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2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de

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2 Politik<br />

DAS ZITAT<br />

„Das Land hat noch einen weiten<br />

Weg vor sich. Aber wenn wir warten<br />

wür<strong>de</strong>n, bis es dort eine perfekte Demokratie<br />

gibt, können wir lange warten.“<br />

(US-Präsi<strong>de</strong>nt Barack Obama, <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m einstigen Paria-Staat Birma bei seinem<br />

historischen Besuch heute weitere<br />

Impulse für die <strong>de</strong>mokratische Öffnung<br />

geben will.)<br />

NAMEN &NACHRICHTEN<br />

Aufgabe für Schäuble<br />

Die Bun<strong>de</strong>sregierung gibt das umstrittene Steuerabkommen<br />

mit <strong>de</strong>r Schweiz noch nicht verloren: Nach einem<br />

„Spiegel“-Bericht will sie die Vereinbarung in letzter<br />

Minute mit milliar<strong>de</strong>nschweren Zugeständnissen an<br />

die Län<strong>de</strong>r retten. Dem Magazin zufolge soll Finanzminister<br />

Wolfgang Schäuble <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn auf Geheiß<br />

von Kanzlerin Angela Merkel (bei<strong>de</strong> CDU) ein neues Angebot<br />

unterbreiten, falls das Abkommen an diesem Freitag<br />

wie erwartet im Bun<strong>de</strong>srat scheitert. Das Bun<strong>de</strong>sfinanzministerium<br />

wies <strong>de</strong>n Bericht als Spekulation zurück.<br />

(dpa)<br />

DEUTSCHLAND<br />

Trauer um Opfer vonGewalt<br />

Mit zahlreichen Kranznie<strong>de</strong>rlegungen zum Volkstrauertag<br />

ist gestern <strong>de</strong>r Toten bei<strong>de</strong>r Weltkriege und<br />

<strong>de</strong>r Opfer <strong>de</strong>s Nationalsozialismus gedacht wor<strong>de</strong>n. Politiker<br />

aller Parteien riefen zum Nach<strong>de</strong>nken über <strong>de</strong>n<br />

Wert von Frie<strong>de</strong>n, Freiheit und Demokratie auf. Erinnert<br />

wur<strong>de</strong> auch an die Soldaten, die im Auslandseinsatz<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr ums Leben gekommen sind, sowie<br />

an die Opfer von Krieg und Gewalt in aktuellen Konflikten<br />

–etwa im Nahen Osten. Bei <strong>de</strong>r zentralen Veranstaltung<br />

in <strong>de</strong>r Neuen Wache in Berlin gedachte Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt<br />

Joachim Gauck <strong>de</strong>r Millionen Toten. (dpa)<br />

EUROPA<br />

Proteste in Frankreich<br />

Mehr als 100 000 Menschen haben am Wochenen<strong>de</strong><br />

in Frankreich gegen die geplante Homo-Ehe und das Adoptionsrecht<br />

für gleichgeschlechtliche Paare <strong>de</strong>monstriert.<br />

In <strong>de</strong>r Hauptstadt Paris versammelten sich<br />

laut Polizei am Samstag rund 70 000 Menschen zu einer<br />

Kundgebung. In Toulouse setzte die Polizei Tränengas<br />

gegen Gegen<strong>de</strong>monstranten ein, gestern wur<strong>de</strong>n<br />

Aktivistinnen und Journalisten bei einem Protest<br />

in Paris angegriffen. Das französische Kabinett hatte einen<br />

Gesetzentwurf zur Homo-Ehe auf <strong>de</strong>n Weg gebracht,<br />

<strong>de</strong>r sozialistische Präsi<strong>de</strong>nt François Hollan<strong>de</strong><br />

löste damit ein Wahlversprechen ein. Der Entwurf sieht<br />

erstmals auch ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche<br />

Paare vor. Die Nationalversammlung soll<br />

sich ab Januar mit <strong>de</strong>r Vorlage befassen. (afp)<br />

RUND UM DIE WELT<br />

Lage im Kongo eskaliert<br />

Die Lage im Osten Kongos eskaliert. Die Kämpfe zwischen<br />

Regierungstruppen und Rebellen nahmen gestern<br />

an Intensität zu. Nahe <strong>de</strong>r strategisch wichtigen<br />

Großstadt Goma habe es heftige Gefechte gegeben, berichteten<br />

Medien <strong>de</strong>s zentralafrikanischen Lan<strong>de</strong>s. Unter<br />

