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Innovation durch Investition

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IT-Konzepte und Wissen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

PHP on System i<br />

System i-Programme<br />

mit PHP aufrufen<br />

Die PROFI AG komplettiert das Produktportfolio<br />

<strong>Innovation</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>Investition</strong><br />

01<br />

2008<br />

Software für die Zulieferindustrie<br />

Anforderungen erkennen<br />

Express-Lösungen<br />

Schneller, höher, weiter<br />

Starkes Doppel für den Mittelstand<br />

IBM & SAP<br />

Domino als Web-Server<br />

Standardfunktionen und<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Dr.-Ing. Udo Hamm, Vorstandsvorsitzender der<br />

PROFI Engineering Systems Ag, im Interview auf Seite 12


ACADEMY<br />

RPG Camp II<br />

Das RPG Camp II wendet sich an iSeries Programmierer,<br />

die ihre bisherigen Methoden erweitern und modernisieren möchten.<br />

Sie lernen in diesem Powerworkshop in ungestörter Atmosphäre und<br />

stellen sich den neuen Herausforderungen. Im Track 1 bekommen Sie<br />

das Rüstzeug für die Programmierung in ILE RPG und Track 2 zeigt Ihnen,<br />

wie mit ILE RPG-Techniken Ihre Programme mit anderen Anwendungen<br />

kommunizieren. Beide Tracks benutzen als Entwicklungsumgebung IBM<br />

WDSc. Siehe WDSc vor dem Camp.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie …<br />

ó erfolgreicher und zukunftssicher programmieren wollen<br />

ó die Basis legen möchten, für die Erlernung neuer Programmiersprachen<br />

ó von den Möglichkeiten Embedded SQL und Stored Procedures<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

profi tieren möchten<br />

ó die Integration von Daten, Programmen und Anwendungen brauchen<br />

ó wirklich konzentriert lernen möchten<br />

ó den Erfahrungsaustausch mit Kollegen und den Referenten schätzen<br />

Ablauf<br />

In den Labs steht für jeden Teilnehmer ein Arbeitsplatz-Rechner mit<br />

WDSc zur Verfügung, mit dem auf einem System i unter V5R4 gearbeitet<br />

werden kann.<br />

Mittwoch<br />

ó bis 15 Uhr Eintreffen<br />

ó bis 18 Uhr Einführung/Workshops<br />

ó 19 Uhr gemeinsames Abendessen<br />

Donnerstag<br />

ó 9.30 bis 17 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />

ó Abend zur freien Verfügung<br />

Freitag<br />

ó 9.30 bis 15 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />

ó 15 Uhr Ende und Verabschiedung<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Anmeldung<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

1. Teilnehmer Name WDSc Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name WDSc Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name WDSc Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

in Lüneburg<br />

WDSc vor dem Camp: 12. 2. 2008<br />

ó Installation und Pfl ege von WDSc<br />

ó Der Remote System Explorer (als PDM von WDSc)<br />

ó Der LPEX-Editor (als SEU von WDSc)<br />

ó Mit Code Designer Bildschirme entwerfen<br />

(als grafi sches SDA)<br />

ó Mit Code Designer Listen entwerfen<br />

(als grafi sches RLU)<br />

ó Offl ine Projekte <strong>durch</strong>führen<br />

Track 1: 13. – 15. 2. 2008<br />

ó Das ILE Programm-Modell<br />

Hauptprozeduren, interne Prozeduren<br />

ó Externe Prozeduren<br />

Prototypen, Parameterübergaben, API-Aufrufe<br />

ó Embedded SQL und ILE RPG<br />

Grundlagen, statisches SQL, dynamisches SQL<br />

ó ILE RPG und Stored Procedures<br />

external Stored Procedures, SQL Stored Procedures<br />

ó Seminare und Labs mit praktischen Übungen<br />

Track 2: 13. – 15. 2. 2008<br />

ó LAB: RPG und JAVA<br />

Grundlagen, Syntaktische Anforderungen, JAVA XML-<br />

Funktionen nutzen, XML-Methoden: SAX und DOM<br />

ó ILE RPG und Webservices<br />

Grundlagen, WDSc Webservice Wizard, Umgebungen und<br />

Architekturen, WAS, PHP und ASP<br />

ó ILE RPG, Java und Webservices: RPG-Mails versenden<br />

Struktur von E-Mails, Mail API<br />

ó Seminare und Labs mit praktischen Übungen<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2<br />

Teilnahmegebühren WDSc vor dem Camp<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 647,— € 597,— € 567,15 €<br />

2 597,— € 547,— € 536,06 €<br />

3 547,— € 497,— € 472,15 €<br />

Teilnahmegebühren RPG Camp II<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 1.699,— € 1.649,— € 1.566,55 €<br />

2 1.649,— € 1.599,— € 1.513,05 €<br />

3 1.599,— € 1.549,— € 1.471,55 €<br />

Im Preis der Veranstaltung ist jeweils die Übernachtung im Einzelzimmer/Frühstück<br />

(WDSc 1×/RPG-Camp 2×) sowie die Verpfl egung tagsüber enthalten. Beim RPG-Camp<br />

ist zusätzlich ein gemeinsames Abendessen zum Erfahrungsaustausch inklusive.<br />

Die Preise verstehen sich zuzügl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />

Änderungen am Programm vorbehalten.


Thomas Seibold<br />

Redaktion<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

thomas.seibold michael.wirt @ @<br />

midrange.de<br />

Brav gewesen …?<br />

EDITORIAL<br />

Wer wissen will, was die Menschen in Deutschland wirklich bewegt,<br />

benötigt dazu keine umfrage mehr. Im Web spiegelt sich<br />

heute der Puls der Zeit wider – und das in Echtzeit. Yahoo! hat nun die<br />

beliebtesten Suchwörter des Jahres 2007 veröffentlicht: Das Wetter<br />

wurde vom Routenplaner von Platz 1 verdrängt, ihm folgen Immobilien<br />

und Erotik. gabriele Pauli schlägt Angela Merkel bei den meistgesuchten<br />

Politikern, Lukas Podolski ist der most wanted Fußballer,<br />

wird im Sportler-Ranking aber<br />

von Jan ullrich übertrumpft. Paris Û Die drei iii: <strong>Investition</strong>, <strong>Innovation</strong>, iSeries.<br />

Hilton, Bushido und Tokio Hotel Dr.-Ing. udo Hamm kennt das Erfolgsrezept für<br />

verteidigen ihre Spitzenplätze. erfolgreiche geschäfte. Seite 12. Û Vmax: Au-<br />

und Britney Spears gelang 2007 tomobilzulieferer stellen besondere Ansprüche<br />

der Sprung von Platz 6 auf Platz 2 an ihre Software. Seite 20 ff. Û SAPPERLOT:<br />

bei den weiblichen Stars. Das SAP-Partner stellen sich und ihre Lösungen in<br />

Ranking lässt keine Zweifel zu, die einem Sonderteil vor. Seite 28 ff. Û Pi äitsch<br />

Deutschen mögen Skandale, su- Pi: Wir zeigen den sanften Weg in eine SOA auf<br />

chen sogar gezielt nach welchen. dem System i auf. Seite 36 ff. Û BUMM!: War-<br />

Außerdem mögen sie Nudelsalat, um man seine iSeries nicht in die Luft sprengen<br />

fahren bevorzugt an den gardasee sollte, weiß Manfred Dampf. Seite 42 ff.<br />

und wenn sie sich vertippen, dann<br />

meist bei „Tschibo“. Iran, die Schicksale von Madeleine und Marco W.,<br />

die Handball WM, Anna Nicole Smith, Knut, Live Earth, Ben Becker,<br />

Christina Plate, Airbus und Bahnstreik – das war das gesuchte Jahr<br />

2007. und jetzt mal ehrlich: Wozu gibt es überhaupt Jahreschroniken?<br />

Muss man über das vergangene Jahr wirklich mehr wissen? Mein<br />

persönlicher Favorit in der Yahoo! Statistik ist Platz 2 der Vertipper,<br />

gleichsam Suchbegriff für ein Tool, das dem Nikolaus beim Ausklügeln<br />

seiner Alternativtour hilft: Der Rutenplaner. Eine kleine Kurzgeschichte<br />

mit den Vertipp-Top-Ten würde so klingen: Tschibo-Kunden benutzen<br />

Suchmaschienen als Rutenplaner, um via goggle, ebey oder jahoo<br />

an hallowin onlein spiele oder immobilien zu erwerben. Nur den Babel<br />

Fisch hab ich in der Story einfach nicht untergekriegt …<br />

Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />

Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />

oxaion<br />

Vom Wert Ihre Branche zu kennen:<br />

Metallverarbeiter<br />

Wir haben uns für oxaion<br />

entschieden – warum?<br />

„Die ERP-Software oxaion ist der<br />

Mittelpunkt unseres Produktionsunternehmens.<br />

Ganzheitliche Unternehmensgestaltung,<br />

wie auch<br />

aktuelle Aspekte mit Kanban und<br />

EDI, sind Standard.“<br />

Jan Westerbarkey, Geschäftsführer,<br />

Westafl exwerk GmbH<br />

Dei ferebatur Die ERP-Komplettlösung super maquas<br />

dixitque Deus fi at<br />

ettlingen · hamburg · düsseldorf<br />

info@oxaion.de | www.oxaion.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


INHALT<br />

Dr.-Ing. Udo Hamm, Vorstandsvorsitzender der PROFI<br />

Engineering Systems Ag: „Wachstum bedeutet für uns,<br />

<strong>Investition</strong>en in <strong>Innovation</strong>en zu tätigen, neue geschäftsstellen<br />

zu gründen und Firmen zu übernehmen“.<br />

Û Seite 12<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

Software für die<br />

Zulieferindustrie<br />

Ist es ein Zufall, dass man, sobald man von Zulieferern<br />

spricht, ohne Zögern an die Automobilindustrie denkt?<br />

Sicher nicht. Der grund dafür ist schnell gefunden: Die<br />

Automobilzuliefer-Industrie steht – gemessen am Durchschnitt<br />

der <strong>Investition</strong>sgüter-Industrie – in Technik und<br />

Organisation deutlich an der Spitze. Û Seite 20<br />

„Wir entwickeln das IBM Express Advantage-Programm<br />

kontinuierlich weiter, um es den ständig steigenden Anforderungen<br />

unserer mittelständischen Kunden anzupassen“,<br />

sagt Thomas Fell, geschäftsführer IBM Deutschland<br />

gmbH, geschäftsbereich Mittelstand.<br />

Û Seite 26<br />

Mark Shearer, general<br />

Manager IBM System i, zur<br />

zukünftigen Strategie der<br />

IBM und den Neuerungen<br />

beim System i.<br />

Û Seite 18<br />

Expresslösungen<br />

für den Mittelstand<br />

Andreas Naunin, Mittelstandschef<br />

SAP Deutschland,<br />

über SAP Business<br />

ByDesign und den Arbeitsplatz<br />

der Zukunft.<br />

Û Seite 28<br />

MIDRANGE AKTUELL<br />

News & Ticker 6<br />

Nachlese iSociety 2007 7<br />

Köpfe 8<br />

IT-Lösung von der Stange? 10<br />

Kommentar zur Frage des Monats<br />

<strong>Innovation</strong> <strong>durch</strong> <strong>Investition</strong> 12<br />

Die PROFI Ag komplettiert das Produktportfolio<br />

In Amt und Würden 15<br />

Neuer Präsident bei COMMON Deutschland gewählt<br />

Planungssicherheit 16<br />

Steeb vereinbart Rahmenbedingungen mit DCW-Anwenderkreis<br />

Den Kunden im Fokus 18<br />

IBM im gespräch: Interview mit Mark Shearer<br />

SOFTWARE FüR DIE ZULIEFERINDUSTRIE<br />

Software für die Zulieferindustrie 20<br />

Anforderungen erkennen 22<br />

Automobilzulieferer erwarten viel von ihrem ERP-System<br />

Variantenmanagement 23<br />

Brüggen gmbH ist dank BTC fit für die Zukunft<br />

Rationalisierungspotenziale 24<br />

Rietschle Thomas gmbH führt ERP-System von Psipenta ein<br />

Geschäftsprozesse abbilden 25<br />

Carthago fertigt individuell mit ERP LN von infor<br />

ExPRESSLöSUNGEN FüR DEN MITTELSTAND<br />

Schneller, höher, weiter 26<br />

Express-Lösungen für den Mittelstand<br />

Modularität ist Trumpf 27<br />

Im Standard und doch flexibel<br />

SAP: PARTNER & LöSUNGEN<br />

Starkes Doppel für den Mittelstand 28<br />

Software ohne IT 29<br />

Neue Kunden im Mittelstand gewinnen<br />

Zertifiziert 30<br />

Freudenberg IT von SAP ausgezeichnet<br />

Vollreinigung in der Kommission 31<br />

Delta Pronatura kommissioniert elektronisch mit cormeta<br />

Doppelte Performance 32<br />

Berker setzt mit Fritz & Macziol auf SAP mit Hochverfügbarkeit<br />

Umplanung leicht gemacht 33<br />

uniplast Knauer fertigt Verpackungen mit SAP ERP und Steeb<br />

SOA für den Mittelstand 34<br />

Keine Theorie mehr


TECHNIK & INTEGRATION<br />

Servicegesinnung für System i 36<br />

PHP on System i 37<br />

Domino als Web-Server 39<br />

MARKTüBERSICHT<br />

Das System i lebt! 42<br />

Der sanfte Weg nach .NET 44<br />

Zug um Zug 45<br />

Enterprise Generation Language 47<br />

Der richtige Weg 48<br />

SERVICE<br />

Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />

Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />

MIDRANGE ONLINE<br />

Midrange jobbörse<br />

ist die neue Stellen-Börse für IT-Professionals und<br />

unternehmen, die auf der Suche nach personeller<br />

Verstärkung sind.<br />

Û www.midrange-jobs.de<br />

MidrangeEvent<br />

Auf MidrangeEvent finden Sie Schulungsangebote,<br />

Firmenveranstaltungen, Messen und Symposien<br />

fein säuberlich sortiert.<br />

Û www.midrange-event.de<br />

jANUAR 2008<br />

Softwareentwicklung und<br />

-modernisierung<br />

Auch für noch so eingefleischte Verfechter der AS/400<br />

und ihrer Nachfolgersysteme stellt sich über kurz oder<br />

lang die Frage, wie die Vorteile moderner Systeme genutzt<br />

werden können. Dabei muss eine solche Einführung nicht<br />

zwangsläufig mit der Abkehr vom System i verbunden<br />

sein. Û Seite 42<br />

Frage des Monats<br />

In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />

Trends und Strömungen des IT-Marktes und fragen<br />

diese online ab. Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Û www.midrange.de<br />

Ein gutes neues Jahr 2008<br />

Das Team vom ITP VERLAG wünscht allen Lesern und<br />

Geschäftspartnern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr !<br />

Klaus-Dieter Jägle Michaela Koller Renate Müller<br />

Brigitte Nelson Thomas Seibold Brigitte Wildmann<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


MIDRANGE AKTuELL<br />

Online-Bewerbermanagement<br />

von Exact Software<br />

Û Exact Software Deutschland hat<br />

sein neues Online-Bewerbermanagement<br />

Standardpaket vorgestellt: Inklu-<br />

Exklusives System i-<br />

Bundle von SOU und IBM<br />

Û Das SOu Systemhaus hat in Zusammenarbeit<br />

mit IBM Deutschland ab sofort<br />

ein exklusives Bundle aus IBM System<br />

i und der ERP-Lösung sou.MatriXX<br />

im Angebot. In die „IBM-SOu-Edition-<br />

System i“ sind dabei neben der fertig<br />

installierten Software sowohl die Hardware<br />

als auch damit einhergehend die<br />

Datenbank und das Betriebssystem bereits<br />

integriert, so dass die Anwender eine<br />

sofort einsatzbereite Komplettlösung<br />

erhalten. gegenüber einem separaten<br />

Kauf von Hard- und Software ergeben<br />

sich zudem kostenseitig Preisvorteile<br />

von bis zu 50 Prozent.<br />

www.sou.de<br />

BUCHVORSTELLUNG<br />

Ben Margolis mit joseph Sharpe<br />

SOA für Anwendungsentwickler<br />

ó XML<br />

ó SOA-Standards (WSDL, SOAP, uDDI)<br />

ó Einführung in XPath, BPEL, SCA und SDO<br />

ó Wofür wird BPEL benötigt<br />

ó Führer <strong>durch</strong> SOA Standard Subsets<br />

ó Einrichten von XPath<br />

ó Reference guide für BPEL 2.0<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

sive Implementierung und Schulung der<br />

Mitarbeiter ist die Lösung nach nur vier<br />

Arbeitstagen einsatzbereit und richtet<br />

sich besonders an Mittelständler: DieLösung<br />

übernimmt Daten von einem Bewerbungsformular<br />

auf der Homepage in<br />

den internen Verwaltungs- und Auswahlprozess.<br />

Der gesamte Rekrutierungsprozess<br />

wird so digital abgebildet und der<br />

Personalabteilung bleibt mehr Zeit für<br />

strategische Aufgaben.<br />

www.exactsoftware.de<br />

command setzt im DMS-<br />

Portfolio auf KENDOx<br />

Û Mit KENDOX baut die command ag<br />

jetzt ihr Portfolio für Informations- und<br />

Dokumenten Management aus. Dabei<br />

adressiert command vor allem Anwender,<br />

die nicht ausschließlich auf die<br />

Midrange-Plattform IBM System i setzen,<br />

sondern mit heterogenen IT-Landschaften<br />

arbeiten oder eine Migration<br />

auf neue Plattformen vorbereiten. Deswegen<br />

wird KENDOX künftig sowohl den<br />

oxaion- als auch den SAP-Anwendern<br />

angeboten werden, die von der command-Tochter<br />

cormeta betreut werden.<br />

Die Lösung wird aber auch unabhängig<br />

davon vermarktet.<br />

www.command-dms.de<br />

> www.midrange-shop.de<br />

TICKER<br />

Û Möglich – Das Kundenmagazin<br />

von IBM. Das vierteljährlich erscheinende<br />

Magazin enthält stets<br />

aktuelle Themen und bietet unternehmen<br />

viele neue Perspektiven für<br />

ihr Business. Der Download ist kostenlos.<br />

www.ibm.com/de/moeglich<br />

Û Hetkamp bietet Varial in 15<br />

Länderversionen. Die Hetkamp<br />

gmbH vertreibt die Varial World<br />

Edition jetzt mit zwei weiteren Länderversionen<br />

für Polen und Belgien.<br />

Die Version 1.65 der Lösung für das<br />

Rechnungswesen und Controlling ist<br />

damit in 15 Länderversionen inkl.<br />

umsetzung der Sprache, Jurisdiktion<br />

und Zahlungsverkehr erhältlich.<br />

www.hetkamp-edv.de Û HOB tritt<br />

dem WWW-Konsortium bei. HOB<br />

ist dem W3C beigetreten. In diesem<br />

weltweiten Konsortium arbeiten Mitgliedsorganisationen,<br />

ein festangestelltes<br />

Team und die Öffentlichkeit<br />

an der Entwicklung und Weiterführung<br />

einheitlicher Web-Standards, die<br />

ein langfristiges Wachstum des Webs<br />

sicherstellen sollen. www.hob.de<br />

Û Lenovo baut PC-Fertigungsanlage<br />

in Polen. Lenovo baut eine<br />

PC-Produktionsstätte in Legnica in<br />

Polen. Die neue Anlage übernimmt<br />

die Montage, die Konfiguration, den<br />

Versand-Service und die Logistik der<br />

Lenovo-Produkte für Kunden in der<br />

EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten<br />

und Afrika). www.lenovo.com/de<br />

Û Audi optimiert Kommunikation<br />

mit IBM. Die AuDI Ag hat eine<br />

umfassende Portalplattform für alle<br />

Mitarbeiter basierend auf IBM WebSphere<br />

Portal realisiert. Das von der<br />

IBM Software group, dem IBM-Entwicklungszentrum<br />

in Böblingen und<br />

Audi gemeinsam realisierte Portal<br />

dient als zentraler, einheitlicher und<br />

mehrsprachiger Einstiegspunkt für<br />

alle Audi Mitarbeiter weltweit. Das<br />

neue Intranet mit Single-Sign-On<br />

bildet die grundlage für Arbeits-, Informations-<br />

und Wissensprozesse im<br />

unternehmen. www.ibm.de<br />

www.midrange.de


Das Branchentreffen der besonderen Art<br />

Nachlese iSociety 2007<br />

Vom 14. bis 15. November trafen sich System i Executives in Stuttgart. Hier wurden Kontakte<br />

geknüpft und gepflegt, wurde Wissen getankt, konnten die neuesten Errungenschaften der<br />

Lösungsanbieter begutachtet werden. Auch ein neuer Common Vorstand wurde gekürt.<br />

Als Keynote gab Mark Shearer, General<br />

Manager System i, einen tiefen<br />

Einblick über die herausragenden<br />

Features der kommenden Maschinenund<br />

Betriebssystemgeneration: Power 6<br />

und V6R1 lassen grüßen. George Farr<br />

erläuterte, warum es für System i Entwickler<br />

wichtig ist, die neuen IBM Tools<br />

und Methoden anzunehmen. Last but<br />

not least erklärte der oberste Mittelständler<br />

des Hauses SAP, Andreas Naunin,<br />

dass es keinen Sinn mache, mit einer<br />

betriebswirtschaftlichen Software<br />

ACADEMY RPG<br />

WDSc vor dem Camp: 12. 2. 2008<br />

ó Installation und Pfl ege von WDSC<br />

ó Der Remote System Explorer<br />

(als PDM von WDSC)<br />

ó Der LPEX-Editor (als SEU von WDSC)<br />

ó Mit Code Designer Bildschirme entwerfen<br />

(als grafi sches SDA)<br />

ó Mit Code Designer Listen entwerfen<br />

(als grafi sches RLU)<br />

ó Offl ine Projekte <strong>durch</strong>führen<br />

allein Unternehmensprozesse in den<br />

Griff bekommen zu wollen.<br />

Der Kongress bot Wissen in Reinform:<br />

Aus jedem Fachgebiet waren<br />

Hochkaräter zugegen. Sowohl die fachliche<br />

IBM Prominenz als auch deren<br />

Kollegen mit eher strategischem Background<br />

informierten kompetent, ebenso<br />

wie die zahlreich angereisten „externen“<br />

Koryphäen. Schon das System<br />

i Breakfast Briefing, veranstaltet und<br />

moderiert von Dieter Gräf und Frank<br />

Bueschler, war das Eintrittsgeld wert.<br />

Camp II<br />

Das RPG Camp II wendet sich an iSeries Programmierer, die ihre bisherigen<br />

Methoden erweitern und modernisieren möchten. Sie lernen in diesem Powerworkshop<br />

in ungestörter Atmosphäre und stellen sich den neuen Herausforderungen. Im Track 1<br />

bekommen Sie das Rüstzeug für die Programmierung in ILE RPG und Track 2 zeigt Ihnen,<br />

wie mit ILE RPG-Techniken Ihre Programme mit anderen Anwendungen kommunizieren.<br />

Beide Tracks benutzen als Entwicklungsumgebung IBM WDSc. Siehe WDSc vor dem Camp.<br />

Track 1: 13. – 15. 2. 2008<br />

ó Das ILE Programm-Modell<br />

Hauptprozeduren, interne Prozeduren<br />

ó Externe Prozeduren<br />

Prototypen, Parameterübergaben,<br />

API-Aufrufe<br />

ó Embedded SQL und ILE RPG<br />

Grundlagen, statisches SQL,<br />

dynamisches SQL<br />

ó ILE RPG und Stored Procedures<br />

external Stored Procedures,<br />

SQL Stored Procedures<br />

ó Seminare und Labs mit praktischen<br />

Übungen<br />

So mancher Anwender hat sich hier<br />

ob der plötzlichen Erkenntnis über das<br />

tatsächliche Leistungs- und Integrationsvermögen<br />

seines Servers mächtig<br />

gewundert. In der begleitenden Ausstellung<br />

präsentierten sich etwa 60 Anbieter<br />

aus dem System i-Umfeld.<br />

Dass sich das Kommen gelohnt hat<br />

und hätte, machen wir mit Impressionen<br />

von der Veranstaltung und Statements<br />

der ausstellenden Unternehmen<br />

auf www.midrange-tv.de/iSocietyWorld<br />

deutlich. kdj ó<br />

in Lüneburg<br />

Ausführlichere<br />

Informationen und<br />

Anmeldung siehe Seite 2<br />

Track 2: 13. – 15. 2. 2008<br />

ó LAB: RPG und JAVA<br />

Grundlagen, Syntaktische Anforderungen,<br />

JAVA XML-Funktionen nutzen,<br />

XML-Methoden: SAX und DOM<br />

ó ILE RPG und Webservices<br />

Grundlagen, WDSC Webservice Wizard,<br />

Umgebungen und Architekturen, WAS,<br />

PHP und ASP<br />

ó ILE RPG, Java und Webservices:<br />

RPG-Mails versenden<br />

Struktur von E-Mails, Mail API<br />

ó Seminare und Labs mit praktischen<br />

Übungen<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


8<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Die InfoPrint Solutions gmbH, ein IBM-<br />

Ricoh-Joint-Venture, setzt mit der Ernennung<br />

von Martin Voigt zum Vertriebsleiter<br />

general Office für Deutschland<br />

auf weiteres Wachstum in den Marktsegmenten<br />

Cutsheet-, Workgroup und<br />

Industrial Printing. Martin Voigt verfügt<br />

über umfangreiche Erfahrungen in der<br />

Digitaldruckindustrie. In verschiedensten<br />

vertriebsnahen Positionen erarbeitete<br />

er sich detailliertes, branchen-spezifisches<br />

Know How.<br />

www.infoprint.com/de<br />

Martin Voigt<br />

Vertriebsleiter<br />

general Office<br />

Deutschland,<br />

InfoPrint Solutions<br />

gmbH<br />

Zebra Technologies hat einen neuen<br />

Channel Account Manager: Frank Dindas<br />

verstärkt das Channel-Team des Barcode-<br />

und RFID-Druckerspezialisten. Er<br />

tritt die Nachfolge von Charlie Purser an<br />

und betreut schwerpunktmäßig Partner<br />

in Süddeutschland und Österreich. Frank<br />

Dindas verfügt über langjährige Erfahrungen<br />

in der Auto-ID-Branche. Vor seinem<br />

Wechsel zu Zebra war er als Channel<br />

Manager bei Printronix für den Aufbau<br />

des Partner-Netzes verantwortlich.<br />

www.zebra.com<br />

Frank Dindas<br />

Channel Account<br />

Manager, Zebra<br />

Technologies<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

KÖPFE<br />

Die erstarkte Branchenkonjunktur im Beratungsgeschäft führt zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt<br />

– Berater sind gesucht. Bei den 61 Managementberatungen, die im Rahmen der Studie<br />

„Führende Managementberatungs-Unternehmen in Deutschland“ von der Lünendonk GmbH<br />

befragt wurden, waren 2006 rund 13.000 Berater angestellt. Damit stieg die Mitarbeiterzahl<br />

gegenüber dem Vorjahr 2005 um mehr als 10 Prozent. Quelle www.luenendonk.de<br />

