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Sie bekam nicht mal einen Blumenstrauss - Lokalinfo AG

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GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 23. Mai 2013 Nr.21Erscheint 1-<strong>mal</strong> wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.chWitikon–Zollikerberg:Strasse gesperrt amWochenendeNach der Sanierung von Werkleitungenund Fahrbahn im letzten Jahrfolgt an der Trichtenhausenstrassedie letzte Bauphase: Am Wochenendevom 1. und 2. Juni wird im AbschnittChelleweg bis Trichtenhausermühleder Deckbelag eingebaut. Die Strassein diesem Bereich, einschliesslich derBrücke über den Werenbach, bleibtdeshalb für den Privatverkehr vonFreitag, 31. Mai, 13 Uhr, bis Montag,3. Juni, 6 Uhr, gesperrt.Wie das Tiefbauamt der Stadt Zürichweiter mitteilt, sind die Zu- undWegfahrten zu den Liegenschaften imBereich Trichtenhausermühle währendder Sperrung nur von der SeiteZollikerberg bis zur Brücke über denWerenbach möglich. Die Schule amWald und das Restaurant Lipskimsind nur zu Fuss über die Brücke erreichbar.Auch die Familiengärtenkönnen zu Fuss lediglich von Witikonher erreicht werden. Am Samstag, 1.Juni, ist zudem der Betrieb der Buslinie91 zwischen den Haltestellen ZürichTrichtisal und Zollikerberg Stationeingestellt. Auf der Seite Witikonverkehrt der 91er zwischen den HaltestellenTrichtisal und Witikon Zentrum.Die Fussgängerverbindung vonWitikon nach Zollikerberg bleibtährend der ganzen Bauarbeiten beehbar.Bei schlechten Witterungsbedinungenwürden sich die Einbauterineauf das Wochenende vom 15.nd 16. Juni verschieben. (pd./mai.)<strong>Sie</strong> <strong>bekam</strong> <strong>nicht</strong> <strong>mal</strong> <strong>einen</strong> <strong>Blumenstrauss</strong>Die neue Präsidentindes Gewerbevereins Seefeld<strong>bekam</strong> zu ihrem Amtsantritt<strong>einen</strong> <strong>Blumenstrauss</strong>.Ganz anders die abtretendeErika Bärtschi: <strong>Sie</strong> gingfast leer aus.Rebecca WyssRund 100 Mitglieder des GewerbevereinsSeefeld waren letzte Wocheim GZ Riesbach erschienen. DerSaal war bis auf den letzten Platzbesetzt. So viele Mitglieder hatteder Vorstand wohl kaum je an einerGV gesehen. Der Anlass war ein besonderer:Die Präsidentin ErikaBärtschi wirkte letzte Woche zumletzten Mal in ihrem Amt. Nach 17Jahren übergab sie das Zepter injüngere Hände. Konkret: an dieSVP-Lokalpolitikerin Susanne Brunner,die seit drei Jahren im Vorstandsitzt.Antrittsrede sorgt für Unmut«Ich freue mich sehr, dass heute soviele erschienen sind», sagte Bärtschiam Ende des Abends und wirktedabei <strong>nicht</strong> nur glücklich. <strong>Sie</strong> seiverärgert, gab sie zu. «Die Aussagender neuen Präsidentin habenmir den Hut gelupft.» Was war passiert?Am Schluss der GV hatteBrunner das Wort ergriffen. «Wirals Vorstand wollen für sie einDer Vorstand: M. Renz, S. Schaub, I. Schwander, Ch. Elsener-Vasalli, Ch. Elsener (oben, v.l.) sowie M. Menia,A. Honegger, E. Bärtschi (Alt-Präsidentin), S. Brunner (Neu-Präsidentin), E. Wieland (unten, v.l.) Foto: rwy.Dienstleister sein», sprach sie mitfester Stimme in den Saal und fügtean: «Wir wollen ihre Interessen inder städtischen Politik mehr vertreten.»Das sass. Bei einigen Mitgliedernund bei Bärtschi kam nur eineBotschaft an: «Mit mir läuft endlich<strong>mal</strong> etwas in dem Schlafladen», erinnertsich die ehe<strong>mal</strong>ige Gewerblerinan ihren ersten Eindruck.Die 73-Jährige zieht aus demAbend ihre Konsequenzen: «Michwird man im Gewerbeverein lange<strong>nicht</strong> mehr sehen.» Bärtschis Abgangging fast sang- und klanglosüber die Bühne. Nach den Ausführungenzum neuen Pizza-Ofen, derJahresrechnung und der Wahl desneuen Vorstandsmitglieds StephanSchaub richtete Bärtschis VorstandskollegeAndreas Honegger einigeAbschiedsworte an sie. Spontanschenkte ihr das VorstandsmitgliedErnesto Wieland zudem <strong>einen</strong>selbst gezimmerten Taler – einekleine Zweckentfremdung: Der Talerist als Preis für die Gewinnerdes Lehrlingswettbewerbs gedacht.Nach dieser inoffiziellen Übergabewar auch schon Schluss: Einerichtige Rede gab es <strong>nicht</strong>. Einen<strong>Blumenstrauss</strong> erst recht <strong>nicht</strong>. Immerhinwurde die neue Präsidentinmit einem Bouquet voller Rosen undGerberas in ihrem neuen Amt willkommengeheissen.ANZEIGEN130 Segel zwischen Tiefenbrunnen und RapperswilANZEIGENPhilippa SchmidtSchneeweisse Alpengipfel und Segelleuchteten am Samstag um die Wette,als sich 130 Segelschiffe auf den Wegvom Tiefenbrunnen nach Rapperswilmachten. An der vom Zürcher Segelcluborganisierten Distanzfahrt nahmen<strong>nicht</strong> nur zahlreiche Freizeitseglerteil: Mit dem Hightech-Katamaran«GC 32» steuerten Olympiasegler FlavioMarazzi und seine Crew ihr neuesSchiff den See hinauf und überquertenbereits kurz vor 14 Uhr die Ziellinie.Da der Victorinox-Katamaran vonDany Monnier wegen Frühstarts disqualifiziertwurde, fuhr Marazzi ohneKonkurrenz. Bruno Schmid vom SegelclubEnge querte als ausgezeichneterZweiter die Ziellinie.Segelboote beim Start im Tiefenbrunnen: wunderschönes Schauspiel.phs.Neue WegeNach 25 Jahren gibt Christian Seiler im Sommer die Leitungder Schauspiel Schule Zürich ab. Das Ausbildungsangebotwird in die «StageArt Musical & Theatre School» in Adliswilintegriert, wo Seiler «nur» noch unterrichten wird. Seite 3Neuer VereinEinst waren es nur einzelne Konzerte, heute, nach vier Jahren,ist «Jazz im Seefeld» eine professionelle, schweizweitwahrgenommene Jazzreihe – und seit der letzten Saison nunals Verein organisiert. . Seite 5Neues KonzeptNach 15 Jahren kommt der Swiss Photo Award, einer der renommiertestenSchweizer Fotopreise, in einem neuen Gewanddaher: An der Ausstellung werden weit mehr Arbeitenpräsentiert, und der Hauptpreis wurde abgeschafft. Seite 7


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013A K TUELLZürcher Premiere der «Sacre»-UrfassungZum 100. Geburtstag vonIgor Strawinskys «Le Sacreu printemps», führt DavidZinman mit dem TonhallerchesterZürich die Origialversiondes Werks auf.Die Uraufführung von Igor Strawinskys«Le Sacre du printemps» jährtsich Ende Mai zum 100. Mal. In einemGesprächskonzert rekonstruierenDavid Zinman und das Tonhalle-OrchesterZürich nun in zweiWochenend-Konzerten die Aufführungsgeschichtedes Werks.In Zürich ist die Originalversionvon «Sacre du printemps» von 1913erst<strong>mal</strong>s zu hören. «Pierre Monteuxwar der Dirigent der skandalumwittertenUraufführung, und ich hattedas unschätzbare Privileg, die Aufführungzum 50. Geburtstag des‹Sacre›, die Pierre Monteux dirigierte,vorbereiten zu dürfen», sagt DavidZinman.In den beiden Konzerten am 8.und 9. Juni stellt David Zinman mitErlaubnis des Verlags Boosey &Hawkes erst<strong>mal</strong>s in Zürich die Urfassungdes Werks von 1913 vor, dieStrawinsky ab 1922 mehr<strong>mal</strong>s revidierte.«Wir werden mit dem Tonhalle-OrchesterZürich versuchen,die klangliche Originalgestalt des‹Sacre› zu rekonstruieren, und aufzeigen,welches die gesungenen undmusizierten Quellen dieses Meisterwerkessind.»Im ersten Teil des Konzerts erläutertChefdirigent David Zinman imGespräch mit Radio-SRF2-Kultur-RedaktorAndreas Müller-Crepon dieDavid Zinman dirigiert und erläutert die Originalversion von Igor StrawinskysMeisterwerk «Sacre du printemps».Foto: zvg/ Tom HallerEntstehungsgeschichte, die Uraufführungsbedingungenund die unterschiedlichenKlangmöglichkeiten einzelnerInstrumente. Kurze Passagenverschiedener Fassungen werdeneinander gegenübergestellt. Es erklingtdie gesamte rekonstruierteFassung des «Sacre du printemps»von 1913 und im zweiten Teil desKonzerts die gewohnte Fassung von1965. In der Konzertpause sind imFoyer Aufzeichnungen verschiedenerBallett-Varianten des «Sacre du printemps»zu sehen. (pd./ mai.)Tonhalle, Grosser Saal, 8. Juni 19.30 Uhrund 9. Juni 17 Uhr.WettbewerbWir verlosen je 2x 2 Eintrittskartenfür die beiden Konzerte 100Jahre «sacre» am Samstag, 8. Juni,um 19.30 Uhr und am Sonntag,9. Juni, um 17 Uhr in derTonhalle Zürich. Um zu gewinnen,bitte am Freitag, 24. Mai,von 14.00 bis 14.10 Uhr anrufenunter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Wohnen, arbeiten und geniessenMit seiner Lage in unmittelbarer Nähezum Hauptbahnhof nimmt dasAreal Zollstrasse eine zentrale Rollein der Stadtentwicklung ein.Der Private Gestaltungsplan istGrundlage für eine gemischt genutzteÜberbauung mit gemeinnützigenWohnungen für das Gebiet entlangder Zollstrasse. Dieser wurde von derSBB gemeinsam mit der Stadt Züricherarbeitet und deckt das Gebiet zwischender Langstrasse und der HalleSihlquai des Hauptbahnhofs ab.Durch die Neubauten auf den beidenTeilarealen Zollstrasse West und ZollstrasseOst wird der bestehende Nutzungsmixdes Quartiers weitergeführt.Neue öffentliche Plätze undDurchgänge schaffen neue Aussenräume.Öffentliche Durchgänge ausden Strassenachsen gewährleistendie Zugänglichkeit und Sicht aus demQuartier zum Gleisfeld.In der Verlängerung der Hafnerstrasseentsteht auf SBB-Grund derneue Louis-Favre-Platz mit AnschlussFrauen an der Macht leben gefährlichSelbst Frauen mit einem klaren Leistungsausweiswerden öfter als Männerabgewählt oder schon gar <strong>nicht</strong>nominiert. Sind die Frauen selberschuld, oder hat Ihr Scheitern System?Am 11. Juni um 19 Uhr stehtim Musiksaal des Stadthauses Züricheine Paneldiskussion mit dem Titel«Mittendrin und doch daneben?!» aufdem Programm. Frauen an derMacht leben gefährlich ... das wenigstensergibt die Recherche von EstherGirsberger, die 2004 ein Buchan das Perron 18. Der neue Platzwird mit dem ebenfalls neu geplantenNegrelliplatz über den Rangierwegverbunden. Dieser ist als Spazierwegentlang der Gleise konzipiertund schafft Erholungsraum für dasQuartier und seine Besucherinnenund Besucher.Während sich in den Erdgeschossender neuen Bauten meist Läden,Kleingewerbe und Gastronomie befinden,entstehen in den oberen Geschossenrund 140 Wohnungen undDienstleistungsflächen.Mit dem Verkauf des TeilarealsZollstrasse West unterstützt die SBBdie städtische Forderung nach gemeinnützigenWohnungen. Dafürwird das Areal einer Baugenossenschaftübergeben werden. Der Gestaltungsplanschreibt vor, dass dieÜberbauung nach dem Standard Minergie-P-Ecogebaut wird.Der Private Gestaltungsplan wirdnun vom Stadtrat an den Gemeinderatüberwiesen. (pd.)mit eben diesem Titel veröffentlichhat.Es diskutieren: Julia GerberRüegg, Carmen Walker Späh und KatharinaPrelicz-Huber. Moderiertwird der Anlass von Esther Girsbergerund kommentiert von ElisabethKopp. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltungvon Grünen, SP undFDP.Die Liberalen Frauen Stadt Zürich.(pd.)11. Juni, 19 Uhr, Musiksaal des StadthausesZürich.


