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auf der Oberfläche basophiler Granulozyten nach In-vitro

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4 Diskussion<br />

wespengiftallergischen Patienten, die nur <strong>auf</strong> Wespengift- nicht aber <strong>auf</strong> Bienengiftextrakt<br />

reagiert hatten, ließ sich die Diagnose unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Testergebnisse <strong>der</strong> einzelnen Bienengiftproteine bestätigen.<br />

Bei Patientin Nr. 38 war das <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Testverfahren von beson<strong>der</strong>em diagnostischem<br />

Wert. Bei ihr wies nur die Befragung <strong>auf</strong> eine schwere Wespengiftallergie<br />

(Grad IV <strong>nach</strong> Mueller) hin, die Hauttests und die Serologie fielen für beide<br />

<strong>In</strong>sektengifte negativ aus. Die <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Stimulation mit Wespengiftextrakt (und<br />

den einzelnen Wespengiftproteinen) führte zu einer Erhöhung <strong>der</strong> CD203c-<br />

Expression <strong>der</strong> Basophilen und stützte so den Verdacht einer Wespengiftallergie.<br />

Bei <strong>der</strong> Patientin wurde dar<strong>auf</strong>hin eine Hyposensibilisierungstherapie mit<br />

Wespengift durchgeführt.<br />

Lei<strong>der</strong> ließ sich kein statistischer Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Höhe des Stimulationsindex<br />

und dem klinischen Schweregrad <strong>der</strong> allergischen Reaktion<br />

(Mueller-Grad) feststellen. Gleiches gilt für die Korrelationsuntersuchungen von<br />

Stimulationsindex und serologischen Ergebnissen (CAP-RAST-Klasse) und<br />

Stimulationsindex und Hauttestergebnissen. Hierzu muss angemerkt werden,<br />

dass die Aussagekraft dieser Ergebnisse, wegen <strong>der</strong> geringen Fallzahlen in den<br />

Gruppen <strong>der</strong> Bienengiftallergiker und <strong>der</strong> Bienen- und Wespengiftallergiker,<br />

eingeschränkt ist.<br />

Die Stimulation mit definierten <strong>In</strong>sektengiftallergenen führte, die Nonrespon<strong>der</strong><br />

ausgenommen, bei allen übrigen 37 insektengiftallergischen Patienten zu einer<br />

positiven Reaktion <strong>auf</strong> mindestens eine Giftkomponente. <strong>In</strong>nerhalb <strong>der</strong> 3 Allergikergruppen<br />

fanden sich hauptsächlich positive Reaktionen <strong>auf</strong> die Komponente/n<br />

des/ <strong>der</strong> Gifte/s, die gemäß <strong>der</strong> Allergiediagnose zu erwarten waren. Das<br />

heißt die Bienengiftallergiker zeigten eine Hochregulation <strong>der</strong> CD203c-<br />

Expression <strong>auf</strong> Bienengiftproteine, die Wespengiftallergiker <strong>auf</strong> die Komponenten<br />

des Wespengiftes und die Bienen- und Wespengiftallergiker <strong>auf</strong> definierte<br />

Allergene bei<strong>der</strong> Gifte.<br />

Bei den eingesetzten Bienengiftkomponenten waren am häufigsten positive<br />

Reaktionen <strong>auf</strong> die Bienenhyaluronidase (Api m2), am zweithäufigsten <strong>auf</strong> die<br />

Bienenphospholipase (Api m1) <strong>nach</strong>zuweisen. Diese Befunde stimmen mit Un-<br />

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