Diplom-Kaufmann Norbert Rotter, 39,<br />

wird neuer Finanzvorstand der itelligence<br />

Ag. Der gelernte Bankkaufmann<br />

war als Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

insgesamt zwölf Jahre bei KPMg Deutsche<br />

Treuhand-gesellschaft Ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

tätig und<br />

hat große Erfahrung in der Betreuung<br />

von internationalen und börsennotierten<br />

gesellschaften.<br />

www.itelligence.de<br />

Norbert Rotter<br />

Finanzvorstand,<br />

itelligence Ag<br />

Jürgen Zirke, Vorstandsvorsitzender der<br />

PAVONE Ag, ist in den Vorstand der<br />

DNug gewählt worden. Die Wahl fand<br />

im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

der DNug Herbstkonferenz statt. Die<br />

Nominierung für das Amt als Vorstand<br />

war die logische Konsequenz aus dem<br />

Engagement, mit dem sich Jürgen Zirke<br />

bereits seit Jahren in die gemeinschaft<br />

eingebracht hat. Er leitet den Arbeitskreis<br />

„IBM Business Partner“, der 1996<br />

gegründet wurde.<br />

www.pavone.de<br />

jürgen Zirke<br />

Vorstandsvorsitzender,<br />

PAVONE<br />

Ag und Mitglied<br />

Vorstand der Deutschen<br />

Notes user<br />

group (DNug)<br />

Mit Jürg Bäni konnte KENDOX jetzt einen<br />

IT-Spezialisten für die neue Position des<br />

Country Managers Schweiz gewinnen.<br />

Bäni verfügt sowohl über Erfahrungen<br />

im Vertrieb als auch in der Technik. Er<br />

wechselt von der SQL Ag zu KENDOX.<br />

Seine berufliche Laufbahn startete Jürg<br />

Bäni als Programmierer bei der RuAg<br />

Aerospace. 1993 wechselte er als Leiter<br />

unix-Systems-Management zu Schindler<br />

Informatik. Die letzten 11 Jahre war er<br />

dann bei der SQL Ag beschäftigt.<br />

www.kendox.com<br />

jürg Bäni<br />

Country Managers<br />

Schweiz, KENDOX<br />

Dr. Lutz Mellinger<br />

Aufsichtsratsvorsitzender, itelligence Ag<br />

Dr. Lutz Mellinger, 65, bereits seit dem<br />

Jahr 2003 Aufsichtsrat der itelligence<br />

Ag, wurde in einer außerordentlichen<br />

Sitzung des Aufsichtsrats zum Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der itelligence<br />

Ag gewählt. Er tritt die Nachfolge von<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter-Jürgen Kreher an,<br />

der kürzlich im Alter von 73 Jahren überraschend<br />

verstarb. Dr. Mellinger, der<br />

promovierte Jurist und ausgewiesene<br />

Finanzfachmann, blickt auf eine lange<br />

und erfolgreiche Karriere bei der Deutschen<br />

Bank zurück.<br />

www.itelligence.de


WORKSHOPS KALENDER<br />

RPG Camp II<br />

Die Erfahrungen aus der ersten Staffel des<br />

RPg Camps zeigen, dass es einen großen<br />

Bedarf gibt, die neuen Möglichkeiten, die<br />

IBM anbietet, auch tatsächlich anzuwenden.<br />

„Learning by doing“ am Arbeitsplatz wird,<br />

aufgrund der ständigen unterbrechungen,<br />

nicht zum Ziel führen. Deshalb findet der<br />

Powerworkshop in der Abgeschiedenheit<br />

Lüneburgs statt. RPg Camp II wendet sich<br />

an Entwickler mit unterschiedlichen Fortbildungszielen.<br />

Track 1 ist überschrieben mit<br />

„zukunftssicher Programmieren mit ILE RPg“<br />

(ILE Programm Modell, externe Prozeduren,<br />

embedded SQL, Stored Procedures) und in<br />

Track zwei geht es um die ILE Programm-<br />

Integrationstechniken (RPg und JAVA, Webservices,<br />

XML, PHP, ASP, E-Mail-Versand aus<br />

der Anwendung). Das Wissen wird dabei abwechselnd<br />

in theoretischen Sitzungen und<br />

praktischen Übungen vermittelt. Lüneburg<br />

13. bis 15. Februar 2007<br />

Die Teilnehmer sollten sich in WDSc als Entwicklungsumgebung<br />

auskennen. Wer sich<br />

da nicht sattelfest fühlt, kann sich am Vortag<br />

bei „WDSC vor dem Camp“ die notwendige<br />

Fitness aneignen und tags darauf am Vormittag<br />

praktisch üben.<br />

www.midrange-academy.com<br />

IBM Business Continuity Day<br />

Die Verfügbarkeit der geschäftsprozesse<br />

– kontinuierlich, optimiert und sicher – ist<br />

eine komplexe Aufgabe im Business Continuity<br />

Management.<br />

Wir zeigen Ihnen, welche Entwicklungstrends<br />

sich im Markt abzeichnen, wie Sie diesen<br />

Veränderungen begegnen können und<br />

bieten Ihnen Lösungen, mit denen Sie den<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit<br />

uns auf dem IBM Business Continuity Day<br />

2008 am 12. Februar 2008 auf Schloss Reinhartshausen<br />

Kempinski.<br />

www.ibm.com/de/events/<br />

businesscontinuity<br />

seminare<br />

www.midrange-event.de<br />

workshops<br />

Event Termin, Ort Veranstalter<br />

Cubeware Schulungen: Für jeden das<br />

Passende<br />

SAP Mittelstandsfrühstück bei SOFT-<br />

CONSuLT<br />

Cubeware Schulungen: Für jeden das<br />

Passende<br />

WebSphere Development Studio Client<br />

für iSeries (Version 7.0)<br />

Anwendungsmodernisierung mit<br />

Webfacing<br />

iSeries grundlagen Intensiv & CL-Programmierung<br />

Die iSeries als heterogener Printserver<br />

Cubeware Schulungen: Für jeden das<br />

Passende<br />

7.1. – 9.1.<br />

Hamburg<br />

9.1.<br />

Langenau<br />

10.1. – 11.1.<br />

Hamburg<br />

10.1. – 11.1.<br />

Bad Rappenau<br />

14.1. – 15.1.<br />

Bremen<br />

14.1. – 18.1.<br />

Bad Rappenau<br />

21.1. – 22.1.<br />

Bremen<br />

21.1.<br />

Hamburg<br />

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

Januar-Themen<br />

Cubeware gmbH<br />

www.cubeware.de<br />

SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />

www.soft-consult.net<br />

Cubeware gmbH<br />

www.cubeware.de<br />

rsb<br />

www.rsb.de<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

rsb<br />

www.rsb.de<br />

EPOS gmbH<br />

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Cubeware gmbH<br />

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Jetzt neu<br />

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Fachbücher<br />

• Grundlagen der System i DB2 UDB<br />

• Anwendungsmodernisierung mit<br />

Webfacing<br />

• Einführung in die Arbeit mit RPG<br />

• Alternativen zu iSeries Access für<br />

Windows<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


10<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Mit den Express Advantage-<br />

Angeboten offerieren IBM<br />

und Partner speziell auf den<br />

Bedarf von kleinen und<br />

mittleren Unternehmen<br />

zugeschnittene Lösungen.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

FRAgE DES MONATS<br />

Werden Sie diese<br />

Lösungen bei bevorstehenden<br />

<strong>Investition</strong>en<br />

ins Kalkül ziehen?<br />

IT-Lösung von der Stange?<br />

Express-Lösungen für den Mittelstand?<br />

Einfach den Stecker in die<br />

Steckdose und schon ist die heile Businesswelt<br />

komplett? Wer dem Mittelstand<br />

derart plakativ Sand in die Augen<br />

streuen will, unterschätzt die Kritikfähigkeit<br />

deutscher Unternehmer.<br />

„ Eine Standard-Lösung ist meist ungeeignet, da diese<br />

an der Organisation des Unternehmens vorbeiläuft<br />

oder gar kontraproduktiv ist.“<br />

Manfred Over, Geschäftsführender Gesellschafter OGS GmbH<br />

Zwar ist die Einschätzung des SAP-<br />

Vorstandes Peter Zencke nicht von der<br />

Hand zu weisen, dass sich viele Mittelständler<br />

mit Insellösungen und veralteter<br />

Software herumschlagen. Ob allerdings<br />

On-Demand-Lösungen die erhoffte Erleichterung<br />

bringen, erscheint unter<br />

dem Gesichtspunkt der originären<br />

?<br />

DIE FRAGE<br />

DAS ERGEBNIS<br />

48,5 % Ja<br />

51,5 % Nein<br />

Aufgabe einer Software fragwürdig. Ist<br />

es doch die eigentliche Aufgabe jeder<br />

Business-Software, Prozesse in Unternehmen<br />

zu organisieren und sie so zu<br />

unterstützen, dass die Unternehmensziele<br />

mit möglichst wenig Personalaufwand<br />

zu erreichen sind. Um diese Aufgabe<br />

zu meistern,<br />

müssen die individuellen<br />

Prozesse<br />

genau definiert<br />

und in der Software<br />

automatisiert<br />

abgebildet werden.<br />

Nur so steuert das Unternehmen seine<br />

ganz spezifischen Prozesse. Im Gegensatz<br />

dazu stehen vorgefertigte Standardlösungen,<br />

bei denen die Prozesse<br />

vom Software-Haus vorgegeben und<br />

gesteuert werden. Gerade der deutsche,<br />

relativ starke Mittelstand mit 50 bis 100<br />

Mitarbeitern zeichnet sich <strong>durch</strong> seine<br />

3.718 Teilnehmer<br />

haben abgestimmt<br />

Individualität aus, die sich nicht allein<br />

auf die Produkte, sondern auch auf Präsentation,<br />

Vertriebsaktivitäten, Service<br />

oder die Art der Informationen bezieht.<br />

Darin liegt die Stärke mittelständischer<br />

Unternehmen, die nicht <strong>durch</strong> vorgefertigte,<br />

standardisierte Prozesse ausgehöhlt<br />

werden darf.<br />

Die On-Demand-Lösung mag für<br />

ganz kleine Mittelständler, bei denen<br />

zwei User die Software nutzen, gut geeignet<br />

sein. Sobald mehrere Mitarbeiter<br />

am Organisationsablauf beteiligt sind,<br />

ist dieser Standard meist ungeeignet,<br />

da die Software an der Organisation<br />

des Unternehmens vorbeiläuft oder gar<br />

kontraproduktiv ist. Ganz abgesehen<br />

von der Frage, was mit den Daten geschieht,<br />

wenn der Mietvertrag endet!<br />

All diese Unwägbarkeiten dämpfen die<br />

von den Anbietern zur Schau gestellte<br />

Euphorie nachhaltig. ó


KOMMENTAR<br />

KOMMENTATOR ZUM UNTERNEHMEN IHRE MEINUNG, BITTE!<br />

Manfred Over<br />

geschäftsführender<br />

gesellschafter<br />

OgS gmbH<br />

manfred.over@ogs.de<br />

OGS GmbH<br />

Seit zwei Jahrzehnten vertrauen Kunden OgS als<br />

IT-Partner im Soft- und Hardwarebereich.<br />

Die von den Firmengründern Manfred Over und<br />

Lothar graef auf Basis der IBM-Partnerschaft und<br />

einer umfassenden Branchenerfahrung entwickelte<br />

Standardsoftware hat sich als führendes ERP-Programm<br />

am Markt etabliert.<br />

Bausteine des OgS Erfolges sind neben der fachlichen<br />

Kompetenz die Komplettlösungen aus einer<br />

Hand, die Nähe zum Kunden, kurze Implementierungszeiten<br />

und Service rund um die uhr.<br />

Zu den langjährigen zufriedenen OgS Kunden zählen<br />

mittelständische Topunternehmen vorwiegend<br />

aus der Baustoff- und der Lebensmittel-/Weinbranche<br />

sowie aus dem Handelsbereich mit circa 30 bis<br />

über 1.000 Mitarbeitern.<br />

www.ogs.de<br />

Richard Hartinger jun.<br />

Geschäftsführer der riha<br />

Richard Hartinger Getränke GmbH & Co. Handels-KG<br />

„Mit Blick auf die eigene Konzernentwicklung waren die Zukunftssicherheit<br />

des Anbieters und der Support in verschiedenen Ländern<br />

für uns von zentraler Bedeutung. Mit 19 Sprach- und 27 Länderversionen<br />

der ausgereiften Lösung für internationales Rechnungswesen<br />

und Controlling, einem Netzwerk von lokalen Spezialisten und den<br />

Perspektiven eines gesunden Unternehmens innerhalb der multinationalen<br />

Würth-Gruppe überzeugte PORTOLAN auf ganzer Linie.”<br />

Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />

Führende Anbieter von Finance-Lösungen setzen<br />

inzwischen auf Java-basierende Architekturen.<br />

Werden Sie in den nächsten 12 Monaten<br />

Ihre Green Screen-FiBu ablösen?<br />

In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />

aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />

und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />

Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />

unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />

Û www.midrange.de<br />

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />

Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />

weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />

über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />

Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />

können. Für Ideen für kommende Fragen<br />

kontaktieren Sie uns einfach per eMail:<br />

Û redaktion@midrange.de<br />

www.midrange.de<br />

W E LT W E I T E R F O L G E V E R B U C H E N www.PortolanCS.com<br />

Internationale Softwarelösungen für Finanzbuchhaltung und Controlling<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

11


12<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Die PROFI AG komplettiert das Produktportfolio<br />

<strong>Innovation</strong> <strong>durch</strong> <strong>Investition</strong><br />

Dr.-Ing. Udo Hamm, Vorstandsvorsitzender der PROFI Engineering Systems AG, spricht<br />

mit Thomas Seibold über die Bedürfnisse des Mittelstandes, die richtige Positionierung<br />

der iSeries sowie den Weg zu individuellen und innovativen IT-Lösungen.<br />

Thomas Seibold: Die PROFI AG ist<br />

auf Einkaufstour: Alleine in den letzten<br />

Monaten hat Ihr Haus mit der messpo<br />

GmbH (Systemhaus x und p) und PRO-<br />

TEXT Computer GmbH (Software-Partner<br />

für Gemeindeverwaltungen) zwei<br />

Unternehmen aus dem IT-Bereich erworben.<br />

Welche Strategie verfolgen Sie<br />

mit den Zukäufen? Welche weiteren Akquisitionen<br />

sind geplant?<br />

Dr. Udo Hamm: Dazu ein kurzer Rückblick:<br />

Die PROFI Ag erstellt einen Fünf-<br />

Jahresplan, der die Ziele und Strategien<br />

für diesen Zeitraum festlegt. Dieser<br />

Plan wird jährlich überprüft; er bildet<br />

das Fundament unseres geschäfts und<br />

unserer Strategien. Bestandteil dieses<br />

Fünf-Jahresplans ist das kontinuierliche<br />

Wachstum am Markt, das <strong>durch</strong> organisches<br />

Wachstum und Wachstum <strong>durch</strong><br />

Zukäufe geprägt ist. Wachstum bedeutet<br />

für uns, <strong>Investition</strong>en in <strong>Innovation</strong>en<br />

zu tätigen, neue geschäftsstellen zu<br />

gründen (in diesem Jahr Hannover und<br />

„ Heute müssen <strong>Investition</strong>en in die<br />

IT getätigt werden, damit sie in<br />

der Lage ist, <strong>Innovation</strong> im Unternehmen<br />

zu betreiben.“<br />

Dr.-Ing. Udo Hamm, Vorstandsvorsitzender<br />

PROFI Engineering Systems AG<br />

Villingen-Schwenningen) und Firmen zu<br />

übernehmen (PROTEXT Computer gmbH<br />

und messpo gmbH). All diese Standorte<br />

und Firmenübernahmen sind zu Einhundert<br />

Prozent in die PROFI Ag integriert.<br />

Nun zurück zu Ihrer Eingangsfrage. Ich<br />

bin überzeugt: Der Mittelstand braucht<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

Nähe. Einen großkunden kann<br />

man auch aus der Ferne betreuen,<br />

einen Mittelständler nicht.<br />

Deswegen verteilen sich unsere<br />

geschäftsstellen strategisch<br />

über das Bundesgebiet. unser<br />

interner Slogan lautet „Wir sind<br />

groß genug für große und klein<br />

genug für Kleine“. Eines der<br />

strategischen geschäftsfelder<br />

der PROFI Ag ist der Öffentliche<br />

Dienst. Die von uns übernommene<br />

PROTEXT Computer gmbH bietet Software<br />

für diesen Bereich an. Mit PROFI<br />

Software-Produkten – wie Baugenehmigungsverfahren,Sitzungsprotokolldienst,<br />

Web-Auftritte für Kommunen und<br />

Bürgerportale – betreuen wir heute rund<br />

200 Kreise und Städte. Die PROTEXT<br />

Computer gmbH mit ihrer Standesamt-<br />

Software und der Software zur Schülerbeförderung<br />

ergänzt unser Portfolio<br />

ideal. Zusammen betreuen wir nun zirka<br />

800 Kreise und Städte. Die Strategie, für<br />

den öffentlichen Dienst alles aus einer<br />

Hand zu liefern, verfolgen wir weiter; wir<br />

werden auch zukünftig Software-Anbieter<br />

im Bereich des öffentlichen Dienstes<br />

akquirieren. gleichzeitig werden wir damit<br />

in die Lage versetzt, bei den Kunden<br />

unsere Systemintegrationsbereiche ins<br />

Spiel zu bringen. Denn Hochverfügbarkeit<br />

und sichere Backup-Verfahren sind in<br />

jeder Kommune ein Thema. Die messpo<br />

gmbH ist ein System-Integrator in den<br />

Bereichen System x, p und Speicherlösungen.<br />

Sie verstärkt in idealer Weise<br />

unsere Stuttgarter geschäftsstelle, die<br />

vor allem im Bereich System i stark ist.<br />

Wir bieten nun in der geschäftsstelle<br />

Dr.-Ing.<br />

Udo Hamm<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

PROFI Engineering<br />

Systems Ag<br />

Stuttgart die komplette Produktpalette<br />

der IBM an. Damit sind die PROFI-Vertriebsmitarbeiter<br />

und PROFI-Consultants<br />

in der Lage, die komplette Systemberatung<br />

und den kompletten System-Support<br />

vor Ort zu leisten. Kurz gesagt: Wir<br />

gehen wichtige strategische Schritte zur<br />

Komplettierung unserer Software-Bereiche<br />

und unseres Produktportfolios<br />

auf unseren geschäftsstellen.<br />

Thomas Seibold: Wie gehen Sie nun bei<br />

der Integration der zugekauften Unternehmen<br />

mit den jeweiligen Produkten,<br />

Kunden und Angestellten vor?<br />

Dr. Udo Hamm: Die Akquisition der<br />

PROTEXT lief in Form eines Asset Deals<br />

ab. Alle ehemaligen PROTEXT-Mitarbeiter<br />

sind jetzt PROFI-Mitarbeiter und der<br />

geschäftsstelle Karlsruhe zugeordnet,<br />

da hier unser strategisches geschäftsfeld<br />

‚Öffentlicher Dienst’ beheimatet ist.<br />

Es gibt ein Integrations-Team, das die<br />

Eingliederung der PROTEXT-Mitarbeiter<br />

unterstützt. Die messpo gmbH behält<br />

sechs Monate lang ihren Firmennamen;<br />

die geschäftsführung bleibt in den bekannten<br />

Strukturen. Im ersten Quartal<br />

2008 werden die messpo-Mitarbeiter in<br />

die geschäftsstelle Stuttgart integriert.


Auch hier sorgt ein Integrations-Team<br />

für den reibungslosen Übergang. Zum 1.<br />

Mai 2008 wird dann die messpo gmbH<br />

mit der PROFI Ag verschmolzen.<br />

Thomas Seibold: Die PROFI AG ist auf<br />

allen IBM-Plattformen zu Hause. Hardware-Produkte<br />

anderer Anbieter sucht<br />

man vergebens in Ihrem Portfolio. Warum<br />

diese Abhängigkeit von IBM?<br />

Dr. Udo Hamm: Im Software-Bereich<br />

haben wir uns nicht nur auf IBM konzentriert,<br />

wir sind auch Partner von SAP<br />

und vertreiben Software-Produkte wie<br />

VMware, Veritas und viele weitere. Im<br />

Hardware-Bereich sieht es anders aus<br />

und dafür gibt es einen guten grund: Der<br />

einzige Anbieter, der für jeden Kunden<br />

das passende System hat, ist IBM. Das<br />

passt zu unserem strategischen Ansatz.<br />

Wir kommen aus dem Ingenieurbereich<br />

und sind ein sehr beratungsorientiertes<br />

Haus. PROFI beschäftigt zur Zeit rund<br />

140 Systemingenieure, die eine Menge<br />

Know-how mitbringen. Deswegen sind<br />

wir kein Verkaufs-, sondern eher ein Beraterhaus.<br />

Es ist für uns kein Problem,<br />

den Kunden Virtualisierungsprojekte,<br />

die Funktionalität eines Storage Area<br />

Networks oder eine Security Policy aufzuzeigen.<br />

Dazu entwickeln wir für den<br />

Kunden individuelle und innovative IT-<br />

Lösungen. Der letzte Schritt eines Be-<br />

ZUM UNTERNEHMEN<br />

PROFI Engineering Systems AG<br />

Die PROFI Engineering Systems Ag ist der kompetente<br />

Partner für innovative IT-Lösungen. Von<br />

der Beratung, Konzeption und Implementierung<br />

bis zur System-Integration bietet der IBM Premier<br />

Business-Partner alles aus einer Hand. Die Kernkompetenz<br />

des 1984 in Darmstadt gegründeten<br />

unternehmens ist die IT-Architektur und System-<br />

Integration.<br />

Das Angebot umfasst alle IT-Dienstleistungen<br />

sowie Hard- und Software für große und mittelständische<br />

unternehmen sowie für öffentliche<br />

Verwaltungen. Als zertifizierter Partner von IBM,<br />

Microsoft, SAP, VMware und vielen weiteren Branchenführern<br />

bietet PROFI Komplettlösungen für<br />

die gesamte IT-Infrastruktur an. Bundesweit sind<br />

290 Mitarbeiter an 13 Standorten tätig.<br />

www.profi-ag.de<br />

ratungsprojekts ist dann die umsetzung<br />

der Lösung auf Hardware; hier konzipieren<br />

wir für den Kunden die passende<br />

IBM-Hardware.<br />

Thomas Seibold: System i ist nach unserer<br />

Auffassung die Business-Maschine<br />

schlechthin. Was macht IBM – angesichts<br />

der sinkenden System i-Installationszahlen<br />

– Ihrer Meinung nach falsch?<br />

Dr. Udo Hamm: um diese Frage beantworten<br />

zu können, müssen wir die Historie<br />

der iSeries näher betrachten. Früher<br />

hieß die iSeries IBM AS/400. Das „AS“<br />

stand für „Applikations-Server“. Das bedeutet,<br />

hier wurde Software mit einem<br />

Computer verkauft. Die AS/400 war zu<br />

diesem Zeitpunkt praktisch stand-alone<br />

für dieses Software-Produkt vorhanden.<br />

Rund um die AS/400 entstand ein Netz<br />

von Fremd-Hardware, die oft nicht mit<br />

der AS/400 kommunizierte. Eine Integration<br />

aller Plattformen war damit nicht<br />

möglich. Man schlussfolgerte daraus<br />

logischerweise, dass aus dem Applikations-Server<br />

ein Integrations-Server (iSeries)<br />

wurde. Die vorhandenen System-<br />

Integratoren konnten jetzt dem Kunden<br />

die Integration der iSeries in seine bestehende<br />

Hardware-Landschaft aufzeigen<br />

und eine Server-Konsolidierung <strong>durch</strong>führen<br />

– ein für viele Software-Häuser<br />

nicht realisierbarer Schritt. Viele Software-Häuser<br />

müssen bis heute ihre<br />

Software auf verschiedenen Plattformen<br />

anbieten. Ein tiefgehendes<br />

Know-how in die Systemarchitektur<br />

bleibt ihnen deshalb verschlossen.<br />

Durch die System-Integratoren wurde<br />

die iSeries zum Mainframe des<br />

Mittelstandes (und das meine ich<br />

hier positiv), denn das System bietet<br />

ein hohes Maß an Sicherheit, Bedienerfreundlichkeit<br />

und ist rund um die<br />

uhr hochverfügbar. Ein Bestandteil<br />

dieser System-Integration der iSeries<br />

war unter anderem das Steuern<br />

und Verwalten eines Storage Area<br />

Networks. In letzter Zeit verstärkt die<br />

IBM die Suche nach Software-Häusern,<br />

die ihre Lösungen auf die iSeries<br />

portieren, was ein richtiger Weg<br />

ist. Diese Anbieter betreiben aber keine<br />

Integration einer iSeries in ein bestehendes<br />

Netzwerk, sondern machen aus<br />

der iSeries wieder eine AS/400, was ein<br />

Schritt in die Vergangenheit ist. um das<br />

Vorhaben richtig umzusetzen, müssen<br />

im nächsten Schritt die Software-Häuser<br />

mit großen Integratoren zusammengebracht<br />

werden, um beide Facetten einer<br />

iSeries beim Kunden abzudecken (Anwendungs-Software,System-Integration).<br />

Die Kombination von Software-Haus<br />

und System-Integrator kann zusammen<br />

einem mittelständischen Kunden ein<br />

komplettes Angebot seiner Systemlandschaft<br />

machen. Für diese Kombination<br />

ist es ebenfalls notwendig, dass die IBM<br />

wieder etwas mehr Fokus auf externe<br />

Platten legt. Kunden mit verschiedenen<br />

Hardware-Plattformen werden keine<br />

Daten auf die internen iSeries-Platten<br />

ablegen; sie werden die Daten extern in<br />

zentralen Platteneinheiten ablegen, die<br />

<strong>durch</strong> die iSeries gesteuert werden. Wir<br />

arbeiten mit Häusern zusammen, die die<br />

Zusammenarbeit von Software-Partnern<br />

und System-Integratoren verstanden<br />

haben. Zusammen liefern wir unseren<br />

gemeinsamen Kunden die iSeries richtig<br />

konzipiert, installiert und integriert frei<br />

Haus. Damit ist das System i im unternehmen<br />

ein integraler Bestandteil und<br />

unwiderruflich gesetzt.<br />

Thomas Seibold: Was sind derzeit die<br />

großen organisatorischen und IT-technischen<br />

Herausforderungen des Mittelstands?<br />

Und welche IT-Themen und<br />

Zukunftstrends leiten Sie davon für<br />

sich ab?<br />

Dr. Udo Hamm: Der Zeitpunkt, in dem<br />

der Mittelstand in seinem IT-umfeld<br />

auf die Kostenbremse treten konnte, ist<br />

vorbei. Heute müssen <strong>Investition</strong>en in<br />

die IT getätigt werden, damit sie in der<br />

Lage ist, <strong>Innovation</strong> im unternehmen zu<br />

betreiben. Denn mit einer optimalen IT-<br />

Lösung verbessern sich die geschäftsprozesse<br />

im unternehmen, der Markt<br />

kann besser analysiert werden und das<br />

unternehmenswachstum wird langfristig<br />

damit gesichert. ó<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


PHP für i5/OS ist für die Versionen V5R3 und V5R4 verfügbar.<br />

Es ist von der Zend Technologies als Open Source realisiert und<br />

kostenfrei im i5/OS zu installieren. Mit PHP können natürlich<br />

perfor mante Webanwendungen entwickelt werden. Der Fokus<br />

dieses Buches liegt aber vielmehr darauf, PHP als valides<br />

Werkzeug für moderne System i Anwendungsentwicklung zu<br />

präsentieren.<br />

Ihr Nutzen: ó Sie entwickeln in Ihrer gewohnten Umgebung<br />

mit modernsten Tools<br />

ó Sie machen Ihr Programierer-Wissen schnell<br />

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ó Ihr System i kann mit PHP auch Open Source<br />

Anwendungen fahren<br />

ó Sie erleben den Einstieg in die Zend PHP<br />

Business Lösungen<br />

ó Sie lernen eine weit verbreitete integrierte<br />

Entwicklungsumgebung anwenden<br />

ó Durch die Nutzung dieser Technologie werden<br />

Sie noch produktiver.<br />

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Orientierten Architekturen. Es erläutert anhand von Beispielen<br />

die Verfahren, wie Unternehmen SOA für sich nutzen können.<br />

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inkl. Mehrwertsteuer<br />

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Neuer Präsident bei COMMON Deutschland gewählt<br />

In Amt und Würden<br />

jörg Zeig, freier Berater im System-i-Umfeld, wurde bei der jahreskonferenz der<br />

Mitglieder am 13. November 2007 zum ersten Vorsitzenden der Benutzervereinigung<br />