A K TUELL Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013 3IN KÜRZEVelogantAm 25. Mai um 13.30 Uhr findeteine Velogant der Velowerkstattder Sozialen Einrichtungen undBetriebe statt. An der Velogantwerden Velos angeboten, die inder Stadt Zürich auf öffentlichemGrund liegen geblieben sind undniemandem zurückgegeben werdenkonnten. <strong>Sie</strong> werden in derVelowerkstatt von Langzeiterwerbslosenflott gemacht undgünstig versteigert. Die Versteigerungfindet im evang.-ref. KirchgemeindehausIndustriequartier,Limmatstrasse 114, statt.«Mehr Zeit für die künstlerische Arbeit»Die Aufführung von AglajaVeteranyis Texten am TheaterStok (s. unten) ist zugleichdas letzte Projektvon Christian Seiler alsLeiter der Schauspiel SchuleZürich. Im Interview mitdem «Züriberg» erzähltSeiler über seine bisherigeArbeit und seine künftigenProjekte.Interview Elisabeth GoepfertWinkelwieseStephan Roppel, der das TheaterWinkelwiese seit zehn Jahren leitete,wird Ende Juni 2015 neueWege beschreiten. Er hat dasTheater als Spielstätte für zeitgenössischeDramatik klar positioniertund sich auch für die Autorenförderungengagiert. Die Suchenach einem neuen Direktorbeginnt im Herbst 2013.FerienlagerStadtzürcher Schülerinnen undSchüler können sich noch bis EndeMai für das Zürcher Sport-Ferienlagerin Fiesch (VS) anmelden.Das Lager findet währendder ersten Herbstferienwoche,vom 6. bis 12. Oktober statt. Aufdie 670 Teilnehmenden wartetein vielseitiges Programm mitKursen aus den Bereichen Sport,Soziokultur und Medien. Infos aufwww.sportamt.ch/fiesch.StatistikWie alt werden Zürcherinnenund Zürcher? Wie oft nutzen sieden öffentlichen Verkehr, und wiehat sich ihre Stimm- und Wahlbeteiligungentwickelt? Antwortenauf diese und weitere Fragen gibtdie Broschüre «Kanton Zürich inZahlen», die das Statistische Amtdes Kantons Zürich und die ZürcherKantonalbank gemeinsamherausgeben. Die Ausgabe 2013können Interessierte kostenlos inden Filialen der ZKB beziehen.GleichstellungspreisDer Stadtrat prämiert ein<strong>mal</strong> proJahr innovative, wirkungsvolleund nachhaltige Ideen, Projekteoder Massnahmen zur Förderungder Gleichstellung in der StadtZürich mit dem Gleichstellungspreisin der Höhe von 20 000Franken. Jetzt ist das Rennen fürdie Gewinnerin oder den Gewinnerfürs Jahr 2013 lanciert. WeitereInformationen und Bewerbungsfor<strong>mal</strong>itätenfindet man unterwww.stadt-zuerich.ch/gleichstellungspreis.NagelhausDas «Nagelhaus», ein markanterAltbau auf dem Maag-Areal ausdem Jahr 1893, und ein benachbartesHaus sollten einer Strasseweichen. Acht Jahre lang habenStadt und Kanton mit den Eigentümerngestritten und wollten sieenteignen. Doch jetzt hat dasBundesverwaltungsgericht entschieden:Die Häuser müssendem Bauboom <strong>nicht</strong> weichen.Christian Seiler, <strong>Sie</strong> geben nach 25 Jahrendie Leitung der Schauspiel SchuleZürich ab, warum?Ich habe genug von der administrativenArbeit und möchte mehr Zeitfür meine künstlerischen Tätigkeitenhaben. Meine Begabung liegt klarauf diesem Gebiet. Die Leitung derSchule habe ich übernommen, weilich es sinnvoll fand, dass es diesesAngebot einer seriösen berufs- undstudienbegleitenden Schauspielausbildunggibt. Als Regisseur, Theaterdozentund Schauspieler geht mirdie Arbeit <strong>nicht</strong> aus, ich freue mich,mehr Zeit und Energie dafür zu haben.Wie sind <strong>Sie</strong> überhaupt zur SchauspielSchule Zürich gekommen?Ich wurde von einem unterrichtendenKollegen angefragt, ob ich ihn<strong>nicht</strong> ein<strong>mal</strong> an der Schauspiel GemeinschaftZürich vertreten könnte.So bin ich da hineingerutscht. Dannist der da<strong>mal</strong>ige Leiter und Gründerder Schauspiel Gemeinschaft, HannesBecher, von einem Tag auf den anderenaus gesundheitlichen Gründenausgefallen. Es stand die Frage imRaum, wie es weitergehen soll. Erschlug vor, dass Aglaja Veteranyi, dieda<strong>mal</strong>s auch an dieser Schule unterrichtete,und ich die Leitung übernehmen.Wir fanden: Gut, wir schauen<strong>mal</strong>, wie es geht. Und so wurdenfür mich 25 Jahre daraus ...«Das Absurde war ihr immer wichtig»Die Studierenden derSchauspielschule Zürichbringen Texte von AglajaVeteranyi auf die Bühne.Die Aufführung im TheaterStok ist eine Hommage andie früh verstorbene Autorinund ehe<strong>mal</strong>ige Co-Leiterinder Schule.Elisabeth GoepfertAls Kind einer rumänischen Familievon Zirkusartisten beherrschte dieSchweizer Schauspielerin und AutorinAglaja Veteranyi («Warum dasKind in der Polenta kocht») zwar dierumänische und spanische Sprache,durch den häufigen Ortswechselkonnte sie aber keine reguläre Schulebesuchen und lernte somit weder lesennoch schreiben. Als sich die Familie1977 in der Schweiz niederliess,brachte sich die von Wort undSprache faszinierte AnalphabetinDeutsch selber bei.Ihre von der Literaturkritik hochgelobtenTexte sind Gegenstand derdiesjährigen Werkschau der Studierendender Schauspiel Schule Zürichim Theater Stok. Die sogenannteWerkaufführung ist gleichzeitig eineHommage an die früh verstorbeneWird künftig an der StageArt-Schule in Adliswil als Schauspiellehrer unterrichten: Christian Seiler Foto: Nino GloorWas hat sich an der Schauspiel SchuleZürich in dieser Zeit verändert?Wir brachten eine klarere Struktur indie Schule, sie wurde anspruchsvollerund viel professioneller. Allerdings ist eskein dankbarer Job, eine <strong>nicht</strong> subventionierteSchauspielschule zu leiten. DieSchere zwischen den nötigen Ausgabenund den möglichen Einnahmen öffnetsich immer mehr, dabei sind unsereAnsprüche eher gestiegen. Ich habechronisch gelitten unter der Diskrepanzzwischen meiner Idealvorstellung einerSchauspielschule und dem unter dengegebenen Bedingungen Realisierbaren.Inwiefern haben <strong>Sie</strong> sich selber als Theaterlehrerweiterentwickelt?Ich würde unbescheiden sagen, dassich heute ein wesentlich bessererTheaterlehrer bin als vor zehn Jahren.Ich bin entspannter, souveränerund bringe das Wichtige schnellerauf den Punkt. Auch bin ich radikalergeworden, was meine künstlerischenAnsprüche anbelangt.Hommage an Aglaja Veteranyi: Studierende der Schauspielschule Zürichbei den Proben für die Aufführung im Theater Stok.Foto: Nino GloorAutorin und frühere Co-Leiterin derSchule. Zusammen mit Christian Seiler,dem jetzigen Leiter, übernahmVeteranyi von 1988 bis 2001 die da<strong>mal</strong>igeSchauspiel Gemeinschaft Zürich,heute Schauspiel Schule Zürich(SSZ). Diese bietet eine berufs- undstudienbegleitende professionelleTheaterausbildung an.In jedem Satz ein Bruch«Ihre Texte sind zwar erzählend,aber sie inspirieren zu einer theatralischenUmsetzung», sagt Seiler, esWelches sind Ihre schönsten Erinnerungenan die Zeit?Schön war für mich immer, wennsich eine Studentin, ein Studentspürbar entwickelt hat, künstlerischwie menschlich. Denn das gehtHand in Hand. Eine Theaterausbildungbedeutet aus meiner Sicht immerauch, bereit zu sein, sich mitder eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen:harte Arbeit! Manmuss die eigenen Schattenseiten annehmenund ins Theaterspiel integrierenkönnen. Eine wertvolle Erfahrungwar zweifellos auch die Zusammenarbeitmit Aglaja. Das warauch eine Freundschaft, die durchihren Freitod vor elf Jahren auftraurige und tragische Weise einplötzliches Ende fand. Schliesslichfand ich es grundsätzlich schön, zusammenmit m<strong>einen</strong> professionellenLehrerkollegen nach den didaktischbesten, nach immer wieder neuenWegen zu suchen. Als Regisseur betrachteich die Auseinandersetzungmit einem Theaterstück als Forschungsarbeit;im Bereich derSchauspielausbildung sehe ich dasähnlich.Was werden <strong>Sie</strong> in Zukunft tun?Ich bin künstlerischer Leiter derDomfestspiele St. Blasien imSchwarzwald, einem Projekt in denDimensionen des Einsiedler Welttheaters,das ich seit gut drei Jahrenvorbereite. Meine Freilichtinszenierungmit über 200 Mitwirkenden hatam 14. August Premiere. Dann leiteich weiterhin die <strong>AG</strong> Theater Rämibühlund bereite als Sprecher ein Rezitalmit Musikern vor. Weiter gibt esPläne einer Zusammenarbeit mit derScuola Dimitri und die Vision einesOpernprojekts mit jungen Sängerinnenund Sängern: Das Musiktheaterfasziniert mich seit je. Und <strong>nicht</strong> zuletztwerde ich weiterhin unterrichten,neu nun an der StageArt-Schule,aber erfreulicherweise ohne die Bürdeder Leitungsaufgaben.gebe in jedem Satz <strong>einen</strong> Bruch einerrealistischen Situation und dennochseien sie plastisch, man habe gleichdie Bilder im Kopf, wie folgende Sätzevon ihr zeigen: «Lieber ein Apfelsein, als sterben, sagt der 81-Jährige.Er legt sich <strong>einen</strong> Apfel auf den Kopfund setzt sich mitten auf der Strassean <strong>einen</strong> Klapptisch. Die Zähne, dieihm ausfallen, gräbt er in <strong>einen</strong> kl<strong>einen</strong>Blumentopf ein, auf seinemnackten Körper steht geschrieben:Der Tod wird gebeten, mich <strong>nicht</strong> zufotografieren, der Friedhof bleibt wegenTodesverweigerung geschlossen.»Das Absurde, immer ein wesentlichesElement in Veteranyis Texten,sei ihr sehr wichtig gewesen, erzähltSeiler. <strong>Sie</strong> benutzte es auch imTheaterunterricht. Indem sie die StudierendenDinge machen liess, die<strong>nicht</strong> einer rationalen Logik entsprachen,lockte sie sie aus der Reserve.Seit vergangenem Herbst setzensich nun die Studierenden der SSZmit Veteranyis Werk auseinander. <strong>Sie</strong>seien sofort von den Texten begeistertgewesen, erzählt Seiler, alle fandenein Thema, das sie besondersangesprochen habe. Nach einer erstenPhase der Textauswahl arbeitetensie in den verschiedenen Unterrichtsfächernwie zum Beispiel szenischemUnterricht, Gesang, Atem-Stimme-Sprechen oder Tanz mit den jeweiligenFachprofis daran. Unter SeilersLeitung fügen sie nun in einer letztenintensiven Probephase die verschiedenenElemente zu einem Ganzenzusammen.Hommage an Aglaja Veteranyi (1962–2002) im Theater Stok, Hirschengraben42. Donnerstag, 30. Mai, bis Samstag, 1.Juni, jeweils 20 Uhr: «Aufgewachsen binich allmählich», Werkaufführung. Freitag,31. Mai, 21.30 Uhr: «Hier ist die Fremde»,Gesprächsnocturne in Erinnerung an AglajaVeteranyi, mit den KulturschaffendenMonika Cantieni, Gabriele Markus, JensNielsen, Oliver Classen und Christian Seiler.Weitere Informationen: www.schauspielschulezuerich.ch.


Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013A K TUELLTheater Horaauf ErfolgskursDer Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises2013, Thomas Thieme, hatnach dem Besuch von zehn ausgewähltenStücken des diesjährigenTheatertreffens seine Entscheidunggetroffen. Den Alfred-Kerr-Darstellerpreisfür die herausragende Leistungeines jungen Schauspielers im Rahmendes Theatertreffens der BerlinerFestspiele erhält Julia Häusermannfür ihre Rolle in «Disabled Theater».Dies ist ein Stück vom Theater Horaunter der Regie von Jérôme Bel. Esist das erste Mal, dass eine Schauspielerinmit einer geistigen Behinderungdiesen Preis erhält. Die Verleihungfand am vergangenen Montagim Haus der Berliner Festspiele statt.Julia Häusermann, geboren 1992,ist Schauspielerin bei Theater Horaund Sängerin. <strong>Sie</strong> ist Hauptdarstellerinim Dokumentarfilm «Goethe,Faust und Julia», der vom SchweizerFernsehen produziert wurde. Zudemwirkte sie in verschiedenen Hora-Produktionen mit. Auch im Rahmenvon «Okkupation» – InternationalesTheaterfestival Zürich vom 22. Maibis 11. Juni ist sie gleich in mehrerenProduktionen zu sehen. (pd./pm.)Auf High Heels gegenen MenschenhandelAm 1. Juni ab 14 Uhr findet in derBäckeranlage der Stiletto-Lauf 2013statt. Die Anmeldegebühr und sämtlicheErlöse des Anlasses kommen denOpfern von Menschenhandel zugute.Auch dieses Jahr wartet der Eventmit zahlreichen Attraktionen auf.Wenn die Läuferinnen und Läuferauf High Heels an den Start gehen,soll er endlich fallen. Der Weltrekord.Dafür müssen mindestens 318 Leutedie 80-Meter-Strecke unter die Füssenehmen. «Letztes Jahr sind wir mit250 Teilnehmerinnen und Teilnehmernknapp gescheitert», sagt OrganisatorTabea Oppliger. Der Anlasshat <strong>einen</strong> ernsten Hintergrund. «DieTeilnehmer und die Zuschauer solidarisierensich mit dem Tragen derStilettos und den damit verbundenenSchmerzen mit den Frauen, die ihrenKörper für Sex verkaufen müssen.Neben dem Stiletto-Lauf stehen Live-Musik, Podiumsgespräche, Drinksund weitere Attraktionen auf demProgramm. Die Kl<strong>einen</strong> können aneinem Barfuss-Lauf teilnehmen. (pd.)Bäckeranlage, Hohlstrasse 67.ANZEIGENVernetzung in den Quartieren fördernAm Freitag, 31. Mai, findetin Zürich erneut der Tag derNachbarn statt. Ob bei Kaffeeund Gipfeli, beim Apérooder Grillieren: Der «EuropeanNeighbour Day» ruftauf zum nachbarschaftlichenKennenlernen undliegt damit im Trend.Das Ziel des «Tags der Nachbarn» istschnell beschrieben: An einem Tagim Jahr werden Menschen europaweitdazu aufgefordert, aktiv auf ihreNachbarn zuzugehen und mit ihnenzusammen ein Fest zu organisieren.Damit sollen der Zusammenhalt inden Quartieren und das eigene Wohlbefindenim Nachbarschaftsgefügegefördert werden. Das mag für denmodernen, urbanen Vertreter simpeloder veraltet klingen, ist es aber ganzund gar <strong>nicht</strong>: Glaubt man etwa derBerichterstattung über die neustenSocial Media Tools, dann ist die Zeitdes anonymen Nebeneinanderlebensin den städtischen Quartieren nämlichendgültig vorbei. Zumindest virtuellbesteht offensichtlich ein grossesBedürfnis, sich mit s<strong>einen</strong> Nachbarnauszutauschen. Dies beweistunter anderem die amerikanischePlattform Nextdoor. Im Gegensatz zuanderen sozialen Netzwerken, bei denendie Kontaktaufnahme via Internetauf Distanz im Zentrum steht,Geeignete Räume oder Plätze zum Feiern finden sich immer.fördert diese Plattform das Vernetzenunter den Menschen, die Strasse anStrasse wohnen. Nachbarn tauschensich online aus über Kurse, Schulenund Einkaufsmöglichkeiten, laden ihreNachbarn zum Cocktail ein odermachen aufmerksam auf Anlässe imQuartier.Bereits 12 Millionen feiernIn Europa dient der «EuropeanNeighbour Day» vorerst einer physischenund fröhlichen Kontaktaufnahmeunter Nachbarn. Und dieser Tagwird immer beliebter, denn schonüber 12 Millionen Menschen in 30Länder feiern mit. Auf der Homepagewww.tagdernachbarn.ch stehen gratisInfopakete mit Plakaten, FlyernDrogenabhängige stellen Bilder ausVom 31. Mai bis 7. Junistellen Klientinnen undKlienten der Kontakt- undAnlaufstellen für Drogenabhängigeder Stadt Zürichihre Bilder aus. <strong>Sie</strong> gebendamit Einblick in ihr Leben.Künstlerisches Schaffen von DrogenabhängigenFoto: zvg.Foto: zvg.und praktischen Tipps zur Verfügung.Angemeldete Feste nehmenausserdem automatisch an der Verlosungvon attraktiven Preisen teil.Einfach und unkompliziert solldas Ganze sein. Idealerweise plantund organisiert man es gemeinsammit ein paar Nachbarn, so ist derAufwand für den Einzelnen klein, derSpass für alle hingegen gross. Woman feiern soll? Überall! Im Garten,Garage, Dachterrasse, Wohnzimmer,Waschküche. Geeignete Räume oderPlätze finden sich immer. (pd.)www.tagdernachbarn.ch. Nächste Wochestartet die <strong>Lokalinfo</strong> eine Serie zur Nachbarschaftshilfe,in der sich die Institutionender einzelnen Quartiere vorstellen.Viele drogenkonsumierende und sozialdesintegrierte Menschen habenkreatives Talent und sind künstlerischtätig. Es ist deshalb Bestandteilder täglichen Arbeit in der Drogenhilfeder Stadt Zürich, die Klientinnenund Klienten in ihrem künstlerischenSchaffen zu unterstützen. Vor diesemHintergrund haben die Kontakt- undAnlaufstellen der Stadt Zürich ihreKlientinnen und Klienten bereits zumneunten Mal eingeladen, sich an einemKunstwettbewerb zu beteiligen.So sind in den letzten Monaten Bilderentstanden, von denen nun eine Auswahlim Rahmen einer Kunstausstellungeiner breiten Öffentlichkeit vorgestelltwird.Die Ausstellung wird mit einerVernissage und der Prämierung derbesten Bilder am Donnerstag, 30.Mai, um 18 Uhr von Stadtrat MartinWaser eröffnet. Zur Jury gehören dieKünstlerin und Professorin an derZürcher Hochschule der Künste, DominiqueLämmli, die Kuratorin undAusstellungskoordinatorin des MuseumsHaus Konstruktiv, Evelyne Bucher,sowie Michael Herzig, LeiterGeschäftsbereich Sucht und Drogender Sozialen Einrichtungen und Betriebeder Stadt Zürich. (pd.)Kontakt- und Anlaufstelle Kaserne, Militärstrasse3, 8004 Zürich. Die Ausstellungdauert vom 31. Mai bis 7. Juni und ist jeweilsabends von 18.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.STELLENNoch keine Lehrstelle 2013?Jetzt anrufen und Lehrvertrag sichern(falls das Coaching von uns übernommen wird)Stiftung für berufliche JugendförderungTel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.chLüpfige Volksmusikin 13 GaststättenAm 26. Mai von 14 bis 18 Uhr ist in13 Gaststätten auf Stadtgebiet Volksmusikin ganz verschiedenen Stilrichtungenzu hören. Der traditionelleZürcher Ländlersunntig wird vomKantonalverband Zürich des VerbandesSchweizer Volksmusik, derschweizweit über 12000 Mitgliederzählt, zum 26. Mal organisiert. DerAnlass entstand im Jahr 1989 als Züribergstubeteim Restaurant Morgensonnebeim Zoo und wird bis heutenach dem Konzept seines GründersBeni Grimm durchgeführt.Aufgespielt wird in den nachfolgendenLokalen: Brasserie Federalim Hauptbahnhof (Nüeri-Musig),Rheinfelder-Bierhalle, Niederdorfstrasse76 (Kapelle Folchlore), Älplibar,Ankenstrasse 5 (Stubete HeinzHänni und Wängihöfler), RestaurantWaldhaus Katzensee, Wehntalerstrasse790 (Werni’s Musikanten),Restaurant Unterdorf, Blumenfeldstrasse103 (Ländlertrio RaphaelFuchs & Co.), Restaurant Waidhof,Schwandenholzstrasse 160 (LändertrioIm Wildbach), Restaurant Waldesruhin Uitikon-Waldegg (Trio AppezellerFrauenstriichmusig), RestaurantSternen, Albisriederstrasse 371(Ländlertrio Nötzli-Beeler), RestaurantRietberg, Waffenplatzstrasse 63(Trio Bündnerspitzbueba), RestaurantMuggenbühl, Muggenbühlstrasse15 (Hermann Musig), RestaurantBürgli, Kilchbergstrasse 15 (MärchlerLändlerquartett), Restaurant Lindenhof,Dachslernstrasse 5 (Kapelle AndyCamenzind), Restaurant Farbhof,Badenerstrasse 753 (Schwyzerörgeli-TrioHess Buebe.Im Anschluss an die Nachmittagsvorträgefindet ab 18.30 Uhr im RestaurantFarbhof in Altstetten noch eineAbschlussstubete statt. Mitmachenwerden Musiker der Nachmittagsformationen,aber auch andere Musikantensind eingeladen, mitzumachen.