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In Deutschland werden wir immer<br />
älter, unter anderem ist das auf unsere<br />
moderne medizinische Versorgung zurückzuführen.<br />
Das hat zur Folge, dass<br />
die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen<br />
ständig ansteigt. Jeder Dritte<br />
wird in Deutschland pflegebedürftig.<br />
Mit einer privaten Pflegeversicherung<br />
oder einem privaten Pflegetagegeld<br />
kann man sich gegen die hohen Pflegekosten<br />
absichern.<br />
Von der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
bekommt man in den schwersten<br />
Pflegefällen, die in Pflegestufe drei<br />
eingeteilt sind, zur Zeit 1510 Euro im<br />
Monat. Jedoch sind die Kosten für ein<br />
Pflegeheim, was in den meisten Fällen<br />
benötigt wird, viel höher Sie betragen<br />
rund 4000 Euro und mehr im Monat.<br />
Bei vielen Pflegebedürftigen müssen<br />
deshalb die Kinder und ggf. die Enkel<br />
einspringen. Andere sind auf Sozialhilfe<br />
angewiesen.<br />
Hier kann man deutlich sehen, dass<br />
das Geld der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
nicht ausreicht, um die anfallenden<br />
Kosten zu decken. Die Folge:<br />
Privat gesparte Gelder wie auch die<br />
Immobilie der Patienten werden genutzt<br />
um die fehlenden Kosten zu decken.<br />
Sollte dies nicht ausreichen werden die<br />
Angehörigen zur Kasse gebeten. Und<br />
da gelten kaum Freibeträge. Eine private<br />
Pflegezusatzversicherung kann die<br />
Lücke schließen. Man sorgt mit einer<br />
Pflegeversicherung zum einen für sich<br />
selbst um einen angenehmen Lebensabend<br />
zu verbringen, sich evt. ein komfortableres<br />
Heim auszusuchen und zum<br />
anderen um das Einkommen und Vermögen<br />
der Angehörigen zu schützen.<br />
Private Pflegerente<br />
macht Sinn<br />
von torsten Weber – Geschäftsführer der<br />
Unabhängige Finanzberatung Nord GmbH<br />
Pflegetagegeld oder<br />
Pflegeversicherung<br />
Das Pflegetagegeld ist die günstigere<br />
Version der Absicherung. Meistens<br />
müssen die Beiträge weiter bezahlt<br />
werden, auch wenn man bereits pflegebedürftig<br />
ist. Die Einstufung welche<br />
Pflegestufe zugrunde gelegt wird<br />
erfolgt oft durch den Medizinischen<br />
Dienst. Bei dem Pflegetagegeld steckt<br />
vieles im Detail, sowohl bei der Leistung<br />
als auch beim Preis. Preisunterschiede<br />
von bis zu 100% sind möglich.<br />
Ein unabhängiger Finanzdienstleister<br />
hilft durch die verwirrende Tarifwelt.<br />
Wenn man schon eine Pflegetagegeldversicherung<br />
hat, sollte man diese<br />
überprüfen lassen. Auch hier hilft der<br />
unabhängige Finanzdienstleister den<br />
richtigen Tarif bei der richtigen Gesellschaft<br />
herauszufinden.<br />
Die Pflegeversicherung handelt nach<br />
einem anderen Prinzip, hier entscheidet<br />
bei guten Tarifen der Hausarzt<br />
nach festen vertraglich vereinbarten<br />
Regeln. Es geht um die Aktivitäten des<br />
täglichen Lebens. Es gibt sogar Tarife<br />
ohne Gesundheitsfragen, die man bis<br />
70 noch abschließen kann. Über 17%<br />
werden bereits vor dem Rentenalter<br />
pflegebedürftig, deshalb ist es ratsam,<br />
sich rechtzeitig abzusichern.<br />
Manche Versicherungen sind auch wie<br />