COMMON Deutschland e.V. gewählt.<br />

Thomas Seibold: Herzlichen Glückwunsch<br />

zur Wahl zum ersten Vorsitzenden.<br />

Warum sollte ein Unternehmen<br />

heute noch – in Zeiten direkter Kommunikationswege<br />

zum Hersteller – Mitglied<br />

Ihrer Anwendergemeinde werden?<br />

jörg Zeig: Die neuen Kommunikationstechnologien<br />

öffnen uns neue Möglichkeiten<br />

des Informationsaustausches.<br />

Das Internet ist als Wissensquelle nicht<br />

mehr wegzudenken. Doch all diese neuen<br />

Technologien bilden keinen Ersatz<br />

für den direkten gegenseitigen Erfahrungsaustausch.<br />

Diese Bedeutung der<br />

Übersetzung von „COMMON“ (gemeinschaftlich)<br />

macht eigentlich schon klar,<br />

warum es auch heute (oder gerade heute!)<br />

Sinn macht, Mitglied bei COMMON<br />

zu werden. Ich selbst bin dort seit 1990<br />

mit dabei und schätze das Zusammentreffen<br />

mit Mitgliedern und den Informationsaustausch.<br />

Ein Treffen mit anderen<br />

Mitgliedern geht aber weit über die<br />

„Informationsbeschaffung“ hinaus. Die<br />

derzeitig ausschließliche Orientierung<br />

auf das System i mit all seinen Möglichkeiten<br />

zeigt, dass kaum ein Anwender die<br />

Funktionen nutzt, die das System bietet.<br />

Der Erfahrungsaustausch der Mitglieder<br />

untereinander ist deshalb ein wichtiger<br />

Bestandteil von COMMON, um die Vielfalt<br />

der Möglichkeiten des System i auch<br />

wirklich effektiv in einem unternehmen<br />

nutzen zu können. Viele Neuerungen,<br />

die wir heute im System i-umfeld finden,<br />

stammen aus Anforderungen von COM-<br />

MON-Mitgliedern, die IBM umgesetzt<br />

hat. Deshalb ist auch für IBM die Kommunikation<br />

mit COMMON wichtig!<br />

Thomas Seibold: Wo sehen Sie<br />

die Schwerpunkte Ihrer Arbeit<br />

als Vorsitzender in den kommenden<br />

Jahren?<br />

jörg Zeig: Eine meiner Hauptaufgaben<br />

ist das Formieren von<br />

gruppen aktiver Mitglieder, die<br />

COMMON gestalten. Ein Verein steht<br />

und fällt mit diesen aktiven Mitgliedern.<br />

gerade die Einbindung der eigentlichen<br />

Zielgruppe von COMMON – den Anwendern<br />

– ist unbedingt notwendig. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt wird die zukünftige<br />

Ausrichtung von COMMON sein.<br />

Die alleinige Orientierung auf die Hardware-Plattform<br />

erscheint mir als nicht<br />

zukunftssicher. Dennoch wird der<br />

Schwerpunkt von COMMON auf den<br />

Nachfolgern des ehemaligen AS/400-<br />

Systems zu suchen sein. Die Implementierung<br />

des i5/OS zur Abbildung der Anforderungen<br />

wird dabei genauso weiter<br />

verfolgt werden wie die System i-spezifischen<br />

Themen. Dennoch dürfen wir uns<br />

nicht anderen Plattformen verschließen,<br />

die wir bereits seit Jahren auch in Partitionen<br />

„unseres Systems“ betreiben<br />

können. Die Zielgruppe von COMMON<br />

war und ist das technisch orientierte<br />

Klientel. Ich bin der Meinung, dass sollte<br />

auch so bleiben. Die Einbeziehung<br />

von klassischen Management-Themen<br />

erscheint mir fraglich. COMMON muss<br />

sich zukünftig mehr auch allgemeinen<br />

IT-Anforderungen stellen, die der Mittelstand<br />

definiert beziehungsweise bewegt.<br />

In diesem Zusammenhang dürfen<br />

wir den Nachwuchs nicht vergessen.<br />

Die Hochschul-Initiative der IBM, die in<br />

jörg Zeig<br />

Vorsitzender der<br />

Benutzervereinigung<br />

COMMON<br />

Deutschland e. V.<br />

hjzeig@zebis.de<br />

den letzten beiden Jahren (endlich) das<br />

System i an einigen universitäten, Hochschulen<br />

und EDV-Fachschulen bei den<br />

Studenten bekannt machen soll, ist nur<br />

ein kleiner Schritt. COMMON kann bei<br />

der Einbindung junger Menschen in die<br />

Welt des Systems i einen wichtigen Beitrag<br />

leisten, indem die jungen Menschen<br />

mit unternehmen in Kontakt kommen<br />

können, die Maschine und Anwendungen<br />

einsetzen. Wir werden in den nächsten<br />

Jahren in den Bereichen COBOL, RPg<br />

& Co. ein generationsproblem haben,<br />

wenn die langjährigen Mitarbeiter in den<br />

Ruhestand gehen, und der Skill auf dem<br />

Markt nicht geboten wird. Ich selbst habe<br />

einige Studenten für IBM unterrichtet<br />

und dabei erfahren, wie junge Menschen<br />

mit RPg Anwendungen schreiben und<br />

dabei großartige Lösungen erarbeiten.<br />

grundsätzlich bedeutet die Orientierung<br />

auf unsere Stammmitglieder mit den<br />

„klassischen Themen“ und die Öffnung<br />

von COMMON für neue Themenbereiche<br />

einen Spagat, der sanft in Angriff genommen<br />

werden muss. Dabei kommt es<br />

im Wesentlichen wieder auf die Aktiven<br />

an, denn eine Erweiterung der Aufgaben<br />

kann nur mit einer aktiven Mannschaft<br />

bewältigt werden. ó<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


1<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Steeb vereinbart Rahmenbedingungen mit DCW-Anwenderkreis<br />

Planungssicherheit<br />

Die Steeb GmbH hat mit dem DCW-Anwenderkreis den Rahmen für die weitere Pflege der<br />

Software abgestimmt. Dazu gehören die Zeiträume der Pflegeleistungen für die jeweiligen<br />

Release-Stände, die Höhe der Wartungssätze sowie die geplanten Anpassungen der Software.<br />

Bereits im Frühjahr 2006 hatten<br />

Steeb und der DCW-Anwenderkreis<br />

mit der Drei-Phasen-Pflegestrategie ein<br />

neues Modell der Software-Pflege vereinbart.<br />

Die drei Phasen sind: Standardpflege,<br />

erweiterte Pflege sowie kundenspezifische<br />

Pflege. Die Phase der<br />

Standardpflege dauert bis 31.12.2008.<br />

Unmittelbar danach folgt die Phase der<br />

erweiterten Pflege, die am 31.12.2011 endet.<br />

Im Rahmen der erweiterten Pflege<br />

wird das aktuelle Release R3.5.0 weiter<br />

an Anforderungen angepasst. Derzeit<br />

sind zwei Funktionserweiterungen in<br />

der Entwicklungsphase: zum einen die<br />

Umsetzung von SEPA und zum anderen<br />

die Realisierung von Datenschnittstellen<br />

für die Erstellung von auswertbaren<br />

Archiven. Ab 1. Januar 2012 wird für<br />

Während der iSociety World in<br />

Stuttgart stand Ingo junker, Leiter<br />

des COMMON-Arbeitskreises der<br />

DCW-Anwender, für ein Gespräch<br />

über die Rahmenbedingungen für<br />

die Software-Pflege der DCW-Anwendung<br />

ab 2009 zur Verfügung.<br />

Thomas Seibold: Wie beurteilen Sie<br />

den neuen und verlängerten Wartungsrahmen?<br />

Ingo junker: Ich würde dies nicht als<br />

neuen oder verlängerten Wartungsrahmen<br />

bezeichnen. Es ist vielmehr<br />

die termingemäße Konkretisierung der<br />

noch offenen Punkte des bekannten<br />

Wartungskonzepts, das bereits seit drei<br />

Jahren nicht mehr zeitlich begrenzt ist.<br />

Seit 2005 gab es hierzu von Steeb kla-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

Release R3.5.0 eine kundenspezifische<br />

Pflege angeboten, deren Dauer nicht<br />

eingeschränkt ist. Die konkrete Ausgestaltung<br />

wird Steeb im zweiten Quartal<br />

2010 mit dem DCW-Anwenderkreis abstimmen.<br />

Die Wartungsgebühren für<br />

die Standardpflege hatte Steeb ab dem<br />

Jahre 2005 von 15 auf 12 % gesenkt. Um<br />

den bisherigen Leistungsumfang trotz<br />

reduzierter Kundenbasis weiterhin<br />

aufrecht zu erhalten, wurde nun eine<br />

moderate Anpassung der Pflegesätze<br />

in zwei Schritten festgelegt. Die Wartungsgebühren<br />

betragen im Jahr 2009<br />

13 %, für die Jahre 2010 und 2011 14 %<br />

– bezogen auf den Lizenzwert der Software.<br />

Für das Release R3.4.5, das bereits<br />

im Jahre 1999 freigegeben wurde,<br />

haben Steeb und der DCW-Anwender-<br />

re Aussagen über den Pflegeumfang<br />

und die Zeitleiste für die verschiedenen<br />

Pflegephasen. Auch die Termine, bis zu<br />

denen die noch offenen Punkte konkretisiert<br />

werden sollen, wurden frühzeitig<br />

bekannt gegeben. Alle diese Themen<br />

wurden mit dem DCW-Anwenderkreis,<br />

der die Interessen der gesamten DCW-<br />

Anwender vertritt, abgestimmt und veröffentlicht.<br />

Durch den Anwenderkreis<br />

fanden die wesentlichen Anforderungen<br />

der DCW-Anwender – wie zum Beispiel<br />

unbefristete Pflegezusage und Weiterentwicklung<br />

im Rahmen von Best Practices<br />

– schon damals Berücksichtigung im<br />

Pflegekonzept. Insofern bewerte ich die<br />

Konkretisierung des „neuen Wartungsrahmens“<br />

<strong>durch</strong>aus positiv, da dies für<br />

die DCW-Anwender keine Überraschung<br />

kreis separate Regelungen vereinbart.<br />

Es unterscheiden sich die Pflegesätze,<br />

aber auch die Phasen der Software-Pflege.<br />

Die Nutzung neuer Funktionalitäten<br />

– wie z. B. SEPA – ist mit diesem Programmstand<br />

nicht möglich. Da SEPA<br />

ab 2012 verpflichtend vorgeschrieben<br />

ist, stellt Steeb die Pflege des Releases<br />

R3.4.5 zum 31.12.2011 ein. Die Pflegesätze<br />

für R3.4.5 werden bei 14 % (2009)<br />

bzw. 16 % (2010 und 2011) liegen. ó<br />

Steeb Anwendungssysteme gmbH, Abstatt<br />

www.steeb.de<br />

Ingo junker<br />

Leiter des<br />

COMMON-Arbeitskreises<br />

der<br />

DCW-Anwender<br />

darstellt und weiterhin Kontinuität und<br />

Planungssicherheit für die Zukunft bedeutet.<br />

Die Erhöhung der Wartungsgebühren<br />

halte ich für moderat und sehe<br />

darin einen guten Kompromiss, der den<br />

berechtigten Interessen beider Seiten<br />

Rechnung trägt.<br />

Thomas Seibold: Was empfehlen Sie<br />

jeweils den Firmen, die die Release-<br />

Stände 3.4.5 oder 3.5.0 einsetzen?<br />

Ingo junker: Für die Anwender, die das<br />

aktuelle Release 3.5.0 einsetzen, sehe<br />

ich keinen Handlungsbedarf. Denjenigen,<br />

die noch das bereits 1999 freigegebene<br />

Release 3.4.5 verwenden, kann ich nur<br />

empfehlen, auf 3.5.0 umzustellen. Der<br />

Aufwand hierfür ist abhängig von dem


jeweiligen Installationsumfang. Nach<br />

den bisherigen Erfahrungen von Steeb<br />

mit zirka 50 umstellungen entspricht<br />

der Aufwand lediglich einem Modifikationswechsel<br />

und wurde in den meisten<br />

Fällen von den Kunden mit eigenen Ressourcen<br />

an einem Wochenende <strong>durch</strong>geführt.<br />

unsere eigene umstellung bei<br />

Zschimmer & Schwarz hat das bestätigt.<br />

Ich halte es auch <strong>durch</strong>aus für sinnvoll,<br />

dass möglichst alle DCW-Anwender auf<br />

das Release 3.5.0 umstellen. Die unterstützung<br />

und Pflege von zwei Release-<br />

Ständen bedeutet für Steeb doppelten<br />

Aufwand. Durch die Konzentration auf<br />

das Release 3.5.0 stehen hierfür mehr<br />

Ressourcen für Pflege und Weiterentwicklung<br />

zur Verfügung.<br />

Thomas Seibold: Wie zufrieden sind<br />

Sie mit der bisherigen Zusammenarbeit<br />

mit Steeb und wie sehen Sie die weitere<br />

Zukunft in diesem Bereich?<br />

Ingo junker: Wir erhalten ein äußerst<br />

positives Feedback von den Anwendern.<br />

In Folge der Übernahme der DCW <strong>durch</strong><br />

die SAP kam es ja bekanntlich Ende<br />

2003 zwischen den DCW-Kunden und<br />

dem Anbieter zu deutlichen Interessenskonflikten,<br />

die dann zur gründung des<br />

DCW-Anwenderkreises führten. COM-<br />

MON bot uns die organisatorische und<br />

neutrale Plattform, um effektiv agieren<br />

zu können und um die Interessen aller<br />

DCW-Anwender zu vertreten. Erfreulicherweise<br />

konnte im Frühjahr 2004,<br />

nach der Zusammenführung von DCW<br />

und Steeb, mit deren geschäftsleitung<br />

eine vernünftige Zukunftsgestaltung für<br />

die DCW-Software vereinbart werden.<br />

In den letzten Jahren hat sich dies zu<br />

einer engen, konstruktiven und vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit entwickelt.<br />

gemeinsam haben wir ein Web-Forum<br />

entwickelt, das von COMMON betrieben<br />

wird. Hiermit werden alle Weiterentwicklungsanforderungen<br />

der DCW-Anwender<br />

transparent und offen an Steeb herangetragen<br />

und diskutiert. Alle wesentlichen<br />

Dinge – wie auch die Wartungsstrategien<br />

und -gebühren – wurden von der Steebgeschäftsleitung<br />

mit den Vertretern des<br />

DCW-Anwenderkreises besprochen und<br />

abgestimmt, sodass die Interessen der<br />

DCW-Anwender auch hier Berücksichtigung<br />

gefunden haben. Auch der neue<br />

geschäftsführer Dr. Alexander Arnold<br />

stellte unter Beweis, dass der eingeschlagene<br />

Weg und konstruktive Dialog<br />

unverändert weiter praktiziert wird. Von<br />

daher blicke ich zuversichtlich in die Zukunft<br />

und bin sicher, dass auch die anderen<br />

DCW-Anwender in den nächsten<br />

Jahren ihre weitere IT-Strategie ohne<br />

fremdbestimmten Zeitdruck entwickeln<br />

und umsetzen können. ó<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


18<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

IBM im Gespräch: Interview mit Mark Shearer<br />

Den Kunden im Fokus<br />

Anlässlich der iSociety 2007 stand Mark Shearer, General Manager IBM System i,<br />

Thomas Seibold für ein Gespräch über die zukünftige Strategie der IBM sowie die<br />

Neuerungen in Bezug auf das System i zur Verfügung.<br />

Thomas Seibold: 2007 wurden die Modelle<br />

System i5 515 und 525 auf den<br />

Markt gebracht – und auf der Systems<br />

gab es das erste Mal das neue iBlade zu<br />

sehen. Welche Strategie verfolgen Sie<br />

mit diesen Produkten und wie sehen Sie<br />

die Erfolgschancen?<br />

Mark Shearer<br />

general Manager<br />

IBM System i<br />

Mark Shearer: Ich hatte vor etwa zwei<br />

Jahren einige gespräche mit Business-<br />

Partnern aus Deutschland, die im Small-<br />

und Medium-Business und dort speziell<br />

im ERP-Bereich tätig sind. Diese haben<br />

den Bedarf für preisgünstige und gleichzeitig<br />

leistungsstarke Einstiegsmodelle<br />

angemeldet. Das Modell 520 war von der<br />

Prozessorleistung in der Standardkonfiguration<br />

limitiert; wir beschlossen, die<br />

Einstiegsmodelle neu zu positionieren,<br />

indem wir den Preis und die Leistung<br />

besser an die Anforderungen anpassen.<br />

Weltweit war das Echo auf die Ankündigung<br />

der neuen Modelle sehr gut. In den<br />

letzten beiden Quartalen hatten wir bei<br />

den Verkaufszahlen der Modelle 515 und<br />

525 zweistellige Zuwachsraten. Vielen<br />

der kleineren ISVs bieten sich nun verbesserte<br />

Verkaufschancen in Hinsicht<br />

auf Hard- und Software. Die Modelle<br />

lassen sich nun besser mit Wintel-basierenden<br />

Servern vergleichen. Dazu<br />

kommt noch die umstellung auf die Li-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

zenzierung nach Anzahl der user. Insgesamt<br />

kam das Paket aus der Maschine<br />

ohne Prozessorlimitierung und dem neuen<br />

Lizenzierungsmodell sehr gut an.<br />

Thomas Seibold: Im Moment sieht es<br />

im Software-Markt so aus, als ob alle<br />

Anbieter ihre Software auf Java portieren.<br />

Wie sehr kommen ihnen dabei die<br />

aktuellen Modelle entgegen?<br />

Mark Shearer: Nun, wir haben die<br />

Performance von Java-basierenden Anwendungen<br />

auf dem System i ständig<br />

verbessert. Vor allem nach Ankündigung<br />

der Modelle 515 und 525 mit voller Prozessorleistung<br />

ist diese um einiges besser<br />

geworden. Außerdem haben wir auch<br />

das Betriebssystem i5/OS dahingehend<br />

um einiges optimiert. Im kommenden<br />

Release im Frühjahr werden noch weitere<br />

Optimierungen in Hinsicht auf die<br />

Java-Performance enthalten sein.<br />

Thomas Seibold: Anfang 2008 wird<br />

der Power 6-Prozessor Einzug in das<br />

System i halten. Versprechen Sie sich<br />

davon mehr Chancen bei neuen beziehungsweise<br />

bei der Rückgewinnung von<br />

alten Kunden?<br />

Mark Shearer: Eines kann ich schon<br />

mit Sicherheit sagen: Die neuen Modelle<br />

mit dem Power 6-Prozessor werden<br />

extrem leistungsstark sein. Das sieht<br />

man bereits an den Leistungsdaten des<br />

Modells 570 mit Power 6. Ich gehe davon<br />

aus, dass zum einen sehr viele Bestandskunden<br />

auf die entsprechenden<br />

System i-Modelle mit Power 6-Prozessor<br />

mittels upgrade-Möglichkeit umsteigen<br />

werden und zum anderen, dass unser<br />

neuer Ansatz, spezielle vertikale Märkte<br />

mit diversen Software-Partnern und<br />

einem Angebot aus unseren Servern<br />

und deren Applikationen anzugehen, für<br />

einen weiteren Verkaufsschub sorgen<br />

wird. Zur Systems haben wir außerdem<br />

das System i-Blade zum ersten Mal vorgestellt.<br />

Dort steckt ein 4-Wege-Power<br />

6-Prozessor in einem einzigen Blade.<br />

Das eröffnet einem unternehmen eine<br />

Menge spannender Möglichkeiten zum<br />

Aufbau oder der Modernisierung ihrer<br />

IT-Infrastruktur. Insgesamt sind wir auf<br />

dem Weg zu einem mehr Client-orientierten<br />

Auftritt. Einiges davon haben<br />

wir bereits 2007 gestartet, das weitere<br />

wird 2008 folgen. In der IT-Welt hat<br />

sich manches verändert; wir bewegen<br />

uns zunehmend in virtualisierten umgebungen.<br />

Früher gab es in den Systemen<br />

einen Prozessor, der ein Betriebssystem<br />

für eine definierte Anzahl von Clients<br />

bediente. Heutzutage ist es so, dass<br />

sogar im Small-Business unterschiedliche<br />

Applikationen auf verschiedenen<br />

Servern und Betriebssystemen laufen;<br />

außerdem lässt sich die Anzahl der user<br />

dank des Internets vorab nicht definieren.<br />

Für uns bietet sich daher die gelegenheit,<br />

dem Mittelstand beim Aufbau<br />

einer einfacheren Infrastruktur zu helfen.<br />

Das geschieht <strong>durch</strong> die Integration<br />

verschiedener Teile der Infrastruktur in<br />

ein System. Im Bladecenter können wir<br />

beispielsweise verschiedene Applikationen<br />

samt ihren umgebungen physisch<br />

integrieren. Nächstes Jahr werden wir<br />

i5/OS im Power Blade unterstützen. Für<br />

den Mittelstand bieten wir schon heute<br />

das neue Bladecenter S, das speziell auf<br />

Büro- und verteilte unternehmensumgebungen<br />

zugeschnitten ist. ó


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20<br />

SCHWERPUNKT<br />

SUMMARY<br />

Kaum ein Unternehmen ist mehr alleine für die<br />

Qualität seiner Erzeugnisse, die Liefertreue<br />

und den Verkaufspreis verantwortlich. Unternehmen,<br />

als Teil einer Supply Chain, konkurrieren<br />

damit längst nicht mehr mit einzelnen<br />

Unternehmen, sondern mit Lieferketten.<br />

Sie hat es sehr früh – schon in den<br />

80er Jahren – geschafft, die Zulieferer<br />

mit sehr innovativen Methoden<br />

in ihre logistischen Prozesse einzubinden.<br />

Außerdem hat sie dieses Verfahren<br />

ständig optimiert.<br />

Eine Studie „<strong>Innovation</strong>en in der<br />

Produktion“ des Fraunhofer-Instituts<br />

für Systemtechnik und <strong>Innovation</strong>sforschung,<br />

bei der 76 Firmen der Automobilzuliefer-Industrie<br />

mit denen<br />

von mehr als 1.200 Betrieben der übrigen<br />

<strong>Investition</strong>sgüter-Industrie verglichen<br />

wurden, bestätigt diese Aussage.<br />

Wenn man die Zulieferindustrie<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SOFTWARE FÜR DIE ZuLIEFERINDuSTRIE<br />

Software für die Zulieferindustrie<br />

Ist es ein Zufall, dass man, sobald man von Zulieferern spricht, ohne Zögern an die Automobilindustrie<br />

denkt? Sicher nicht. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Automobilzuliefer-Industrie<br />

steht – gemessen am Durchschnitt der <strong>Investition</strong>sgüter-Industrie – in<br />

Technik und Organisation deutlich an der Spitze.<br />

heute betrachtet, dann stellt man sehr<br />

schnell fest, dass mehr oder weniger<br />

alle Industriezweige – basierend auf<br />

den Erfahrungen in der Automobilindustrie<br />

– die enormen Vorteile einer<br />

engen Verknüpfung zwischen Kunde<br />

und Lieferant erkannt haben. Bei zunehmendem<br />

Wettbewerbs- und Kostendruck<br />

entscheidet mehr und mehr die<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten entlang<br />

der Wertschöpfungskette über den<br />

Unternehmenserfolg. Erkennbar ist<br />

auch, dass es vor allem die so genannten<br />

2nd- und 3rd-Tier-Supplier sind, die<br />

mit dieser neuen Art der Kommunika-<br />

tion konfrontiert werden. Obwohl diese<br />

Firmen nur einen Teil ihrer Produkte in<br />

die sogenannte „Supply Chain“ liefern,<br />

müssen sie die gesamte Bandbreite an<br />

Forderungen ihrer Kunden erfüllen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel die Verwaltung<br />

von Rahmenaufträgen, Lieferabrufe,<br />

Feinabrufe, Steuerung über<br />

Fortschrittzahlen, Gutschriftverfahren,<br />

Streckengeschäft, Tracing/Tracking,<br />

Lademittel- und Leihgut-Management,<br />

Chargen- und Seriennummern-Verwaltung<br />

oder verschiedene EDI-Formate<br />

– wie VDA, Odette oder EDIFACT – und<br />

vieles mehr.<br />

Maciej Noskowski, iStockphoto.com


Neue Anforderungen<br />

Rein technisch gesehen haben sich dabei<br />

– <strong>durch</strong> die Nutzung des Internet<br />

– seit Ende der 90er Jahre ganz neue<br />

Möglichkeiten, aber auch ganz neue<br />

Anforderungen ergeben. Wurde die<br />

Supply Chain früher im Wesentlichen<br />

über den elektronischen Datenaustausch<br />

(EDI) realisiert, werden heute<br />

mehr und mehr Geschäftsprozesse<br />

– und da<strong>durch</strong> die Kommunikation –<br />

zwischen Lieferanten, Anbietern und<br />

Kunden über Internet-Portale und Web-<br />

Applikationen geregelt. So werden die<br />

Daten (zum Beispiel: Lieferabrufe) in<br />

Portalen zur Abholung für den Lieferanten<br />

bereitgestellt.<br />

Gleichzeitig wird erwartet, dass die<br />

Ergebnisse (zum Beispiel: Lieferungen)<br />

ebenfalls in diese Portale eingestellt<br />

werden. Eine andere und immer beliebtere<br />

Form der Einbindung von Zulieferern<br />

ist die Web-basierte Überwachung<br />

von Beständen bei Kunden – das<br />

so genannte Vendor Managed Inventory<br />

(VMI). Das passiert alles in einem heterogenen<br />

Umfeld – das heißt: Jeder Kunde<br />

verwendet seine eigenen Systeme,<br />

was die Lieferanten erheblich fordert.<br />

Neue Anwendungsgebiete<br />

Auch bezogen auf die Anwendungsgebiete<br />

haben sich ganz neue Felder aufgetan.<br />

So werden heute nicht nur die<br />

gesamten Warenströme kontrolliert,<br />

vielmehr beginnt die „Kollaboration“<br />

bereits in der Entwicklung: Lieferanten<br />

werden in die Konstruktion neuer Produkte<br />

einbezogen oder entwickeln ganze<br />

Systemkomponenten in Eigenregie:<br />

das Management von Qualitätsprozessen,<br />

die computergestützte Erfassung<br />

von Qualitätsdaten, die integrierte<br />

Auswertung, die Nacharbeitssteuerung<br />

usw. Gerade hier bedarf es komplexer<br />

firmenübergreifender Workflows.<br />

Webbasierte Verbindungen<br />

Was resultiert daraus für zukunftsfähige<br />

Software beziehungsweise für<br />

IT-Systeme? Man muss kein Hellseher<br />

sein, um vorherzusagen, dass eine<br />

immer engere Verzahnung zwischen<br />

Kunden, Lieferanten und verlängerten<br />

Werkbänken zukünftig mehr und mehr<br />

über webbasierte Verbindungen erfolgen<br />

wird. Dies ist nicht zuletzt da<strong>durch</strong><br />

bedingt, dass wir heute über logistische<br />

Verbindungen reden, die bis in die entlegendsten<br />

Orte dieser Welt reichen.<br />

Das bedeutet auch, dass ein System<br />

natürlich über die notwendige Funktionalität<br />

verfügen muss. Als Beispiele<br />

seien hier genannt:<br />

ó Kontrakt- und Packmittelverwaltung,<br />

ó Elektronische Datenübertragung<br />

(EDI) für Aufträge, Lieferungen mit<br />

Transportdaten, Rechnungen, Zahlungen<br />

etc.,<br />

ó Einbindung von Portalen mit Hilfe<br />

sogenannter „Agenten“,<br />

ó Lieferabrufe und Feinabrufe mit Fort-<br />

schrittszahlen,<br />

ó Produktionssynchrone Abrufe (JIS),<br />

ó Gutschriftsverfahren,<br />

ó Lademittel-Verwaltung und<br />

-Bestandsführung,<br />

ó Komplexe Warenanhänger-Steue-<br />

rung,<br />

ó Vendor Managed Inventory (VMI),<br />

ó KANBAN- und Logistikcenter-<br />

Abwicklung (LLZ),<br />

ó Einbindung von externen Dienst-<br />

leistern (EDL),<br />

ó Fremdfertigung mit Beistellung,<br />

ó Eigenbewertung nach VDA,<br />

ó Spezialabwicklungen (Milkrun,<br />

BELOM, MAIS-pickup) u. v. m.<br />

Es heißt aber auch, dass das System<br />

über die technischen Möglichkeiten<br />

verfügen muss, um in das Web eingebunden<br />

zu werden. Man könnte sagen,<br />

es sollte das „www inside“ besitzen.<br />

Nur dann sind die Voraussetzungen gegeben,<br />

die zukünftig von einem modernen<br />

Zulieferersystem erwartet werden.<br />

Kurt Rembold ó<br />

SteinhilberSchwehr Ag, Rottweil<br />

www.steinhilberschwehr.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

21


22<br />

SCHWERPUNKT<br />

Dies ist ein Grund, weshalb wir uns<br />

in Interessensverbänden wie der<br />

ita engagieren,“ sagt Peter Forscht, COO<br />

der ABAS Software AG, zur Bedeutung<br />

der Automobilzulieferer für die Entwicklung<br />

der abas-Business-Software.<br />

Internationale Prozesse abbilden<br />

Frühzeitig erkannte das Karlsruher<br />

Software-Haus die Relevanz, die zunehmenden<br />

internationalen Prozesse der<br />

Zulieferer rund um Fertigung, Handel<br />

und Vertrieb in der Software abzubilden.<br />

Heute zahlt sich das in einer<br />

verstärkten Anfrage von Automobilzulieferern<br />

mit Produktionsstätten im<br />

Ausland aus. Die Unicode-fähige ERP-<br />

Lösung von ABAS, die einen länderübergreifenden<br />

ERP-Einsatz ermöglicht,<br />

interessiert die Branche. Gerade in<br />

einer internationalen Produktion muss<br />

der Abstimmungsprozess und die Logistik<br />

zwischen den verschiedenen Dependancen<br />

reibungslos verlaufen.<br />

Dies gelingt nur mit einer Software,<br />

die problemlos mit unterschiedlichen<br />

Sprachen hantieren kann. Auch werden<br />

länderspezifische Besonderheiten<br />

in der Software berücksichtigt – wie<br />

Steuerrecht, Zollbestimmungen oder zu<br />

erfüllende Normen. „Mit der Abbildung<br />

globaler Prozesse in der ERP-Software<br />

allein ist es jedoch nicht getan. Jedes<br />

Land hat Eigenheiten, die bei einer<br />

Software-Einführung berücksichtigt<br />

werden müssen, sowohl in der Software-Lösung<br />

selbst als auch bei deren<br />

Einführung und Implementierung“,<br />

meint Forscht weiter. „Hier hat sich das<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SOFTWARE FÜR DIE ZuLIEFERINDuSTRIE<br />

