2030 droht Pflegenotstand - ePaper - Mittelhessen.de

20 Sport aus der Region
Die Ergebnisse:
TV Großwallstadt -TuSEM Essen 28:20
MT Melsungen -Frisch Auf Göppingen 28:25
HSG Wetzlar -TVNeuhausen/Erms 35:25
Rhein-Neckar Löwen -Füchse Berlin 25:23
TBV Lemgo -GWD Minden 32:25
Hannover-Burgdorf -VfL Gummersbach 33:28
HANDBALL
Im Stenogramm
n TBV Lemgo –GWD Minden 32:25 (19:12)
Lemgo: Lichtlein, Dresrüsse –Preiß (4), Pekeler (3),
Lemke (3), Zieker (4/2), Strobel (1), Possehl, Hermann
(9), Dietrich (2), Haenen (3), Bechloff (1), Kehrmann,
Schneider (2/1).
Minden: Persson, Vortmann – Südmeier, Tesch,
Oechsler (4), Svavarsson, Schmidt (4/2), Svitlica (4),
Klesnik (2), Doder (7), Torbrügge, Fuchs, Bilbija (4).
Schiedsrichter: Immel/Klein (Mülheim/Oberhausen)
– Zuschauer: 4687 – Zeitstrafen: 4:10 Minuten –
Siebenmeter: 4/3:3/2.
n TSV Hannover –VfL Gummersbach 33:28 (15:11)
Hannover: Ziemer, Puljezevic –Mocsai (5), Fauteck
(2/2), Patrail (4), Jurdsz, Buschmann (2), Hykkerud (3),
Lehnhoff (4), Rydergaard, Andreu (2), Johannsen (4),
Olsen (5/3), Szücs (2).
Gummersbach: Ristovski, Rezar –Mladenovic, Kopco
(3), Krause (6), Putics (5), Pfahl (6), Gaubatz, Sprem
(3/1), Zrnic (1), Lützelberger (4), Teppich, Wiencek.
Schiedsrichter: Dinges/Lersch (Eggenstein) – Zuschauer:
2908 – Zeitstrafen: 6:8 Minuten – Siebenmeter:
8/5 :3/1. (za)
LTIGIESSEN 46ERS
Gewinnen Sie Karten!
(red). Die LTi Gießen 46ers spielen ihre 47. Saison in
der Basketball-Bundesliga. Sie, liebe Leser, können auch
in dieser Runde wieder bei den Heimauftritten in der altehrwürdigen
Sporthalle Ost live unter den 4000 Besuchern
sein. Alles, was Sie tun müssen, um zwei Freikarten
für das Duell der Truppe von Cheftrainer Mathias Fischer
am Sonntag, 25. November (17 Uhr), gegen die
Baskets Bonn zu gewinnen, ist zum Telefonhörer zu
greifen: Rufen Sie heute pünktlich um 13 Uhr in der
Wetzlarer Sportredaktion dieser Zeitung unter
& (0 64 41) 95 91 85 an. Die ersten fünf bekommen
dann je zwei Sitzplatzkarten zugeschickt. Viel Glück!
46ers enttäuschen
auf der ganzen Linie
BASKETBALL Perkovic-Einstand misslingt in Trier
(dst). Mit einer indiskutablen
Vorstellung haben
die LTi Gießen 46ers die
achte Niederlage in Folge
kassiert. Beim TBB Trier
unterlag die Mannschaft
von Trainer Mathias Fischermit48:73(4:18,16:33,
36:52).
Statt des mit viel Hoffnung
erwarteten erfolgreichen
Einstandes von Neuzugang
Jasmin Perkovic präsentierten
sich der dienstälteste
Basketball-Bundesligist
von seiner schlechtesten Seite.
Dabei zeigte sich die Gastgeber
nicht einmal in Bestform.
Bis zum Seitenwechsel
brachte die Mannschaft um
den letztjährigen Gießener
Scharfschützen Barry Stewart
keinen ihrer neun Dreipunktversuche
im 46ers-
Korb unter und hatte trotz
löchriger Verteidigung der
Lahnstädter gerade einmal
35 Prozent Trefferquote aus
dem Feld vorzuweisen.
Dass dies dennoch zu einer
in keiner Phase des Spiels
gefährdeten Führung reichte,
lag am völlig harmlosen
Auftritt der LTi Gießen 46ers,
die sich nach dem 2:2 (2.)
bis zur sechsten Spielminute
(4:16) mühten, überhaupt
einen weiteren Korberfolg im
ersten Abschnitt zu erreichen.
Und auch mit Hoffnungsträger
Perkovic wurde
es nicht besser: Bis zur 17.
Handball-Bundesliga Männer
Die nächsten Spiele:
SC Magdeburg -Hannover-Burgdorf (Di.)