<strong>de</strong>n rund 400 000 Einwohnern sei Panik ausgebrochen.<br />

Berichte über Opfer lagen nicht vor. „Die Situation<br />

ist extrem beunruhigend, angespannt und unvorhersehbar“,<br />

sagte ein Sprecher <strong>de</strong>s UN-Büros für die Koordinierung<br />

humanitärer Angelegenheiten (Unocha).<br />

Hilfsorganisationen hätten damit begonnen, ausländische<br />

Mitarbeiter ins benachbarte Ruanda zu bringen,<br />

hieß es weiter. Angesichts <strong>de</strong>r gefährlichen Lage sei die<br />

Versorgung Tausen<strong>de</strong>r Flüchtlinge gefähr<strong>de</strong>t. Kampfhubschrauber<br />

hatten am Wochenen<strong>de</strong> vergeblich versucht,<br />

<strong>de</strong>n Vormarsch <strong>de</strong>r Rebellen aufzuhalten. (dpa)<br />

Lotto:<br />

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Zusatzzahl: 35<br />

Superzahl: 4<br />

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13er Wette:<br />

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6aus 45:<br />

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Glückszahlen<br />

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Prämienziehung:<br />

3931 035, 2456 355<br />

monatlich 7500 €<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Ansprechpartner<br />

Anzeigen, Abonnements, Zeitungs-Zustellung:<br />

& (0 64 41)959-99; E-Mail: service@mittelhessen.<strong>de</strong><br />

Nachrichtenredaktion (Politik, Wirtschaft, Hessen, Vermischtes, Kultur,<br />

Magazin):<br />

& (0 64 41)959 -595 (redaktion.wnz@mittelhessen.<strong>de</strong>).<br />

Leitung: Michael Klein (m.klein@mittelhessen.<strong>de</strong>) -175.<br />

Dr. Klaus Andrießen (k.andriessen@mittelhessen.<strong>de</strong>) -184, Mika Beuster<br />

(m.beuster@mittelhessen.<strong>de</strong>) -182, Verena Napiontek (v.napiontek@<br />

mittelhessen.<strong>de</strong>) -178, Regina Tauer (r.tauer@mittelhessen.<strong>de</strong>) -180.<br />

Reporter: Steffen Gross (s.gross@mittelhessen.<strong>de</strong>) -194.<br />

Altbun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt<br />

Richard von Weizsäcker<br />

(l.) und <strong>de</strong>r Industriemanager<br />

Klaus Mangold sind mit <strong>de</strong>m „Preis für<br />

Verständigung und Toleranz“ <strong>de</strong>s Jüdischen Museums<br />

Berlin geehrt wor<strong>de</strong>n. Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt Joachim Gauck<br />

nahm an <strong>de</strong>r Ehrung teil. Weizsäcker wur<strong>de</strong> für seine 1985<br />

gehaltene Re<strong>de</strong> zum 40. Jahrestag <strong>de</strong>s Kriegsen<strong>de</strong>s geehrt.<br />

(epd/Foto: Gutmann/epd)<br />

Weltbank mahnt Staaten<br />

KLIMAWANDEL Drastische Folgen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>rwärmung befürchtet<br />