(pd./pm.)www.vsv-zh.ch, Rubrik Ländlersunntig.Vier Zürcher Schulenals UmweltschulenausgezeichnetErst<strong>mal</strong>s wurden im Rahmen desProjekts «Umweltschulen – Lernenund Handeln» vier Zürcher Volksschulenfür ihr Engagement als Umweltschulenausgezeichnet: Milchbuck,Riedtli, In der Ey und Sternenberg.Mit der Umwelt so umzugehen,dass sie künftigen Generationen erhaltenbleibt, gehört zu den drängendstenHerausforderungen der Gesellschaft.Der Umweltbildung kommtdabei eine bedeutende Rolle zu. DennKinder und Jugendliche erhalten dadurch<strong>nicht</strong> nur fundiertes Umweltwissen;sie lernen auch, vorausschauendund verantwortungsvoll zuhandeln. Hier setzt das Projekt «Umweltschulen– Lernen und Handeln»an, das die Stiftung Mercator Schweizund die Stiftung UmweltbildungSchweiz gemeinsam initiiert und mitUnterstützung der Bildungsdirektiondes Kantons Zürich lanciert haben.Im Lauf des Jahres 2012 habenvier Volksschulen <strong>einen</strong> dreijährigenEntwicklungsprozess hin zur Umweltschulegestartet. Schulleitungenund Lehrpersonen haben Umweltbeauftragteaus dem Schulteam rekrutiertund wo möglich Umweltgruppengegründet. Diese nahmen die Schulenpunkto Umwelt unter die Lupe undentwickelten eigene Massnahmenpläne.Erste konkrete Projekte beginnennun zu wachsen. So startete dieSchule Milchbuck mit einem Schülerinnen-und Schüler-Gartenclub. (pd.)


A K TUELL Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013 5Der Jazz hat sich im Seefeld etabliertWas 2009 mit einzelnenKonzerten begann, entwickeltesich in dieser Saisonzur festen Institution:Jazz im Seefeld» ist nunin Verein.Nicole IseleDie Planung für die nächste Spielzeitläuft auf Hochtouren. «Jazz im Seefeld»2012/2013 war ein Erfolg undhat sich zu einer professionellen undernst zu nehmenden Jazzreihe in derStadt sowie innerhalb der ganzenSchweiz gemausert.Mit Beginn der Konzertreihe imvergangenen Herbst ging die VereinsgründungHand in Hand. Neben denfünf Vorstandsmitgliedern, darunterdie Seefelder Musiker Nils Wogramund Christoph Irniger, zählt der Vereinetwa 30 Mitglieder. «Die Verantwortunglastet nun auf vielen Schultern,und die Leute sind mit Herzblutbei der Sache. Das ist wichtig, denn‹Jazz im Seefeld› lebt von der Mundpropaganda»,weiss Irniger, «undvon seinem Stammpublikum.» Dementsprechenderfolgreich startete«Jazz im Seefeld» in seine erste Saisonals Verein. Die Seefelder habendas Konzept dankbar angenommen.Von Anfang an hatte jedes Konzertzwischen 60 und 70 Zuhörerinnenund Zuhörern.Hochwertige Kultur für AlleChristoph Irniger erklärt sich den Erfolgunter anderem damit, dass «Jazzim Seefeld» das geeignete Gefäss fürDer Seefelder Musiker Christoph Irniger (links) und Beni Kocher, Kulturmanager im GZ Riesbach, posieren mitdem «Jazzschwan», dem Werbeplakat ihrer Konzertreihe.Foto: Nicole Iseleeine opti<strong>mal</strong>e Vermarktung gefundenhabe. Durch den Veranstaltungsortim GZ Riesbach und die Koppelungan den Grillplausch würden bestimmteLeute aus dem Quartier angesprochen.«Das Seefeld ist ein kleinesDorf und hat <strong>einen</strong> Kern. DiesenKern möchten wir mit einem attraktivenund niederschwelligen Kulturprogrammüberzeugen. Der Begegnungsfaktorim GZ ist hoch, das Ambienteherzlich, somit wird Kultur fürjedermann zugänglich.»Da der Jazz bis heute gegen dasAltherrenimage kämpft, freuen sichdie Initianten umso mehr, dass mit«Jazz im Seefeld» auch ein jüngeresPublikum mobilisiert werden konnte.Auch finanziell macht sich der Erfolgbemerkbar. Der Verein hat mehr Einnahmenverzeichnet als erwartet undkann somit ab der neuen Saison halbselbsttragend agieren.Der Konzertzyklus kann für dienächste Spielzeit um zwei Abende erweitertwerden. Zudem gebe es höhereGagen, erklärt Irniger. «Jazz imSeefeld» kann so mit den schweizweitenRahmenbedingen in gutenClubs mithalten. Nils Wogram undChristoph Irniger sind in der internationalenJazzszene ein Begriff und<strong>nicht</strong> nur musikalisch ein eingespieltesTeam. Aus eigener Erfahrung istes ihnen ein Anliegen, dass Musikerund Musikerinnen professionelle Verhältnissevorfinden und gut bezahltsind, wobei es unabhängig vom kommerziellenErfolg Einheitsgagen gibt.Auf solider Basis aufbauenÜberheblich werden die Veranstalteraufgrund des Erfolgs keinesfalls. Einschnelles Wachstum strebe man <strong>nicht</strong>an, betont Irniger. Dies sei seit denAnfängen in 2009 oberste Devise gewesen.Stattdessen baue man auf stabileZahlen und die Vergrösserungdes Vereins. «Jazz im Seefeld» solleeine solide Basis haben. Die Konzertein grösseren Räumen zu veranstalten,könne man sich vorstellen undeventuell auch ein Festival, doch momentanliege die Konzentration aufder Planung der neuen Saison.Für November steht ein Konzertin Co-Produktion mit dem ZürcherJazz-Festival, «unerhört!» auf demProgramm. Nicht zuletzt dank ihrennKontakte ist es Wogram und Irnigergelungen, wichtige Musiker der nationalenJazzszene für ihr Projekt zugewinnen. So dürfen sich die Fansvon «Jazz im Seefeld» auch in derneuen Saison auf bekannte Gesichterfreuen. Unter anderem werden PierreFavre und Jean-Paul Brodbeckmit von der Partie sein.www.jazzimseefeld.chMit Sonne und Holz zum klimaneutralen EigenheimIst die Schweiz ein Sonnenand?Klimawandel undnapper werdende fossilenergieträger sind wichtigeründe, um auf einheimischeCO2-neutrale Energieuellenumzusteigen. Dochsind Sonnen- und Holzenergieattraktive Alternativenzu unseren bestehendenrdölheizungen?Silvan RosserDie Wasserkraft als erneuerbare,CO2-neutrale Energie hat in derchweiz eine lange Tradition und istin wichtiger Pfeiler der einheimichenEnergieversorgung. Sogenanneneue erneuerbare Energien sindber auf dem Vormarsch, da auch sierosses Potenzial in der Schweiz haen.Holzenergie ist heute nach derasserkraft die zweitwichtigste eineimischeEnergie. Die wertvollenergiequelle aus dem Schweizerald ist klimaneutral und wirtschaftichattraktiv.Holzenergie ist jedoch nur CO2-neutral, wenn der Wald, aus dem dasHolz stammt, <strong>nicht</strong> kleiner wird. JederBaum ist über s<strong>einen</strong> ganzen Lebenszyklusbetrachtet klimaneutral.ährend seiner Lebzeit nimmt erO2 aus der Luft auf und verwendets für den Aufbau des Holzes. Sobalder Baum stirbt, wird das CO2 durchAbbauprozesse wieder in die Luftfreigesetzt. Genau das Gleiche geschiehtbei der Verbrennung des Holzesfür die Energiegewinnung. Eswird nur so viel CO2 frei, wie derBaum im Laufe seines Lebens aufgenommenhat. Ein Wald als Systemhingegen kann grösser oder kleinerFür die Schweiz mit ihrer grossen Waldfläche bietet sich das Heizen mitder einheimischen Energiequelle Holz an: Pellets.Foto: zvg.werden und somit zur effektivenCO2-Senke oder -Quelle werden!Wird der Wald grösser, so gibt esimmer mehr Bäume im System Wald,die CO2 aus der Luft aufnehmen.Wird der Wald hingegen durch Abholzungimmer kleiner und das Holzzur Energiegewinnung verbrannt, istdanach mehr CO2 in der Atmosphäreals zuvor und der Wald wurde zurCO2-Quelle. Damit der Wald immergleich gross bleibt, braucht es gutesManagement. Da die Natur wächst,können Bäume aus dem Wald geerntetund zur Energieerzeugung verbranntwerden, ohne dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre tatsächlichansteigt.Für die Schweiz als Land mit einergrossen Waldfläche bietet sichdas Heizen mit der einheimischenEnergiequelle Holz an. Es gibt guteGründe für «Wärme aus Holz». Diemodernen Holzheizungen sind bedienerfreundlichund funktionierengrösstenteils automatisch. Die Anschaffungist aber teuer. Jedoch werdendie Investitionskosten in der Nutzungsphase– neue Anlagen haltenüber 20 Jahre – ausgeglichen, daHolz billiger ist als Öl.Gratis SonnenenergieDie Sonne strahlt auf die Schweizjährlich gratis 220 Mal mehr Energie,als wir in der gleichen Zeit verbrauchen.Die durchschnittliche Sonneneinstrahlungliegt zwischen etwa1100 bis 1400 Kilowattstunden(kWh) pro Quadratmeter und Jahr. Inden Walliser Alpen liegt die durchschnittlicheGlobalstrahlung sogar bei190 Watt pro Quadratmeter, was einerLeistung von mehr als 1600 kWhentspricht. Am geringsten ist die Einstrahlungin tiefen Lagen des nordöstlichenAlpennordhanges. 