GWD Minden -Rhein-Neckar Löwen
FA Göppingen -HSV Hamburg
Füchse Berlin -HSG Wetzlar (Mi.)
Gummersbach -Flensburg-H.
TuSEM Essen -MTMelsungen (Fr.)
Neuhausen/Erms -Großwalls.
N-Lübbecke -Balingen/Weilstetten (Sa.)
THW Kiel -TBV Lemgo (So.)
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Rhein-Neckar Löwen 12 12 0 0 6 0 0 6 0 0 349:295 24: 0
2. THW Kiel 12 11 1 0 5 0 0 6 1 0 409:309 23: 1
3. Füchse Berlin 12 8 2 2 4 2 0 4 0 2 318:296 18: 6
4. HSG Wetzlar 12 8 1 3 5 1 1 3 0 2 356:330 17: 7
5. HSV Hamburg 12 7 2 3 1 1 2 6 1 1 356:333 16: 8
6. TSV Hannover-Burgdorf 12 7 1 4 4 0 3 3 1 1 349:351 15: 9
7. SG Flensburg-Handewitt 11 6 2 3 5 0 0 1 2 3 338:280 14: 8
8. MT Melsungen 11 5 3 3 5 1 1 0 2 2 307:290 13: 9
9. SC Magdeburg 12 6 0 6 4 0 2 2 0 4 350:338 12:12
10. TuS N-Lübbecke 12 6 0 6 4 0 2 2 0 4 348:339 12:12
11. Frisch Auf Göppingen 12 4 1 7 3 1 3 1 0 4 331:332 9:15
12. HBW Balingen/Weilstetten 12 4 1 7 4 0 2 0 1 5 324:354 9:15
13. VfL Gummersbach 12 4 0 8 2 0 4 2 0 4 337:370 8:16
14. GWD Minden 12 3 2 7 3 1 2 0 1 5 317:363 8:16
15. TBV Lemgo 12 3 0 9 3 0 3 0 0 6 331:351 6:18
16. TV Großwallstadt 12 2 1 9 2 1 3 0 0 6 299:326 5:19
17. TV Neuhausen/Erms 12 2 1 9 1 1 4 1 0 5 310:375 5:19
18. TuSEM Essen 12 0 0 12 0 0 5 0 0 7 290:387 0:24
Minute (15:28) hatten die
Gäste gerade einmal sechs
Rebounds eingesammelt.
Symptomatisch für das gesamte
Gießener Spiel war die
indisponierte Vorstellung
von Leistungsträger Jimmy
Baxter, der binnen zwei Minuten
einen schwachen Pass
an Spohr vorbei ins Aus warf
und im nächsten Angriff bei
der Ballannahme mit dem
Fuß auf der Seitenlinie stand
und den nächsten Ballverlust
verursachte.
Nach dem Seitenwechsel
sah es zunächst für einen
Moment so aus, als ob sich
die 46ers doch noch einmal
zusammenraufen könnten.
Nach sechs Punkten von
Prowell und Brooks musste
Triers Coach Henrik Rödl
beim 26:37 (24.) zur Auszeit
greifen. In den Schlussminuten
kam zumindest Perkovic
noch zu seinen ersten
Punkten (42:61, 35.). Gießens
Coach Mathias Fischer
und seiner Mannschaft stehen
ohne Zweifel äußerst
stürmische Novembertage
bevor.
Trier: Harper (13), Seiferth
(11), Doreth (11), Linhart (9),
Bucknor (7), Chikoko (6),
Stewart (6), Howell (4), Saibou
(2).
Gießen: Brooks (14), Prowell
(8), Baxter (7), Harris (6),
Ovcina (6), Faßler (3), Perkovic
(2), Büchert, Spohr, Zazai,
Weiser (n.e.).
VON MICHAEL KRIST
„Ich habe mir zwischendurch
gedacht, dass es unmöglich
sei, so schlecht
weiterzuspielen. Zum
Glück ist der Knoten geplatzt.
Am Ende war es ein
Arbeitssieg“, atmete Trainerin
Aleksandra Kojic erleichtert
durch.
Nach einem 30:44-Rückstand
hatten die Bundesliga-
Basketballerinnen des BC
Pharmaserv Marburg ihr
Heimspiel gegen New Basket
Oberhausen noch gedreht
und einen vielumjubelten
61:55 (30:35)-Sieg eingefahren.
Zwei Dinge gaben letztendlich
den Ausschlag. Zum
einen lief die BC-Amerikanerin
Amanda Davidson im
Schlussviertel zu absoluter
Höchstform auf. Dreimal
binnen vier Minuten jagte sie
den Ball durch die Reuse der
Gäste und war anschließend
auch noch per Korbleger erfolgreich.
