auf der Oberfläche basophiler Granulozyten nach In-vitro
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4 Diskussion<br />
Problematik, insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn nicht nur Prick-Tests, son<strong>der</strong>n intrakutane<br />
<strong>In</strong>jektionen <strong>der</strong> <strong>In</strong>sektengifte vorgenommen werden. Der Hauttest stellt<br />
eine Reexposition des Patienten gegenüber jenem Stoff dar, <strong>auf</strong> den er anamnestisch<br />
mit allergischen Symptomen reagiert hat. Im Zuge dieser diagnostischen<br />
Reexposition kann es zu einer erneuten allergischen Reaktion kommen,<br />
die auch den Schweregrad eines anaphylaktischen Schocks erreichen kann<br />
[19, 22]. Hauttests stellen also eine potentielle Gefahr für den Patienten dar.<br />
Aus diesem Grund dürfen <strong>In</strong>trakutantests nur in Notfallbereitschaft durchgeführt<br />
werden, was in <strong>der</strong> Regel eine stationäre Aufnahme des Patienten notwendig<br />
macht. Dies verursacht nicht unerhebliche Kosten.<br />
4.1.2 Effektorzell-basierte <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Diagnostik<br />
Aufgrund oben genannter Probleme in <strong>der</strong> Diagnostik von <strong>In</strong>sektengiftallergien<br />
gibt es seit längerer Zeit Bemühungen, objektive, reproduzierbare <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<br />
Allergietests zu entwickeln. Dabei sind bisher überwiegend 2 Strategien zur Verifizierung<br />
allergischer Reaktionen verfolgt worden: (1) Messung von Mediatoren<br />
wie Histamin [21, 85, 137], Tryptase [87, 113] o<strong>der</strong> Leukotrien-C4 [88, 114],<br />
die während einer allergischen Reaktion aus basophilen <strong>Granulozyten</strong> o<strong>der</strong><br />
Mastzellen freigesetzt werden. (2) Quantifizierung von Aktivierungsmarkern, die<br />
<strong>nach</strong> allergischer Reaktion <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Zelloberfläche <strong>basophiler</strong> <strong>Granulozyten</strong> verstärkt<br />
exprimiert werden [2, 31, 32, 116, 123]. Letzteres geschieht mit Hilfe<br />
durchflusszytometrischer Methoden [115]. <strong>In</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit beruhten mehrere<br />
Studien <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> allergeninduzierten Hochregulation des<br />
Basophilenmarkers CD63 [26, 75, 88, 89, 105].<br />
Neuere Untersuchungen identifizierten das <strong>Oberfläche</strong>nantigen CD203c als<br />
geeigneteren Aktivierungsmarker <strong>basophiler</strong> <strong>Granulozyten</strong> im Rahmen allergischer<br />
Reaktionen [41, 109]. CD203c kommt im Gegensatz zu CD63 im peripheren<br />
Blut ausschließlich <strong>auf</strong> basophilen <strong>Granulozyten</strong> vor [11, 12]. Daher reicht<br />
eine Einfachmarkierung mit Anti-CD203c-Antikörper zur zweifelsfreien Identifizierung<br />
aktivierter Basophiler aus. Dies ist für CD63 nicht <strong>der</strong> Fall [9]. <strong>In</strong> einer<br />
kürzlich veröffentlichten Arbeit konnte für 22 <strong>In</strong>sektengiftallergiker gezeigt werden,<br />
dass die Stimulation <strong>basophiler</strong> <strong>Granulozyten</strong> mit Wespen- o<strong>der</strong> Bienen-<br />
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