85 Prozentder Jahreseinstrahlung erreichendas «Sonnenland Schweiz» zwischenMärz und Oktober. Wird dieseeingefangen, erwärmt sie währendmindestens acht Monaten das Trinkwasser.In der restlichen Zeit oderbei ungenügender Einstrahlung wirdDurchschnittliche Globalstrahlung im Jahr 2013: Vor allem im Wallis istdas Potenzial für Sonnenenergie riesig.Grafik: zvg.die Heizung beispielsweise mit einerHolzfeuerung unterstützt.Im Jahresdurchschnitt können sorund 70 Prozent des gesamtenWarmwasserbedarfs eines Haushaltesmit der Sonne gedeckt werden.Ein Quadratmeter Kollektorfläche liefertim Jahr zwischen 300 und 700kWh Wärme. Dies entspricht demEnergieverbrauch von bis zu 500 MalDuschen. Nach weniger als einemBetriebsjahr hat die Solaranlage soviel Energie produziert, wie zu ihrerHerstellung benötigt wurde. Mit einergrösseren Solaranlage kann die Sonneauch die Heizung unterstützen:Auf einem opti<strong>mal</strong> gedämmten Gebäudelässt sich so die Hälfte des gesamtenWärmebedarfs mit der Sonnedecken. Die Wärme vom Solarkollektorreduziert die Energiekosten. Denndie Sonne schickt keine Rechnung.Heizen mit Sonne und HolzDie einfachste und am meisten verbreiteteAnwendung der Solarenergiesind Kompaktsolaranlagen in Einfamilienhäusern.Die Mehrkosten vonrund 10 000 Franken gegenüber einemkonventionellen Wassererwärmersind auch für Leute ohne riesigesBudget in greifbarer Nähe. Sobalddie Sonne scheint, liefern dieKollektoren Wärme. Diese wird imSolartank gespeichert. Die Kollektorflächeund der Speicherinhalt solltenso bemessen sein, dass ein Vorrat fürmehrere Tage angelegt werden kann.Reicht die Sonnenwärme <strong>nicht</strong> aus,wird mit Holz, zum Beispiel Pellets,automatisch nachgeheizt. Mit einergrösseren Solaranlage kann die Sonneauch die Heizung im ganzen Hausunterstützen. Die Investitionskostensteigen dann bis auf 30 000 Franken.Gratis ist die Anschaffung also<strong>nicht</strong>. Was zählt, ist aber der Beitragzum Klimaschutz. Fast alle Kantonebezahlen Förderbeiträge an Sonnenkollektoren,viele Kantone unterstützenHolzheizungen. Zudem sind Investitionenin erneuerbare Energienfast überall steuerlich abzugsfähig.Alternativen sind also vorhanden.


A K TUELL Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013 7Der Swiss Photo Award geht neue WegeKinderbuchladen Zürichwechselt BesitzerDer Swiss Photo Award –ewz.selection kommt nach15 Jahren mit einem völligüberarbeiteten Ausstellungskonzeptdaher:Im ewz-Unterwerk Selnauerden auf mehr Platzehr Arbeiten in mehrategorien präsentiert.Lisa MaireDie Ausstellung zeigt auf zwei Stockwerkendie besten Bilder von Berufsfotografenin der Schweiz. EineFachjury hat dafür 731 Arbeiten mit5481 Fotos von 541 Fotografinnenund Fotografen bewertet, und daraus53 Arbeiten (drei<strong>mal</strong> mehr alsbisher) bestimmt, die nun dem Publikumpräsentiert werden. Vertretenist die ganze Bandbreite fotografischenSchaffens, unterteilt in diesieben Kategorien Werbung, Architektur,Mode, Redaktionelle Fotografie,Fine Art, Freie Arbeiten und –neu – Reportage. Mit dieser zusätzlichenKategorie wolle man eine Lanzebrechen für klassische, narrativeund engagierte Fotostrecken, dieheute kaum mehr in den MedienPlatz finden, sagte WettbewerbsveranstalterRomano Zerbini bei derMedienpräsentation. «Reportage»und «Free» sind denn auch die beideneinzigen Kategorien, in denenauch unveröffentlichte Arbeiten eingereichtwerden konnten.In jeder Bildsparte wurden 5000Franken für die beste Arbeit vergeben.Auf <strong>einen</strong> Hauptpreis haben dieDer Tessiner Fotograf Matteo Fieni überzeugte in der Kategorie «Redaktionelle Fotografie» mit seiner mehrteiligenArbeit «Good morning Lugano». Um sie publizieren zu können, hat er die Gesichter der Fotografiertenmit roten Punkten abgedeckt. Diese Selbstzensur zeigt auf, wie das Recht auf freien künstlerischen Ausdruckmit dem Persönlichkeitsrecht kollidieren kann. Fieni geht es mit seiner ästhetisch durchaus reizvollen Arbeitum Kritik an einer Kommunikationsgesellschaft, die einerseits das persönliche Bild hemmungslos in den sozialenMedien inszeniert, andererseits der Streetfotografie ihre Daseinsberechtigung abspricht. Fotos : Matteo FieniVeranstalter heuer erst<strong>mal</strong>s verzichtet.Ob eine Arbeit gut sei, zeige sicham besten im Vergleich innerhalbeiner Kategorie, erklärte Zerbini denEntscheid. Jede Kategorie kenne eigene,spezifische Produktionsumstände,die von der Jury mitbewertetwurden. Es gehe also auch um Fairness.So sind die Sparten Architektur,Mode oder Werbung bei derVergabe des Hauptpreises bisherstets zu kurz gekommen. Zur bestenArbeit gekrönt hatte die Hauptpreisjuryzumeist Pressebilder odermanch<strong>mal</strong> solche aus der SparteKunst.Im Gegenzug wurde der Publikumspreisaufgewertet und ein neuerPreis für das beste Fotobuch geschaffen.Auch können Publikumund Profis von einem erweitertenVeranstaltungsprogramm profitieren.So sollen Videoaufnahmen mitInterviews den Ausstellungsbesucherndie Argumente der Jurymitgliedernäherbringen. Hintergründebeleuchtet werden auch bei den täglichenFührungen mit Experten undJuroren.Ausstellung bis 2. Juni, täglich 12 bis 20Uhr, ewz-Unterwerk Selnau, Selnaustr. 25,8001 Zürich. Führungen täglich 12.15 und17 Uhr. Weitere Veranstaltungen unter:www.ewzselection.ch.Katalog der 21 besten Arbeiten: 176 Seiten,Fr. 28.–, ISBN 978-3-03727-047-9.<strong>Sie</strong> haben den Kinderbuchladen Zürichvor 43 Jahren gegründet, nunverabschieden sich Dorothee Vitaliund Jürg Schatzmann in den Ruhestand.Ihr Lebenswerk – ein schweizweitbekanntes Spezialgeschäft fürKinder- und Jugendbücher, pädagogischeLiteratur und Unterrichtsmaterialien– bleibt jedoch bestehen: Am1. Juni übernimmt die Baeschlin-Schuler-Gruppe, Glarus und Chur,den Kinderbuchladen an der Oberdorfstrasse.Er wird am gleichen Ortmit den bewährten Mitarbeiterinnenweiterbestehen. Die Geschäftsführungübernimmt Buchhändlerin MartinaTonidandel aus Chur. Dank Synergieninnerhalb der Firmengruppeund elektronischen Leistungen wieeiner Homepage mit Webshop sollder gewohnte Service des Kinderbuchladenskünftig noch bereichertwerden. (pd./mai.)Sold-out im «Zic-Zac»Das «Zic-Zac» im Niederdorf schliesstnach 15 Jahren Mitte Juni definitivseine Pforten. Das «Rothus» an derMarktgasse 17, wo sich Burger-Tempelund Rock-Hotel befinden, wirdumgebaut, der Mietvertrag <strong>nicht</strong> verlängert.Da kein neuer Standort fürdas «Zic-Zac» gefunden wurde, wirdjetzt das gesamte Inventar liquidiert:Am 26. Mai, 2. und 9. Juni, jeweilsab 11 Uhr, können sich Fans Dekorationsmaterialwie Bilder, Poster oderSchilder als Andenken sichern. Nachder Schliessung am 16. Juni wirddann das übrige Inventar verkauft –von der E-Gitarre über Kronleuchterbis zum DJ-Equipment. (pd./mai.)ANZEIGENIMMOBILIENSTELLENJede Woche das Aktuellsteaus dem Quartier:www.lokalinfo.chKLEINANZEIGENKleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen undmit dem Coupon einsenden an: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, beiuns eintreffen, ersch<strong>einen</strong> in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen(pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Gesundheit❏ Musik/UnterhaltungName/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/Antiquitäten


8 Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013Freestyle ParkGrand Opening: Alle können skaten, biken und BMX fahrenAm 25. Mai zwischen3 und 18 Uhr steigtuf der Allmend das Eröffungsfestdes FreestylendBike-Parks. Auf dergrössten Anlage Europaserwarten die Besucher verschiedeneAttraktionen.Vor über 10 Jahren hat die Stadt Zürichmit der Planung eines Freestyle-Parks begonnen. Das Projekt wurdeimmer wieder mit Einsprachen verzögert.Nach dieser bewegten, langjährigenPlanungs- und Bauphase hatas Warten ein Ende. Die Anlage fürkateboarder, Inlineskater undMX-Fahrer ist bereit. Auch dankem Engagement der Sportlerinnennd Sportler steht auf der Allmendine der grössten und modernstenAnlagen Europas zur Verfügung. Am5. Mai ist Eröffnung.Skaten, biken und BMX-FahrtenAm Nachmittag sind alle zum Skaten,Biken und zu BMX-Fahren eingeladen.Coaches begleiten die Interessierten.Wer kein Material hat, kannes vor Ort ausleihen. Zudem zeigendie besten Skateboarder im BestTrick Contest, was sie können. Höhepunktwird die Show mit Top Starssein. <strong>Sie</strong> ist eine ein<strong>mal</strong>ige Chance,die Cracks hautnah zu erleben. DieANZEIGENfolgenden Stars sind anwesend: LouriPodladtchikov, Rune Glifberg, ArtoSaari. Der Eintritt ist frei.Die beiden Parkanlagen sind ab25. Mai für die Bevölkerung täglichgeöffnet, wobei der Freestyle-Parknur bei trockenen Verhältnissen befahrbarist. Der Freestyle-Park umfasst<strong>einen</strong> Pool- und Streetbereichauf 8000 Quadratmetern. Der Bike-Park bietet auf 5000 Quadratmeternje eine Anlage für Urban-BMX, <strong>einen</strong>Pumptrack und <strong>einen</strong> Jumptrack. ImPumptrack ist eine Laufradstreckefür Kinder ab zwei Jahren integriert.Der Park eignet sich für Anfängerund Cracks. Er soll ein Ort der Begegnungwerden.Eröffnungsprogramm• 13 Uhr: offizielle Eröffnung mitStadträtin Ruth Genner und StadtratGerold Lauber• 13–18 Uhr: skaten und biken. BegleitetesFahren auf dem Pumptrackund im Freestyle-Bereich.• 14–17 Uhr: skaten: Best Trick Contestan verschiedenen Obstacles. Anmeldungvor Ort.• 18 Uhr: Bowl Session (ab 21.30 UhrPrice Giving in der Amboss Rampe)• 14 Uhr: Show Urban-BMX• 15 Uhr: Show Jumptrack• 15.30 Uhr: Show Pumptrack• 16.30 Uhr: Laufradrennen fürKleinkinder. (pm.)Der Freestyle-Park umfasst <strong>einen</strong> Pool- und Streetbereich auf 8000 Quadratmetern.Foto: Michael Lio.www.zueritrails.ch, www.freestyleparkzuerich.ch,www.sportamt.ch. Der Bike-Park bietet eine Anlage für Urban-BMX, <strong>einen</strong> Pumptrack und <strong>einen</strong> Jumptrack. Bild: zvg.