Zum Dreh-und
Angelpunkt der starken Marburger
Defensive (Teamcaptain
Margret Skuballa: „Die
Verteidigung war unser
Schlüssel zum Erfolg“) wur-
„Sensationell gelöst“
HANDBALL Spitzenmannschaft HSG erteilt Neuling Neuhausen halbe Lehrstunde
VON THOMAS HAIN
Beim Blick auf die Tipps
der VIPs im Hallenmagazin
„Inside“ war Kai Wandschneider
„richtig schlecht
geworden“. Beim Studium
der aktuellen Tabelle rieb
sich der 53-jährige Handballlehrer
hinterher die
Augen. Seine HSG Wetzlar
ist Tabellenvierter – eine
Spitzenmannschaft der
Bundesliga. Und genauso
trat sie am Samstagabend
auf und erteilte dem chancenlosen
Neuling TV Neuhausen
beim 35:25 (18:13)
eine halbe Lehrstunde.
„Sie haben einen dynamischen
Ball gespielt, tolle Tore
erzielt und eine großartige
Vorstellung gezeigt“, schien
sich Markus Gaugisch, der
freundliche Coach der in allen
Belangen unterlegenen
Schwaben, fast für eine eindrucksvolle
Demonstration
seiner Sportart in der zweiten
Halbzeit bedanken zu
wollen. „Gaugis Buben“, wie
die Aufsteiger aus dem beschaulichen
Ernstal in ihrer
Heimat liebevoll genannt
werden, waren gegen Wandschneiders
Männer in Grün-
Weiß letztlich zu „grün“, um
den Fünf-Tore-Pausenrückstand
im zweiten Durchgang
zu halten. Dies hatte der ehemalige
Bundesligaspieler des
VfL Pfullingen zur Pause als
Schadensbegrenzung eingefordert.
n Weltmeister
Bitter ist als
neuer Wetzlarer
Torwart im
Gespräch
„Gefühlt waren wir schon
in der ersten Halbzeit zehn
Tore besser, wenn wir uns
nicht so viele Fehler erlaubt
hätten“, umschrieb HSG-
Schlussmann Nikolai Weber
wohlwollend den zuweilen
lässig wirkenden Start seiner
Mannschaftskameraden.
Und hätte sein Kollege Nikola
Marinovic nicht von
Anfang an so prächtig gehalten,
wäre der hohe Favorit
vielleicht sogar in Schwierigkeiten
gekommen. „Es
sieht ganz so aus, als habe
,Bobby' einen Lauf“, trägt der
Ex-Kapitän seine vorläufigen
Degradierung zur Nummer
zwei äußerlich mit Fassung
und betont: „Egal ob er
oder ich – Hauptsache die
Quote stimmt.“ Die stimmte
mit 22 gehaltenen Bällen am
Samstagabend bei Österreichs
Nummer eins, die sich
ebenso um einen neuen Ver-
Die Freude der Sieger: Nikolai Weber (l.) und Kari Kristjan Kristjansson ausgelassen nachdem Schlusspfiff. (Fotos: Rehor)
trag bewirbt wie Weber, dessen
Kontrakt auch nach dieser
Saison endet. Beide machen
keinen Hehl daraus,
dass sie gern bleiben würden.
Beiden ist auch nicht
entgangen, dass die HSG
längst die Fühler nach einer
vermeintlichen Verstärkung
im Tor ausgestreckt hat. So
wird Weltmeister Johannes
Nicola Happel bläst zur Aufholjagd
BASKETBALL BC Marburg besiegt Oberhausen nach 14-Punkte-Rückstand mit 61:55
de die junge Nicola Happel.
Die Szenen ähneln sich dabei
immer wieder. Die nur
1,69 mgroße Grünbergerin
kommt ins Spiel, wird von
ihren Gegnern unterschätzt
und steigert sich zu einer
Klasseleistung. „Wie sie Valerie
Nainima –bis dato Beste
der Gäste –aus dem Spiel
genommen hat, war schon
beeindruckend“, resümierte
Kojic später.
n Nur sechs Punkte
im zweite Viertel
Bevor der BC Marburg am
Ende zum fünften Erfolg im
achten Saisonspiel kam,
mussten die 700 Zuschauer
viel Geduld aufbringen. Nur
in den ersten Minuten konnten
die Gastgeberinnen ihre
Leistungsstärke unter Beweis
stellen. 5:0 führten die „Blue
Dolphins“ nach nur einer
Minute und der ein oder andere
Fan hatte schon an einen
ruhigen Nachmittag in
der kleinen Georg-Gaßmann
Halle geglaubt. Bereits
zur Hälfte des ersten Viertels
schien das Heimteam aber
demAnfangstempoTributzu
zollen. Oberhausen kam im-
Bitter vom HSV Hamburg in
der Szene als möglicher
Wetzlarer in spe gehandelt,
während das Interesse an
Nationalkeeper Carsten
Lichtlein vom TBV Lemgo
offenbar erloschen ist.