Automobilzulieferer erwarten viel von ihrem ERP-System<br />

Anforderungen erkennen<br />

„Die Zulieferer der Automobilindustrie sind einer der wichtigsten Taktgeber für unsere<br />

Software-Entwicklung. Der Automotive-Sektor ist anderen in der Modernisierung stets einen<br />

Schritt voraus. Um seinen Anforderungen gerecht zu werden, müssen wir frühzeitig neue<br />

Anforderungen erkennen und in unsere Software einbinden.<br />

internationale Partnernetzwerk, das<br />

ABAS in den letzten zehn Jahren aufgebaut<br />

hat, bewährt. Unsere internationalen<br />

Partner in über 25 Ländern kennen<br />

die Gegebenheiten vor Ort und sorgen<br />

für eine reibungslose Abwicklung.“<br />

Komplexe Anforderungen<br />

Auch bei den EDI-Lösungen stehen die<br />

Bedürfnisse der Automobilzulieferer<br />

im Vordergrund. Die Geschäftsprozesse<br />

der Automobilhersteller bilden<br />

ein komplexes System mit hohen Anforderungen<br />

an Lieferbereitschaft,<br />

Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität.<br />

Der Wettbewerb ist für Zulieferer<br />

nach wie vor hart, da müssen Just-in-<br />

Time- und Just-in Sequence-Lieferungen<br />

<strong>durch</strong> das ERP-System zuverlässig unterstützt<br />

werden. Die steigende Nachfrage<br />

nach Lösungen für das Behältermanagement<br />

mit und ohne RFID wurde<br />

entsprechend frühzeitig im Entwicklungsplan<br />

berücksichtigt. Die Behälter<br />

der Automobilindustrie sind oft teuer<br />

in der Herstellung, unterschiedlich in<br />

Größe und Material und müssen für<br />

den Kreislauf zwischen Produktion,<br />

Lieferanten, Produzenten und Kunden<br />

in großer Stückzahl vorhanden sein.<br />

Schwund oder eine zu hohe Lagervorhaltung<br />

kommen den Zulieferern teuer<br />

zu stehen, so dass sich die Kosten für<br />

ein ERP-gesteuertes Behältermanagement<br />

schnell amortisieren.<br />

In der abas-Business-Software wird<br />

der Automobilsektor mit dem Modul<br />

Automotive bedient. Es unterstützt<br />

Unternehmen beim Management der<br />

Abwicklung in einer komplexen Zulieferkette<br />

und koordiniert alle vereinbarten<br />

logistischen Prozesse zwischen Zulieferer<br />

und Hersteller. Zudem stellt die<br />

Online-Integration der standardisierten<br />

EDI-Prozesse einen erheblichen Wettbewerbsvorteil<br />

dar. Mit EDI werden<br />

strukturierte Geschäftsprozesse gemäß<br />

der Normen VDA, Odette, EDIFACT,<br />

ANSI-X12 zwischen den betriebswirtschaftlichen<br />

Anwendungsprogrammen<br />

mehrerer Geschäftspartner automatisch<br />

ausgetauscht. In der EDI-Zentrale<br />

stehen alle Automotive-relevanten<br />

Funktionen zur Verfügung – wie beispielsweise<br />

Rahmenauftrags- und Abrufnummer,<br />

Eingangs- und Lieferfortschrittszahl.<br />

Dass sich all diese Bemühungen<br />

in zufriedenen Kunden wiederspiegeln,<br />

zeigt die Beurteilung von Hubert<br />

Dohn, Prokurist und Gesellschafter<br />

der Plastocell Kunststoff GmbH: „Wir<br />

wollen nahe am Kunden sein. Deshalb<br />

wurde innerhalb von sechs Monaten<br />

unsere türkische Schwestergesellschaft<br />

gegründet. Die internationale<br />

abas-Partnergruppe hat uns wesentlich<br />

beim Customizing und bei der EDI-Implementierung<br />

unterstützt. Unsere beiden<br />

Unternehmensmandanten werden<br />

zentral im Stammwerk Schifferstadt<br />

verwaltet. Jeder Mitarbeiter greift in<br />

seiner Muttersprache auf abas-ERP zu<br />

und dies nicht nur in Deutsch und Türkisch.“<br />

ó<br />

ABAS Software Ag, Karlsruhe<br />

www.abas.de


Brüggen GmbH ist dank BTC fit für die Zukunft<br />

Variantenmanagement<br />

Die Brüggen Oberflächen- und Systemlieferant GmbH mit Sitz in Herzlake fertigt Aufbauten<br />

für LKWs. Schnell können mehrere tausend mögliche Varianten pro Aufbautyp anfallen.<br />

Ein effizientes Variantenmanagement hilft heute, die Produktvielfalt und die Kosten in den<br />

Griff zu bekommen.<br />

usschlaggebend für die Suche nach<br />

„Aeiner übergreifenden neuen IT-Lösung<br />

war die Situation, dass wir immer<br />

mehr Aufträge in immer kürzerer Zeit<br />

bewältigen mussten“, schildert Helmut<br />

Niehaus, Projektleiter bei Brüggen.<br />

„Die alten Werkzeuge und Systeme<br />

reichten da nicht länger aus. Um das<br />

steigende Auftragsvolumen auch in Zukunft<br />

stemmen zu können, benötigten<br />

wir eine Lösung, mit der wir die Produktvielfalt<br />

transparent und flexibel<br />

planen und steuern können.“ Brüggen<br />

fertigt mit 450 Mitarbeitern als Kompetenzpartner<br />

von Krone komplette<br />

Wechselaufbauten für Lastwagen und<br />

die Bahn. Pro Tag werden in Herzlake<br />

60 bis 80 Produkteinheiten mit hoher<br />

Fertigungstiefe produziert.<br />

Variantenmanagement reduziert<br />

Stammdatenvolumen<br />

„Als Handwerksbetrieb gegründet, ist<br />

Brüggen in relativ kurzer Zeit zum Industrieunternehmen<br />

gereift“, erläutert<br />

Helmut Niehaus. „Von daher suchten wir<br />

nicht nur nach einer entsprechenden<br />

IT-Lösung, sondern wollten auch die<br />

Organisation den Geschäftsprozessen<br />

anpassen.“ Brüggen entschied sich für<br />

SAP als neues ERP-System. So vergab<br />

Brüggen an die BTC Business Technology<br />

Consulting AG den Auftrag, eine<br />

Vorstudie zur SAP-Einführung zu erstellen.<br />

Das Ergebnis der Analyse floss<br />

in die BTC-Empfehlungen ein, die ein<br />

komplettes Reengineering über alle<br />

Unternehmensbereiche sowie eine Produktmodellierung<br />

auf Basis einer voll-<br />

ständigen Aufbereitung aller Produkte<br />

hinsichtlich ihrer Variantenvielfalt,<br />

Stücklisten, Arbeitspläne und Materialstammdaten<br />

vorschlugen.<br />

Auf Grundlage dieser Anforderungen<br />

schrieb Brüggen schließlich<br />

das komplexe Gesamtprojekt aus. Trotz<br />

zahlreicher namhafter Mitanbieter entschieden<br />

sich die Herzlaker letztendlich<br />

für BTC als Realisierungspartner.<br />

Helmut Niehaus: „Ausschlaggebend für<br />

unsere Wahl war die BTC-Lösung ‚Variantenfertiger’,<br />

die als voreingestellte<br />

SAP-Lösung auf Basis von SAP Business<br />

All-in-One alle Kernprozesse variantenproduzierender<br />

Unternehmen abdeckt<br />

und eine schnelle Implementierung<br />

und Anpassung ermöglicht.“<br />

Produktmodellierung<br />

Der BTC-Variantenfertiger hat es Brüggen<br />

ermöglicht, die Varianten zu managen,<br />

ohne das Stammdatenvolumen<br />

unnötig aufzublasen: Wo früher eine<br />

Vielzahl von individuellen Kundenauftragsstücklisten<br />

mit der entsprechenden<br />

Anzahl von Stammdaten das<br />

Produkt definierte, steuert heute der<br />

Variantenfertiger den kundenspezifischen<br />

Auftrag über die Merkmalsausprägungen<br />

der konfigurierbaren<br />

Materialien. Am Anfang des Projekts<br />

stand die komplett neue Modellierung<br />

eines jeden Brüggen-Produkts, die definierte,<br />

aus welchen Baugruppen, Einzelteilen<br />

und Varianten das Produkt<br />

jeweils besteht. Basis dafür sind Maximalstücklisten,<br />

die die mögliche Bandbreite<br />

der Produktvarianten anhand<br />

von Ausprägungen – wie Optionen,<br />

Varianten und Auswahlregeln – bestimmen.<br />

Individuelle Produktkonfigurationen<br />

können auf Grundlage der Maximalliste<br />

auf einfache Art automatisch<br />

abgeleitet werden. Mittels der Funktion<br />

„Wissensbasis“ des Variantenfertigers<br />

lässt sich jede Ausprägung über Merkmale<br />

und Beziehungswissen, zum Beispiel<br />

welche Variantenkombinationen<br />

zusammen passen, herleiten. „Wo wir<br />

vorher im Altsystem zirka 100.000<br />

Stammsätze hatten und täglich weitere<br />

dazu kamen, benötigen wir heute lediglich<br />

noch 10.000“, zieht Bernard Kok,<br />

Projektleiter bei BTC, eine positive Bilanz.<br />

jederzeit informiert<br />

Seit Januar ist die Lösung im produktiven<br />

Einsatz. Der gesamte SAP-Betrieb<br />

von Brüggen wird im BTC-Rechenzentrum<br />

im Outsourcing betrieben. Die<br />

Einbindung des BTC-Variantenfertigers<br />

wurde realisiert, ohne am SAP-Standard<br />

etwas zu verändern. „Wir nutzen<br />

heute ein integriertes System – vom<br />

Auftragseingang bis hin zur Faktura“,<br />

fasst Helmut Niehaus das Ergebnis des<br />

IT-Projekts zusammen. „Insgesamt haben<br />

wir wesentlich mehr Transparenz<br />

in den Abläufen bekommen, die Prozesse<br />

sind schlanker und übersichtlicher<br />

geworden. Die Durchlaufzeiten<br />

in der Auftragsbearbeitung haben wir<br />

drastisch verkürzt.“ Sabine Klug ó<br />

BTC Ag, Oldenburg<br />

www.btc-ag.com<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

2


2<br />

SCHWERPUNKT<br />

Nachdem ein externes Beratungsunternehmen<br />

alle Geschäftsprozesse<br />

definiert und auf dieser Basis<br />

ein Pflichtenheft für einen neuen ERP-<br />

Standard erstellte, entschied sich ein<br />

Team aus 25 Rietschle-Mitarbeitern für<br />

die ERP-Komplettlösung PSIpenta.com<br />

der Psipenta Software Systems GmbH.<br />

Ralf Nilges, Director Operations,<br />

nennt Gründe: „Wir benötigten eine<br />

Fertigungstiefe bis zu sieben Stufen.<br />

Diese komplexen Stücklistenstrukturen<br />

lassen sich in PSIpenta.com wesentlich<br />

komfortabler handhaben als in anderer<br />

Software.“ Dr. Bernhard P. Falk, Leiter<br />

Informatik, ergänzt: „Die hohe Flexibilität<br />

erlaubt uns, schon während der<br />

Stücklistenerstellung mit der Fertigung<br />

und Teilebestellung zu beginnen. Das<br />

ist ein großes Plus.“<br />

Zulieferung „just in sequence“<br />

Neben einer erforderlichen Anpassung<br />

im Vertrieb, die es erlaubt, kundenspezifische<br />

Details direkt in die Fertigungsstückliste<br />

einzugeben, nutzte man die<br />

Möglichkeiten der im Standard enthaltenen<br />

Schnittstellen, um beispielsweise<br />

mit Visual Basic Funktionen um<br />

das ERP-System herum zu entwickeln.<br />

Damit können Daten exportiert und in<br />

den Fachabteilungen eigenständig weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Die Vorteile zeigten sich rasch<br />

– beispielsweise die Anzeige zur Deckungssituation<br />

eines Artikels: Man<br />

sieht jetzt sofort, ob ein Gehäuseteil<br />

– bearbeitet oder unbearbeitet – im La-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SOFTWARE FÜR DIE ZuLIEFERINDuSTRIE<br />

Rietschle Thomas GmbH führt ERP-System von Psipenta ein<br />

Rationalisierungspotenziale<br />

Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Druck- und Vakuumpumpen, komplette Luftversorgungsanlagen,<br />

Montage und Service bilden die Kernkompetenz der Rietschle Thomas<br />

Schopfheim GmbH. Wie oft in mittelständischen Unternehmen gab es zunächst auch in<br />

diesem hier ein selbstgestricktes ERP-System, das schließlich nicht mehr ausreichte.<br />

ger ist, unterwegs ist oder aber bestellt<br />

werden muss. Des Weiteren lässt sich<br />

mit der Multisite-Funktion des neuen<br />

Programms das Logistikzentrum im<br />

sächsischen Radebeul in Echtzeit abbilden.<br />

So kann der Druckmaschinenhersteller<br />

KBA-Planeta „just in sequence“<br />

beliefert werden; ähnlich läuft es mit<br />

Gussteilen für DaimlerChrysler oder<br />

Porsche.<br />

Senkung der Produktionskosten<br />

„Das neue System war für uns ein kleiner<br />

Kulturschock“, erinnert sich Nilges.<br />

Aufgrund des hohen Integrationsgrades<br />

erforderte es eine größere Disziplin bei<br />

der Pflege der Stammdaten und beim<br />

Buchen. „Von der Einsicht, dass es<br />

kein Software- sondern ein Anwenderproblem<br />

gab, bis zur Umsetzung entsprechender<br />

Maßnahmen war es kein<br />

leichter Weg“, so Falk.<br />

Neben unrealistischen Startterminen<br />

entstanden Engpässe, Lieferrückstände<br />

und ein Lagerbestand von über 20 Mio.<br />

Euro. Rettung brachte die Implementierung<br />

der Module SRM (Selbstregelnder<br />

Mechanismus) und CTP (Capable to<br />

promise). SRM bezieht sich auf Produktionsplanung<br />

und Stammdaten, CTP<br />

bearbeitet kundenbezogen die Einzelaufträge.<br />

Beide Module sind heute im<br />

Standard von PSIpenta.com integriert.<br />

Für eine vom Vertrieb vorgegebene<br />

Lieferzeit legt SRM nun Rahmenbedingungen<br />

fest, welche Teile bevorratet<br />

werden müssen. So erstellt das Modul<br />

relevante Daten für Lagerbestände und<br />

verhindert redundante Vorräte. Aus<br />

historischen Verkaufswerten und aktuellen<br />

Prognosen erfolgt die Kalkulation<br />

für die Wiederbeschaffung von Teilen<br />

aus über 13.000 Artikelstammsätzen.<br />

Ähnlich berechnet das Modul die Maschinenkapazitäten;<br />

es senkt damit<br />

<strong>durch</strong> ökonomische Maschinenauslastung<br />

die Produktionskosten.<br />

Konkreter Nutzen<br />

„Wir haben unsere Fremdvergaben<br />

deutlich reduziert, unser Kundenrückstand<br />

besteht bei einer Liefertreue von<br />

95 Prozent nur noch aus zehn Prozent<br />

des früheren Volumens“, weiß Nilges<br />

inzwischen. Eine Verkürzung der Lieferzeiten<br />

bis zu 80 Prozent und die<br />

hohe Zuverlässigkeit der Lieferzusagen<br />

steigert die Kundenzufriedenheit. Zudem<br />

haben sich Mehrkapazitäten von<br />

20 Prozent ergeben. Falk fasst zusammen:<br />

„Material- und Wertefluss sind<br />

<strong>durch</strong>gängig abgebildet, die Auftragserfassung<br />

bindet weniger Kapazität. Mit<br />

der Flexibilität unseres ERP-Systems<br />

erschließen wir ständig neue Rationalisierungspotenziale.“<br />

Volker Vorburg ó<br />

PSIPENTA Software Systems gmbH, Berlin<br />

www.psipenta.de


Carthago fertigt individuell mit ERP LN von infor<br />

geschäftsprozesse abbilden<br />

1979 gründete Karl-Heinz Schuler sein Unternehmen Carthago und erklärte den Individualausbau<br />

von Basisfahrzeugen nach Kundenwunsch zu seinem Geschäftsziel. An den zwei<br />

Produktionsstandorten Schmalegg und Ravensburg werden jährlich über 800 Reisemobile<br />

der Luxusklasse in fünf Produktlinien hergestellt. Carthago setzt dabei auf Infor ERP LN.<br />

Um den sich stetig verändernden<br />

Anforderungen des Marktes gerecht<br />

zu werden und die weiteren Expansionspläne<br />

wie ein drittes Werk<br />

in Slowenien absichern zu können,<br />

entschied sich der Mittelständler für<br />

die Umstellung auf Infor ERP LN. „Die<br />

Lösung unterstützt unsere Geschäftsprozesse<br />

optimal“, bestätigt Matthias<br />

Schmid, Leiter Einkauf und Materialwirtschaft<br />

bei Carthago.<br />

In den vergangenen zwei Jahren<br />

wuchs das inhabergeführte Unternehmen<br />

Carthago so stark, dass die bislang<br />

eingesetzte Geschäftssoftware<br />

den gestiegenen Anforderungen nicht<br />

länger gerecht wurde. Insbesondere<br />

bei der Materialdisposition kam es zu<br />

großen Problemen, die einen erheblichen<br />

Mehraufwand verursachten und<br />

zu Fehlteilen führten.<br />

Flexibles ERP-System gesucht<br />

Ein neues ERP-System musste her, das<br />

nicht nur für die integrierte, verlässliche<br />

Abwicklung sämtlicher Abläufe<br />

sorgen, sondern auch den Wünschen<br />

der Kunden einen besonderen Stellenwert<br />

einräumen sollte. „Wir sind ein<br />

Kleinserien-Fertiger mit sehr hoher<br />

Varianz. Die steigende Zahl an Optionsmöglichkeiten,<br />

die mit einer großen<br />

Anzahl verschiedener Teile und einem<br />

hohen Rechnungsaufwand einhergehen,<br />

konnte die alte Software nicht<br />

mehr zufrieden stellend abbilden. Zudem<br />

war die Systemstabilität nicht gewährleistet“,<br />

sagt Schmid.<br />

Verschlankung der Prozesse<br />

Von der Konzeptionierung bis zur Implementierung<br />

dauerte es nur drei Monate.<br />

Durch den breiten Standard von<br />

ERP LN waren kaum individuelle Anpassungen<br />

nötig gewesen. Die Lösung<br />

sorgt für die integrierte Abwicklung<br />

vom Auftragseingang bis zur Auslieferung<br />

und somit für eine Verschlankung<br />

sämtlicher Abläufe bei Carthago. Ein<br />

Beispiel ist die Produktionsplanung:<br />

Der Zeitaufwand für das Einplanen<br />

der Produktionsaufträge konnte um<br />

80 Prozent reduziert werden. Im Vertrieb<br />

greift der Fachverkäufer bereits<br />

während des Verkaufsgesprächs auf<br />

den Variantenkonfigurator zu und generiert<br />

den Auftrag online. So kann auf<br />

einen Blick festgestellt werden, welcher<br />

Stoff zu welchen Sitzen angeboten wird<br />

und welche Markise zu welchem Fahrzeugtyp<br />

passt.<br />

„Durch ERP LN können schon im<br />

Verkaufsgespräch nur die Optionen<br />

angeboten werden, die auch bei dem<br />

gewünschten Fahrzeug möglich sind.<br />

Hier<strong>durch</strong> entstehen deutlich weniger<br />

Fehler in der Auftragsannahme“, meint<br />

Michael Hartl, Manager Industrial Engineering<br />

bei Carthago. Ein weiteres<br />

Ziel: Zukünftig sollen Kunden direkt<br />

über das Internet Zusatzteile bestellen<br />

oder individuelle Reisemobilvarianten<br />

planen können.<br />

„Aufgrund immer komplexer werdender<br />

Lieferketten in der Fertigungsindustrie<br />

suchen Kunden nach einer<br />

ERP-Lösung, die die spezifischen Geschäftsprozesse<br />

von Unternehmen optimal<br />

abbildet“, weiß Bernd Hau, Vice<br />

President Sales Automotive bei Infor.<br />

„Nur so lässt sich auf ein dynamisches<br />

Marktumfeld frühzeitig reagieren.“<br />

jutta Schausten ó<br />

Infor global Solutions Deutschland Ag,<br />

Friedrichsthal<br />

www.infor.de<br />

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01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

2


2<br />

SCHWERPUNKT<br />

SUMMARY<br />

Mit einfach zu implementierenden<br />

Lösungen bietet IBM mit seinen Partnern<br />

wirtschaftliche Lösungen an.<br />

Die Zahl der Mittelständler, die sich<br />

mit Netzzugang und E-Mail begnügen,<br />

nähert sich dem einstelligen Bereich.<br />

Die meisten wollen schon heute<br />

ihre Abläufe mittels Informationstechnologie<br />

optimieren, denn mit digitalen<br />

Geschäftsprozessen erzielt man höhere<br />

Umsätze, senkt Kosten und kann heutzutage<br />

einen recht schnellen RoI umsetzen.<br />

Für den Mittelstand geeignete Lösungen<br />

müssen im Gegensatz zu Großkunden<br />

jedoch standardisiert, preisgünstig und<br />

vor allem ausbaubar sein. Denn wer<br />

heute regional tätig ist, kann schon<br />

morgen mit Partnern, Zulieferern oder<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

EXPRESSLÖSuNgEN FÜR DEN MITTELSTAND<br />

Express-Lösungen für den Mittelstand<br />

Schneller, höher, weiter<br />

Eine ausgereifte IT ist aus den meisten mittelständischen Unternehmen nicht mehr wegzudenken.<br />

Die Anforderungen an die IT sind dabei meist genauso hoch wie bei den großen<br />

Unternehmen, denn auch KMUtehen unter hohem, oft auch globalem Wettbewerbsdruck.<br />

Kunden in ganz Deutschland oder sogar<br />

weltweit Geschäfte machen.<br />

Veränderte Geschäftsmodelle<br />

Dies unterstreicht auch eine aktuelle<br />

IBM-Mittelstandsstudie, bei der 1.200<br />

mittelständische Kunden der IBM<br />

befragt wurden. Nach dieser Studie<br />

wollen zwei Drittel der Befragten ihr<br />

Geschäftsmodell in den nächsten zwei<br />

Jahren verändern. Die größte Nachfrage<br />

finden Business- und Infrastruktur-<br />

Lösungen, in die zur Zeit mehr als 60 %<br />

der Technologieausgaben mittelständischer<br />

Unternehmen fließen.<br />

IBM Express Advantage für KMU<br />

Um Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />

wettbewerbsfähig zu sein, bietet<br />

IBM zusammen mit ihren Geschäftspartnern<br />

das IBM Express Advantage<br />

Programm an. Im Rahmen dieses Programms<br />

werden Hardware, Software,<br />

Services und Finanzierungsangebote<br />

speziell auf KMUs zugeschnitten. Erst<br />

im Oktober wurde dieses Programm um<br />

neue Lösungen für die Automobil- und<br />

die chemische Industrie erweitert. Diese<br />

kombinieren IBM-Angebote mit ISV-<br />

Applikationen, damit Kunden die Her-<br />

Vassiliy Mikhailin, iStockphoto.com


ausforderungen des globalen Marktes<br />

besser bewältigen können. Außerdem<br />

wurden neue Angebote zu den Themen<br />

IT-Sicherheit, Business Recovery und<br />

Energiemanagement eingeführt.<br />

Ein Beispiel ist das neue BladeCenter<br />

S Express, mit dem kleinere Firmen<br />

ihre gesamte ITK steuern können – von<br />

Telefonanlagen über Server bis hin zu<br />

Antivirus-Anwendungen. Es wird mit<br />

einer Grundausstattung der gängigsten<br />

Produktgruppen im Hinblick auf Leistungsumfang,<br />

Speicherung und Konnektivität<br />

geliefert.<br />

„Wir entwickeln das IBM Express<br />

Advantage-Programm kontinuierlich<br />

weiter, um es den ständig steigenden<br />

Anforderungen unserer mittelständischen<br />

Kunden anzupassen“, sagt<br />

Thomas Fell, Geschäftsführer IBM<br />

Deutschland GmbH, Geschäftsbereich<br />

Mittelstand. „Nur mit den geeigneten<br />

Lösungen können Unternehmen ihre<br />

IT effektiv einsetzen und sich auf ihre<br />

Kernkompetenzen konzentrieren.“<br />

Auf innovative Partner bauen<br />

Dabei helfen wiederum die IBM-Geschäftspartner,<br />

denn sie haben beim<br />

Kunden direkt vor Ort oft die besten<br />

Einblicke in die individuellen Wünsche<br />

und Bedürfnisse der Mittelständler. So<br />

kann ein Partner, der sich beispielsweise<br />

auf die Baubranche spezialisiert hat,<br />

eine für diesen Industriezweig spezifische<br />

Lösung entwickeln, die auf IBM<br />

Express-Produkten basiert. Hat sich<br />

diese Lösung bei mindestens einem<br />

mittelständischen Kunden praktisch<br />

bewährt, kann sich der Business-Partner<br />

die Lösung mit dem Logo „Built on<br />

IBM Express Advantage“ auszeichnen<br />

lassen. Der Kunde kann dann sicher<br />

sein, dass es sich um eine qualitativ<br />

hochwertige Lösung handelt, die getestet<br />

wurde und einwandfrei funktioniert.<br />

Über 70 dieser zertifizierten Lösungen<br />

gibt es in Deutschland schon. ó<br />

IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />

www.ibm.de<br />

Im Standard und doch flexibel<br />

Modularität ist Trumpf<br />

Eine vollumfängliche ERP-Lösung, die im Standard alle<br />

nur erdenklichen Funktionalitäten anbietet, ist grundsätzlich<br />

eine optimale Sache. In vielen Unternehmen nutzen die<br />

Anwender im täglichen Geschäft jedoch nur einzelne Bestandteile<br />

einer solch komplexen Lösung.<br />

Ist zu Beginn der Überlegungen das<br />

spätere „Aufgabengebiet“ klar abzugrenzen,<br />

lohnt es sich, die notwendige<br />

Business-Software entsprechend<br />

dem konkreten Bedarf modular zusammenzustellen.<br />

Auf diese Weise lässt sie<br />

sich vergleichsweise schnell einführen<br />

und bietet aufgrund offener Schnittstellenkonzepte<br />

trotzdem jede Freiheit für<br />

weiteres Wachstum.<br />

Dabei stehen am Anfang jeder Software-Einführung<br />

generell die umfassende<br />

Analyse der Ist-Situation sowie<br />

die Definition der Prozesse. Es sollte<br />

klar sein, welche Funktionalitäten vorhanden<br />

sein müssen, um aktuelle und<br />

zukünftige Kernbereiche elektronisch<br />

abzubilden, damit Betriebsabläufe<br />

optimiert und Ressourcen nachhaltig<br />

eingespart werden können. Hier gilt im<br />

Übrigen die klare Regel: Die Lösung hat<br />

zum Unternehmen zu passen, nicht das<br />

Unternehmen zur Lösung.<br />

Mag in diesem Zusammenhang das<br />

Wort „Standard“ auch mehr nach festen,<br />

unverrückbaren Gefügen, die keine<br />

Abweichungen dulden, als nach Flexibilität<br />

klingen: Generell liegen nicht allein<br />

aus Kostengründen standardisierte<br />

Lösungen deutlich vor individuellen,<br />

da letztere allzu häufig nur mit hohem<br />

Personal- und Zeitaufwand an geänderte<br />

Anforderungen angepasst werden<br />

können. Vor dem Hintergrund der<br />

Forderung, mit weniger Einsatz immer<br />

mehr zu erreichen, gerät der Return on<br />

Investment (ROI) zum bedeutendsten<br />

Faktor für Kaufentscheidungen. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung unterstreicht<br />

den Trend zum Standard, der<br />

darüber hinaus auch gegenüber dem<br />

Mitbewerb strategische Vorteile sichert.<br />

Schließlich kann und will sich kein Unternehmen<br />

heutzutage mehrere eigene<br />

Programmierer und/oder eine überdimensionierte<br />

IT-Abteilung zur Pflege<br />

seiner Individuallösungen leisten.<br />

Ist die Entscheidung dann zugunsten<br />

einer Standardlösung gefallen, lautet<br />

das Zauberwort Modularität: Die in<br />

sich autarken Module sollten hierbei einerseits<br />

miteinander arbeiten können,<br />

so dass eine ganz flexible Implementierung<br />

je nach Bedarf möglich ist, sich<br />

aber andererseits ohne umfangreiche<br />

Anpassungen auch in Fremdsysteme<br />

integrieren lassen. Denn nur so ist im<br />

ersten wie im zweiten Fall gewährleistet,<br />

dass die Anforderungen bezüglich<br />

Qualität, Verfügbarkeit, Verlässlichkeit,<br />

Time-to-Market, Wartbarkeit und Portabilität<br />

kontinuierlich abgedeckt sind.<br />

Von Bedeutung ist zudem, dass das<br />

System für einen internationalen Einsatz<br />

entwickelt und kontinuierlich optimiert<br />

ist – das heißt: Mehrsprachigkeit<br />

und Mehrmandantenfähigkeit müssen<br />

vorhanden sein, um auch im Ausland<br />

gewinnbringend arbeiten zu können.<br />

Marco Mancuso ó<br />

SOu Systemhaus gmbH & Co. Kg,<br />

Schwetzingen<br />

www.sou.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

2


28<br />

SPEZIAL<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SAP: PARTNER uND LÖSuNgEN<br />