Washington/Potsdam<br />

(dpa). Die Weltbank<br />

warnt eindringlich vor <strong>de</strong>n<br />

drastischen Folgen <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong>rwärmung. In ihrem<br />

jüngsten Klima-Bericht rief<br />

sie Regierungen gestern<br />

weltweit dazu auf, die Subventionen<br />

für Kohle und<br />

an<strong>de</strong>re fossile Brennstoffe<br />

in alternative Energien<br />

umzulenken.<br />

Zugleich veröffentlicht die<br />

Berliner „Tageszeitung“ (taz)<br />

ein Arbeitspapier <strong>de</strong>s Weltklimarates,<br />

wonach die politisch<br />

vereinbarte Begrenzung<strong>de</strong>rErwärmungaufzwei<br />

Grad kaum noch erreichbar<br />

ist. „Der Klimawan<strong>de</strong>l ist eine<br />

<strong>de</strong>r größten Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

für die Entwicklung,<br />

und wir müssen die<br />

moralische Verantwortung<br />

dafür übernehmen, im Namen<br />

kommen<strong>de</strong>r Generationen<br />

zu han<strong>de</strong>ln, beson<strong>de</strong>rs<br />

für die Ärmsten“, sagte Weltbank-Chef<br />

Jim Yong Kim laut<br />

Mitteilung. „Eine vier Grad<br />

wärmere Welt kann und<br />

mussvermie<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n–wir<br />

müssen die Erwärmung unter<br />

zwei Grad halten.“<br />

Der Report basiert auf einer<br />

Studie <strong>de</strong>s Potsdam-Instituts<br />

für Klimafolgenforschung<br />

(PIK) und <strong>de</strong>r Organisation<br />

Climate Analytics in<br />

Berlin. Demnach befin<strong>de</strong>t<br />

sich die Welt auf einem Kurs,<br />

<strong>de</strong>r schon bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

zu einer Er<strong>de</strong>rwärmung<br />

von vier Grad Celsius<br />

führen dürfte.<br />

Die dadurch verursachten<br />

Risiken liegen nach Angaben<br />

<strong>de</strong>s PIK außerhalb <strong>de</strong>r Erfahrung<br />

unserer Zivilisation:<br />

„Dazu zählen Hitzewellen,<br />

beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Tropen, ein<br />

Hun<strong>de</strong>rte Millionen Menschen<br />

betreffen<strong>de</strong>r Anstieg<br />

<strong>de</strong>s Meeresspiegels und<br />

Missernten, welche die globale<br />

Ernährungssicherheit<br />

gefähr<strong>de</strong>n.“ Der Meeresspiegel<br />

könnte nach Angaben<br />

<strong>de</strong>r Forscher um bis zu<br />

100 Zentimeter ansteigen –<br />

beson<strong>de</strong>rs vor Län<strong>de</strong>rn wie<br />

<strong>de</strong>n Philippinen, Mexiko<br />

und Indien.<br />

„Der einzige Weg, dies zu<br />

vermei<strong>de</strong>n, ist ein Bruch mit<br />

<strong>de</strong>n vom Zeitalter fossiler<br />

Brennstoffe geprägten Mustern<br />

von Produktion und<br />

Konsum“, sagte PIK-Direktor<br />

Hans Joachim Schellnhuber.<br />

n Forscher rechnen<br />

mit Hitzewellen,<br />

Missernten und<br />

Anstieg <strong>de</strong>s<br />

Meeresspiegels<br />

Er mahnte, eine Erwärmung<br />

über zwei Grad könne<br />

sogenannte Kipp-Effekte mit<br />

unumkehrbaren Folgen auslösen.<br />

So führe eine bestimmteTemperaturerhöhung<br />

bei wichtigen Getrei<strong>de</strong>sorten<br />

zu großflächigen<br />

Ernteausfällen. Auch könne<br />

das Eisschild Grönlands unwi<strong>de</strong>rruflich<br />

schmelzen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Arbeitspapier<br />

