Untitled - munda
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sicher, dass der Computer von Matossi verschwindet, damit<br />
nichts Belastendes ans Tageslicht kommt.“<br />
„Entschuldige, aber das ist mir alles etwas zu einfach,<br />
Nick.“ Angela schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass<br />
ein erfahrener Steuerprüfer so wichtige Dinge ausschliesslich<br />
auf seinem Computer speicherte. Es muss doch auch<br />
physische Akten geben, und die kann niemand einfach so<br />
auf die Schnelle verschwinden lassen. Glaubst du ernsthaft,<br />
dass es sich Vögtli leisten könnte, so etwas einfach zuzudecken?<br />
Wir sind doch keine Bananenrepublik!“<br />
„Doch, sind wir“, liess sich Peter Pfister aus dem Wohnzimmer<br />
nebenan vernehmen und stellte sich zu Nick an die<br />
Türe des Arbeitszimmers. „Du bist wirklich naiv, Angela,<br />
wenn du glaubst, dass bei uns im Staat alles mit rechten<br />
Dingen zugeht. Die Politiker decken einander, die Verwaltung<br />
gibt sich selbst immer neue Aufgaben, damit sie wie<br />
ein Geschwür wachsen kann, und die armen einfachen<br />
Steuerzahler wie wir sind die Dummen. Dem Vögtli traue<br />
ich alles zu, auch dass er einen Spezi aus der eigenen Partei<br />
deckt. Sauhafen, Saudeckel, so läufts bei uns, und auch du<br />
wirst das mit zunehmender Erfahrung noch lernen, Kleine!“<br />
Er lachte hämisch und machte sich davon in die Küche, wo<br />
er weiter Schränke öffnete und nach etwas Verwertbarem<br />
suchte.<br />
„Blödes Arschloch“, hörte er Angela zischen, aber so<br />
leise, dass es der Chef nicht mitbekam. Immer wieder lockte<br />
er sie aus der Reserve; er wusste, dass er ihr mit seiner<br />
Weltanschauung und seinen verallgemeinernden Sprüchen<br />
tüchtig auf die Nerven ging. Anderseits verdiente sie es<br />
nicht anders, denn erstens war sie noch jung und unerfahren<br />
und man musste ihr zeigen, worauf es in der Polizeiarbeit<br />
ankam. Zweitens war seine eigene Zusammenarbeit mit<br />
Nick schlechter geworden, seit Angela zum Team gestossen<br />
war. Immer war sie es, die die interessanten Aufträge und<br />
Aufgaben erhielt, während er, Gefreiter Peter Pfister, seit<br />
35 Jahren im Dienste der Aargauer Kantonspolizei und<br />
Vorstandsmitglied der Gewerkschaft, die Routinetätigkei-<br />
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