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4. Alumni-Newsletter der Medizinischen Fakultät

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MEDIZINISCHE FAKULTÄTtembiologischen Analysen verknüpft, um so zu einem besserenVerständnis zwischen genetischer Information undeiner Vielzahl externer und interner Faktoren zu gelangen“,so Prof. Schra<strong>der</strong>. Von 1983 bis 2011 leitete <strong>der</strong> Medizinerdas Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie an <strong>der</strong> Uniklinik,dessen Forschungsschwerpunkt auf dem Zusammenspielvon Durchblutung und Stoffwechsel des Herzens sowie<strong>der</strong> molekularen Bildgebung liegt. Als Queen Elizabeth II.2004 während ihres Deutschlandbesuches auch einen Nachmittagim Universitätsklinikum verbrachte, konnte Prof. Schra<strong>der</strong>die Forschungen des SFB 612 zusammen mit einem britischenKollegen auch <strong>der</strong> Königin vorstellen.Letztes Jahr endete seine Amtszeit als Leiter des Institutes.Im Rahmen einer Forschungsprofessur wird Prof. Schra<strong>der</strong>jedoch weiterhin wissenschaftlich an <strong>der</strong> Düsseldorfer Universitättätig bleiben.Kardiovaskuläre Forschung hat in Düsseldorf eine langeTradition. Bereits 1968 wurden zwei Son<strong>der</strong>forschungsbereicheetabliert. Der SFB „Kardiologie“ lief bis 1985, <strong>der</strong> SFB„Koronare Herzkrankheiten“ bis 1997. Anschließend forschtendie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFB 612seit 2002 über spezielle Beziehungen im Herz-Kreislauf-System.„Die Ergebnisse unseres SFB haben insbeson<strong>der</strong>e imBereich des Entzündungsimagings wichtige Einblicke eröffnet“,sagt Prof. Schra<strong>der</strong>. Bei diesem bildgebenden Verfahrenlassen sich mittels Magnetresonanztomographie (MRT)Antrag für NachfolgeinitiativeHerzentzündungen feststellen. „Zurzeit laufen die Untersuchungenmit klinischen Scannern, die die Translation desVerfahrens in <strong>der</strong> Klinik erproben, also die Erkenntnisse <strong>der</strong>Grundlagenforschung für die klinische Medizin relevant machenwollen“, so Prof. Schra<strong>der</strong> weiter.Drei erfolgreiche För<strong>der</strong>perioden – drei Jahre und zweimalvier Jahre – hat <strong>der</strong> SFB 612 hinter sich. Und wie gehtes nun weiter? Prof. Schra<strong>der</strong>: „Eine Nachfolgeinitiative füreinen weiteren kardiovaskulären Son<strong>der</strong>forschungsbereichist bereits bei <strong>der</strong> DFG zur Begutachtung eingegangen. Sofernsie das Thema für beson<strong>der</strong>s tragfähig hält, ist eine neueFör<strong>der</strong>ung von maximal zwölf Jahren möglich.“Medizinische Fakultät gründeteCentre for Health and SocietyDie Medizinische Fakultät will zukünftig verstärkt dieWechselwirkungen zwischen Medizin und Gesundheitauf <strong>der</strong> einen und unserer Gesellschaft auf <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Seite untersuchen. Aus diesem Grund hat sie dasCentre for Health and Society (CHS) gegründet, Zentrum fürGesundheit und Gesellschaft.Vier bestehende Einrichtungen <strong>der</strong> Fakultät schließen sichunter diesem Dach zusammen: Die Institute für Allgemeinmedizin,für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin, für MedizinischeSoziologie und <strong>der</strong> Bereich Public Health.Brücke schlagen zwischenForschungsthema und Praxis„Die Fakultät möchte mit dieser Gründung zudem eine Brückeschlagen zwischen klinischen Forschungsthemen und <strong>der</strong>täglichen Versorgungspraxis in unserer Uniklinik“, so <strong>der</strong> Dekan<strong>der</strong> Fakultät, Prof. Dr. Joachim Windolf. Eine zentrale Rollekomme dabei <strong>der</strong> Versorgungsforschung zu, die vom Centrefor Health and Society mit getragen und entwickelt werdensoll. Am 5. Oktober fand die Auftaktveranstaltung statt.Als Disziplin mit hohem Praxisbezug und einer patientenorientiertenAusrichtung sind aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Versorgungsforschunghäufig konkrete Umsetzungskonzepteableitbar. Dazu gehören die Bewertung von Behandlungsstrategienin <strong>der</strong> Routineversorgung und wie Therapien durch denPatienten umgesetzt werden. Weitere wichtige Forschungsschwerpunktesind u. a. Familienmedizin, Prävention und gesundheitsökonomischeFragestellungen, wie zum Beispiel dieKosteneffektivität neuer Medikamente o<strong>der</strong> Behandlungen.Soeben veröffentlicht wurde eine Studie zum Zusammenhangzwischen Arbeitsstress und Herzinfarkten. Außerdem, so RektorProf. Dr. Dr. H. Michael Piper in seinem Grußwort anlässlich<strong>der</strong> Auftaktveranstaltung, soll erforscht werden, wie diesoziale Ungleichheit von Krankheitsrisiken – Überalterung,Verarmung, verän<strong>der</strong>tes Ernährungsverhalten – identifiziertund reduziert werden kann.Integriert in das CHS sind neben <strong>der</strong> Forschung auch dieLehre in dem Weiterbildungsstudiengang „Public Health“ unddie För<strong>der</strong>ung junger Wissenschaftler. Susanne DopheideKontakt: Dr. Frank Pühlhofer, Institut für MedizinischeSoziologie, Tel. 0211 81-12147, Fax 0211 81-14825, frank.puehlhofer@uni-duesseldorf.deMagazin 4 | 201241

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