auf der Oberfläche basophiler Granulozyten nach In-vitro
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4.1 Diagnostische Möglichkeiten bei <strong>In</strong>sektengiftallergien<br />
giftextrakten zu einer signifikanten und spezifischen Zunahme <strong>der</strong> CD203c-<br />
Expression führt [109].<br />
<strong>In</strong> dieser Studie wurde <strong>der</strong> kürzlich beschriebene Stimulationsassay [109] von<br />
ursprünglich 70 <strong>auf</strong> 45 Minuten reduziert, um die Einsatzfähigkeit in <strong>der</strong> klinischen<br />
Routine zu verbessern. Als Stimulantien wurde neben den Bienen- und<br />
Wespengiftextrakten definierte, allergene <strong>In</strong>sektengiftmoleküle eingesetzt.<br />
4.1.3 Einsatz rekombinanter o<strong>der</strong> gereinigter <strong>In</strong>sektengiftkomponenten<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> Diagnostik von Typ-I-Reaktionen hat <strong>der</strong> Einsatz von singulären, definierten<br />
Allergenen anstelle von Allergengemischen in den letzten Jahren einen immer<br />
größeren Stellenwert bekommen. Zur Gewinnung <strong>der</strong> einzelnen Allergene<br />
ist die Auftrennung eines Allergengemischs in seine Einzelkomponenten möglich,<br />
wenn auch <strong>auf</strong>wendig [73, 84]. Durch die rasche Entwicklung neuer biotechnischer<br />
Methoden bietet sich heute das Erzeugen rekombinanter Allergene<br />
an. Sie werden <strong>nach</strong> Klonierung <strong>der</strong> entsprechenden cDNA in heterologen Systemen<br />
wie E. coli, <strong>In</strong>sekten- o<strong>der</strong> Hefezellen exprimiert und anschließend <strong>auf</strong>gereinigt<br />
[23, 90, 125, 126, 128]. Auf diese Weise lassen sich große Mengen<br />
eines hochreinen Allergens kostengünstig herstellen.<br />
Mit Hilfe dieser reinen Allergene besteht die Möglichkeit Grundlagen immunologischer<br />
Mechanismen an einzelnen, definierten Molekülen zu untersuchen [8,<br />
131]. Dies betrifft die Klärung <strong>der</strong> räumlichen Struktur von Allergenen [82, 120],<br />
Studien über Allergen-Antikörper-<strong>In</strong>teraktionen und die Charakterisierung von<br />
B- und T-Zell-Epitopen <strong>auf</strong> Allergenmolekülen [20, 70, 86, 127, 129]. Derartige<br />
Untersuchungen haben unter an<strong>der</strong>em ein besseres Verständnis von Kreuzreaktionen<br />
zwischen verschiedenen Allergenen ermöglicht [36, 52, 71, 80]. An<strong>der</strong>erseits<br />
ließen sich neue Allergenkonstrukte für therapeutische Zwecke entwickeln.<br />
Solche Moleküle besitzen eine reduzierte Affinität zu IgE-Antikörpern.<br />
Ihre T-Zell-Epitope sind jedoch unverän<strong>der</strong>t. Im Rahmen einer Hyposensibilisierungstherapie<br />
führt die <strong>In</strong>teraktion <strong>der</strong> Allergenkonstrukte mit körpereigenen T-<br />
Lymphozyten zur erwünschten Immunmodulation im Sinne einer T-Zell-Anergie<br />
[28, 69, 95, 100, 108, 133, 135, 136]. Gleichzeitig besteht bei <strong>der</strong> Hyposensibili-<br />
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