Starkes Doppel<br />

für den Mittelstand<br />

Die Partnerschaft zwischen IBM und SAP blickt inzwischen auf eine über<br />

35jährige geschichte zurück. IBM hat dabei nicht nur die meisten Zertifizierungen<br />

und Awards von allen unseren Partnern erzielt – darunter sieben<br />

Pinnacle Awards für herausragende Initiativen. Die Vielzahl der gemeinsamen<br />

Kunden zeigt, wie intensiv und erfolgreich die Zusammenarbeit der<br />

beiden unternehmen tatsächlich ist.<br />

Die strategische Allianz von SAP und IBM in<br />

Bezug auf das System i verdient eine besondere<br />

Erwähnung: Denn hierbei verbinden sich<br />

neueste Technologien der beiden unternehmen<br />

zu einem Angebot, das immer mehr Anhänger<br />

findet.<br />

SAP hat sein Angebot für den Mittelstand in Jahr 2007 unter anderem <strong>durch</strong><br />

neue, vorkonfigurierte Branchenkomplettlösungen mit fest definiertem<br />

Leistungsumfang für Komponentenfertiger, Kleinserienfertiger, Automobilzulieferer,<br />

Metall- und Kunststoffverarbeiter erweitert. Einführungszeit und<br />

-kosten wurden weiter reduziert als bei der zugrunde liegenden Lösung SAP<br />

Business All-in-One. SAP Business All-in-One ist maßgeschneidert für mittelständische<br />

Betriebe mit verschiedenen Standorten weltweit und branchenspezifischen<br />

Anforderungen, die über eine leistungsfähige IT-Infrastruktur<br />

verfügen und die Lösung abteilungs-übergreifend einsetzen möchten.<br />

Ein ähnlicher Effekt wird auch <strong>durch</strong> das Angebot von IBM und SAP erreicht:<br />

die optimal aufeinander abgestimmte Hard- und Software verkürzt die Implementierungsdauer<br />

und sorgt darüber hinaus für wesentlich geringere gesamtbetriebskosten<br />

als bei einem nicht-integrierten Angebot.<br />

gleichzeitig erhalten Anwender mit diesem Angebot bestehend aus IBM i5/<br />

OS und SAP NetWeaver eine zukunftsfähige Plattform für ihre betriebswirtschaftlichen<br />

Standardprozesse, die sich flexibel an sich beständig ändernde<br />

Anforderungen anpassen lässt.<br />

Andreas Naunin<br />

Mitglied der<br />

geschäftsleitung,<br />

unternehmensbereichMittelstand,<br />

SAP Deutschland<br />

Ag & Co. Kg


Neue Kunden im Mittelstand gewinnen<br />

Software ohne IT<br />

Mit SAP Business ByDesign bietet SAP erstmals eine<br />

komplette ERP-Lösung für den On-Demand-Betrieb zur<br />

Steuerung des gesamten Unternehmens. Der Ansatz<br />

verspricht einfachen Einsatz, günstige Kosten und<br />

kundenfreundliche <strong>Innovation</strong>. Erste Produktivkunden<br />

arbeiten bereits damit.<br />

AP Business ByDesign ist ein voll-<br />

„Sständig neuer Ansatz für eine Zielgruppe,<br />

für die wir jetzt ein integriertes<br />

und kostengünstiges Angebot entwickelt<br />

haben“, erklärt Andreas Naunin,<br />

Mittelstandschef der SAP Deutschland.<br />

„Mit dem völlig neuen Konzept schaffen<br />

wir den Arbeitsplatz der Zukunft,<br />

einfach zu bedienen, jedoch mit <strong>durch</strong>gängigen<br />

Prozessen und aller notwendigen<br />

Flexibilität.“<br />

Revolutionäres Einführungskonzept<br />

Revolutionär scheint zumindest das<br />

Einführungskonzept der Software. Die<br />

Konfiguration erfolgt <strong>durch</strong> die Beantwortung<br />

betriebswirtschaftlicher Fragen,<br />

nicht mehr <strong>durch</strong> aufwändiges<br />

individuelles Customizing. Die Basis<br />

der Konfiguration bildet ein Fragenkatalog,<br />

der die betriebswirtschaftlichen<br />

Optionen darstellt und aus den Antworten<br />

eine unternehmensspezifische<br />

Konfiguration ableitet. Dieser Vorgang<br />

ist nicht statisch, sondern kann an veränderte<br />

Anforderungen angepasst und<br />

erweitert werden. „Aber das ist nicht<br />

der einzige Vorteil – die Kunden profitieren<br />

von einer umfassenden ERP-Lösung,<br />

die alle Standardanforderungen<br />

eines mittelständischen Unternehmens<br />

umfasst und die entsprechenden Kernprozesse<br />

integriert abbildet“, erklärt<br />

Naunin und verweist auf Funktionen<br />

etwa für das Finanz- und das Kundenmanagement,<br />

die Steuerung von Lieferketten<br />

und Lieferanten, für Personalwe-<br />

sen und Projektmanagement. Auch die<br />

Wartung ist fest eingebaut – die Lösung<br />

verlangt keine eigene IT-Abteilung, keine<br />

Spezialisten vor Ort, und sie bleibt<br />

ständig auf dem neuesten Stand.<br />

Schöne neue Welt? Erstmal stellt<br />

sich die Frage nach spezifischen Branchenfunktionen.<br />

Hier wägt der Mittelstandsexperte<br />

ab: „Es sind etliche<br />

branchenspezifische Kernprozesse integriert,<br />

die von uns wie von unseren<br />

Partnern erweitert werden können. Wer<br />

allerdings tiefe branchenspezifische<br />

Prozesse benötigt, sollte unser Angebot<br />

SAP Business All-in-One in Erwägung<br />

ziehen.“ Hiermit adressiert SAP gemeinsam<br />

mit Partnern gehobene mittelständische<br />

Unternehmen, die oftmals international<br />

agieren und ein umfassendes<br />

Partner- und Kundennetzwerk managen.<br />

Viele mittelständische Unternehmen<br />

müssen tatsächlich Prozesse und<br />

Technologien adaptieren, die ihnen von<br />

Geschäftspartnern, Kunden, Zulieferern<br />

oder auch Behörden vorgegeben<br />

werden und benötigen dafür eine Plattform<br />

für Flexibilität und Vernetzung.<br />

Folgt man Naunin, bietet SAP Business<br />

All-in-One die besten Voraussetzungen,<br />

um die Komplexität von Prozessen und<br />

Netzwerken zu managen. Vorkonfigurierte<br />

branchenspezifische Prozesse<br />

erleichtern die Einführung und senken<br />

die Gesamtkosten. Erst vor wenigen<br />

Monaten hat SAP ihr Angebot ergänzt<br />

und fünf neue, vorkonfigurierte<br />

Branchenkomplettlösungen<br />

ANBIETER<br />

SAP-Systemhäuser<br />

CONET<br />

Telefon +49 2242 939-0<br />

ReadSoft<br />

Telefon +49 6102 7162-0<br />

basycs GmbH<br />

Telefon +49 7251 61808-0<br />

BTC AG<br />

Telefon +49 441 3612-0<br />

COI GmbH<br />

Telefon +49 9132 7383-0<br />

CONET<br />

Telefon +49 2242 939-0<br />

cormeta ag<br />

Telefon +49 7243 60591-0<br />

DATA MIGRATION AG<br />

Telefon +41 71 6869121<br />

EFP Consulting AG<br />

Telefon +41 71929 8929<br />

Freudenberg IT KG<br />

Telefon +49 6201 80800-0<br />

Fritz & Macziol GmbH<br />

Telefon +49 731 1551-0<br />

GEDOS SOFTWARE GMBH<br />

Telefon +49 2159 9687-0<br />

itelligence AG<br />

Telefon +49 521 91448-0<br />

Kaba GmbH<br />

Telefon +49 6103 9907-0<br />

KAMMACHI Consulting GmbH<br />

Telefon +49 7223 93143-8<br />

KWP Unternehmensberatung GmbH<br />

Telefon +49 7133 97606-0<br />

Multi-Support Deutschland AG<br />

Telefon +49 40 650622-0<br />

Océ Deutschland GmbH Head Office<br />

Telefon +49 208 9416-0<br />

QlikTech Deutschland GmbH<br />

Telefon +49 211 58668-0<br />

ReadSoft<br />

Telefon +49 6102 7162-0<br />

SEAL Systems AG<br />

Telefon +49 9195 926-0<br />

Steeb Anwendungssysteme GmbH<br />

Telefon +49 7062 673-0<br />

tisoware GmbH<br />

Telefon +49 7121 9665-0<br />

T-Systems<br />

Telefon +49 30 3997-10<br />

viastore systems GmbH<br />

Telefon +49 711 9818-0<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

2


0<br />

SPEZIAL<br />

mit fest definiertem Leistungsumfang<br />

für Komponentenfertiger, Kleinserienfertiger,<br />

Automobilzulieferer, Metall-<br />

und Kunststoffverarbeiter auf den<br />

Markt gebracht. Die Komplettlösungen<br />

umfassen betriebswirtschaftliche und<br />

vorgefertigte Branchenfunktionen, die<br />

ohne aufwändige Anpassungen zügig<br />

eingeführt werden können. Standardisierung<br />

und Best Practices helfen, die<br />

Implementierungszeit auf bis zu zehn<br />

Wochen zu reduzieren, was die Gesamtbetriebskosten<br />

erheblich reduziert. Die<br />

kompakten, skalierbaren SAP-Business-<br />

All-in-One-Lösungen sind in Deutschland<br />

zu Komplettpreisen erhältlich.<br />

Klein aber fein – SAP Business One<br />

Für viele kleine Unternehmen sind die<br />

Prozesstiefe und der Funktionsumfang<br />

dieser Angebote jedoch zu umfangreich.<br />

Hier will SAP mit SAP Business<br />

One punkten, einer Mittelstandslösung<br />

für Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern,<br />

die mit dem Motto „klein aber<br />

fein“ bestechen will. Eine integrierte<br />

Anwendung statt vieler Module, lautet<br />

die Devise, für Finanzwesen, Vertrieb,<br />

Service, Lagerverwaltung und Montagesteuerung.<br />

Partner bieten mannigfaltige<br />

Zusatz- und Branchenerweiterungen.<br />

Die meisten der ca. 16.000<br />

Kunden kommen aus den Bereichen<br />

Fertigung, Handel und Dienstleistung<br />

und werden umfassend <strong>durch</strong> ein Netzwerk<br />

von 1.340 Partnern betreut.<br />

Die Walldorfer sehen sich gut aufgestellt<br />

mit ihrem umfassenden Angebot.<br />

Jedenfalls wollen sie mit dem Mittelstandsgeschäft<br />

in Deutschland weiterhin<br />

kräftig wachsen, wie Vorstandssprecher<br />

Kagermann kürzlich wieder<br />

betonte. Mit SAP Business ByDesign<br />

erschließt sich SAP einen neuen Markt<br />

von etwa 16.000 Unternehmen allein<br />

in Deutschland – eine Chance auch für<br />

das Partner-Ecosystem des Walldorfer<br />

Anbieters. Tanja Charrier ó<br />

SAP Deutschland Ag & Co. Kg, Walldorf<br />

www.sap.de<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SAP: PARTNER uND LÖSuNgEN<br />

Freudenberg IT von SAP ausgezeichnet<br />

Zertifiziert<br />

Die Freudenberg IT KG wurde zum SAP-Certified Provider<br />

of Application Management Services ernannt. Der IT-Dienstleister<br />

erhält damit als erster Partner eine Zertifizierung<br />

bezüglich seines Support- und Optimierungsangebots für<br />

Geschäftsprozesse innerhalb von SAP-Systemen.<br />

Durch das weltweit einheitliche<br />

Service- und Lösungsspektrum<br />

können gerade mittelständische Unternehmen<br />

die permanente Verfügbarkeit<br />

und optimale Funktionalität ihrer Geschäftsprozesse<br />

sicherstellen.<br />

Als zertifizierter Anbieter von Application<br />

Management Services bietet<br />

Freudenberg IT mit einem <strong>durch</strong>gängigen<br />

Anwender-Support, einem laufenden<br />

Prozess-Monitoring sowie einer<br />

aktiven Applikationsbetreuung umfangreiche<br />

Services zur funktionalen<br />

Erweiterung von SAP-Systemen aus<br />

einer Hand.<br />

Zertifizierte Anbieter<br />

Diese zertifizierten Anbieter ermöglichen<br />

beispielsweise, dass neue Geschäftsprozesse<br />

und Anwendungskomponenten<br />

implementiert werden<br />

und alle systemrelevanten Rollen,<br />

Profile und Funktionalitäten nicht nur<br />

gepflegt, sondern ständig weiterentwickelt<br />

und angepasst werden. Alle<br />

Leistungen, die über die SAP-Certified<br />

Provider of Application Management<br />

Services abrufbar sind, orientieren<br />

sich an weltweit einheitlichen Standards.<br />

Unternehmen profitieren dabei<br />

von einem System-Service rund um<br />

die Uhr sowie hochverfügbaren Daten.<br />

Dies versetzt gerade mittelständische<br />

Unternehmen in die Lage, leistungsfähige<br />

und zugleich flexible Systemlandschaften<br />

bei voller Prozess- und<br />

Kostentransparenz zu unterhalten und<br />

ihre Geschäftsprozesse an die sich ständig<br />

ändernden Marktanforderungen<br />

schnell anzupassen.<br />

Skalierbarkeit der Service- und<br />

Supportkonzepte<br />

Neben den Anforderungen nach einer<br />

höchstmöglichen Verfügbarkeit der<br />

SAP-Systeme, einer branchen-orientierten<br />

Unterstützung der SAP-Applikationen<br />

und ihren Anwendern sowie der<br />

Kosteneffizienz der gesamten Datenverarbeitung<br />

steht die hohe Skalierbarkeit<br />

der Service- und Supportkonzepte bei<br />

den SAP-Certified Provider of Application<br />

Management Services im Vordergrund.<br />

Aus diesem Grund bietet Freudenberg<br />

IT sämtliche Application Management<br />

Services modular über verschiedene<br />

Produktlinien und Lösungen an:<br />

Von der selektiven Auslagerung einzelner<br />

IT-Prozesse und Anwendungen<br />

bis hin zum globalen Betrieb ganzer<br />

SAP-Infrastrukturen. Auch Remote-<br />

und Vor-Ort-Client-Services, die eine<br />

End-to-End-Fehleranalyse der Systeme<br />

ermöglichen sowie die Störungserfassung<br />

und das Problemmanagement<br />

<strong>durch</strong> das FIT Customer Call Center<br />

zählen dabei zum breiten Leistungsspektrum<br />

der Freudenberg IT. ó<br />

Freudenberg IT Kg, Weinheim<br />

www.freudenberg-it.com


Delta Pronatura kommissioniert elektronisch mit cormeta<br />

Vollreinigung in der Kommission<br />

Rund 150 Einzelpakete und 20 Paletten mit <strong>durch</strong>schnittlich 50 Päckchen verlassen<br />

täglich das Warenlager von Delta Pronatura in Egelsbach. Der Hersteller des Dr. Beckmann-<br />

Fleckensalzes und anderer Markenprodukte im Bereich Reinigung, Körperpflege und<br />

Pharma beliefert eine Vielzahl an Kunden und setzt dabei auf die digitale Kommissionierung.<br />

jede Bestellung, die bis 12 Uhr mittags eingeht, wird noch am selben Tag bearbeitet.<br />

Ein beachtliches Arbeitspensum für<br />

die Kommissionierer, die nicht nur<br />

flink, sondern auch genau sein müssen.<br />

Schnell landet ein falsches Reinigungs-<br />

mittel im Paket oder man packt statt der<br />

bestellten zehn Stück Gallseife nur fünf<br />

in den Karton. Beim mittelständischen<br />

Familienunternehmen gab es in der<br />

Vergangenheit keine elektronische<br />

Kontrolle, ob jeweils die richtigen Artikel<br />

in der korrekten Menge verpackt<br />

wurden. Der Mitarbeiter bekam den<br />

Auftrag, schrieb Menge und Artikel auf<br />

eine Liste und erfasste diese dann später<br />

im Warenwirtschaftssystem. Lediglich<br />

sein Kollege an der Waage prüfte<br />

kurz, ob der Inhalt stimmt.<br />

Mehr Kontrolle gab es nicht, dafür<br />

aber immer wieder Rückläufer. Diese<br />

umzupacken, wieder einzulagern und<br />

neu zu kommissionieren kostet Zeit<br />

und Geld. Die elektronische Erfassung<br />

mit mobilen Scannern und die Anbin-<br />

dung an die Unternehmens-Software<br />

wäre dagegen eine Möglichkeit, mehr<br />

Sicherheit beim Kommissionieren zu<br />

bekommen.<br />

Kein DESADV? Kein<br />

Kostenrückgang!<br />

Entstanden war diese<br />

Idee aber aus einem<br />

anderen Grund. Immer<br />

mehr Kunden<br />

verlangten von Delta<br />

Pronatura das EDI-<br />

Format DESADV für<br />

das Lieferavis. Zum<br />

Verständnis: Händler<br />

wollen in der Regel<br />

bereits vor Eintreffen<br />

der Ware wissen, was sie an Lieferung<br />

zu erwarten haben. Dafür brauchen sie<br />

die Liefermeldung, die sie in ihr WWS-<br />

System übernehmen – entweder händisch<br />

oder elektronisch mittels eines<br />

Datenformates, das von jedem EDV-System<br />

sofort gelesen werden kann. Da die<br />

zweite Alternative weniger aufwändig<br />

ist, verlangen Handelsunternehmen<br />

zunehmend von ihren Lieferanten die<br />

Bereitstellung von DESADV. Im Bestell-<br />

und im Rechnungswesen kommunizierte<br />

Delta Pronatura mit den Händlern<br />

bereits elektronisch über die Formate<br />

ORDERS und INVOIC. Nun sollte auch<br />

die Übermittlung der Lieferdaten digitalisiert<br />

werden. „Es war zu erwarten,<br />

dass unsere Kunden zusätzliche<br />

Konditionsforderungen stellen“, meint<br />

Jörg Hirte von Delta Pronatura. Der<br />

kaufmännische Direktor weiter: „Wahrscheinlich<br />

hätten sie uns den Aufwand<br />

für die manuelle Erfassung der Liefermeldungen<br />

aufgebürdet.“ DESADV einzuführen,<br />

bedeutete aber, auf digitale<br />

Kommissionierung umzustellen, denn<br />

das Format setzt die elektronische Datenerfassung<br />

voraus. Dass man auf diese<br />

Weise auch mehr Sicherheit erzielt,<br />

war ein wichtiger Zusatzeffekt.<br />

Sicheres Kommissionieren<br />

Delta Pronatura verwendet als Handling<br />

Units Einzelpakete/-päckchen<br />

sowie sortenreine und gemischte Paletten.<br />

Sowohl die Handling Units als<br />

auch die einzelnen Artikel besitzen<br />

Barcodes (EAN), die mit mobilen Erfassungsgeräten<br />

gescannt werden. Per<br />

Funk wird die Entnahme aus dem Lager<br />

und die Zuordnung zur jeweiligen<br />

Packeinheit an die Unternehmens-Software<br />

my-SAP ERP gemeldet. Das Lager<br />

ist über WLAN-Access-Points vernetzt.<br />

Geht eine Bestellung bei Delta Pronatura<br />

ein, erzeugt das SAP-System einen<br />

Auftrag mit Kommissionierliste. Diese<br />

besitzt ebenfalls einen Barcode, den<br />

der Kommissionierer zunächst scannt.<br />

Damit hat er alle Daten auf seinem Display<br />

und weiß, was er einpacken muss.<br />

Vergisst der Kommissionierer Produkte<br />

oder packt er falsche beziehungsweise<br />

zu viele davon ein, bekommt er eine<br />

Warnmeldung. Er kann den Auftrag erst<br />

dann abschließen, wenn die tatsächlich<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


2<br />

SPEZIAL<br />

kommissionierte Ware mit den Daten<br />

auf seinem Display übereinstimmt.<br />

Anschließend wird das Paket gewogen<br />

und erhält ein Gewichtsetikett.<br />

Dafür nutzt Delta Pronatura eine Waage<br />

von Mettler-Toledo, die ebenfalls an<br />

das SAP-System angebunden ist. Indem<br />

der Kommissionierer den Barcode der<br />

Verpackung scannt, wird der entsprechende<br />

Auftrag von der Wiege-Software<br />

identifiziert – das heißt: Sie weiß<br />

damit auch, welche Artikel zu erwarten<br />

sind und wie schwer das befüllte Paket<br />

sein muss. Im System ist für jeden Artikel<br />

und jede Kartonage das Gewicht<br />

hinterlegt mit einer bestimmten Toleranz.<br />

Über das gemessene Gewicht<br />

der Kartonage lässt sich kontrollieren,<br />

ob tatsächlich die richtigen Produkte<br />

kommissioniert wurden. Bei zu großen<br />

Abweichungen bekommt der Mitarbeiter<br />

an der Waage eine Warnmeldung.<br />

Das Besondere an diesem Projekt: Die<br />

Im Zuge der internationalen Ausrichtung<br />

sollte die Systemumgebung zudem<br />

hochverfügbar ausgelegt werden.<br />

Hierzu ließ Berker einen Plattformvergleich<br />

zwischen IBM System p und System<br />

x <strong>durch</strong>führen.<br />

Die TCO-Analyse von Fritz & Macziol<br />

erbrachte ein eindeutiges Ergebnis:<br />

System p war demnach die beste Plattform,<br />

um die Anforderungen der Berker<br />

GmbH & Co KG abzudecken. Der Anbieter<br />

von Schaltern, Schaltsystemen bis<br />

zur intelligenten Gebäudesystemtechnik<br />

hatte mit einem alten SAP-Release<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SAP: PARTNER uND LÖSuNgEN<br />

digitale Kommissionierung wurde ohne<br />

ein SAP-Lagerverwaltungssystem<br />

umgesetzt.<br />

Rückläufer gibt es kaum<br />

Auch die Paletten werden gewogen und<br />

erhalten einen Barcode, der im System<br />

erfasst wird. Über diesen identifiziert<br />

man nicht nur Stellplatz und Gewicht<br />

der Palette, sondern auch die einzelnen<br />

Pakete. So lässt sich über alle Ebenen<br />

hinweg nachvollziehen, welche Artikel<br />

sich in welcher Stückzahl auf welchen<br />

Paletten und in welchen Einzelkartons<br />

befinden. Die Informationen gehen als<br />

DESADV aus dem SAP-System heraus<br />

an den jeweiligen Kunden. Einige Händler<br />

wollen trotzdem nach wie vor einen<br />

herkömmlichen Lieferschein; aber auch<br />

hier kommissioniert Delta Pronatura<br />

heute fast komplett elektronisch. Lediglich<br />

die Kommissionierliste wird noch<br />

gedruckt und vom Warehouse-Manager<br />

an den Lagermitarbeiter übergeben.<br />

Laut Jörg Hirte zahlt sich die digitale<br />

Kommissionierung aus. So habe man<br />

die Rückläuferquote entscheidend gesenkt,<br />

auch wenn dies nicht das primäre<br />

Ziel gewesen sei. Heute gibt es<br />

so gut wie keine Reklamationen mehr.<br />

Dass das Projekt so erfolgreich umgesetzt<br />

wurde, ist laut Jörg Hirte nicht zuletzt<br />

ein Verdienst der D&J Consulting<br />

GmbH und der cormeta ag. Beide Unternehmen<br />

hatten bei der Umstellung<br />

auf die digitale Kommissionierung<br />

miteinander kooperiert. „Die cormeta-<br />

Berater haben bewiesen, dass sie zu<br />

den ersten Adressen im SAP-Umfeld<br />

gehören“, resümieren einstimmig Jörg<br />

Hirte, Susann Dort und Janko Janev;<br />

letztere sind die beiden Geschäftsführer<br />

der D&J Consulting GmbH. ó<br />

cormeta ag, Ettlingen<br />

www.cormeta.de<br />

Berker setzt mit Fritz & Macziol auf SAP mit Hochverfügbarkeit<br />

Doppelte Performance<br />

Aufgrund verschiedener Anforderungen musste die Firma Berker GmbH & Co KG,<br />

Schalksmühle, eine Unicode-Migration als Vorbereitung für den Release-Wechsel von<br />