0 Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013AUTOMOBILDer Outlander ist unauffällig im besten SinnZeitlos statt modern aufTeufel komm raus: Der neueMitsubishi Outlander passtmit zurückhaltendem Auftreten,solider Qualität undfairem Preis perfekt aufSchweizer Strassen.Lorenz KellerBesonders auffällig ist der MitsubishiOutlander <strong>nicht</strong>. Obwohl eben erstvon Grund auf erneuert, provozierter kein interessiertes Nachschauen,meist <strong>nicht</strong> ein<strong>mal</strong> <strong>einen</strong> zweitenBlick. Dabei ist den japanischen Designerneine durchaus harmonischeOptik gelungen. Vor allem die Frontwirkt mit den vielen Rundungen modern,während das Heck mit denweiss umfassten Rückleuchten an dieTuning-Mode der 1990er-Jahre erinnert.Und das mag vielleicht in 15Jahren wieder hip sein, momentanaber auf k<strong>einen</strong> Fall.Solide verarbeitetDoch für die Japaner steht die Optiksowieso <strong>nicht</strong> im Vordergrund. Daswird auch im Innenraum deutlich, indem sich ebenfalls zwei Welten treffen.Moderne Elemente wie die Alueinlagenmit Wabenmuster mischensich mit Relikten aus vergangenenZeiten wie dem Multimediasystem inEinbauoptik und mit grober Naviauflösung.Doch wer wie Mitsubishischon im Prospekt hauptsächlich mit«Erfahrung und Innovation» oder«Raum und Variabilität» wirbt, dersetzt eben die Prioritäten anders.Wenn der Fahrer ähnlich denkt,dann schätzt er die anderen Seitendes Outlanders spätestens nach einDer gut ausgestattete Mitsubishi Outlander gibt sich trotz auffälliger Farbe zurückhaltend.paar hundert Testkilometern. Der Japanerüberzeugt mit solider Verarbeitungim Innenraum und einfacherBedienbarkeit aller Funktionen. Zudemist das immerhin 4,66 Meterlange SUV so übersichtlich, dass derFahrer die Rückfahrkamera mit grossemDisplay fast <strong>nicht</strong> braucht. Gutdurchdacht ist das variable Raumkonzept.So gibt es in der Topausstattungserienmässig sieben Sitze. Diehinterste Reihe kann bei Nichtgebrauchganz im Boden versenkt werden,während die zweite Sitzreiheum bis zu 25 Zentimeter verschiebbarist, um den Einstieg nach ganzhinten zu erleichtern. Trotz dieserDas neue Heck des Outlanders.aufwendigen Konstruktion stehen591 bis 1754 Liter Kofferraum zurVerfügung. Wir hatten die Topversionim Test. Das tönt <strong>nicht</strong> ganz zu Unrechtnach Luxus. Jedenfalls, wenn«Die Schweiz ist ein anspruchsvoller Markt»Mit innovativer Technik willMitsubishi verlorenes Terrainin Europa zurückerobern.Wir sprachen mitCEO Osamu Masuko (64)über die Strategie des japanischenAutobauers.Stefan LüscherOsamu Masuko arbeitet seit 1972 beiMitsubishi. Seit 2005 ist er Präsidentder Mitsubishi Motors Corporation.Der Konzern existiert schon seit1870. Nach dem Zweiten Weltkriegwurde Mitsubishi in unabhängigeEinzelfirmen zerschlagen, die aberalle dasselbe Logo verwenden. MitsubishiMotors gehört mit über 30 000Angestellten zu den sechs grossenAutoherstellern in Japan.Osamu Masuko, <strong>Sie</strong> verkaufen pro Jahr1,1 Millionen Fahrzeuge. 80 Prozent inAsien und in den USA. Haben <strong>Sie</strong> Europavon der Landkarte gestrichen?Im Gegenteil! Europa ist für uns einwichtiger und anspruchsvoller Markt.Wir arbeiten mit Hochdruck an innoativenund umweltfreundlichenechnologien.önnen <strong>Sie</strong> das konkretisieren?inen Produkteplan für die nächstenahre kann ich Ihnen <strong>nicht</strong> geben.as wäre zu schön für die Konkurenz.Zu<strong>mal</strong> wir viele Entscheide reativkurzfristig den Marktbedürfnisenanpassen wollen. Nur so viel: Wirind bereit und haben für jede Fahreuggattungdie aus unserer Sichtichtige Technologie.orauf richten <strong>Sie</strong> Ihren Fokus?Bei Kleinwagen glauben wir an denElektroantrieb, bei mittleren Fahrzeugensetzen wir auf Hybrid und beigrossen Geländewagen auf neue saubereDieseltechnologie.Im Herbst kommt der Outlander alsPlug-in-Hybrid. Sind noch mehr solcheFahrzeuge zu erwarten?Wie gesagt, wir sind bereit! Wir konzipierenjede neue Bodengruppe so,dass wir sie ohne grossen Aufwandals Plug-in-Hybrid oder Elektrofahrzeugbringen können.Gilt das auch für den kl<strong>einen</strong> SpaceStar?Absolut. Der Space Star wird nochfür Überraschungen sorgen. Wir sindan interessanten Derivaten auf dieserPlattform. Wir können sie auch elektrifizierenund als Plug-in-Hybrid odermit Allradantrieb einsetzen.Fotos: Lorenz Kellerman die Ausstattung berücksichtigt:elektrische Heckklappe, Glasschiebedach,Navigation, Rückfahrkamera,Lederausstattung mit elektrisch verstellbaremFahrersitz, Zwei-Zonen-Klimaautomatik sowie Regen- undLichtsensor – alles ist zum Preis von49 999 Franken schon inklusive. Einausgezeichnetes Angebot.Nerviger AssistentUnd mit zusätzlichen 2500 Frankensteigt der Outlander noch weiter indie Oberklasse auf: Für diesen Preisbietet Mitsubishi das eAssist-Paketmit adaptivem Tempomat, Notbremshilfeund Spurhalteassistent. SchadeOsamu Masuko steht seit sieben Jahren Mitsubishi vor und setzt auf Innovationen und Umwelttechnologie.Soll der Plug-in-Hybrid den iMiEV mitreinem Elektroantrieb ablösen, der sichbisher <strong>nicht</strong> besonders erfolgreich verkauft?Nein, wir glauben an den r<strong>einen</strong>Elektroantrieb. Aber alles muss amrichtigen Ort sein. Der iMiEV war anfangszu teuer, und die Infrastrukturfehlte. Jetzt hat sich beides verbessert,und damit ist auch die Nachfragegestiegen. Wir haben vom iMiEVviel gelernt. Eine einzige Technologieist aber <strong>nicht</strong> genug. Die Technologiemuss sich der Grösse, der Mentalität,der Wirtschaftskraft und der Topografiejedes Landes anpassen. AproposPlug-in-Hybrid: In Japan hat dieseTechnologie nach der Erdbebenkatastropheviel geholfen. Der OutlanderPlug-in-Hybrid kann über <strong>einen</strong>Adapter Strom für ein Einfamilienhausliefern.Der Outlander und der Space Star habeneine neue Designsprache.Unsere Designelemente signalisierenStärke und Umweltfreundlichkeit.Diese Werte widerspiegeln unserezukünftige Modellphilosophie.Wie wichtig ist der Schweizer Markt?Schweizer sind sehr anspruchsvolleund treue Kunden mit einem im Vergleichzu anderen Ländern ausgeprägtenUmweltbewusstsein. Und dieTopografie fordert eine sehr breitaufgestellte Palette. Das ist eine Herausforderung,der wir uns sehr gernestellen.einzig, sind die elektronischen Helferchenmanch<strong>mal</strong> etwas übereifrig.So piepst der adaptive Tempomat jedesMal, wenn er ein vorausfahrendesFahrzeug erfasst. Da bleibt einemfast <strong>nicht</strong>s anderes übrig, als dieausgezeichnete und ebenfalls serienmässigeRockford-Fosgate-Lautsprecheranlagelauter zu drehen. Mit den710 Watt Musikleistung und den achtLautsprechern plus Subwoofer imKofferraum hat sie auf jeden Fall dasPotenzial dafür, alle Nebengeräuschezu übertönen. Nicht nötig ist dasbeim 2,2-Liter-Diesel. Der 150 PSstarke Selbstzünder stellt das Nagelnschon kurz nach dem Warmlaufenein und bleibt danach dezent im Hintergrund.Sparsam unterwegsMit einem Beschleunigungswert von11,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometergehört der Outlander<strong>nicht</strong> zu den schnellen Allradlern,doch das fiel im Test höchstens beimSprint auf die Autobahn auf. Sonstfühlt der Fahrer sich jederzeit bestensmotorisiert und freut sich überdie gemütliche Sechsgangautomatik,die zusammen mit dem komfortabelabgestimmten Fahrwerk sportlicheAmbitionen sowieso unterbindet.Dank zurückhaltenden 1685 KilogrammGewicht und dem einstellbarenEco-Allrad-Modus – nur beiSchlupf werden alle vier Räder angetrieben– bleibt der Verbrauch vorbildlich.Zwar erreichten wir im Testden Werksverbrauch von 5,8 LiterDiesel auf 100 Kilometer <strong>nicht</strong> ganz.Aber auch die gemessenen 7,2 Literbei viel Stadtverkehr sind ein guterWert. Mit Start-Stopp-Automatik wäreziemlich sicher ein noch bessererWert möglich gewesen.Kommen Kinder,kommt auch plötzlichein AutoJunge Familien sind ein wichtigesKundensegment, weil sie sich intensivmit dem Thema Auto beschäftigen.Die Elternschaft ist ein Ereignis,das vieles im Leben verändert. Auchdie Bedeutung des Themas Auto. Sonehmen 62 Prozent der werdendenEltern die Veränderung der Familiensituationzum Anlass, ihr Fahrzeugzu wechseln.Acht Prozent beschaffen sich mitdem ersten Kind auch gleich ihr erstesAuto überhaupt. Die wichtigstenAnforderungen an elterngerechteFahrzeuge sind Grösse, Ausstattung,Komfort und Sicherheit. Der Preisund die Unterhaltskosten folgen alsKriterien erst danach. Dies sind diewichtigsten Ergebnisse einer repräsentativenBefragung von jungen Familiendurch die Nürnberger MarktforschungPuls.Kundensegment aktiv ansprechen«Wenn für 70 Prozent der werdendenEltern die Veränderung der FamilienkonstellationAnlass für denKauf eines Fahrzeugs ist, sollten Automobilherstellerund Händler diesesKundensegment aktiv mit massgeschneidertenFahrzeug- und Zubehörangebotenansprechen», sagtPuls-Geschäftsführer Konrad Wessnerzu den Ergebnissen.Dies gilt umso mehr, als werdendeEltern ein Kundensegment sind,das <strong>nicht</strong> allzu stark auf den Preisschaut. Immerhin acht Prozent kaufensich ja sogar ihr erstes Auto überhaupt.Als bevorzugte Fahrzeugmarkenliegen in der Gunst der jungenEltern aus Deutschland VW Passat,Touran und Multivan sowie FordKuga und Galaxy vorne. (zb.)


