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Deutsch - Rohde & Schwarz

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Der Referenzpfad bleibt in seiner Laufzeitkonstant, die Laufzeit ∆τ des sichbewegenden Pfades ergibt sich ausder Gleichung in BILD 3. Der variablePfad bewegt sich also sinusförmig umeine (einstellbare) mittlere Grundlaufzeit(DELAY MEAN ) mit wählbarer Amplitudeund Frequenz. Die Frequenz und damitdie Geschwindigkeit der Laufzeitänderungwird normalerweise sehr kleingewählt, da sich ja in der Realität dieLaufzeit auch nur durch die Bewegungdes Empfängers ändert. Mit diesemKanalmodell lässt sich die Fähigkeit desEmpfängers testen, die Laufzeit seiner„Finger“ dem sich ändernden Funkfeldnachzuregeln.Für die Parameter in der Gleichung sindin 3GPP TS 25.104 Annex B3 folgendeWerte vorgeschlagen:DELAY MEAN = Delay (Pfad 1)DELAY VARIATION 5 msVARIATION PERIOD 157 sFür weitergehende Tests erlaubt dieFading-Option zum SMIQ sowohl die Veränderungder Grundlaufzeit (DELAY MEAN )als auch der Parameter der Variation.Beide Pfade können zudem unterschiedlichePegel aufweisen (BILD 4 und 5).BILD 3Laufzeit ∆τ des sichbewegenden Pfades.BILD 4Menü im SMIQ für„Moving Propagation“.In dem in 3GPP TS 25.104 Annex B4 vorgeschlagenenKanalmodell tauschen diebeiden Pfade nach einem „Birth-Death“-Vorgang die Rollen und der bisherigeReferenzpfad übernimmt die Rolle desvariablen Pfades. Die Zeitdauer zwischenzwei „Birth-Death“-Vorgängen kann mitder Option SMIQB49 variabel eingestelltwerden, 3GPP TS 25.104 schlägt eineVerweildauer von 191 ms vor.Näheres unter Kennziffer 169/04Einfache InstallationDie Fähigkeit, Kanalmodelle gemäß 3GPPzu simulieren, erfordert nur die Installationder Software-Option SMIQB49. Essind hierzu keine Modifikationen an derHardware des SMIQ erforderlich.Wolfgang KuferLITERATUR[*] SMIQ: Mit neuen Optionen bereit für 3G.Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> (2000) Nr. 166,S. 10–12.Birth-Death PropagationWar bei „Moving Propagation“ die Tauglichkeitdes Empfängers zum Nachregelnauf dem Prüfstand, ist es bei der „Birth-Death Propagation“ die Fähigkeit, aufdas Verschwinden und Neuerscheinenvon Funksignalen zu reagieren.Wieder wird ein Szenario mit zwei Pfadenverwendet: Ein Pfad bleibt als Referenzin seiner Laufzeit unverändert, der zweitePfad (der eine unterschiedliche Laufzeithatte) wird abgeschaltet („Death“) undsofort wieder an einer anderen Laufzeitpositionzugeschaltet („Birth“). Damitwird die Fähigkeit des Empfängers getestet,„verlorene“ Pfade zu ignorieren undgleichzeitig neu auftretende Empfangsmöglichkeitenschnell zu nutzen.BILD 5 Aufnahme zweier Pfade, wobei die Nachleuchtdauer des Oszilloskops auf 2 s eingestellt ist.Deutlich ist hier der bewegte Pfad (P 2 ) zu erkennen.15Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 169 (2000/IV)

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