SAP 4.7 nach ERP ECC 6.0 <strong>durch</strong>führen.<br />

mit mehreren Sprachen und einer an ihre<br />

Leistungsgrenze gestoßenen AS/400<br />

gleich zwei Herausforderungen. Für<br />

das angepeilte aktuelle SAP-Release<br />

mit UNICODE folgte das Unternehmen<br />

daher den Empfehlungen des Teams<br />

von Fritz & Macziol und konnte bereits<br />

zwei Monate später erfolgreich in<br />

den Produktivbetrieb gehen. Von der<br />

TCO-Analyse über die Hardware-Konzeption<br />

und Lieferung sowie der SAP<br />

UNICODE-Migration und Umsetzung<br />

auf das neue, hochverfügbare System<br />

p bis hin zum Remote Service Betrieb<br />

dieser Umgebung erhielt Berker dabei<br />

alle Leistungen von Fritz & Macziol aus<br />

einer Hand. Mit nunmehr doppelter<br />

Performance erweist sich die Konfiguration<br />

als echte Hochverfügbarkeitslösung,<br />

die zudem Aufwand und Kosten<br />

reduziert, da die tägliche Administration<br />

im Rahmen des Remote Service von<br />

Fritz & Macziol übernommen wird.<br />

Dirk Strohbücker,<br />

jörg-Guido Hoepfner ó<br />

Fritz & Macziol gmbH, ulm<br />

www.fum.de


Uniplast Knauer fertigt Verpackungen mit SAP ERP und Steeb<br />

umplanung leicht gemacht<br />

Die Kunststoffverpackungen für deutsche joghurts kommen meist von Uniplast aus Dettingen<br />

an der Ems. Das ist gut fürs Geschäft, erfordert jedoch kurze Produktionszeiten und eine<br />

reibungslose Logistik. Um dies zu erreichen, entschied sich das Unternehmen für SAP ERP.<br />

Schon beim Einkauf isst das Auge<br />

mit. Verpackungen in der Nahrungsmittelindustrie<br />

haben deshalb<br />

einen besonders hohen Stellenwert. Sie<br />

sorgen nicht nur für Frische und Transportsicherheit,<br />

sondern machen das<br />

Produkt dem Kunden auch schmackhaft.<br />

Einer der großen Verpackungshersteller<br />

für die Lebensmittelindustrie<br />

ist die Uniplast Knauer GmbH. Pro<br />

Jahr werden hier mit 400 Mitarbeitern<br />

rund drei Milliarden Kunststoffverpackungen<br />

produziert; diese werden nach<br />

kundenindividuellen Vorgaben mit Produktnamen<br />

und Produkteigenschaften<br />

bedruckt – sieben Tage pro Woche,<br />

rund um die Uhr.<br />

„Wenn wir heute online eine Bestellung<br />

erhalten, müssen wir oft schon innerhalb<br />

von wenigen Stunden liefern“,<br />

erklärt Klaus Ringler, IT-Leiter bei<br />

Uniplast. Die bislang im Unternehmen<br />

eingesetzte Lösung zur Steuerung des<br />

gesamten Ablaufs war diesem hohen<br />

Tempo nicht mehr gewachsen. Um die<br />

internen Fertigungsprozesse zu beschleunigen<br />

und den Kunden stärker<br />

als bisher in die elektronischen Logistikketten<br />

einzubinden, entschied man<br />

sich für SAP ERP.<br />

20 Prozent günstiger als geplant<br />

Da die IT-Abteilung nur aus drei Personen<br />

besteht, verließ sich Uniplast bei<br />

der Implementierung auf die Unterstützung<br />

<strong>durch</strong> den branchenerfahrenen<br />

SAP-Partner Steeb. Der Verpackungshersteller<br />

verzichtete auf eine schlagartige<br />

Einführung und gliederte die Imple-<br />

mentierung in kleinere Teilprojekte. Die<br />

genaue Planung der Einführungsschritte<br />

und die volle Unterstützung <strong>durch</strong> die<br />

Geschäftsleitung bewirkten dennoch einen<br />

Projektabschluss im geplanten Zeitrahmen.<br />

Das Budget wurde allerdings<br />

nicht ausgeschöpft. „Unterm Strich war<br />

die Einführung 20 Prozent günstiger als<br />

geplant“, freut sich Klaus Ringler.<br />

Schneller und flexibler<br />

Steeb verknüpfte die Produktionsplanung<br />

von SAP ERP auf einer IBM i5<br />

Cluster (x2) mit der bei Uniplast eingesetzten<br />

BDE-Software. Sowohl der<br />

zuständige Fertigungsplaner als auch<br />

der Maschinenführer haben da<strong>durch</strong><br />

alle nötigen Informationen zur Hand<br />

und können sofort auf Abweichungen<br />

reagieren. „Wir produzieren schneller<br />

und flexibler, während das Management<br />

jederzeit den aktuellen Status<br />

aller laufenden Produktionen im Blick<br />

hat“, erklärt Klaus Ringler.<br />

Diskrete Fertigung<br />

Im nächsten Schritt untersuchte Uniplast<br />

die Möglichkeit, eine diskrete<br />

Fertigungsplanung innerhalb der SAP-<br />

Anwendung abzubilden. Die integrierte<br />

Serienfertigung bietet das einfache<br />

Ein- und Umplanen von großen Produktionsserien.<br />

Eine entscheidende<br />

Herausforderung ist jedoch die wachsende<br />

Anzahl von Fertigungsaufträgen<br />

mit häufigen Modell- oder Werkzeugwechseln.<br />

Steeb nahm daraufhin weitere<br />

Software-Anpassungen vor, um die<br />

Vorteile von diskreter Fertigung und<br />

Serienfertigung zu verbinden. Auch<br />

hier bewirkt der <strong>durch</strong>gängige Informationsfluss<br />

mehr Flexibilität und<br />

Tempo. So erstellt oder verschiebt das<br />

Produktmanagement Aufträge heute<br />

einfach in der SAP-Plantafel. Die dazu<br />

gehörenden Auftragspapiere gibt es<br />

auf Knopfdruck. Zugleich sind auch die<br />

Umrüstzeiten bei Modellwechseln kürzer<br />

geworden. Da<strong>durch</strong> verarbeitet Uniplast<br />

die rund 160 Produktionsformen,<br />

250 Spezifikationen und 1.600 Motive<br />

ohne Qualitätsabstriche deutlich<br />

schneller als zuvor.<br />

Grundstein für die Zukunft<br />

Erfreut zeigt sich Klaus Ringler auch<br />

über die positiven Rückmeldungen der<br />

Anwender. „SAP ist eine innovative<br />

Software, die nicht nur den heutigen<br />

Ist-Stand, sondern auch zukünftige Anforderungen<br />

abdecken kann“, so seine<br />

Meinung. Die hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

allein will er als Erklärung nicht<br />

gelten lassen. Schließlich habe man einen<br />

sehr guten Ansatz verfolgt. „Nicht<br />

externe Berater, sondern wir selbst<br />

haben die Lösung federführend eingeführt.<br />

Da<strong>durch</strong> identifiziert sich das gesamte<br />

Team mit dem Projekt und treibt<br />

es in jeder Projektphase aktiv voran,<br />

weil es ganz genau weiß: Wir setzen<br />

einen Grundstein für die Zukunft. Und<br />

mit der Unterstützung <strong>durch</strong> Steeb haben<br />

wir gute Erfahrungen gemacht.“ ó<br />

Steeb Anwendungssysteme gmbH, Abstatt<br />

www.steeb.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


SPEZIAL<br />

Der Analyst spricht gar vom Beginn<br />

einer neuen Ära im Bereich<br />

Enterprise Applications. Auch der Anfang<br />

2007 erschienene Berlecon-Report<br />

„SOA in der Praxis“ bestätigt: Serviceorientierte<br />

Architekturen sind für Unternehmen<br />

jeder Größe und Branche<br />

eine große Chance. Denn sie können<br />

mit Hilfe ihrer IT innerhalb von Stunden<br />

oder Tagen auf neue Marktanforderungen<br />

reagieren. Starre IT-Strukturen<br />

dagegen sind hinderlich bei der kurzfristigen<br />

Umsetzung neuer Geschäftsmodelle.<br />

Da gibt es Schwierigkeiten<br />

bei der Verknüpfung von Prozessen;<br />

Schnittstellen müssen aufwändig eingerichtet<br />

werden; schlimmstenfalls<br />

bedient man sich manueller Umgehungen.<br />

SOA – wichtiger denn je<br />

Deshalb sind serviceorientierte Architekturen<br />

wichtiger denn je; schaffen sie<br />

doch die so dringend benötigte Flexibilität.<br />

Ihr Prinzip besteht darin, vorhandene<br />

Dienste (Enterprise Services) zur<br />

Bildung neuer Anwendungen einzusetzen.<br />

Die Services sind unabhängig, also<br />

weder auf den Kontext noch auf die<br />

Struktur anderer angewiesen. Sie sind<br />

zentral in einem sogenannten Repository<br />

gespeichert.<br />

Dazu folgendes Beispiel: Ein Einzelhändler<br />

will die Bonitätsprüfung<br />

von Kleinkunden an einen Externen<br />

auslagern, weil der Anteil des Privatgeschäftes<br />

sinkt und er sich deshalb auf<br />

das Großkundengeschäft konzentrieren<br />

will. Dazu zerlegt er den Verkaufs-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SAP: PARTNER uND LÖSuNgEN<br />

Keine Theorie mehr<br />

SOA für den Mittelstand<br />

SOA ist in aller Munde – und wird es auch bleiben, wie Experten betonen. Rüdiger Spies<br />

vom Marktforschungsinstitut IDC rechnet beispielsweise damit, dass sich im kommenden<br />

jahr viele SOA-<strong>Investition</strong>en in konkreten Produkten und Projekten niederschlagen werden.<br />

prozess derart, dass die darin enthaltene<br />

Kreditwürdigkeitsprüfung einen<br />

selbstständigen Dienst darstellt. Diesen<br />

trennt der Händler aus dem übrigen<br />

Prozess heraus und stellt ihn einem<br />

Partner – beispielsweise einer Bank<br />

– über das Repository zur Verfügung.<br />

Der zerlegte Restprozess lässt sich problemlos<br />

neu zusammensetzen, da der<br />

Schnitt sowohl prozesstechnisch als<br />

auch informationstechnologisch an der<br />

richtigen Stelle war. Der Vertrieb kann<br />

somit bei Großkunden die Bonitätsprüfung<br />

nach wie vor in eigener Regie<br />

<strong>durch</strong>führen. Auch externen Brokern<br />

kann dieser neugeschaffene Service<br />

der „Kreditwürdigkeitsprüfung“ als Arbeitserleichterung<br />

für den Vertrieb der<br />

Produkte bereitgestellt werden.<br />

Vorteile einer SOA<br />

Ein Forscherteam der University of Wisconsin-Milwaukee<br />

(USA) befragte 2006<br />

Hunderte von Firmen nach ihren Erfahrungen<br />

mit SOA. Die Untersuchung<br />

bestätigte einige der meistgenannten<br />

Vorteile: Programmiercodes lassen sich<br />

wiederverwenden, Entwicklungszyklen<br />

verkürzen und die Interoperabilität optimieren.<br />

In einem Fall hat sich beispielsweise<br />

die Dauer eines IT-Projektes von<br />

zwei Jahren auf 45 Tage verkürzt. Diese<br />

Schnelligkeit bei der Umstellung auf<br />

neue Geschäftsprozesse ist gerade für<br />

kleine und mittlere Unternehmen essentiell.<br />

Man denke nur an die Automobilindustrie,<br />

wo Hersteller immer mehr<br />

Prozesse an ihre mittelständischen Zulieferer<br />

auslagern. Entsprechend hoch<br />

sind die Anforderungen an eine flexible<br />

IT-Infrastruktur, die den Zulieferer<br />

in seiner unternehmensübergreifenden<br />

Kommunikation unterstützt. Außerdem<br />

wächst der Druck, die Total Cost of Ownership<br />

(TCO) zu reduzieren – bei der<br />

gleichzeitigen Forderung nach mehr<br />

<strong>Innovation</strong>en.<br />

SOA für den Mittelstand<br />

Mit einer serviceorientierten Architektur<br />

werden Mittelständler beiden Anforderungen<br />

gerecht. Denn das Ziel von<br />

SOA ist es, eine überschaubare Anzahl<br />

fachlicher Dienste, die in einem sogenannten<br />

Repository zentral gespeichert<br />

werden, stabil zu halten. Das reduziert<br />

den Aufwand für die Verwaltung und<br />

Entwicklung technischer Schnittstellen.<br />

Statt Komplexität zu beherrschen,<br />

verringert man diese und bleibt flexibel<br />

für Veränderungen.<br />

So ist SOA für Mittelständler keine<br />

Theorie. Ganz im Gegenteil: Mit<br />

der Auslagerung von immer mehr Geschäftsprozessen<br />

der Konzerne an ihre<br />

Partner bekommen diese die Möglichkeit,<br />

sich in einem bestimmten Marktsegment<br />

zu profilieren oder ihr Geschäftsfeld<br />

auszubauen. Serviceorientierte<br />

Architekturen bieten dafür nicht<br />

nur die technologische, sondern auch<br />

die strategische Unterstützung.<br />

Mark Albrecht ó<br />

itelligence Ag, Bielefeld<br />

www.itelligence.de


ACADEMY<br />

IBM WebQuery für System i<br />

WebQuery ist der Nachfolger des nahezu<br />

bei allen System i Anwendern erfolgreich<br />

ein gesetzten Query/400. Dieses Tool ist<br />

jedoch nicht nur Ersatz oder Ablösung, sondern<br />

es beinhaltet wesentlich mehr Funktionen,<br />

Komfort, Sicherheit und Performance.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

ó auch Ihre bestehenden Query/400<br />

Abfragen über moderne Browseroberfl<br />

ächen bedienen möchten<br />

ó Ihre Auswertungen mit einfachen<br />

Methoden grafi sch darstellen möchten<br />

ó Ihre Abfragen effektiver und performanter<br />

erledigen wollen<br />

ó sichere Verbindungen der Anwender zur<br />

DB2 und Informix wünschen<br />

ó ein starkes Data-Management Werkzeug<br />

brauchen<br />

ó Interesse am Erfahrungsaustausch mit<br />

Kollegen und dem Referenten interessiert<br />

sind.<br />

Aus dem Inhalt<br />

ó Einleitung: Übersicht über das Produkt<br />

Web Query<br />

ó Installation und Administration auf<br />

System i<br />

ó Einstieg in die Bedienung<br />

ó Der Report Assistant<br />

ó Der Graph Assistant<br />

ó Der Power Painter<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum Workshop-Nr.<br />

29.1. 2008 5401805<br />

Anmeldung<br />

Firma<br />

Name eMail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

iSeries-Workshops<br />

in Frankfurt am Main<br />

WebServices für<br />

System i Programmierer<br />

Durch den Einsatz von WebServices können<br />

Sie leicht und schnell Daten und Dienste<br />

für andere Anwendungen bereitstellen. Als<br />

Ergebnis erhalten Sie offene und integrierte<br />

Applikationen die über Plattform- und<br />

Unter nehmensgrenzen zusammenarbeiten<br />

können. Das spart Zeit und Kosten und<br />

vermeidet Mehrfacharbeit.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

ó Anwendungen, über Plattformgrenzen<br />

hinweg integrieren müssen<br />

ó Geschäftsprozesse mit externen Partnern<br />

integrieren möchten<br />

ó Mehrfacharbeit für Programmierer und<br />

Anwender vermeiden wollen<br />

ó der leichte Einstieg in eine bahnbrechende<br />

Architektur interessiert<br />

ó am Erfahrungsaustausch mit dem Referenten<br />

und Kollegen Interesse haben<br />

Aus dem Inhalt<br />

ó Was sind Web Services?<br />

ó CL-, RPG- und Cobol-Programme als Services<br />

ó WDSC<br />

ó Datenkommunikation zwischen mehreren<br />

System i Systemen<br />

ó Datenkommunikation zwischen Microsoft<br />

.Net und System i<br />

ó Datenkommunikation zwischen Webanwendungen<br />

und System i<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum Workshop-Nr.<br />

30.1. 2008 5421805<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

eMail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

eMail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

eMail-Adresse<br />

IBM WDSc 7 für<br />

System i Programmierer<br />

Mit dem Eclipse basierten WDSc 7 hat<br />

IBM den RPG- und Cobol- Entwicklern den<br />

Einstieg in moderne und zukunftsfähige<br />

Methoden geebnet. Immer entlang an der<br />

IBM Roadmap J2EE. WDSc steht deshalb<br />

nicht nur für erheblich mehr Komfort und<br />

Modernität in der Anwendungsentwicklung,<br />

es ist Ihr Start in die Webentwicklung und<br />

JAVA-Programmierung. Sie brauchen diesen<br />

Einstieg, um auch weiterhin zukunftsfähige<br />

Programmierarbeit leisten zu können.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

ó sich und Ihre Methoden weiterentwickeln<br />

möchten<br />

ó effektiver arbeiten müssen<br />

ó Ihre iSeries-Anwendungen modernisieren<br />

möchten<br />

ó Neuentwicklungen vorhaben<br />

ó am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />

Interesse haben.<br />

Aus dem Inhalt<br />

ó Installation und Pfl ege von WDSC<br />

ó WDSC für System i Programmierer<br />

ó Der LPEX-Editor als SEU von WDSc<br />

ó Mit der System i DB2 arbeiten<br />

ó WDSC und Version Controlling mit<br />

Subversion<br />

ó Offl ine Projekte <strong>durch</strong>führen<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum Workshop-Nr.<br />

31.1. 2008 5411805<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält die Verpfl egung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />

und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />

Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />

über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />

8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.


TECHNIK & INTEGRATION<br />

PHP ermöglicht sanften SOA-Einstieg<br />

Servicegesinnung für System i<br />

Der Wechsel zu offenen IT-Architekturen muss auch in der System i-Welt keinen technischen<br />

Bildersturm auslösen. Mit quelloffenen Programmiersprachen wie PHP lassen sich bewährte<br />

Bestandssysteme kostenschonend in das SOA-Zeitalter migrieren.<br />

Ganz oben auf der Wunschliste<br />

vieler System i-Kunden stehen<br />

derzeit Werkzeuge, mit denen sich<br />

bewährte, aber schon in die Jahre gekommene<br />

Green-Screen-Anwendungen<br />

modernisieren lassen. Denn auch im<br />

Mittelstand sehen sich Unternehmen<br />

mit der Anforderung konfrontiert, ihre<br />

IT immer stärker für die Systeme von<br />

Partnern, Zulieferern und Kunden zu<br />

öffnen. Weitere Beweggründe sind ein<br />

verbesserter Datenaustausch zwischen<br />

den eigenen Applikationen und der Zugriff<br />

auf Software-Ressourcen im Web.<br />

Musste bislang jede Schnittstelle<br />

zwischen verschiedenen Applikationen<br />

gewissermaßen hart verdrahtet werden,<br />

sollen künftig serviceorientierte<br />

Architekturen (SOA) mit flexibleren<br />

Methoden für Glasnost in Software-<br />

Landschaften sorgen. Allerdings zögern<br />

kleine und mittlere Unternehmen,<br />

tatsächlich einen Paradigmenwechsel<br />

innerhalb ihrer IT <strong>durch</strong>zusetzen. Denn<br />

die meisten Bestands-Applikationen<br />

wurden noch klassisch aus einem Guss<br />

programmiert. In einer SOA verrichten<br />

hingegen kleine, wieder verwendbare<br />

Software-Bausteine den Dienst ehemaliger<br />

Code-Monolithen. Altanwendungen<br />

drohen somit unbrauchbar zu<br />

werden, wenn <strong>durch</strong>gängige SOA-Service-Suiten<br />

die Regie übernehmen.<br />

Alternativ lohnt es sich, quelloffene<br />

Tools wie PHP ins Auge zu fassen. Denn<br />

mit der Verfügbarkeit von PHP für System<br />

i lassen sich serviceorientierte<br />

Applikationen entwickeln, die einfach<br />

und schnell in bereits bestehende System<br />

i-Umgebungen integriert werden<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

können. Generell verspricht die Einführung<br />

von SOA in erster Linie mehr Flexibilität<br />

bei bestimmten Geschäftsprozessen<br />

sowie damit verbundene Kostensenkungen<br />

bei Wartung, Pflege und<br />

Anpassungen an neue Anforderungen.<br />

Solche Vorteile können sich auch System<br />

i-Anwender und -Businesspartner<br />

zu Nutze machen, indem sie SOA-Bausteine<br />

auf PHP-Basis entwickeln und<br />

dabei mit Green-Screen-Applikationen<br />

verbinden – und das, ohne gleich eine<br />

komplett neue Landschaft bauen zu<br />

müssen. Nach und nach kann auf diese<br />

Weise die bestehende Struktur modernisiert<br />

werden.<br />

PHP als SOA-Treiber<br />

In Sachen SOA kann PHP zudem seine<br />

starke Web-Affinität ausspielen.<br />

Denn die Open-Source-Sprache wurde<br />

speziell für die Entwicklung von Internet-Applikationen<br />

konzipiert. Neben<br />

Internetgrößen wie Yahoo, SugarCRM<br />

oder Freenet sind weltweit 20 Millionen<br />

Web-Sites mit PHP programmiert.<br />

Wie Web-Seiten sind aber auch Web-<br />

Services letztlich nichts anderes als<br />

Online-Applikationen, die auf Web-<br />

Servern laufen und ihre Dienste über<br />

Netze bereitstellen. Darum lässt sich<br />

beispielsweise eine Schnittstelle zwischen<br />

einer in RPG erstellten Produktionssteuerung<br />

und der Warenwirtschaft<br />

mit wenigen Zeilen PHP als Web-Service<br />

bewerkstelligen. Von Vorteil sind<br />

hierfür professionelle Entwicklungswerkzeuge<br />

wie Zend Studio for Eclipse<br />

sowie das zugehörige Framework. Sie<br />

basieren auf PHP, stellen dem Entwick-<br />

ler aber hilfreiche Zusatzfunktionen<br />

bereit, die gerade auch die SOA-Entwicklung<br />

noch einmal vereinfachen. So<br />

muss sich ein Programmierer in Zend<br />

Studio nicht mehr mit dem komplexen<br />

SOA-Protokoll SOAP auseinandersetzen.<br />

SOAP steuert die Kommunikation<br />

zwischen Web-Services und ist berüchtigt<br />

für seine komplexe Struktur. Aber<br />

in Zend/PHP bleibt SOAP komplett im<br />

Hintergrund. Entsprechende Anweisungen<br />

übersetzt die Entwicklungsumgebung<br />

automatisch. Zend Studio for<br />

Eclipse erweitert überdies die Eclipse<br />

PDT (PHP Development Tools), indem<br />

Kernfunktionen für kommerzielle PHP-<br />

Entwicklung zugefügt wurden: darunter<br />

Refactoring, Unit Testing, Profiling und<br />

die Integration in Zend Framework.<br />

Diplomat im Backend<br />

Neben der SOA-Verträglichkeit bieten<br />

professionelle PHP-Tools auch die nötige<br />

„Backend-Konnektivität“. So kann<br />

ein Web-Service etwa den aktuellen<br />

Warenbedarf unter Umständen nicht<br />

direkt aus der Produktionssteuerung<br />

auslesen. Stattdessen nutzt er die zahlreichen<br />

PHP-Datenbank-Anbindungen<br />

und verschafft sich hierüber Zugriff auf<br />

die Altanwendung. jürgen Langner ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

Zend Technologies gmbH, München<br />

www.zend.de


System i-Programme mit PHP aufrufen<br />

PHP on System i<br />

Wenn Sie das Beispiel in der letzten Ausgabe <strong>durch</strong>gearbeitet haben, so werden Sie vielleicht<br />

festgestellt haben, dass für den Zugriff auf die Systemtabelle QADBIFLD eine hochkarätige<br />

Anmeldung (USRCLS: *SECOFR oder SPCAUT: *ALLOBj) auf dem System i notwendig ist.<br />

Damit Sie das Tool auch mit geringeren<br />

Benutzerprofilen anwenden<br />

können, werden wir das Feldanzeige-<br />

Tool heute modifizieren – und zwar in<br />

folgender Form:<br />

1. Eingabe des Suchbegriffs in das<br />

HTML-Formular,<br />

2. Aufrufen eines CL-Programms,<br />

das über den Befehl DSPFFD eine<br />

temporäre Datei erzeugt, in die alle<br />

Felder der betreffenden Datei gespeichert<br />

werden,<br />

3. Auswerten der temporären Datei<br />

mit SQL,<br />

4. Anzeige der Feldliste in einem PHP-<br />

Dokument.<br />

Der Weg, den ich Ihnen jetzt zeigen<br />

werde, führt über die ODBC-Funktionen<br />

des PHP; er gilt für alle Installationsvarianten.<br />

Die benötigten PHP-Funktionen<br />

Ich verwende die gleichen Funktionen<br />

wie im Beitrag im MIDRANGE MAgAZIN<br />

in der Ausgabe 12/2007. Lesen Sie sich<br />

gegebenenfalls noch einmal die vorherigen<br />

Beiträge <strong>durch</strong>.<br />

Das Beispiel:<br />

1. Das CL-Programm: GETFFD<br />

Es sollen alle Felder einer Datei sowie<br />

deren Attribute in einer temporären<br />

Datei gespeichert werden.<br />

gETFFD: PgM PARM(&LIB &FIL)<br />

DCL &LIB *CHAR 10<br />

DCL &FIL *CHAR 10<br />

DSPFFD FILE(&LIB/&FIL)<br />

OuTPuT(*OuTFILE)<br />

OuTFILE(QTEMP/FFDFIL)<br />

ENDE:<br />

ENDPgM<br />

Ich habe mich beim CL-Programm<br />

GETFFD auf das Notwendigste beschränkt.<br />

Fügen Sie gegebenenfalls<br />

Prüfungslogiken hinzu.<br />

Die Parameter &LIB und &FIL<br />

werden verarbeitet<br />

Das Programm empfängt zwei Parameter:<br />

&LIB und &FIL. Das sind der Bibliotheksname,<br />

in der sich die auszuwertende<br />

Datei befindet, und der Name der<br />

auszuwertenden Datei.<br />

Anschließend wird der Befehl DSP-<br />

FFD (Display File Field Description) für<br />

die Parameterwerte ausgeführt. Dieser<br />

Befehl erzeugt die Feldliste für die<br />

in den Parametern genannte Datei; er<br />

schreibt sie in die Bibliothek QTEMP in<br />

Datei FFDFIL weg.<br />

2. Test von GETFFD *PGM<br />

Zunächst rufe ich das Programm<br />

GETFF aus einer i5/OS-Befehlszeile auf<br />

(vgl. Abb. 1).<br />

3. Testen der SQL-Abfrage<br />

Um die Felder der Datei SVKDST00<br />

in der Bibliothek EPSSVFIL anzuzeigen,<br />

müssen Sie die in Abb. 2 gezeigte<br />

SQL-Anweisung absetzen. Sie erhalten<br />

die in Abb. 3 gezeigte Ausgabe.<br />

4. Erstellen einer External Stored<br />

Procedure<br />

Um das CL-Programm GETFFD über<br />

die ODBC-Schnittstelle aufrufen zu können,<br />

erstellen Sie jetzt eine externe Stored<br />

Procedure auf dem System i.<br />

Diese Stored Procedure ist gewissermaßen<br />

ein Pointer auf unser<br />

CL-Programm; er ermöglicht uns, das<br />

CL-Programm GETFFD mithilfe des<br />

SQL-Befehls CALL aufzurufen.<br />

CREATE PROCEDuRE<br />

EPSW04.SQLgETFFD(IN LIB CHAR (10 ),<br />

IN FIL CHAR (10 ))<br />

LANguAgE CL<br />

NOT DETERMINISTIC<br />

NO SQL<br />

EXTERNAL NAME EPSW04.gETFFD<br />

PARAMETER STYLE gENERAL<br />

5. Was benötigen wir, um eine derartige<br />

Ausgabe in einem PHP-Script<br />

zu erzeugen?<br />

1. Die Namen der Felder, die wir<br />

ausgeben wollen.<br />

Ich werde in meinem Script folgende<br />

Daten anzeigen:<br />

WHLIB Anzuzeigende Bibliothek<br />

WHFILE Anzuzeigende Datei<br />

WHNAME Satzformatname der Datei<br />

WHFLDI Feldname<br />

1 AUFRUF GETFFD<br />

2 SQL-ABFRAGE<br />

3 ERGEBNIS DER SQL-ABFRAGE<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


8<br />

TECHNIK & INTEGRATION<br />

WHFLDT Feldtyp<br />

WHFLDB Länge des Feldes in Byte<br />

WHFLDD Länge des Feldes in Stellen<br />

WHFLDP Anzahl der Nachkommastellen<br />

(nur numerische Felder)<br />

2. Ein Formular, in das wir unsere<br />

Suchbegriffe – Bibliothek und Datei<br />

– eingeben können (siehe Abb. 4).<br />

Sie erkennen, dass es sich hier um<br />

reinen HTML-Code handelt. Das Formular<br />

wird unter dem Namen „Form02.<br />

php“ abgespeichert.<br />

Beachten Sie das Tag „form action<br />

= GetFieldList.php“. Dieses Tag besagt,<br />

dass, wenn im Formular der Submit-<br />

4 ANZEIGE DES FORMULARS<br />

Hier sehen Sie den Quelltext:<br />

<br />

<br />

Feldattribute anzeigeb<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bibliothek<br />

