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Ist die Zeit reif für „Vista“ - DVZ Datenverarbeitungszentrum ...

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Die zehn goldenen Regeln<br />

des Selbstschutzes<br />

1. Betriebssystem regelmäßig<br />

aktualisieren!<br />

2. Firewall installieren!<br />

3. Virenprogramme nutzen und<br />

updaten!<br />

4. Verantwortungsvoller Umgang<br />

mit Mail-Adressen!<br />

5. Zusätzliche Free-Mail-Adressen<br />

einrichten!<br />

6. Auf Kombinationen von üblichen<br />

Adressnamen verzichten!<br />

7. Nie auf Spam-Mails antworten!<br />

8. Keinen der Links anklicken!<br />

9. Auf mailto-Links verzichten -<br />

Grafikdatei nutzen!<br />

10.<br />

Veröffentlichung der Mail-<br />

Adresse vermeiden!<br />

Filtern immer größer wird, bieten viele<br />

Softwarehäuser und IT-Dienstleister<br />

entsprechende Programme an.<br />

Dem Nutzer soll so <strong>die</strong> Arbeit mit der<br />

Pflege der Filterregeln abgenommen<br />

werden. Da <strong>die</strong>se Anbieter natürlich über<br />

größere Indizes verfügen, ist dadurch ein<br />

besserer Schutz als bei der eigenhändigen<br />

Filter-Pflege garantiert. Neben dem<br />

Betrieb der zentralen Firewall der Landesverwaltung<br />

entwickeln unsere <strong>DVZ</strong>-<br />

Experten <strong>für</strong> jeden eine auf <strong>die</strong> je wei ligen<br />

Bedürfnisse zugeschnittene Lösung.<br />

Was kann man selbst<br />

gegen Spam tun?<br />

Ganz verhindern kann man Spam nicht,<br />

aber jeder sollte sein eigenes Verhalten<br />

auf den Prüfstand stellen, denn einige<br />

einfache Regeln helfen dabei, <strong>die</strong> elektronische<br />

Flut einzudämmen.<br />

Um unerwünschte Werbe-Mails versenden<br />

zu können, muss der Spammer<br />

zunächst <strong>die</strong> E-Mail-Adresse seines<br />

Opfers herausfinden. Deshalb sollte jeder<br />

Nutzer da<strong>für</strong> sorgen, dass seine Daten<br />

nicht so schnell in falsche Hände geraten.<br />

Generell gilt:<br />

Nie auf Spam-Mails antworten oder<br />

an <strong>die</strong> im Text angegebenen Adressen<br />

zurückschicken!<br />

6<br />

Auf keinen Fall einen der Links anklicken!<br />

Damit ist <strong>die</strong> Existenz der<br />

Adresse bestätigt. Das betrifft auch<br />

Kontakte, <strong>die</strong> angeblich zum Download<br />

von elektronischen Postkarten oder<br />

Soft ware führen bzw. <strong>für</strong> Links, mit<br />

deren Hilfe man sich angeblich aus<br />

einer Empfängerliste entfernen kann<br />

oder <strong>für</strong> Antwort-Mails mit dem<br />

Betreff „unsubscribe“.<br />

Die größte Gefahr be steht, wenn der<br />

Link auf eine Seite führt, über <strong>die</strong> dann<br />

Schadprogramme auf den Rechner<br />

geladen werden, um z. B. Dateien<br />

auszuspähen oder Online-Eingaben<br />

mitzuschreiben. Zusätzlich sollte <strong>die</strong><br />

eigene E-Mail-Software immer so<br />

konfiguriert sein, dass der Autoresponder<br />

und <strong>die</strong> automatische<br />

Zustellbestätigung ausgestellt sind.<br />

Auch <strong>die</strong>se beiden Funktionen zeigen<br />

dem Spammer <strong>die</strong> reale Existenz der<br />

Adresse an.<br />

E-Mail-Adressen nur an vertrauenswürdige<br />

Personen, Institutionen und<br />

Firmen weitergegeben!<br />

Eine Veröffentlichung in Newsgroups,<br />

<strong>Zeit</strong>ungen etc. sollte so weit wie mög -<br />

lich vermieden werden.<br />

Auf mailto-Links auf HTML-Seiten<br />

verzichten!<br />

Sicherer ist ein Web-Formular <strong>für</strong><br />

Mails, aus dem <strong>die</strong> Zieladresse nicht<br />

hervorgeht oder eine kleine Grafikdatei,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> E-Mail-Adresse enthält.<br />