<strong>de</strong>s Weltklimarates erwärmt<br />

sich die Er<strong>de</strong> schneller als<br />

bislang gedacht, wie die Zei-<br />

Merkel will keine<br />

schwarz-grünen Planspiele<br />

BUNDESTAGSWAHL Parteien<strong>de</strong>batte um Koalitionsaussagen<br />

Berlin (dpa). Zehn Monate<br />

vor <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

zeichnet sich ein Lagerwahlkampf<br />

ab.<br />

Nicht nur <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sparteitag<br />

<strong>de</strong>r Grünen, auch<br />

Kanzlerin Angela Merkel<br />

(CDU) erteilte schwarz-grünen<br />

Gedankenspielen am<br />

Wochenen<strong>de</strong> eine Absage.<br />

Der <strong>de</strong>signierte SPD-Kanzlerkandidat<br />

Peer Steinbrück<br />

bekräftigte, dass er nur für eine<br />

rot-grüne Regierung zur<br />

Verfügung stehe. SPD-Chef<br />

SigmarGabrielversprach<strong>de</strong>n<br />

Grünen eine Partnerschaft<br />

auf Augenhöhe.<br />

Trotz<strong>de</strong>m vermie<strong>de</strong>n die<br />

Parteispitzen weiterhin eine<br />

endgültige Absage an an<strong>de</strong>re<br />

Koalitionsoptionen. Mit gu-<br />

tem Grund: Mehr als die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Bürger kann sich<br />

laut einer Emnid-Umfrage<br />

Schwarz-Grün vorstellen. Bei<br />

<strong>de</strong>n CDU/CSU-Wählern wären<br />

56 Prozent unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

dafür, wenn es für<br />

Schwarz-Gelb nicht reicht.<br />

Bei <strong>de</strong>n Grünen sind 51 Prozent<br />

dafür, wenn es mit Rot-<br />

Grün nicht klappt. Derzeit<br />

hätten we<strong>de</strong>r Schwarz-Gelb<br />

noch Rot-Grün eine eigene<br />

Mehrheit.<br />

Merkel ließ beim Parteitag<br />

<strong>de</strong>r sächsischen CDU in<br />

Leipzig erkennen, dass es für<br />

endgültige Entscheidungen<br />

aus ihrer Sicht noch zu früh<br />

ist. Mit Blick auf die grüne<br />

Saal-Dekoration sagte die<br />

CDU-Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>:<br />

„Da rate ich uns, bei <strong>de</strong>m vie-<br />

len Grün hier hinter mir,<br />

trotz<strong>de</strong>m erstmal auf das zu<br />

setzen, was sich bewährt hat<br />

–und das ist die christlich-liberale<br />

Koalition.“ Sie glaube,<br />

„dass diese Koalition das beste<br />

für unser Land ist.“<br />

n Steinbrück: „Sekt<br />

o<strong>de</strong>r Selters“<br />

Auch die Grünen-Spitze<br />

versuchte beim Bun<strong>de</strong>sparteitag<br />

in Hannover, die Debatte<br />

über Bündnisse mit <strong>de</strong>r<br />

Union zu been<strong>de</strong>n. Ba<strong>de</strong>n-<br />

Württembergs Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Winfried Kretschmann<br />