<br />

<br />

Datei<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5 QUELLTExT SCRIPT GETFIELDLIST.PHP<br />

<br />

<br />

Anzeige der Feldattribute<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bibliothek<br />

Datei<br />

Satz<br />

Feldname<br />

Typ<br />

L&auml;nge(alpha)<br />

L&auml;nge(num.)<br />

Skala(num.)<br />

<br />


Domino als Web-Server<br />

Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten von Domino ist enorm. Doch neben den vielerorts<br />

bekannten Mail- und Kalenderfunktionen bietet dieses Produkt eine Vielzahl weiterer Standardfunktionen,<br />

mit denen die unterschiedlichsten Teilbereiche der IT abgedeckt werden können.<br />

Neben den Datenbankfunktionen,<br />

den Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und der LDAP-Funktionalität kann<br />

Domino unter anderem auch als Web-<br />

Server eingesetzt werden, der in der<br />

Lage ist, die Internet-Seiten eines Unternehmens<br />

genauso abzubilden, wie<br />

zum Beispiel Web-Anwendungen, die<br />

wahlweise unter Domino, bei Bedarf<br />

aber auch mit anderen Produkten<br />

(etwa WebSphere) eingesetzt werden<br />

können.<br />

Web-Service ist eine Technologie,<br />

die in den nächsten Jahren – ähnlich<br />

wie SOA – weiter an Bedeutung gewinnen<br />

dürfte und die sich auch ideal mit<br />

Domino realisieren lässt. Es sind aber<br />

nicht nur die Web-Anwendungen, sondern<br />

auch die Domino-Erweiterungen,<br />

die mit einem Einsatz von Domino<br />

sinnvoll sind – denken wir einmal an<br />

DOLS beziehungsweise an Domino Web<br />

Access.<br />

Domino als Web-Server<br />

Die Fähigkeiten von Domino als Web-<br />

Server eingesetzt zu werden, sind von<br />

Haus aus gegeben; sie müssen aber<br />

entsprechend konfiguriert werden. Dazu<br />

sind einige Einstellungen im Domino-Administrator<br />

zu tätigen. Sicherlich<br />

sind in diesem Zusammenhang auch<br />

Überlegungen in Hinblick auf Sicherheit<br />

zu berücksichtigen, die im Rahmen<br />

der Netzwerk-Topologie und der<br />

Sicherheitseinstellungen im Netz abgedeckt<br />

werden müssen. Wir wollen uns<br />

an dieser Stelle auf das Einrichten von<br />

Domino als Web-Server beschränken<br />

und lassen deshalb die Netzwerkeinstellungen<br />

außer acht.<br />

Die grundsätzliche Kommunikation<br />

bei einer Domino-Installation basiert<br />

auf TCP/IP; so wird auch der Web-<br />

Server auf Basis dieses Standardverfahrens<br />

mit „dem Rest der Welt“ kommunizieren.<br />

Die Einstellungen für den<br />

TCP/IP-Bereich, der in Verbindung mit<br />

dem Web-Server zum Einsatz kommt,<br />

sind im Server-Dokument innerhalb<br />

des Domino-Administrators zu konfigurieren.<br />

Beginnend mit Version 6 hat<br />

IBM die Konfigurationseinstellungen<br />

der Web-Dienste innerhalb des Domino-<br />

Administrators zusammengefasst. Diese<br />

finden wir in der Navigationsleiste<br />

in einem eigenen Abschnitt „Web“, wie<br />

es die Abbildung 1 zeigt.<br />

Abweichend zu früheren Release-<br />

Versionen finden wir im Bereich „Web“<br />

die meisten der Konfigurationseinstellungen,<br />

die im Zusammenhang mit<br />

der Konfiguration des Web-Dienstes<br />

auf dem Domino-Server vorgenommen<br />

1 KONFIGURATIONSBEREICH<br />

im Domino-Administrator Konfiguration<br />

werden können. Mit einem Klick auf<br />

den Bereich „Web-Serverkonfiguration“<br />

erhalten wir eine Auflistung des oder<br />

der Domino-Server, die in der Domäne<br />

vorhanden sind. Nach Auswahl des zu<br />

verwaltenden Servers gelangen wir in<br />

den allgemeinen Verwaltungsbereich;<br />

wir wählen dort den Teilbereich „Port“<br />

und darin den Tabellenbereich „Internet<br />

Ports“ (siehe Abb. 2).<br />

Sicher mit SSL-Verschlüsselung<br />

Über diese Einstellungen lassen sich<br />

die Kommunikationswege des Web-<br />

Servers definieren. Unter anderem ist<br />

neben dem TCP/IP-Port, der mit dem<br />

Standardwert „80“ voreingestellt ist,<br />

auch die Verschlüsselungsangabe für<br />

den Web-Server möglich. Wenn Sie<br />

SSL-Verschlüsselung einsetzen wollen,<br />

dann wählen Sie den Port und aktivieren<br />

ihn, indem Sie die Option „SSL port<br />

status“ auf „Enabled“ setzen. Sollten Sie<br />

2 INTERNET PORT<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


0<br />

TECHNIK & INTEGRATION<br />

3 SSL-VERSCHLüSSELUNG 4 DOMINO-SUITE<br />

SSL-Verschlüsselung erzwingen Domino-Site-Dokumente aktivieren<br />

5 INTERNET-SITE 6 SICHERHEIT<br />

Neues Internet-Site-Dokument Sicherheitseinstellungen im Site-Dokument<br />

7 IP-EINTRAGUNG<br />

8 WEB-EINSTELLUNG<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

mit dem Web-Server SSL-Verbindungen<br />

erzwingen wollen, dann<br />

muss im Feld „TCP/IP port status“ der<br />

Wert „Redirect to SSL“ selektiert werden<br />

(Abb. 3). In einem solchen Fall wird<br />

dann die HTTP-Kommunikation an den<br />

SSL-Port umgeleitet. Diese Einstellung<br />

sollte beim Zugriff auf sensible Daten<br />

in Betracht gezogen werden!<br />

Rechtvergabe auf dem Web-Server<br />

Das Thema Sicherheit ist natürlich von<br />

besonderer Bedeutung. Deshalb können<br />

wir mit dem Feld „Server-Zugriffseinstellungen<br />

erzwingen“ (Enforce server<br />

access settings) festlegen, ob die Sicherheitseinstellungen<br />

aus dem Server-Dokument<br />

auch beim Zugriff auf<br />

den Web-Server zum Einsatz kommen<br />

sollen. Darüber können wir dann beispielsweise<br />

steuern, wer welche Rechte<br />

auf dem Web-Server hat.<br />

Mit den in diesem Bereich zu tätigenden<br />

Grundeinstellungen lassen<br />

sich die Web-Dienste unter Domino<br />

konfigurieren. Für die verschiedenen<br />

Kommunikationsbereiche, die auf dem<br />

Web-Server ausgeführt werden sollen,<br />

müssen wir noch weitere Einstellungen<br />

<strong>durch</strong>führen, mit denen festgelegt<br />

wird, wie die einzelnen Web-Dienste<br />

ausgeführt werden. Diese Konfigurationen<br />

erfolgen in Form von speziellen<br />

Dokumenten, die im Domino-Administrator<br />

einmalig anzulegen sind.<br />

Internet-Site-Dokumente<br />

Die Einstellungen der verschiedenen<br />

Web-Dienste werden in Domino in Form<br />

der Internet-Site-Dokumente definiert.<br />

Diese wurden bereits in der Version 6<br />

eingeführt und erleichtern die Konfigurationsschritte,<br />

die im Zusammenhang<br />

mit der Einrichtung der Web-Dienste erforderlich<br />

sind. Der Vorteil dieser Technik<br />

ist, dass zum einen die Konfiguration<br />

recht einfach vonstatten geht; zum<br />

anderen lassen sich diese Dokumente<br />

auch für einen serverübergreifenden<br />

Einsatz verwenden. Dabei können für<br />

die unterschiedlichen Web-Dienste


individuelle Einstellungen hinterlegt<br />

werden, die zum Beispiel nach den folgenden<br />

Standards differenziert werden:<br />

ó HTTP (Web) – Definiert die auf dem<br />

Web-Server zu verarbeitenden Webseiten.<br />

ó SMTP Inbound – Definiert die Einstellungen<br />

für den Mail-Verkehr.<br />

ó POP3 – Ähnlich wie SMTP werden<br />

mit diesem Bereich die Einstellungen<br />

für den Mail-Verkehr festgelegt.<br />

ó IMAP<br />

ó LDAP – Definiert den LDAP-Zugriff.<br />

ó IIOP<br />

Internet-Site-Dokumente<br />

aktivieren<br />

Web-Dienste könnten auch ohne diese<br />

Dokumente ausgeführt werden. Allerdings<br />

ist das nicht das empfohlene<br />

Verfahren, weshalb wir uns an dieser<br />

Stelle auf die Verwendung der Internet-<br />

Site-Dokumente beschränken. Diese<br />

werden in der Server-Konfiguration<br />

aktiviert. Dazu muss die Option „Load<br />

Internet configurations from Server/Internet<br />

Sites documents“ aktiviert werden.<br />

Diese befindet sich in den Basiseinstellungen<br />

des Server-Dokuments<br />

(Abb. 4). Sobald diese Einstellung aktiviert<br />

wurde, muss der Domino-Server<br />

neu gestartet werden.<br />

Internet-Site-Dokumente lassen<br />

sich im Domino-Administrator erstellen<br />

und anpassen. Diese Arbeiten können<br />

im Bereich Konfiguration ” Web ” Internet<br />

Sites <strong>durch</strong>geführt werden. Eine<br />

neue Seite wird mit einem Klick auf die<br />

Schaltfläche „Add Internet Site“ angelegt.<br />

Damit können wir zwischen den<br />

verschiedenen Standards wählen, für<br />

die wir ein Dokument anlegen wollen.<br />

In den Internet-Site-Konfigurationseinstellungen<br />

müssen wir die folgenden<br />

Felder ausfüllen (siehe Abb. 5):<br />

Descriptive Name for this site: Definiert<br />

den eindeutigen Namen des Site<br />

Dokuments.<br />

Organization: Diese Angabe ist für<br />

alle Internet-Site-Dokumente erforderlich<br />

und definiert den Namen der Or-<br />

ganisation, für die das Dokument zum<br />

Einsatz kommt.<br />

Use this web site to handle requests<br />

which cannot be mapped to any other<br />

web site: Mit dieser Einstellung können<br />

wir festlegen, dass eingehende HTTP-<br />

Anforderungen auf diese Seite geroutet<br />

werden, wenn die eigentliche Web-Seite,<br />

die mit der Anforderung verarbeitet<br />

werden sollte, nicht vorhanden ist.<br />

Host names or addresses mapped to<br />

this site: Mit dieser Einstellung ordnen<br />

wir einen Host-Namen beziehungsweise<br />

eine IP-Adresse für dieses Internet-<br />

Site-Dokument zu. Damit lassen sich<br />

die Zugriffe auf dem Web-Server steuern.<br />

Sollten Sie SSL in Verbindung mit<br />

dem Domino-Web-Dienst verwenden,<br />

dann muss an dieser Stelle die IP-<br />

Adresse angegeben werden!<br />

Wir wollen an dieser Stelle nicht<br />

jede einzelne Einstellung behandeln,<br />

sondern es bei den wesentlichen Konfigurationsschritten<br />

belassen.<br />

Sicherer Domino-Web-Server<br />

Da das Thema Sicherheit gerade auch<br />

für Web-Server eine immense Bedeutung<br />

hat, sollten wir uns auch den Bereich<br />

ansehen, mit dem die sicherheitsspezifischen<br />

Einstellungen für den<br />

Domino-Webserver definiert werden.<br />

Diese Einstellungen werden im Domino-Site-Dokument<br />

im Tabellenbereich<br />

„Security“ hinterlegt (siehe Abb. 6).<br />

Wenn Sie zum Beispiel SSL-Verbindungen<br />

mit dem Web-Dienst aktivieren<br />

wollen, dann müssen dazu auch die entsprechenden<br />

Voraussetzungen auf dem<br />

Domino-SServer vorhanden sein, damit<br />

die SSL-verschlüsselten Informationen<br />

verarbeitet werden können. Dazu muss<br />

unter anderem eine Schlüsselringdatei<br />

erstellt werden. Die Erstellung der<br />

Schlüsselringdatei habe ich in einer<br />

früheren Ausgabe bereits beschrieben.<br />

Details finden Sie in der entsprechenden<br />

Ausgabe. Achten Sie bei der<br />

Definition des Internet-Site-Dokuments<br />

darauf, dass die korrekte Schlüsselringdatei<br />

im dafür vorgesehenen Bereich<br />

eingetragen wird. Außerdem müssen<br />

Sie unbedingt sicherstellen, dass der<br />

allgemeine Name in der Schlüsselringdatei<br />

mit dem DNS-Namen übereinstimmt,<br />

der für die IP-Adresse im Internet-Site-Dokument<br />

für die Web-Einstellungen<br />

hinterlegt wird. Die angegebene<br />

IP-Adresse muss im Feld „Host names<br />

or addresses mapped to this site“ eingetragen<br />

sein (siehe Abb. 7).<br />

Diese Eintragung ist dann zwingend<br />

erforderlich, wenn der Verkehr an SSL<br />

umgeleitet werden soll.<br />

Zugriffssicherheit auf Dateiebene<br />

Die in diesem Bereich befindlichen Sicherheitseinstellungen<br />

richten sich an<br />

die allgemeine Verwendung des Web-<br />

Dienstes unter Domino; sie können natürlich<br />

noch detaillierter konfiguriert<br />

werden. Unter anderem bietet Domino<br />

die Möglichkeit, mit Hilfe von Dateischutzdokumenten<br />

eine Zugriffssicherheit<br />

auf Dateiebene anzugeben.<br />

Die einmal erstellten Internet-Site-<br />

Dokumente lassen sich natürlich auch<br />

später individuell anpassen. Dabei ist<br />

dann in der Regel kein Neustart des<br />

Domino-Servers oder des Web-Tasks<br />

erforderlich – eine Eigenschaft, die besonders<br />

für hochverfügbare Web-Seiten<br />

von Vorteil ist.<br />

Neben den Grundeinstellungen lassen<br />

sich in einem weiteren Bereich des<br />

Administrators die Eigenschaften des<br />

Web-Servers festlegen. Dazu steht uns<br />

der Bereich „Domino Web Engine“ innerhalb<br />

der Konfigurationseinstellungen<br />

des Servers zur Verfügung. Dort<br />

können wir unter anderen das Erscheinungsbild<br />

der Web-Seiten, die zu verwendenden<br />

Zeichensätze, Ländereinstellungen,<br />

Single-Signon-Definitionen<br />

und einige Performance-Einstellungen<br />

vornehmen (siehe Abb. 8).<br />

jörg Zeig ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


2<br />

MARKTüBERSICHT<br />

SUMMARY<br />

Die Zeit ist endgültig reif: Grüne<br />

Software ist in die Jahre gekommen.<br />

Neue Methoden sind gefragt - und<br />

verfügbar.<br />

enner“ lieben es und Program-<br />

„Kmierer fühlen sich zu Hause. Verschiedenste<br />

Betriebssysteme können<br />

geladen und parallel betrieben werden:<br />

i5/OS, Windows, Linux, AIX und wohl<br />

bald noch weitere mehr. Man könnte<br />

meinen, wir sprechen hier von der Supermaschine<br />

der Zukunft, auf die sich<br />

die IT-Gemeinde freudig stürzt.<br />

Leider falsch. Im Allgemeinen diskutiert<br />

der geneigte AS/400-Manager<br />

heute über Wege und Möglichkeiten,<br />

wie er diesen Apparat möglichst unauffällig<br />

verschwinden lassen kann.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />

Anwendungsmodernisierung ist viel mehr als GUI<br />

Das System i lebt!<br />

ja – es ist schon seltsam, was sich seit einiger Zeit im Umfeld vom System i abspielt.<br />

Da hört man: „Das System ist so wunderbar stabil. Die Verfügbarkeit ist sensationell hoch –<br />

und nicht zu vergessen: der minimale Wartungsaufwand.“ Das ist wirklich einzigartig.<br />

Ist ja heutzutage auch viel schicker, auf<br />

eine herstellerunabhängige Plattform<br />

zu wechseln, falls es so etwas überhaupt<br />

gibt. Oder vielleicht sollte man<br />

gleich den mutigen Schritt wagen und<br />

ein paar große Standard-Anwendungspakete<br />

über das eigene Unternehmen<br />

stülpen. Neue Software auf neuer Plattform<br />

– und alles wird gut.<br />

Schön wär’s. Wo bleibt der Return<br />

on Investment? Wie sieht’s denn tatsächlich<br />

mit der neuen Unabhängigkeit<br />

aus? Und gab’s da nicht einen richtig<br />

schönen Wettbewerbsvorteil, bevor<br />

man alle Geschäftsprozesse über einen<br />

Kamm scherte? Mit viel Beratungsaufwand<br />

und individuellen Anpassungen<br />

bekommt man das schon auch wieder<br />

irgendwie hin. Aber, hatten wir das<br />

nicht schon mal?<br />

Wie konnte es nur zu einem solchen<br />

Phänomen kommen? Die Schwäche<br />

liegt gleichzeitig auch in der einzigartigen<br />

Stärke der System i-Plattform.<br />

Über viele Jahre hinweg gab es kein<br />

technisch bedingtes Migrations-Erfordernis<br />

– auch heute nicht. Zu den<br />

eingangs erwähnten Vorteilen gesellt<br />

Joe Cicak, iStockphoto.com


sich auch noch modernste Prozessor-<br />

Technologie. Anwendungen bis zurück<br />

in die 80er Jahre können problemlos<br />

auf den aktuellen Systemen betrieben<br />

werden. Genau diese vorbildliche Aufwärtskompatibilität<br />

führt heute dazu,<br />

dass es dem System i mitunter an den<br />

Kragen geht. Die Anwendungen konnten<br />

fließend an die sich ändernden<br />

Geschäftserfordernisse angepasst werden.<br />

Der Individualisierungsgrad ist<br />

sehr hoch. Der einzig echte Mangel und<br />

auch ständige Kritikpunkt ist die Bildschirmoberfläche<br />

„Green Screen“.<br />

Neue Führungskräfte im Unternehmen<br />

wähnen sich im IT-Mittelalter und<br />

die zuständigen IT-Verantwortlichen erblassen<br />

ob der drastischen Reaktionen.<br />

Ein möglichst baldiger Austausch gegen<br />

eine nicht proprietäre und unabhängige<br />

Plattform wird zur Linderung postwendend<br />

in Aussicht gestellt. Hier beginnt<br />

oft der Leidensweg einer funktionierenden<br />

IT-Umgebung mit zufriedenen<br />

Benutzern hin zur Standard-Software<br />

mit nicht endenwollendem Änderungsbedarf,<br />

um mit größter Mühe eine ähnliche<br />

Situation herzustellen, wie man<br />

sie ohnehin schon hatte.<br />

Klar sind Anwendungen aus dem<br />

vorigen Jahrtausend nicht von sich aus<br />

für aktuelle Anforderungen an User-Interface,<br />

Integrationsfähigkeit oder Web-<br />

Verfügbarkeit geeignet. Aber man muss<br />

ja nicht gleich den gesamten Hard- und<br />

Software-Bestand austauschen, um diesen<br />

Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Wer sprengt denn gleich sein Haus, nur<br />

weil die Fassade erneuert werden muss<br />

und einige Räume nicht mehr der aktuellen<br />

Lebenssituation entsprechen?<br />

Natürlich würde man hier sofort mit<br />

Modernisierung, Umbau oder Erweiterung<br />

beginnen.<br />

Aber es gibt auch gute Nachrichten:<br />

Es besteht <strong>durch</strong>aus die Möglichkeit,<br />

bestehende System i-Anwendungen so<br />

zu modernisieren, dass sie optisch und<br />

funktional auf der Höhe der Zeit sind.<br />

Nicht nur interne Mitarbeiter aus den<br />

Fachbereichen verdienen moderne An-<br />

wendungen, es ergeben sich insgesamt<br />

vollkommen neue Möglichkeiten: z. B.<br />

Web-Portale und -Shops, Kundendirektsysteme,<br />

Online-Banking, Händlerportale<br />

– all das direkt mit dem System i.<br />

Bestehende Anwendungen spielen eine<br />

Schlüsselrolle: Bewährte Geschäftslogik<br />

wird weiterverwendet, jedoch in<br />

einem neuen Anwendungsumfeld.<br />

Anwendungsmodernisierung ist<br />

viel mehr als GUI. Natürlich fängt diese<br />

mit einer zeitgerechten Benutzeroberfläche<br />

an. HTML, Java und Windows<br />

sollten zur Verfügung stehen. Darauf<br />

basierend können optimierte und erweiterte<br />

Anwendungen entsprechend<br />

den Anforderungen aus der Business-<br />

Seite realisiert werden. Kaum ein System<br />

i bildet heute für sich alleine alle<br />

Geschäftsprozesse ab. Häufig finden<br />

sich im Unternehmen oder im Unternehmensumfeld<br />

vielfältige Plattformen.<br />

In der Integration dieser Systeme eröffnen<br />

sich weitere Potenziale. Weiterführende<br />

Modernisierung kann bis zur anwendungsseitigen<br />

Verschmelzung der<br />

Systeme führen.<br />

Die Verjüngung der bestehenden<br />

Anwendungen verbessert nicht nur<br />

das Image des System i und damit<br />

der gesamten IT-Abteilung, es können<br />

erstaunliche Verbesserungen bei<br />

Produktivität und Effizienz erzielt<br />

werden. Auch hier sollte kein Vergleich<br />

zu einer alternativen Plattform-<br />

Neuanschaffung gescheut werden.<br />

Konkrete Anwenderstudien aus Seagull-<br />

Modernisierungsprojekten sprechen<br />

für sich: 100 % mehr Produktivität, 30 %<br />

verbesserter Fahrzeugabsatz, 80 % verringerter<br />

Schulungsaufwand und viele<br />

weitere Beispiele belegen die Möglichkeiten,<br />

die aus bestehenden Anwendungen<br />

geholt werden können. Also,<br />

nicht in die Luft sprengen, sondern lieber<br />

zielgerichtet modernisieren!<br />

Manfred Dampf ó<br />

SEAguLL Deutschland gmbH, Böblingen<br />

www.seagullsoftware.de<br />

ANBIETER<br />

Softwareentwicklungs- und<br />

-Modernisierungstools<br />

SYKORA-ML GmbH<br />

Telefon +49 7221 392392<br />

ASNA Ltd. Europe<br />

Telefon +44 148 3570666<br />

2B Consulting GmbH<br />

Telefon +49 5921 81967-0<br />

abateq it.solutions gmbh<br />

Telefon +49 7221 97296-0<br />

Adlatus Software GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49 2568 9341-0<br />

attachmate International Sales GmbH<br />

Telefon +49 89 943848-30<br />

B IT Solution GmbH<br />

Telefon +49 202 60905-0<br />

edv... beratung litters<br />

Telefon +49 6241 9562-25<br />

GöRING iSeries Solutions<br />

Telefon +49 7251 989512<br />

Infoniqua Informationstechnik<br />

Telefon +43 7242 93963300<br />

LANSA<br />

Telefon +49 69 80904381<br />

Magic Software Enterprises GmbH<br />

Telefon +49 89 96273-0<br />

Micro Focus GmbH<br />

Telefon +49 89 42094-0<br />

Midrange Dynamics<br />

Telefon +41 41 7102777<br />

ML Software GmbH<br />

Telefon +49 7243 5655-0<br />

NIIT Technologies AG<br />

Telefon +49 2173 1675-280<br />

PKS Software GmbH<br />

Telefon +49 751 56140-0<br />

SEAGULL Deutschland GmbH<br />

Telefon +49 7031 714-791<br />

SOSY Deutschland<br />

Telefon +49 7544 7425088<br />

SYKORA-ML GmbH<br />

Telefon +49 7221 392392<br />

UBL GmbH<br />

Telefon +49 6102 303-3<br />

VEDA GmbH<br />

Telefon +49 2404 5507-0<br />

VOGELBUSCH GmbH<br />

Telefon +49 2054 94070-0<br />

ZEND Technologies GmbH<br />

Telefon +49 711 674472-0<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


MARKTüBERSICHT<br />

Besser ist es, die Vorteile beider<br />

Plattformen zu identifizieren und<br />

zu verbinden. Die Arrow Central Europe<br />

GmbH hat dies erkannt und sich<br />

mit iGuiNet für einen „sanften Weg“<br />

nach .Net entschieden. In der Zentrale<br />

in Dreieich befindet sich auch die für<br />

Zentraleuropa zuständige IT- und Programmierabteilung.<br />

Klare Zielsetzung<br />

Die Zielsetzung wurde von Arrow Central<br />

Europe klar definiert: Auf Basis von<br />

.Net sollte mit C# eine neue Anwendung<br />

entstehen, die einige dringend benötigte<br />

neue Module enthält und das auf<br />

der System i vorhandene WWS-System<br />

integriert. Dieses Vorhaben erforderte<br />

natürlich auch die Modernisierung der<br />

Präsentationsschicht für die System<br />

i-Anwendung, damit sie sich nahtlos<br />

in die neue .Net-Applikation einfügen<br />

kann.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />

Die Vorteile moderner Systeme nutzen<br />

Der sanfte Weg nach .NET<br />

Auch für noch so eingefleischte Verfechter der AS/400 und ihrer Nachfolgersysteme stellt<br />

sich über kurz oder lang die Frage, wie die Vorteile moderner Systeme genutzt werden können.<br />

Dabei muss eine solche Einführung nicht mit der Abkehr vom System i verbunden sein.<br />