ein Sparbuch aufgebaut, man verliert<br />
kein Geld wenn man nicht pflegebedürftig<br />
wird. Auch hier ist der Rat eines<br />
unabhängigen Finanzdienstleisters<br />
wichtig um das richtige Produkt bei der<br />
richtigen Gesellschaft herauszufinden.<br />
Das in der Pinnwand-Ausgabe November<br />
2009 vorgestellte ELENA-<br />
Verfahren (elektronischer Entgeltnachweis)<br />
soll schnellstmöglich<br />
eingestellt werden. Das haben das<br />
Bundesministerium<br />
für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
und das Bundesministerium<br />
für Arbeit und<br />
Soziales angekündigt.<br />
Ein entsprechenderGesetzentwurf<br />
soll<br />
in Kürze auf den<br />
Weg gebracht werden. Hiermit kam<br />
man wahrscheinlich einer Niederlage<br />
vor dem Bundesverfassungsgericht<br />
zuvor. Erst im März 2009 eingeführt,<br />
stand das groß angelegte Datenerfassungsprojekt<br />
von Anfang an im<br />
Kreuzfeuer der Kritik. Mit dem Ende<br />
des kostspieligen Unternehmens wird<br />
dem Umstand Rechnung getragen,<br />
dass schon während des Gesetzgebungsverfahrens<br />
erhebliche verfassungsrechtliche<br />
Zweifel an dieser Art<br />
von Vorratsdatenspeicherung erhoben<br />
wurden.<br />
Bis zum in Kraft treten neuer gesetzlicher<br />
Regelungen sind Arbeitgeber<br />
jedoch weiterhin verpflichtet monatlich<br />
die Daten Ihrer Arbeitnehmer<br />
nach den Vorschriften des ELENA-<br />
Verfahrens an die Zentrale Speicherstelle<br />
(ZSS) zu übermitteln.<br />
Grund für die Einstellung sei die fehlende<br />
Verbreitung der qualifizierten<br />
Steuern & verSicHerung<br />
Aktuelles<br />
ELENA-Verfahren<br />
wird eingestellt<br />
Von Steuerberaterin<br />
carola Steinke<br />
elektronischen Signatur. Umfassende<br />
Untersuchungen hätten jetzt gezeigt,<br />
dass sich dieser Sicherheitsstandard,<br />
der für das ELENA-Verfahren datenschutzrechtlich<br />
zwingend geboten<br />
ist, trotz aller Bemühungen<br />
in absehbarer<br />
Zeit nicht<br />
flächendeckend<br />
verbreiten würde.<br />
Hiervon hänge<br />
aber der Erfolg des<br />
ELENA-Verfahrens<br />
ab.<br />
Die Bundesregierung<br />
werde dafür Sorge tragen,<br />
dass die bisher gespeicherten Daten<br />
unverzüglich gelöscht und die Arbeitgeber<br />
von den bestehenden elektronischen<br />
Meldepflichten entlastet<br />
würden.<br />
Zudem sei es der Bundesregierung<br />
ein wichtiges Anliegen, Lösungen<br />
aufzuzeigen, die die bisher getätigten<br />
Investitionen der Wirtschaft aufgreifen.<br />
Das Bundesministerium für Arbeit<br />
und Soziales werde ein Konzept erarbeiten,<br />
wie die bereits bestehende<br />
Infrastruktur des ELENA-Verfahrens<br />
und das erworbene Know-how für<br />
ein einfacheres und unbürokratisches<br />
Meldeverfahren in der Sozialversicherung<br />
genutzt werden können.<br />
In einer der nächsten Pinnwand-Ausgaben<br />
werden Sie über die aktuellen<br />
Entwicklungen und insbesondere den<br />
tatsächlichen Einstellungszeitpunkt<br />
der Meldepflichten informiert.<br />
• Private und betriebliche Steuererklärungen<br />
• Finanz- und Lohnbuchhaltungen<br />
• Jahresabschlüsse aller Rechtsformen<br />
• Existenzgründungsberatung<br />
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