Zusätzliche (Free-)Mail-Adressen <strong>für</strong><br />

den Mailverkehr mit zunächst zweifelhaften<br />

Partnern einrichten!<br />

Der Abruf aus <strong>die</strong>sem Postfach kann<br />

auf ein sinnvolles Maß reduziert<br />

wer den. Niemals E-Mails mit unbekanntem<br />

Absender öffnen, <strong>die</strong> nur<br />

HTML und keinen normalen Text<br />

aufweisen! Immer öfter enthalten<br />

Spam-Mails im HTML-Text ein harmlos<br />

aus sehendes Bild. Das Laden kann dazu<br />

führen, dass eine Verbin dung zum<br />

Sender aufgebaut wird und schon hat<br />

<strong>die</strong>ser eine neue E-Mail-Adresse <strong>für</strong><br />

seinen Verteiler. Generell sollte eine<br />

Mail-Software ohne HTML-Voransicht<br />

genutzt werden.<br />

Manchmal wird dazu geraten, sich in so<br />

genannte Robinson-Listen einzutragen.<br />

Dann erhält man keine Werbung von<br />

Personen oder Unternehmen, <strong>die</strong> sich<br />

dort registriert haben.<br />

In Deutschland wird so eine Liste vom<br />

Interessenverband Deutsches Internet<br />

(http://www.idi.de) gepflegt.<br />

Sie ist allerdings ein rein na tio nales<br />

Verzeichnis. Der Eintrag unter<br />

www.robinsonlisten.de ist kostenfrei.<br />

Ausdrücklich gewarnt wird dagegen vor<br />

Robinson-Listen einzelner Anbieter. Viele<br />

werden extra von Adress-Sammlern vor -<br />

gehalten, <strong>die</strong> so auf einfache Art und<br />

Weise an neue Daten <strong>für</strong> ihren Adressen-<br />

Pool gelangen. Wer sich dort erfassen<br />

läßt, signalisiert nur, dass <strong>die</strong> E-Mail-<br />

Adresse aktiv genutzt wird.<br />

<strong>DVZ</strong>INFO. www.dvz-mv.de<br />

Fazit<br />

Rechtlich gesehen ist Spam mit kommerziellem<br />

Hintergrund in Deutschland und<br />

innerhalb der EU verboten; international<br />

ist <strong>die</strong> Lage jedoch uneinheitlich. Bisher<br />

waren <strong>die</strong> Gesetze nicht dazu geeignet<br />

Spammer abzuschrecken. Da der überwiegende<br />

Teil an Spam aus dem Ausland<br />

stammt, steht <strong>die</strong> deutsche Justiz dem<br />

Problem eher machtlos gegenüber.<br />

Darüber hinaus ist der Ermittlungs aufwand<br />

durch <strong>die</strong> Tarnung der Absender<br />

außerordentlich hoch und kompliziert.<br />

Spam ist ebenso das Ergebnis von<br />

schlecht gesicherten Systemen.<br />

Um also das Problem zu bekämpfen,<br />

müssen Rech ner außreichend gesichert<br />

und regel mäßig aktualisiert werden. Das<br />

hilft nicht nur der Allgemeinheit, sondern<br />

es wird verhindert, dass das infizierte<br />

eigene Netzwerk auf schwarzen Listen<br />

landet, <strong>die</strong> andere zum Filtern und<br />

Blockieren von E-Mails verwenden.<br />

Auch aus juristischer Sicht sind Schutzmaß<br />

nahmen erforderlich, da es insbesondere<br />

<strong>für</strong> Unternehmen gesetzliche<br />

Mindest anforderungen gibt, deren<br />

Missachtung unter Umständen zu einer<br />

Haftung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbreitung von Spam<br />

führen kann.<br />

Spam betrifft <strong>die</strong> breite Öffentlichkeit<br />

und wird dementsprechend stark diskutiert.<br />

Derzeit ist eine Fülle an Informationen<br />

zu technischen, rechtlichen und<br />

organisatorischen Aspekten verfügbar,<br />

doch eine gezielte Bündelung ist schon<br />

aufgrund der sich ständig ändernden<br />

Verhältnisse schwierig. Auch <strong>die</strong>ser<br />

Ar ti kel kann deshalb nicht mehr als einen<br />

Einblick vermitteln.<br />

Als Ergänzung em pfehlen wir einen Be -<br />

s uch der Homepage des „Bundesamtes<br />

<strong>für</strong> Sicherheit in der Informa tions technik“<br />

(www.bsi.de). Unter Publikationen/<br />

findet man eine umfassende Stu<strong>die</strong> zur<br />

Spam-Thematik sowie weitere Informationen,<br />

Fachberichte und Links rund<br />

um den Bereich IT-Sicherheit.

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