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auf der Oberfläche basophiler Granulozyten nach In-vitro

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1.2 Diagnostik <strong>der</strong> <strong>In</strong>sektengiftallergie<br />

vom monoklonalen Antikörper 97A6 erkannt [11, 12, 35]. <strong>In</strong> einer kürzlich veröffentlichten<br />

Arbeit konnte für 22 <strong>In</strong>sektengiftallergiker gezeigt werden, dass die<br />

<strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Stimulation <strong>der</strong> Basophilen mit Wespen- o<strong>der</strong> Bienengiftextrakten zu<br />

einer signifikanten und spezifischen Zunahme <strong>der</strong> CD203c-Expression führt<br />

[109].<br />

Der Nachteil <strong>der</strong> bisherigen <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Allergietests liegt darin, dass ihr Einsatz <strong>auf</strong><br />

Respon<strong>der</strong> beschränkt ist. Nonrespon<strong>der</strong> sind <strong>In</strong>dividuen, <strong>der</strong>en basophile <strong>Granulozyten</strong><br />

einen Defekt in <strong>der</strong> intrazellulären Signalkaskade <strong>auf</strong>weisen, die dem<br />

hochaffinen IgE-Rezeptor <strong>nach</strong>geschaltet ist. Als Folge davon sind die Nonrespon<strong>der</strong>-Basophilen<br />

nicht in <strong>der</strong> Lage, Histamin freizusetzen o<strong>der</strong> granulaassoziierte<br />

Moleküle wie CD63 und CD203c <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberfläche</strong> hochzuregulieren.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Nonrespon<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Allgemeinbevölkerung liegt im Bereich von<br />

8 bis 20% [76, 57, 101]. Dies bedeutet eine limitierte Einsetzbarkeit <strong>der</strong> <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<br />

Tests und ist wahrscheinlich <strong>der</strong> Hauptgrund dafür, dass sich diese Methoden<br />

in <strong>der</strong> Routinediagnostik bislang noch nicht etablieren konnten.<br />

<strong>In</strong> den letzten Jahren gelang es vermehrt, die molekulare Struktur von Pflanzenund<br />

<strong>In</strong>sektenallergenen zu klären [74, 120, 125, 134]. Durch Auftrennung von<br />

Allergengemischen o<strong>der</strong> Einsatz gentechnischer Methoden ist es heute möglich,<br />

definierte, gereinigte o<strong>der</strong> rekombinante Einzelallergene herzustellen [10].<br />

Sie finden ihre Anwendung in <strong>der</strong> Erforschung immunologischer Grundlagen,<br />

werden jedoch in letzter Zeit auch verstärkt für die klinische Diagnostik von Typ-<br />

I-Allergien benutzt [16, 44, 77, 117, 132]. Im Gegensatz zu Allergengemischen<br />

ist es mit Hilfe einer Serie von Einzelallergenen möglich, das exakte Sensibilisierungsmuster<br />

eines <strong>In</strong>dividuums festzulegen und eine <strong>auf</strong> den Patienten zugeschnittene<br />

Hyposensibilisierungstherapie anzuschließen.<br />

Die Klärung einer Sensibilisierung <strong>auf</strong> molekularer Ebene findet auch in <strong>der</strong><br />

Diagnostik <strong>der</strong> <strong>In</strong>sektengiftallergien zunehmend Verbreitung. Grundvoraussetzung<br />

dafür ist eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> eingesetzten Allergenzubereitungen:<br />

Giftsackextrakte, die ehemals die Ganzkörperpräparate ablösten [118], werden<br />

gegenwärtig durch singuläre <strong>In</strong>sektengiftallergene ersetzt. Aus diesem Grund<br />

kamen auch in dieser Studie neben den herkömmlichen <strong>In</strong>sektengiftextrakten

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