>DVZ</strong>-Rechenzentrums möglich und<br />
sinnvoll ist. Es wurde festgelegt, <strong>die</strong><br />
Daten durchgängig me<strong>die</strong>nbruchfrei vom<br />
Rechenzentrum der Handwerkskammer<br />
in Hamburg zum <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum in<br />
Schwerin und zurück über ein sicheres<br />
Netz und <strong>die</strong> vorhandenen <strong>DVZ</strong>-Post fachserver<br />
zu transportieren.<br />
Um gleichzeitig das zu installierende<br />
Netz effektiver nutzen zu können, sollten<br />
über <strong>die</strong> ursprüngliche Aufgabenstellung<br />
hinaus mit (kostenfreier) Open-Source-<br />
Software wichtige Ergebnislisten vom<br />
IBM-Mainframe als PDF-Dokumente erstellt<br />
und den AFBG-Sachbearbeiterinnen<br />
täglich online auf ihren Arbeitsplätzen in<br />
Hamburg zur Verfügung gestellt werden.<br />
Daraufhin wurde der entsprechende<br />
Lö sungsvorschlag mit den folgenden<br />
Schritten erarbeitet und dem Auf traggeber<br />
als Angebot ausgehändigt.<br />
1. Aufbau der elektronischen Infrastruk<br />
tur <strong>für</strong> den Transport der Eingabedaten<br />
„HWK HH <strong>DVZ</strong> M-V<br />
GmbH“ auf Basis einer ISDN Wählverbindung<br />
(gelegentlicher Trans port<br />
von geringen Datenmengen) und<br />
Absicherung durch Nutzung einer<br />
geschlossenen ISDN-Benutzergruppe<br />
(CUG).<br />
2. Projektierung der Übernahme und<br />
Bereitstellung der elektronischen<br />
<strong>DVZ</strong>INFO. www.dvz-mv.de