Stadt Zürich Nr. 21 23. Mai 2013 11ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comStar-TV-Moderatorin Zoe Torinesi; Christian Steinmann, Rechtsanwaltund Präsident HEV Zürich, amtet als Quästor im Vorstand der IG Freiheit.Rostiger Paragraphfür SchnapsideenSVP-Nationalrat Gregor Rutz, Präsident der IG Freiheit (rechts), übergibt den «Rostigen Paragraphen» anStefan Flückiger. Links: Moderator und FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger.Die Verleihung der Trophäe «RostigerParagraph» fand wiederum imZürcher «Kaufleuten» statt und wurdevon Star-TV aufgezeichnet. Persönlichkeitenaus Politik, Wirtschaftund Kultur trafen sich zu diesem Anlass,an welchem die IG Freiheit seit2007 jährlich Personen auszeichnet,welche eine besonders unsinnige Regelungoder ein fragwürdiges Verbotzu verantworten haben. Dieses Jahrzum ersten Mal unter dem neuenPräsidenten, Nationalrat Gregor A.Rutz, der auf den zurückgetretenenPeter Spuhler folgte.Vergangenes Jahr erhielt dieafenverwaltung der Zürcher Stadtolizeiden an Gewicht und Ausmasstattlichen Award für ihr Verbot vonummipuffern an Schiffstegen. GasronomMichel Péclard wurde dahervon Moderator Filippo Leuteneggerauf die Bühne gebeten, um über seineErfahrungen zu berichten. Eshabe sich viel verändert in derZwischenzeit, stellte dieser erfreutfest. Der Schiffsteg beim «FischersFritz» erhalte neu eine Anbindevorrichtung.Mit der Trophäe in naturalistischnachempfundener Manier eines Paragraphenaus gerostetem Metallwurde schliesslich Stefan Flückiger,Geschäftsführer des bernischenWaldbesitzerverbands, bedacht, weilim Kanton Bern eine obligatorischeWaldvignette zur Diskussion stand.Der ebenfalls nominierte StephanKunz, Geschäftsführer Blaues KreuzZürich, schrammte für das geforderteVerbot von Alkoholwerbung in Stadienknapp an der «Auszeichnung»vorbei. Ebenso Stadtrat MartinWaser (<strong>nicht</strong> persönlich anwesend),der für «Spielvergnügen nach EU-Norm» (zum Beispiel bei Bobby Carsim Kindergarten) nominiert war. StephanKunz erwies sich im Interviewnachgerade als streitbarer Verfechterdes Werbeverbots, lenkte aberschliesslich ein, mit Präsident Rutzund Moderator Leutenegger beim anschliessendenApéro riche mit einemGläschen Weisswein anzustossen.Gemeinderat und Direktor HEV-ZürichAlbert Leiser; Michael Schmid,Verband Schweiz. Gasindustrie (r.).Stephan Kunz, GeschäftsführerBlaues Kreuz Kantonalverb. ZH warnominiert. Rechts: Henrik Viertel.Filmemacher Luke Gasser,der den Film «The Makingof Jesus Christ» lancierte.Gastronom Michel Péclard(l.) und Hotelier ErnstWyrsch.Von links: Sarah Bösch, Tagesstätte für behinderteKleinkinder, PR-Berater Sacha Wigdorovits,Investor Peter Friedli.Susanna Gubelmann, Geschäftsführerin BPWiedikon; Gesch.führer Roland Bilang (l.)und Präsident Rolf Hartl, Erdöl-Vereinigung.ANZEIGENKaufgesuch: BRIEFMARKEN!(Auch alte Briefe + Ansichtskarten)Sofort bar oder als AuktionseinlieferungSchwarzenbach-Auktion ZürichMerkurstrasse 64, 8032 ZürichTel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhandenschwarzenbach-auktion@bluewin.ch


Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013 13Veranstaltungen & FreizeitAls feine kleine Kunstwerke inszeniert: Frauenporträts auf Banknoten aus der ganzen Welt.Foto: zvg.Die berühmten Frauen der BanknotenDie Künstlerin Maria OdiliaOstertag-Allwicher hat 60Porträts von historischenFrauen auf Geldsch<strong>einen</strong>neues Leben eingehaucht.Quartiertreff HirslandenForchstr. 248, 8032 ZürichTelefon 043 819 37 27otoausstellung: Vernissage Do, 23.ai, 19 Uhr. Bilder von Hans à Porta.nendliche Geschichte: So, 26. Mai. 10hr Brunch, 13 Uhr Kasperli-Theaer,14.30 Uhr Marionetten-Ausstelung,16 Uhr Kinderkonzert.Quartiertreff FlunternVoltastrasse 58, 8044 ZürichTel. 043 244 92 74Generalversammlung Verein QuartiertreffFluntern: Do, 23. Mai, 19.30Uhr.Handwerkermarkt: So, 26. Mai, 10 bis16 Uhr.Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr, Mi9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15 bis18 Uhr.Jugendtreff: Mi 17 bis 21 Uhr, Fr 18is 22 Uhr.alatelier für Vorschulkinder: Mi 10is 12 Uhr.GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 ZürichTelefon 044 387 74 50iesbacher Märt: Sa, 25. Mai, 10 bis 16hr (nur bei trockenem Wetter).enerationenbaum: Wir bauen <strong>einen</strong>enerationenbaum. Mi, 29. Mai, 16«<strong>Sie</strong> sind durch Millionen von Händengegangen, sind gegriffen, getauscht,sorgfältig zusammengefaltetin edle Portefeuilles einsortiert oderverächtlich in schmuddelige Hosentaschengesteckt worden: die Porträtsgrosser Frauen auf Banknoten.Nun aber treten sie aus ihrem gräulichen,blassbraunen oder olivgrünenDasein heraus», schreibt UrsulaBischof Scherer im Katalog zur Ausstellung«Die berühmten Frauen derBanknoten» von Maria Odilia Ostertag-Allwicherin der Galerie Granatapfel.Die Zürcher Künstlerin hatsich von der «Aura des Aussergewöhnlichen»,die von den abgebildetenhistorischen Frauen ausgeht,faszinieren und motivieren lassen.Insgesamt 60 solche Porträts auffrüheren oder aktuellen Banknotenhat Ostertag-Allwicher bei ihrermehrere Jahre dauernden Rechercheentdeckt – historische Persönlichkeitenwie die polnisch-französischeWissenschaftlerin Marie Curie,die russische Zarin Katharina II., dieisraelische Politikerin Golda Meir,die deutsche Dichterin Annette vonDroste-Hülshoff, die schwedischeOpernsängerin Jenny Lind, die kolumbianischeUnabhängigkeitsheldinPolicarpa Salavarrieta oder dieösterreichische Schriftstellerin undPazifistin Bertha von Suttner.GEMEINSCHAFTSZENTRENbis 19 Uhr, für Alt und Jung.GZ HottingenGemeindestr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29Sandwichkino für Kinder ab 9 Jahren:Fr, 24. Mai, 19 Uhr im Hottingersaal,Gemeindestr. 54.Tango Argentino Milonga: Sa, 25. Mai,21 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse54.Hottinger Konzertmatinee: So, 26. Mai,11 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse54.Kindercoiffeuse: Di, 28. Mai, 14.15 bis16.30 Uhr im Pflegiraum, Klosbachstrasse118.GZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 ZürichTelefon 044 422 75 61Spanisch-Konversation: Di 14 bis 15Uhr. Anmeldung: 044 422 67 26.Deutsch für Fremdsprachige: Di 9 bis10 Uhr (Fortgeschrittene), 10.15 bis11.15 Uhr (Anfänger). Anmeldungim GZ.Eltern-Kind-Turnen: Fr 9.30 bis 10.15Uhr, für Kinder ab 2½ Jahren.Atelier Wundertüte: Do, 16. Mai, 16bis 17.30 Uhr für Kinder ab 2 Jahrenin Begleitung. Anmeldung im GZ.Farbe in die Gesichter gebrachtAll diese Frauenporträts auf den unterschiedlichgrossen Geldsch<strong>einen</strong>kopierte die Künstlerin auf die gleicheGrösse, zog sie auf Holzcarrésvon 12 x 12 Zentimetern auf, koloriertejedes Gesicht sorgfältig vonHand, brachte Glanz in die Augenund versah die Porträts mit denwichtigsten Daten zum Wirken derweiblichen Persönlichkeiten.Es sei ihre erste grosse Arbeit,die über das rein Künstlerische undHandwerkliche hinausgehe, sagt Ostertag-Allwicherüber ihr Projekt.Denn sie habe zusätzlich recherchiert,weil sie mehr über die Frauenwissen wollte. Im Ausstellungskatalogsind denn auch fünf der recherchiertenBiografien ausführlichbeschrieben. Darunter auch jene derSchweizer Künstlerin Sophie Taeuber-Arp,deren Porträt die aktuelle50-Franken-Note ziert. Ansonstenschafften es nur namenlose AppenzellerStickerinnen oder allegorischeFrauenfiguren auf die SchweizerNötli. (mai.)Galerie Zum Granatapfel, BuchhandlungBodmer, Stadelhoferstr. 34. Ausstellungbis 6. Juli, Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 9–17 Uhr.Literatur-Café: Fr, 24. Mai/28. Juni,15 Uhr. Anmeldung im GZ.Kinderkleiderbörse: Fr, 24. Mai, 15 bis17.30 Uhr und Sa, 25. Mai, 9 bis11.30 Uhr.GZ AltstadthausObmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59Kinderkafi: Eröffnung Mi, 29. Mai, 14bis 17 Uhr.OLAS: Organisation Lateinamerika-Schweiz, Fr, 24. Mai, 19 Uhr.Frauenbadi-Fest: Fr, 24. Mai, 20 bis 24Uhr.Werkstattbesuch: Do, 30. Mai, 18.30Uhr in der Goldschmiede von YvesBetschmann an der Brunngasse 14.Bitte bis 28. Mai anmelden im GZ!AnlaufstelleKinderbetreuungim Kinderhaus ArtergutKlosbachstr. 25, 8032 ZürichTelefon 044 251 47 20Kinderhaus Artergut: Di 16.30–18.30Uhr, Mi und Do 13–16 Uhr.GZ Hottingen Pflegiraum: Klosbachstr.118: erster Di/Monat 14–15.30 Uhr.GZ Riesbach: Seefeldstr. 93: zweiterDo/Monat 9.30–11.30 Uhr.Ref. Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzterDi/Monat 14–15.30 Uhr.


