Download - Dottenfelder Hof

Botanik
Um mit Pflanzen arbeiten zu können, ist ein Verständnis der Pflanze Voraussetzung.
Die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des pflanzlichen Wachstums und der Gestaltbildung
werden anschaulich und plastisch dargestellt. Die speziellen Gestalt- und
Wuchsformen im Pflanzenreich als Äußerung eines artspezifischen Charakteristikums
werden in Verbindung mit den sie umgebenden Umweltbedingungen vermittelt.
Regelmäßige Rundgänge und Beobachtungsübungen ermöglichen ein Erleben der
prozessualen Verwandlungen in der pflanzlichen Entwicklung.
Wie bildet sich eine Knospe?
Wie ist die Blüte aufgebaut?
Wo wächst die Brennnessel, wo der Baldrian?
Medizinische Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit Heilkräutern, goetheanistische
Metamorphosenlehre und die geschulte eigene Beobachtung eröffnen ein
neues Erleben und damit ein neues Verstehen der Pflanzen. Den Präparatepflanzen
wird eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
In der Pflanzenkunde besteht der Anspruch, vom Aufbau und der Differenzierung der
einzelnen Pflanzen zu den darin wirksamen Kräften zu kommen. Gerade die Erkenntnis
und Handhabung der Wachstumskräfte ist die alltägliche Arbeit des Landwirts und
Gärtners. Für diesen Schritt muss man vom Wissen, Erkennen und Bestimmen zu
einem künstlerischen Auffassen der Pflanzengestaltung übergehen.
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Dornbildung als Beispiel für die gestaltenden
Kräfte von außen – Rotfärbung – Verholzung