Marinovic steht übrigens
ebenso wie der am Samstag
erneut überzeugende Steffen
Fäth und Trainer Kai Wand-
Elffacher Torschütze: Tobias Reichmann gibt Ferdinand Michalik
(l.) vom TVNeuhausen das Nachsehen.
mer besser in die Partie und
führte nach teilweise sehenswerten
Kombinationen
nach dem ersten Viertel mit
23:18. Wer an Besserung geglaubt
hatte, musste sich eines
Besseren belehren lassen.
Ganze sechs Punkte gelangen
Marburg im zweiten
Abschnitt.
Nachdem es in der Kabine
offenbar einige deutliche
Worte gegeben hatte, machten
die Kojic-Schützlinge ab
der Hälfte des dritten Viertel
langsam wieder Boden gut.
Dank eines 10:0-Laufs mit
Körben von Margret Skuballa
und Amanda Davidson
waren es am Ende des Abschnitts
nur noch sechs Zähler
Rückstand. Die Fans
schöpften wieder Hoffnung.
Die ermutigenden Anzeichen
sollten nicht trügen.
Entscheidend war, dass Nicola
Happel gegen Valerie
Nainima immer besser zurecht
kam und die starke
Oberhausenerin von den
Fidschi-Inseln am Ende somit
nicht mehr die nötigen
Akzente setzen konnte. Die
Tafel zeigte noch sieben zu
spielende Minuten an, als
Amanda Davidson mit einem
Dreier zur 51:50-Füh-
schneider auf der Nominierungsliste
der Handball-Liga
(HBL) für das Allstar-Game
2013 am 2. Februar in Leipzig.
Wie ein „Allstar“ präsentierte
sich gegen Neuhausen
einmal mehr Tobias Reichmann
den 3723 begeisterten
Zuschauern in der Rittal-
Arena. „Das ist schon ein Supergefühl“,
geriet selbst der
eher zurückhaltende Ex-Kieler
nach seinen elf Toren (bei
zwölf Versuchen) ins
Schwärmen. „Er ist ein Phänomen“,
erteilte Trainer
Wandschneider dem Neu-
Nationalspieler, der bislang
alle zwölf Partien ohne Auswechslung
bestritten hat, ein
Sonderlob.
Während ganz Handball-
Deutschland über die neue
HSG Wetzlar staunt, zeigte
sich ein alter Crack der Spielgemeinschaft
aus Dutenhofen
und Münchholzhausen
aus Island kein bisschen
überrascht. „Sie haben eine
gute Mannschaft, einen guten
Trainer, ein gutes Umfeld
und zwei Isländer“, erklärte
Robert Sighvatsson,
der bei seiner Stippvisite an
der Lahn viele Hände schüt-
Gedoppelt: Margret Skuballa (l.) gegen die Oberhausenerinnen
Chanita Jordan (M.) und SarahZierhut. (Foto: Hahn)
rung traf und der BC den
Vorsprung nicht mehr hergab.
Happel selbst gab sich
bescheiden: „Ich spüre das
Vertrauen der Trainerin und
es freut mich, wenn ich es ihr
zurückgeben kann.“
Marburg: Skuballa (16),
Gohrke, Bozovic, Schaake
Montag
19. November 2012
teln musste, mit einem Augenzwinkern
und freute sich
nicht nur mit seinen Landsmännern
Fannar Fridgeirsson
und Kari Kristjan Kristjansson.
Dass die HSG „die Favoritenrolle
angenommen hat
und weiter auf einer Euphoriewelle
schwimmt“, so Philipp
Müller, lag nicht zuletzt
an Adnan Harmandic. „Er
hat die Aufgabe gegen Neuhausens
3-2-1-Deckung sensationell
gelöst“, lobte Trainer
Wandschneider seinen
Spielmacher. „Das hat heute
richtig Spaß gemacht. Wir
haben am Ende auch ein
bisschen fürs Publikum gezaubert“,
gab sich der bosnische
Spielmacher zu vorgerückter
Stunde so locker
und entspannt wie zuvor auf
dem Parkett.
Zu diesem Zeitpunkt war
auch bei seinem Coach die
enorme Anspannung gewichen.
Schließlich hatte seine
Mannschaft die Tipps der
meisten sehr wichtigen
Menschen – von Oberbürgermeister
Wolfram Dette
(32:24) bis Ex-HSG-Macher
Rainer Dotzauer (32:25) –
noch übertroffen.
(2), Happel (4), Davidson
(22/4), Masek (2), Winterhoff,
Stiller, Menz (9/1),
White (2), Baranowski (4).
Oberhausen: Nainima
(20/3), Zierhut (8), Thimm
(5), Prudent, Beld (13/1), Simonis,
Tews, Krick (3/1), Jordan
(6).