Für eine optimale Projektsteuerung<br />

wurden zunächst die Anforderungen<br />

definiert; außerdem wurde nach Prioritäten<br />

in abgrenzbare Arbeitsabschnitte<br />

unterteilt. Den Beginn unternahm man<br />

mit der Neuprogrammierung einer Angebotsschnellerfassung<br />

in C#.<br />

.Net-Modul und System i-Anwendung<br />

verschmelzen<br />

Im nächsten Schritt erfolgte die Modernisierung<br />

der System i-WWS-Software<br />

und ihre Zusammenführung mit<br />

der Angebotsschnellerfassung. Hierbei<br />

machte man sich die strikte Trennung<br />

von Business- und Präsentationslogik<br />

bei System i-Anwendungen zunutze.<br />

iGuiNet greift auf den 5250-Telnetdatenstrom<br />

zu, um die Präsentationsebene<br />

in eine .Net-Bedienoberfläche umzuwandeln,<br />

während die zugrundeliegende<br />

Business-Logik unverändert auf<br />

der System i weiterarbeitet. Verschie-<br />

Die green-<br />

Screen-Anwendung<br />

wird ersetzt<br />

<strong>durch</strong> ein .NET-<br />

Programm mit<br />

neuen Modulen<br />

und integrierter<br />

System i-<br />

Anwendung –<br />

einschließlich der<br />

modernisierten<br />

Präsentationsschicht<br />

dene C#-Schnittstellen und gegenseitige<br />

Aufrufmöglichkeiten lassen dann<br />

das neue .Net-Modul und die „alte“ System<br />

i-Anwendung zu einer Einheit verschmelzen.<br />

Vervollständigt wird diese<br />

neue Applikation <strong>durch</strong> die Anbindung<br />

von Office-Anwendungen.<br />

Die zweite Neuentwicklung mit C#<br />

ist ein leistungsfähiges Dispositions-<br />

Tool für die Lagerverwaltung. Dazu<br />

werden nachts die Artikeldaten auf der<br />

System i analysiert und diejenigen selektiert,<br />

die am nächsten Tag disponiert<br />

werden sollen. Mit dem neuen Dispositions-Tool<br />

wird die bisherige Vorgehensweise,<br />

die hauptsächlich auf entsprechenden<br />

Listen aufbaute, ersetzt<br />

und wesentlich verbessert. Das Lagermanagement<br />

und Bestellwesen kann so<br />

optimiert werden. Dies macht nicht nur<br />

die Arbeit im Produkt-Marketing leichter<br />

und effizienter, sondern trägt auch<br />

zur Kostenoptimierung bei.<br />

Viele System i-Anwender stehen vor<br />

ähnlichen Herausforderungen, wie sie<br />

von Arrow Central Europe mit iGUI.NET<br />

und dem Service-Team der ML bewältigt<br />

wurden. Sie müssen ihre bestehende<br />

Software-Landschaft immer wieder<br />

an neue Anforderungen anpassen und<br />

erweitern. Selten sind dazu große Radikallösungen<br />

notwendig. Häufiger sind<br />

es viele, kleine Schritte, die im Laufe<br />

der Zeit gemacht werden (müssen).<br />

jana Klinge ó<br />

ML-Software gmbH, Ettlingen<br />

www.iGUI-Users.info


Maßgeschneiderte Software-Modernisierung<br />

Zug um Zug<br />

Software-Systeme werden nicht über Nacht zu sanierungsbedürftigen Altlasten; dies ist<br />

vielmehr ein schleichender Prozess. Bei der Modernisierung ist es deshalb wichtig, das<br />

angesammelte Know-how und die gestägigten <strong>Investition</strong>en zu bewahren.<br />

Rechtzeitig eingeleitete Modernisierungsmaßnahmen<br />

können helfen,<br />

ein Altsystem schrittweise an den heutigen<br />

Stand der Technik heranzuführen,<br />

das im System angesammelte fachliche<br />

Know-how zu bewahren sowie die getätigten<br />

<strong>Investition</strong>en und das laufende<br />

Geschäft langfristig zu sichern, ohne<br />

dabei unkalkulierbare Risiken eingehen<br />

zu müssen.<br />

Dies waren unter anderem die Beweggründe<br />

für die ALTOR-Gruppe, ihr<br />

zentrales Anwendungssystem INKA<br />

(eine auf Basis von RPG und der 4GL-<br />

Sprache Adelia selbstentwickelte System<br />

i-Anwendung mit über 150 Usern)<br />

<strong>durch</strong> unabhängige Experten analysieren<br />

zu lassen.<br />

Die Experten von adviion, die von<br />

ALTOR beauftragt wurden, betrachten<br />

bei einer solchen Untersuchung ein<br />

Anwendungssystem immer in seinem<br />

Gesamtkontext. Dementsprechend<br />

muss es aus verschiedenen Perspektiven<br />

analysiert werden. Das Spektrum<br />

reicht dabei von der Unternehmensstrategie<br />

bis zur inneren Software-<br />

Qualität. Aus den Analyseergebnissen<br />

lassen sich dann für das Unternehmen<br />

und das betroffene Anwendungssystem<br />

maßgeschneiderte Maßnahmen<br />

ableiten und deutliche Verbesserungen<br />

herbeiführen. Die möglichen Maßnahmen<br />

können dabei auf Ebene der Organisation<br />

und der zugehörigen Prozesse<br />

sowie auf Software-technischer Ebene<br />

ansetzen.<br />

In vielen Systemen<br />

existieren weder<br />

Dokumentation noch<br />

verbindliche Programmierrichtlinien.Dementsprechend<br />

kann<br />

<strong>durch</strong> eine gezielte<br />

Nachdokumentation<br />

und die Einführung<br />

von Richtlinien eine<br />

deutliche Qualitätsverbesserung<br />

erreicht<br />

werden. Für Anwendungen<br />

insbesondere im System i-Umfeld<br />

stellt sich immer auch die Frage<br />

einer Neugestaltung der Benutzungsoberfläche<br />

(GUI anstelle von „Green<br />

Screens“). Hierfür ist heutzutage ausreichend<br />

Werkzeugunterstützung vorhanden.<br />

Allerdings sollte genau geprüft<br />

werden, ob eine isolierte Neugestaltung<br />

der Oberfläche ausreichend ist oder ob<br />

nicht die clientseitigen Teile des Systems<br />

(oder gar das Gesamtsystem) auf<br />

eine andere Plattform migriert werden<br />

sollten. Auch dafür gibt es inzwischen<br />

leistungsfähige Werkzeuge (z.B. das<br />

Migrationswerkzeug von Sykora-ML,<br />

das eine automatisierte Umstellung von<br />

RPG beispielsweise nach .NET erlaubt).<br />

Im konkreten Fall des INKA-Systems<br />

der ALTOR-Gruppe waren auf<br />

organisatorischer Ebene nur geringe<br />

Maßnahmen erforderlich. Auch die Anwendung<br />

selbst wies eine saubere Architektur<br />

auf. Lediglich einige Module<br />

des Gesamtsystems mit einer wechselvollen<br />

Entwicklungshistorie hatten eine<br />

Restrukturierung nötig, um wieder auf<br />

ein entsprechendes Qualitätsniveau zu<br />

gelangen. Anfängliche Befürchtungen<br />

im Unternehmen, dass vielleicht sogar<br />

ein Reengineering der gesamten<br />

Anwendung notwendig wäre, konnten<br />

<strong>durch</strong> die Untersuchungsergebnisse<br />

zerstreut werden.<br />

Einige Module der Anwendung<br />

konnten <strong>durch</strong> Standardsoftware ersetzt<br />

werden (Report-Generator und<br />

ETL-Werkzeug). Aufholbedarf gab es allerdings<br />

bei der Dokumentation. Ein angepasstes<br />

Dokumentationskonzept, das<br />

auf Basis eines UML-Werkzeugs und<br />

eines Wiki umgesetzt wurde, schaffte<br />

hier Abhilfe. Dabei war es wichtig, dass<br />

nur das Notwendige und für die Entwickler<br />

Nutzbringende dokumentiert<br />

und kein unnötiger Bürokratismus eingeführt<br />

wurde.<br />

Letztlich waren alle Beteiligten davon<br />

überzeugt, dass das fachlich spezialisierte<br />

und operativ bestens eingeführte<br />

Altsystem auch das zukünftige<br />

Geschäft mittragen kann, wenn die Modernisierungsmaßnahmen<br />

Zug um Zug<br />

umgesetzt werden. ó<br />

adviion gmbH, Karlsruhe<br />

www.adviion.de<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


ACADEMY<br />

Das „neue“<br />

Query/400 mit<br />

mehr Funktionalität,<br />

Komfort, Sicherheit<br />

und Performance<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort Termin WS-Nr.<br />

Frankfurt 29.01.2008 5401805<br />

Hamburg 18.02.2008 5401801<br />

Köln 19.02.2008 5401802<br />

Stuttgart 20.02.2008 5401803<br />

München 21.02.2008 5401804<br />

Basel 25.06.2008 5401806<br />

Anmeldung<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

IBM WebQuery<br />

für System i<br />

WebQuery ist der Nachfolger des nahezu bei allen System i Anwendern erfolgreich<br />

eingesetzten Query/400. Dieses Tool ist jedoch nicht nur Ersatz oder Ablösung, sondern es<br />

beinhaltet wesentlich mehr Funktionen, Komfort, Sicherheit und Performance.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie ...<br />

ó auch Ihre bestehenden Query/400 Abfragen über moderne Browseroberfl ächen bedienen<br />

möchten<br />

ó Ihre Auswertungen mit einfachen Methoden grafi sch darstellen möchten<br />

ó Ihre Abfragen effektiver und performanter erledigen wollen<br />

ó sichere Verbindungen der Anwender zur DB2 und Informix wünschen<br />

ó ein starkes Data-Management Werkzeug brauchen<br />

ó Interesse am Erfahrungsaustausch mit Kollegen und dem Referenten interessiert sind.<br />

Aus dem Inhalt<br />

Einleitung: Übersicht über das Produkt<br />

Web Query<br />

ó Web Query Architektur<br />

ó Funktionen kennen lernen<br />

Installation und Administration auf<br />

System i<br />

ó PC und System i Anforderungen<br />

ó Mit Benutzern arbeiten,<br />

Datenbankanmeldung, Fehlerbehandlung<br />

Einstieg in die Bedienung<br />

ó Anfangssetup<br />

ó Query/400 Abfragen und SQL-Abfragen<br />

von System i importieren<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Der Report Assistant<br />

ó Einfache Reporte erstellen<br />

ó Tabelleninformationen verknüpfen,<br />

Ausgaben formatieren<br />

Der Graph Assistant<br />

ó Säulen-, Linien-, und Kreisgrafi ken<br />

erstellen<br />

ó Bedingte Formatierungen von Grafi k-<br />

Elementen realisieren<br />

Der Power Painter<br />

ó Grafi ken in Reports integrieren<br />

ó Listen professionell formatieren<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält die Verpfl egung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />

und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />

Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />

über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />

8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.


Migration von System i RPG-Anwendungen<br />

Enterprise generation Language<br />

Mit der Enterprise Generation Language (EGL) bietet IBM eine moderne Entwicklungsumgebung,<br />

um sowohl System i-native als auch plattformunabhängige java-Anwendungen zu<br />

erstellen. Vieles, was man in RPG vermisst, ist in EGL komfortabel vorhanden. Das reicht von<br />

Web-Services über webbasierte User-Interfaces, von Drag & Drop GUI über hochproduktive<br />

Assistenten und von Datenbankmodellierung bis hin zur völligen Plattformunabhängigkeit.<br />

Viele Unternehmen weltweit vertrauen<br />

nach wie vor auf System<br />

i-Anwendungen und die Programmiersprache<br />

RPG, wenn es um kritische<br />

Business-Anwendungen geht. Noch<br />

heute laufen RPG-Anwendungen aus<br />

den Anfangszeiten ohne Änderung. Im<br />

Laufe der Zeit wurden die vorhandenen<br />

Anwendungen immer umfangreicher<br />

und komplexer. Da die vorhandenen<br />

Programme auf neuen Versionen von<br />

i5/OS immer ohne Änderung lauffähig<br />

waren, gibt es heute eine Vielzahl<br />

von Programmen, die nach dem Stand<br />

der Technik von vor 15 oder 20 Jahren<br />

entwickelt wurden. Ebenso gibt es Programme,<br />

die die neuesten Features von<br />

RPG IV nutzen; überdies gibt es beliebige<br />

Schattierungen dazwischen.<br />

Generationswechsel in der<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Parallel zu System i und RPG entstanden<br />

neue Entwicklungsplattformen<br />

wie Java und .NET mit modernen grafischen<br />

Benutzeroberflächen. Da sich<br />

diese Plattformen inzwischen als Standards<br />

etabliert haben, zeichnet sich in<br />

der Anwendungsentwicklung ein regelrechter<br />

Generationswechsel ab. Um<br />

lebensfähig zu bleiben, müssen auch<br />

RPG-Entwickler und Anwendungen<br />

früher oder später diesen Generationswechsel<br />

meistern.<br />

Da die <strong>Investition</strong>en in die vorhandenen<br />

Anwendungen und Skills in der<br />

Regel sehr hoch sind, ist dieser Genera-<br />

tionswechsel nur wirtschaftlich sinnvoll<br />

zu bewältigen, wenn ein Großteil der<br />

vorhandenen Anwendungen und Skills<br />

sinnvoll in die neue Welt übernommen<br />

werden kann und als Ausgangsbasis<br />

für eine schrittweise Erneuerung dient.<br />

Die Migration von System i RPG-Anwendungen<br />

wird somit zum Schlüssel<br />

für diesen Generationswechsel.<br />

RPG-Anwendungen migrieren<br />

Für eine Migration gibt es eine Reihe<br />

von auslösenden Faktoren die einzeln<br />

oder in der Summe dazu führen, dass<br />

eine Migration unabdingbar wird.<br />

Erwartete Restlebensdauer ist größer<br />

als fünf Jahre: Bereits heute gibt es<br />

kaum noch RPG-Entwicklernachwuchs.<br />

In fünf Jahren zählt RPG zu den exotischen<br />

Programmierumgebungen, für<br />

die kein Skill mehr neu aufgebaut wird.<br />

Die Wartung vieler kritischer Applikationen<br />

ist dann nicht mehr gewährleistet.<br />

Die Anwendung wird auf einer anderen<br />

Plattform benötigt: Im Rahmen von<br />

Plattformstrategien oder Konsolidierungen<br />

wird die Anwendung auf einer<br />

Nicht-System i-Plattform benötigt. Im<br />

Rahmen von Datenbankstrategien oder<br />

Konsolidierungen wird statt DB2/400<br />

zum Beispiel DB2/UDB, Oracle oder<br />

SQL-Server benötigt.<br />

Übergang in eine SOA­Architektur:<br />

Bestehende monolithische Architekturen<br />

müssen in eine Geschäftsprozess-<br />

oder serviceorientierte Architek-<br />

tur aufgebrochen werden. Wichtig ist<br />

die Unterstützung des Servicekonzepts<br />

<strong>durch</strong> Sprache und Entwicklungsumgebung.<br />

Optimale Unterstützung von<br />

Web-Services und Sprachen zur Geschäftsprozessmodellierung<br />

– wie z. B.<br />

BPEL – müssen gewährleistet sein. ó<br />

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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

PKS Software gmbH, Ravensburg<br />

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01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


8<br />

MARKTüBERSICHT<br />

Weiterentwicklung bedeutet auf<br />

Bestehendem aufzubauen und<br />

sich neue Horizonte zu erschließen.<br />

Eine große Hilfe ist es, wenn man auf<br />

einer stabilen Basis aufsetzen kann.<br />

Gunnar Seitz, IT-Leiter der Firma BER-<br />

BERICH, Heilbronn hat sich früh mit<br />

.Net beschäftigt; er erstellt Windows-<br />

Anwendungen auf der Basis von Daten<br />

und Programmen des System i.<br />

Am Anfang ging das über ODBC<br />

sehr gut, mit zunehmender Komplexität<br />

der Programme ist aber die Performance<br />

der Anwendung gesunken. Es<br />

galt, Alternativen zu überlegen. Der traditionelle<br />

Weg, dieses Problem <strong>durch</strong><br />

Logik auf System i abzudecken, ist eine<br />

Bremse für die Entwicklung und somit<br />

keine echte Alternative zu Direktzugriffen<br />

aus den .Net-Programmen.<br />

Seitz fand Asna VisualRPG.Net am<br />

Markt und begann sich mit dem Produkt<br />

zu beschäftigen. Neben ausgezeichneter<br />

Performance bei Datenzugriffen<br />

hat RPG.Net auch den Vorteil, dass es<br />

<strong>durch</strong> den Befehlsumfang das Wissen<br />

des RPG-Entwicklers unterstützt.<br />

Umfangreicher Test<br />

Bevor man sich zum Kauf eines Produkts<br />

entschließt, sollte man auch<br />

testen, ob es die Erwartungen erfüllt.<br />

Gunnar Seitz hat die Entscheidung<br />

<strong>durch</strong> umfangreiche Tests abgesichert.<br />

Er erstellte das in VisualBasic.Net geschriebene<br />

und auf ODBC basierende<br />

Programm in Asna VisualRPG.Net neu.<br />

Diese Entwicklung dauerte mehrere<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

SW-ENTWICKLuNg uND -MODERNISIERuNg<br />

Zeitgemäße Software-Entwicklung für System i<br />

Der richtige Weg<br />

Mit dem NxTGEN-Konzept hat Infoniqa einen Weg aufgezeigt, wie moderne Anwendungen<br />

auf Basis bestehender System-i-Programme entwickelt werden können. Viele namhafte Unternehmen<br />

sind diesem Weg gefolgt; sie verwenden bestehende Daten und Programme des<br />

System i als Basis ihrer neuerstellten modernen Anwendungs-Software.<br />

Wochen und hatte über 7000 Zeilen<br />

Programmcode als Ergebnis. Erst als<br />

fest stand, dass alle Erwartungen an<br />

Stabilität, Performance und Sicherheit<br />

erfüllte sind, wurde die Kaufentscheidung<br />

getroffen.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Durch seine langjährige Erfahrung in<br />

der Entwicklung auf System i hatte<br />

Seitz kaum Schwierigkeiten, mit RPG.<br />

Net Logik abzubilden. Mit .Net stehen<br />

viele Wege offen, die ersten Projekte<br />

waren ein Customer Relationship Management-<br />

und Management-Informationssystem.<br />

Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung<br />

ist das „Motivation-Center“.<br />

Hier geht es darum, die Mitarbeiter zu<br />

motivieren und einen internen Wettbewerb<br />

anzuregen. In jeder der neun Niederlassungen<br />

werden auf einem, am<br />

PC angeschlossenen Großbildfernseher<br />

die aktuellen Plan- und Ist-Umsätze angezeigt<br />

und eine Rangliste von Niederlassungen<br />

und Verkäufern ermittelt.<br />

Durch den Direktzugriff auf die aktuellen<br />

Daten und der Integration von<br />

Bildern wirkt sich dieses Projekt auch<br />

positiv auf den Teamgeist im Unternehmen<br />

aus.<br />

Ein neues Projekt ist eine Fahrtroutenoptimierung<br />

für die Auslieferung.<br />

Auch dieses Projekt, das zum einen auf<br />

Warenwirtschaftsdaten und zum anderen<br />

auf Internet-Diensten beruht, wäre<br />

auf System i – wenn überhaupt – nur<br />

mit erheblichem Aufwand umsetzbar.<br />

Motivierte Mitarbeiter<br />

Die Erfolge der neuen Anwendungen<br />

ließen auch die Mitarbeiter von Gunnar<br />

Seitz nicht kalt. Es ist wichtig, dass Entwicklungen<br />

vom Team mitgetragen und<br />

somit abgesichert werden. Durch diese<br />

neue Technologie hat auch der Nachwuchs<br />

einen Einstieg in die System i-<br />

Welt gefunden. Langjährige i-Entwickler<br />

schaffen es, mit jungen Entwicklern<br />

auf einer Plattform zusammen zu arbeiten.<br />

Durch diesen Schulterschluss ist<br />

die weitere Entwicklung der unternehmenseigenen<br />

Software strategisch gut<br />

positioniert, da alle Arten von Anwendungen<br />

mit den Werkzeugen erstellt<br />

werden können.<br />

Minimaler Schulungsaufwand<br />

RPG.Net ist der einzige RPG-Compiler<br />

in der .Net-Welt. Er hilft SW-Entwicklern<br />

sehr schnell, auf .Net produktiv zu<br />

werden. Seitz selbst hat einen Einführungskurs<br />

besucht; seine Mitarbeiter<br />

wurden nach einer zweitägigen Einführung<br />

über „Training on the Job“ mit VisualStudio<br />

und .Net vertraut gemacht.<br />

Seither wurden alle Neuentwicklungen<br />

im Hause gemacht, ohne Wissen zuzukaufen<br />

und es entstehen Programme,<br />

die dem aktuellen technischen Stand<br />

entsprechen und die eigene Entwicklung<br />

wie auch das System i langfristig<br />

absichern. Christian Neissl ó<br />

Asna Ltd.-Europe, gB-guildford<br />

www.asna.com


SERVICE<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE<br />

Mark Albrecht . . . . . . . . . . . . . . . .info@itelligence.de . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Tanja Charrier . . . . . . . . . . . . . . . .tanja.charrier@bm.com . . . . . . . . . . . . 29<br />

Manfred Dampf. . . . . . . . . . . . . . .mdampf@seagullsoftware.com . . . . . . 42<br />

jörg-Guido Hoepfner . . . . . . . . . . .jhoepfner@fum.de . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

jana Klinge . . . . . . . . . . . . . . . . . .jklinge@ml-software.com . . . . . . . . . . 44<br />

Sabine Klug. . . . . . . . . . . . . . . . . .sabine.klug@klug-pr.de . . . . . . . . . . . . 23<br />

jürgen Langner . . . . . . . . . . . . . . .juergen.langner@zend.com . . . . . . . . . 36<br />

Klaus-Peter Luttkus . . . . . . . . . . .peter.luttkus@midrange.de . . . . . . . . . .37<br />

Marco Mancuso . . . . . . . . . . . . . .marco.mancuso@sou.de . . . . . . . . . . . .27<br />

INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />

CONET. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.conet.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

DAKODA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.dakoda.de . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.eposgmbh.com. . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

ITP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.midrange.de . . . . . . . . . . . . . 2, 7, 35<br />

ML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ml-software.info . . . . . . . . . . . . . 25<br />

oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

FIRMEN DIESER AUSGABE<br />

ABAS Software AG . . . . . . . . . . . .www.abas.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

adviion GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .www.adviion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

ALTOR-Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . .www.altor-group.com . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Arrow Central Europe GmbH . . . .www.spoerle.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Asna Ltd.-Europe . . . . . . . . . . . . .www.asna.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Carl Berberich GmbH . . . . . . . . . .www.berberich.de. . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Berker GmbH & Co. KG . . . . . . . . .www.berker.com. . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Brüggen GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.brueggen-gmbh.de . . . . . . . . . . . 23<br />

BTC AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.btc-ag.com . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Carthago Reisemobilbau GmbH . .www.carthago.com . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

COMMON Deutschland e. V. . . . . .www.common-d.de . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

cormeta ag . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.cormeta.de. . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

D&j Consulting GmbH. . . . . . . . . .www.djc-gmbh.de . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Delta Pronatura . . . . . . . . . . . . . .www.deltapronatura.de . . . . . . . . . . . . .31<br />

Freudenberg IT KG . . . . . . . . . . . .www.freudenberg-it.com . . . . . . . . . . . 30<br />

Fritz & Macziol GmbH . . . . . . . . . .www.fum.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

IBM Deutschland GmbH . . . . . . . .www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 26<br />

Andreas Naunin . . . . . . . . . . . . . .info@sap.com. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Christian Neissl . . . . . . . . . . . . . .christian.neissl@infoniqa.com . . . . . . . 48<br />

Manfred Over . . . . . . . . . . . . . . . .manfred.over@ogs.de . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Kurt Rembold . . . . . . . . . . . . . . . .info@steinhilberschwehr.de . . . . . . . . . 20<br />

jutta Schausten . . . . . . . . . . . . . .juttas@lewispr.com. . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Dirk Strohbücker . . . . . . . . . . . . .dstrohbuecker@fum.de . . . . . . . . . . . . 32<br />

Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . .vo@afoe.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

jörg Zeig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hjzeig@zebis.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

PORTOLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.portolancs.com . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Profi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.profi-ag.de . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

READSOFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.readsoft.de. . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

SYKORA-ML. . . . . . . . . . . . . . . . . .www.sykora-ml.de. . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

TOOLMAKER . . . . . . . . . . . . . . . . .www.toolmaker.de . . . . 51, gesamtbeilage<br />

Vision Solutions . . . . . . . . . . . . . .www.visionsolutions.com . . . . . . . . . . 52<br />

WILSCH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />

Infor Global Solutions AG . . . . . . .www.infor.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

itelligence AG . . . . . . . . . . . . . . . .www.itelligence.de . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

ML-Software GmbH. . . . . . . . . . . .www.iguI-users.info . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

OGS GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

PKS Software GmbH . . . . . . . . . . .www.pks.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />

PROFI Engineering Systems AG . .www.profi-ag.de . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Psipenta GmbH. . . . . . . . . . . . . . .www.psipenta.de . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Rietschle Thomas GmbH . . . . . . .www.rietschle.de . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

SAP Deutschland AG & Co. KG . . .www.sap.de . . . . . . . . . . . . . . . . . .28, 29<br />

SEAGULL Deutschland GmbH. . . .www.seagullsoftware.de . . . . . . . . . . . 42<br />

SOU GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . .www.sou.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Steeb GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . .www.steeb.de. . . . . . . . . . . . . . . . .16, 33<br />

SteinhilberSchwehr AG. . . . . . . . .www.steinhilberschwehr.de . . . . . . . . . 20<br />

Sykora-ML GmbH . . . . . . . . . . . . .www.sykora-ml.com . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

UNIPLAST Knauer GmbH . . . . . . .www.uniplast.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Zend Technologies GmbH . . . . . . .www.zend.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

01/2008 · MIDRANGE MAgAZIN


SERVICE<br />

Die faulen Typen von nebenan<br />

Es gab Zeiten, da war der Betrieb eines IT-Systems, man nannte es damals<br />

Computer, ein rechtes Abenteuer. Es bedurfte eine Menge fachspezifischen<br />

Wissens und man war im Unternehmen ständig auf Achse.<br />

Und weil man es immer wieder schaffte, das Ding flott zu kriegen und<br />

die Anwendungen weiterzuentwickeln, war man bei seinen Kollegen in<br />

den Fachabteilungen auch sehr angesehen. Doch dann kamen parallele<br />

Entwicklungen, die die IT-Landschaft von Grund auf veränderten. Speziell<br />

die AS/400-Vordenker bei IBM erledigten in den Folgejahren ihre<br />

Hausaufgaben und das System<br />

mutierte zum unproblematischen<br />

Arbeitstier. Doch es<br />

kamen die PCs und Netzwerke<br />

aufs Tapet. Die Anwender unterlagen<br />

gleich massenweise<br />

dem Charme der Maus und<br />

der bunten Bilder. Sie bauten<br />

zudem in ihren Unternehmen<br />

PC-Server für allerlei Nebenbeianwendungen<br />

auf und verbanden<br />

die einzelnen Rechner<br />

mit Netzwerken. Doch dafür<br />

mussten experimentierfreudige<br />

und flexible Spezialeinheiten qualifiziert werden. Eine neue Ära<br />

von Abenteuer-IT begann. Trotz der fortschreitenden Perfektionierung<br />

von „Wintel“ präsentiert sich das Bild in unseren Firmen heute so: Auf<br />

der einen Seite die Administratoren, die voller Fleiß und Betriebsamkeit<br />

den Datenfluss in ihren Netzwerken sowie die Endgräte am Laufen halten<br />

und nebenan die vermeintlich „faulen“ Typen aus der System i-Fraktion,<br />

die ganz ohne Hektik aber höchst effektiv ihren Job machen. Allerdings<br />

sollten die mit ihrem System nicht in Trägheit verharren, denn für die<br />

modernen Anforderungen an die Unternehmens-IT sind sonst die anderen<br />

zuständig. kdj ó<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

eMail redaktion@midrange.de<br />

Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.),<br />

Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Peter Luttkus (KPL),<br />

Klaus-Dieter Jägle (KDJ), Robert Engel (R.E.),<br />

Jörg Zeig (J.Z.)<br />

ANZEIGEN<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />

Telefon +49 8191 9649-23<br />

eMail michaela.koller@midrange.de<br />

PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />

Telefon +49 8191 9649-24<br />

eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

TECHNISCHE REDAKTION<br />

Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />

Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />

0 MIDRANGE MAgAZIN · 01/2008<br />

gLOSSE<br />

LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

Erscheinungsweise:<br />

12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Media-Daten Nr. 18/2008<br />

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />

gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden,<br />

dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />

ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />

MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

VORSCHAu<br />

MIDRANGE MAgAZIN 2/2008<br />

erscheint am 22.1. 2008<br />

SCHWERPuNKT<br />

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integrieren sich in Büroanwendungen,<br />

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Nicht jeder Beleg muss ausgedruckt<br />

werden, wenn z.B. bereits der Spool in<br />

andere Formate konvertiert und entsprechend<br />

im DMS-System revisionssicher<br />

abgelegt wird. Der RoI bei diesen<br />

Lösungen ist schnell erreicht.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

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Viele nützliche Funktionen des Betriebssystems<br />

sind teilweise gut versteckt<br />

bzw. umständlich zu bedienen. Wir stellen<br />

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gesellschafter: u. E. Jäkel<br />

geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eg<br />

Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Satz und Druckvorstufe:<br />

Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Pali Rao, iStockphoto.com


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