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4. Alumni-Newsletter der Medizinischen Fakultät

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CAMPUSLandeshauptstadt Düsseldorf ist dafür <strong>der</strong> richtige Ort.“ Diebauliche Sicherung <strong>der</strong> Universitäten, so das Rahmenthema<strong>der</strong> Tagung, letztlich die Sanierung maro<strong>der</strong> Gebäude, betrifftalle Hochschulen gleichermaßen, „wir haben alle dieselbe Interessenslageund dasselbe Problem: unsere Altgebäude“, soPallme König. „Und auch die gleiche Fragestellung: Ist eineSanierung überhaupt noch wirtschaftlich? O<strong>der</strong> sind Abrissund Neubau im Endeffekt preiswerter?“Die Düsseldorfer Tagung kreiste um mehrere Themenbündel.Zum einen ging es um die Bestandssicherung. Geradebei den Universitäten, die in den sechziger und siebziger Jahrengegründet wurden (u. a. Düsseldorf 1965), ist <strong>der</strong> „ersteLebenszyklus“ abgelaufen, die Gebäude, damals sicherlichSanierungsstau auch an <strong>der</strong> HHUauf dem neuesten Stand, sind mittlerweile marode. So titeltedie „Süddeutsche Zeitung“ einen Artikel zur Tagung lapidarmit nur einem Wort: „Dachschaden“. Der WDR überschriebein Online-Interview mit Kanzler Prof. Pallme König mit„Wenn die Fassaden zu bröckeln beginnen“. Allein an den 37staatlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gibt es einenSanierungsstau von ca. neun bis zehn Milliarden Euro,bundesweit dürfte er die stattliche Summe von 30 MilliardenEuro betragen. An <strong>der</strong> Düsseldorfer Universität – ohne seinKlinikum – sind es 850 Millionen Euro.„Im Grunde“, so Prof. Pallme König, „sind wir uns alle einig:Den Hochschulen sollte in großem Umfang die Bauherrenfunktioneingeräumt werden. Planen, Bauen und Bewirtschaftung<strong>der</strong> Hochschulen gehören in eine Hand.“ Wie <strong>der</strong> Bundessprecherplädiert auch <strong>der</strong> Düsseldorfer Kanzler für dieAufhebung des Kooperationsverbotes. „Der Bund muss wie-„Im Grunde“, so <strong>der</strong> Düsseldorfer Kanzler, „sind wir uns alle einig: Den Hochschulensollte in großem Umfang die Bauherrenfunktion eingeräumt werden.Planen, Bauen und Bewirtschaftung <strong>der</strong> Hochschulen gehören in eine Hand.“<strong>der</strong> ins Boot geholt werden!“ Neben dem Erhalt von Hochschulgebäudenging es auch um dringend benötigte Flächenausweitungen.Die Studentenzahlen steigen (Wegfall <strong>der</strong>Wehrpflicht, doppelte Abiturjahrgänge); da mehr Personalbenötigt und im Zuge von Son<strong>der</strong>programmen eingestelltwird, steigt auch <strong>der</strong> Bedarf an Seminarräumen, Labors undBüros. Auch mit Blick darauf wurde die „Düsseldorfer Erklärung“formuliert.Die „Düsseldorfer Erklärung zum Hochschulbau“1. Die baulich-technische Infrastruktur von Universitäten ist ein wesentlicherFaktor für <strong>der</strong>en wissenschaftliche Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit.Die Liegenschaften <strong>der</strong> Universitäten sind eine strategisch außerordentlichwichtige Ressource für die Universitäten sowie für die Hochschulentwicklungin Bund und Län<strong>der</strong>n.2. Die Vorsorge für die baulich-technische Infrastruktur <strong>der</strong> Universitätenkann aufgrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung und des außergewöhnlichhohen mit ihr verbundenen Aufwands nur in gesamtstaatlicher Verantwortungvon Bund, Län<strong>der</strong>n und Universitäten sichergestellt werden. Sieerfor<strong>der</strong>t insbeson<strong>der</strong>e ein von allen beteiligten staatlichen Ebenen gemeinsamgetragenes Finanzierungskonzept.3. Grundlage für die Entwicklung <strong>der</strong> baulich-technischen Infrastruktur <strong>der</strong>Universitäten muss ein Lebenszyklus-orientiertes und umfassendes Managementkonzeptsein. Dies schließt insbeson<strong>der</strong>e eine langfristig angelegte,bedarfsgerechte und die wissenschaftliche Entwicklungsdynamik einer Universitätberücksichtigende Budgetierung ein, die die Kosten sämtlicher Lebenszyklen<strong>der</strong> Liegenschaften sowie ihres Betriebs und ihrer Bewirtschaftungumfasst. Das Managementkonzept muss darüber hinaus auf die Erfüllunghöchster Anfor<strong>der</strong>ungen an die Wirtschaftlichkeit und die Ressourceneffizienz<strong>der</strong> Gebäude und ihres Betriebs ausgerichtet sein.<strong>4.</strong> Der Sicherung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Hochschulexpansion seit 1960 in Deutschlandentstandenen und damit nunmehr am Ende ihres ersten Lebenszyklusstehenden baulich-technischen Infrastruktur kommt gegenwärtig beson<strong>der</strong>ehochschulpolitische Bedeutung zu. Die zeitgemäße Bestandssicherung unddie bedarfsgerechte Flächenerweiterung und -erneuerung bilden gemeinsameine wesentliche infrastrukturelle Voraussetzung für wissenschaftliche Innovationin Universitäten.5. Die Entwicklung und die Gewährleistung des wissenschaftlichen Betriebeseiner Universität sind untrennbar mit <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> baulich-technischenInfrastruktur verbunden. Die Steuerung bei<strong>der</strong> Entwicklungsebenenmuss, damit die Universitäten ihre Aufgaben wissenschaftsgeleitet nachkommenkönnen, in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> einzelnen Universitäten gebündeltund in Abstimmung mit den jeweils zuständigen staatlichen Organen wahrgenommenwerden.Magazin 4 | 201213

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