warnte im „Spiegel“<br />

allerdings davor, die Tür<br />

zu an<strong>de</strong>ren Optionen als Rot-<br />

Grün endgültig zuzuschla-<br />

tung „taz“ berichtet. Es sei<br />

„zumin<strong>de</strong>st wahrscheinlich,<br />

dass bis 2100 die Erwärmung<br />

zwei Grad Celsius übersteigt“,<br />

sollten die Treibhausgasemissionen<br />

so weitergehen<br />

wie bislang, zitiert<br />

die Zeitung aus <strong>de</strong>m internen<br />

Berichtsentwurf. Dafür<br />

hätten Hun<strong>de</strong>rte Klimawissenschaftler<br />

<strong>de</strong>n aktuellen<br />

Stand <strong>de</strong>r Forschung zusammengetragen.<br />

Demnach<br />

schmelzen zu<strong>de</strong>m die Eisflächen<br />

schneller als bislang<br />

angenommen, und <strong>de</strong>r Meeresspiegel<br />

steigt höher.<br />

Die Landpflanzen und Bö<strong>de</strong>n<br />

speichern diesen Angaben<br />

zufolge weniger Kohlendioxid<br />

als gehofft, und die<br />

Meere versauern schneller.<br />

Nach „taz“-Angaben stammen<br />

die Daten aus einem<br />

Entwurf für <strong>de</strong>n ersten Teil<br />

<strong>de</strong>s 5. IPCC-Berichts. Am 26.<br />

November beginnt in Doha<br />

(Katar) <strong>de</strong>r 18. UN-Klimagipfel,<br />

bei <strong>de</strong>m weiter über<br />

die Reduktion <strong>de</strong>r Treibhausgase<br />

verhan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

gen. „Jürgen Trittin zum Beispiel<br />

positioniert sich ja<br />

ziemlich scharf gegen eine<br />

mögliche Koalition mit <strong>de</strong>r<br />

CDU. Das ist schon hart an<br />

<strong>de</strong>r „Ausschließeritis“, vor<br />

<strong>de</strong>r ich warnen wür<strong>de</strong>.“<br />

In <strong>de</strong>r Union wird angesichts<br />

<strong>de</strong>r Schwäche <strong>de</strong>r FDP<br />

weiter über an<strong>de</strong>re Mo<strong>de</strong>lle<br />

nachgedacht. Die Wahl Göring-Eckardts<br />

sei ein Zei-<br />

Montag<br />

19. November 2012<br />

Freie<br />

Bahnfahrten<br />

für Politiker<br />

Berlin (dpa). Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete<br />

dürfen<br />

ihre Bahn-Netzkarte ab sofort<br />

auch für private Fahrtennutzen.<br />

Ein Sprecher <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stages<br />

bestätigte am Wochenen<strong>de</strong><br />

eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Än<strong>de</strong>rung. Vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r Diskussion<br />

über kostenlose Bahnfahrten<br />

<strong>de</strong>s SPD-Spitzenkandidaten<br />

Peer Steinbrück zubezahlten<br />

Vorträgen habe sich<br />

die Bun<strong>de</strong>stagsverwaltung<br />

mit <strong>de</strong>m Thema befasst und<br />

<strong>de</strong>n „Sachverhalt präzisiert“.<br />

Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stages<br />

bekommen die<br />

BahnCard100 für die 1. Klasse.<br />

Das Abgeordnetengesetz<br />

sehe keine Regelung über die<br />

Nutzung <strong>de</strong>r Freifahrtberechtigung<br />

vor, erklärte <strong>de</strong>r<br />

Sprecher. Daessich umeine<br />

Pauschalleistung han<strong>de</strong>le,<br />

habe die Bun<strong>de</strong>stagsverwaltung<br />

„keine Veranlassung<br />

und keine Möglichkeit, die<br />

Verwendung <strong>de</strong>r BahnCard<br />

zu kontrollieren“. Vorher war<br />

in <strong>de</strong>r Reisekostenregelung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stages laut „Bild“-<br />

Zeitung festgelegt, dass die<br />

Netzkarte „für das Mandat,<br />

nicht aber privat genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n darf“.<br />

Glaeseker<br />

belastet<br />

Wulff<br />

Berlin (afp). Der frühere<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt<br />

Christian Wulff wird vor<br />

<strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft<br />

Hannover von seinem<br />

langjährigen Sprecher Olaf<br />

Glaeseker belastet.<br />

Eine mehr als 50 Seiten<br />

starken Stellungnahme<br />

Glaesekers für die Staatsanwaltschaft<br />

setze Wulff <strong>de</strong>m<br />

Verdacht aus, bei <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong><br />

falschausgesagt zu haben,<br />

berichtete <strong>de</strong>r „Spiegel“<br />

am Wochenen<strong>de</strong>. Wulff<br />

hatte <strong>de</strong>mnach bestritten,<br />

von Glaesekers Gratis-Urlauben<br />

bei Party-Manager<br />

Manfred Schmidt gewusstzu<br />

haben.<br />

Will von einer schwarz-grünen Koalition nichts wissen: Bun<strong>de</strong>skanzlerin<br />

Angela Merkel. (Foto: Killig/dpa)<br />

chen, dass sich die Grünen<br />

nicht mehr an die SPD ketten<br />

wollten, sagte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>signierte<br />

Parteivize Armin Laschet.<br />

Steinbrück bekräftigte,<br />

dass er nicht noch einmal in<br />

eine Regierung Merkel eintreten<br />

wer<strong>de</strong>. Er führe einen<br />

Wahlkampf nach <strong>de</strong>m Motto<br />

„Sekt o<strong>de</strong>r Selters“, sagte<br />

er am Samstag in Berlin.

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