14 Züriberg Nr. 21 23. Mai 2013250 Jahre Alte Kirche Fluntern«The Bullet» mischen die Party am Zürichberg aufNeben schweizweit bekanntenKünstlern wie «Steff laCheffe» und «Seven» tretenam Fest «250 Jahre AlteKirche Fluntern» auch vierjunge Musiker aus denQuartieren Seefeld undFluntern auf: «The Bullet».Beat Wirz und Peter Burri Follath«Jung, frech und laut», so werden«The Bullet» im Programmheft angekündigt.Der Mix scheint anzukommen:Leon, Aljoscha, Gianni und Vascohaben im April den begehrten, mit50 000 Franken dotierten Förderpreisvon Coca Cola Schweiz abgeräumtund erhalten neben Startkapitalauch professionelle Beratung undein Management. Von diesem Wettbewerbfür Nachwuchsmusiker hatvor ihnen auch die heute internationalbekannte Band «77 BombayStreet» profitiert und dadurch globaldurchstarten können.Es ist zu vermuten, dass auch dieSeefelder Jungs noch viel von sich redenmachen werden. Eine internationaleKarriere sei für «The Bullet»momentan aber kein Ziel, räumtGianni, der 19-jährige Bassist undManager der Band, ein. Zwei der vierBandmitglieder müssten zuerst dasKurzzeit-Gymi schaffen. Zudem wollten<strong>Sie</strong> weiterhin Mundart singen,was mit einer internationalen Karriere<strong>nicht</strong> zu vereinbaren sei.Es mag erstaunen, dass auch eineigenes Album momentan <strong>nicht</strong> imVordergrund steht. Schliesslich habendie Nachwuchsmusiker bereitsüber 200 Konzerte gegeben und mitdem Förderpreis ihr Erfolgspotenzialbestätigt bekommen. <strong>Sie</strong> wollen sichaber vor allem auf die professionelleUnterstützung durch eine Musikagenturkonzentrieren, ins Equipment der«The Bullet» nach ihrem <strong>Sie</strong>g beim Nachwuchswettbewerb «Soundcheck» im April (v.l.): Die beiden GitarristenAljoscha und Leon, Bassist Gianni und Schlagzeuger Vasco.Foto: zvg.Band investieren und vor allem ihreFans mit vielen Konzerten erfreuen.Diese Möglichkeiten zu haben, sei«mega geil», betont Gianni.Fans und GroupiesDass die Musik von «The Bullet» ankommt,zeigt sich an den Konzerten.Die Teenie-Rockband hat heute schoneine beachtliche Anzahl von Fans,die bei all ihren Konzerten für guteStimmung sorgt. Ja, auch ein paarGroupies habe es dabei, gibt Giannizu. Kein Wunder. Denn die Musikersind natürlich und offen und gehenäusserlich durchaus als Boy Groupdurch. Zum Leidwesen der weiblichenFans: Die vier Jungs sind bereitsvergeben. Bassist Gianni erzähltaber, dass die Freundinnen vorgeschlagenhätten, die Beziehungenerst ein<strong>mal</strong> geheim zu halten, umnoch mehr weibliche Fans anzusprechen.Natürlich steht aber die gradlinigeMusik von «The Bullet» im Zentrum.So hoffen auch die Organisatorendes Festes in der Fluntern aufgute Stimmung auf und vor der Bühne.Und sie gehen davon aus, dassdie Party am Zürichberg spätestensmit dem Song «Party am See» sorichtig losgehen wird.Auch ruhigere TöneDie vier reifen Jungmusiker schauen<strong>nicht</strong> nur für sich. So haben sie dieFestorganisatoren gefragt, ob allenfallsauch eine andere Nachwuchsbandeine Bühne bekommen könnte.Gianni empfahl die beiden jungenFrauen von Steiner & Madlaina – undüberzeugte die Organisatoren sofort.Die Lieder von Nora Steiner undMadlaina Pollina sind bittersüss undmelancholisch. Das junge Singer-Songwriter-Duo aus dem Seefeld garantiertberührende Stimmung undGemütlichkeit mit ihren Songs.Fest-SerieBis zum grossen Fest «250 JahreAlte Kirche Fluntern» vom 21. bis23. Juni publiziert der «Züriberg»regelmässig Beiträge rundum die Organisation des Anlassesund das Festprogramm. Die ersteSonderseite erschien am 2. Mai.Festbändelzu gewinnenDer Eintritt zum Festgelände istfrei, mit einem Festbändel geniessenFestbesucher jedoch ausPlatzgründen Priorität bei denKonzerten und Workshops. Der«Züriberg» verlost zehn Festbändelim Wert von je 20 Franken.Die Bändel sind drei Tage gültigund dienen am Samstag auch alsVBZ-Ticket. Bitte bis spätestens31. Mai eine Postkarte mit Absenderschicken an:<strong>Lokalinfo</strong>, «Festbändel»Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Surprise zum SchlussSteiner & Madlaina werden amSamstag für etwas ruhigere Stimmungsorgen und eine musikalischeBrücke schlagen zwischen den eherlauten Klängen von «Steff la Cheffe»und «The Bullet», den jazzigen Melodienvon «Aphrodisaxum», der Klezmermusikvon «Turjacum» und derÜberraschung zum Abschluss desSamstags. Mit diesen ruhigeren Tönensoll am Samstagabend auch einetwas reiferes Publikum angesprochenwerden. Und sie sollen dieSpannung erhöhen auf das Schlussbouquet:Dieses wird ein weiterer nationalbekannter Künstler liefern.Wer es ist, bleibt das Geheimnis derFestorganisation.Programm unter www.250jahre.ch.EIN PAAR FR<strong>AG</strong>EN AN MENSCHEN RUND UMS FEST«Alle wollen an der Bar im Festzelt arbeiten»Das Fest rund um die Alte KircheFluntern bietet ein vielfältiges Programm.Von Konzerten über Kinder-Eventsbis zum Fussballturnier.Möglich machen dies viele Freiwillige. MaxSimmen und Philip Rüegg sind beide im Elternratder Schule Fluntern aktiv. Am Fest motivieren<strong>Sie</strong> unter anderem andere Eltern aus demQuartier dazu, mitzuhelfen, und packen selberüberall mit an.Philipp Rüegg, ist es schwierig, andere Eltern fürdie Mithilfe am Fest zu gewinnen?Die meisten sagen spontan zu, wenn man siefragt. Es macht die Sache einfacher, wenn mandie Eltern bittet, konkrete Aufgaben zu bestimmtenZeiten zu übernehmen. Wichtig istmir dabei, dass wir Helferinnen und Helfer haben,denen es Spass macht, zu helfen. Wer<strong>nicht</strong> helfen kann oder will, braucht deshalb sicherlichkein schlechtes Gewissen zu habenund soll einfach als Besucher ans Fest kommen.Wir freuen uns ja schliesslich auch, wennwir ein gut besuchtes Fest haben.Welches sind die beliebtesten Jobs?Ganz klar, die Bar im Festzelt zu betreiben. Jedersieht sich wohl gerne in der Rolle des Gastgebers,welcher die Besucher bewirten darf.Man verspricht sich wohl so, möglichst vieleGäste zu sehen.Max Simmen, zusätzlich sind <strong>Sie</strong> auch in der Rahmenprogramm-Gestaltungaktiv. Welchen Teil desRahmenprogramms darf man sich <strong>nicht</strong> entgehenlassen?Da will ich mich noch <strong>nicht</strong> festlegen, da nocheinige Überraschungen ausstehen. Eines jedoch:Wenn die Kinder in Fahrt kommen, sollteman sich einige Beobachtungszeit gönnen.Auf was freuen <strong>Sie</strong> sich ganz besonders am Fest?Auf die Mischung der Gäste. Es werden Alt undJung gemeinsam feiern. Das wird toll.Was würden <strong>Sie</strong> gerne sehen, werden aber daraufverzichten müssen, Philipp Rüegg?«AC/DC», es wäre cool gewesen, «Hells Bells»in der grossen Kirche Fluntern zu hören. Dochleider kommen sie <strong>nicht</strong>. Nein, im Ernst: «Steffla Cheffe!». Ihren Song «Ha ke Ahnig» finde ichecht originell und witzig.Und <strong>Sie</strong>, Max Simmen?Das Charity Dinner in der Alte Kirche und dieTeilnahme daran. Für mich schade, dafür kannjemand anders teilnehmen. Scheinbar sind bereitsetliche Reservationen bei den Organisatoreneingegangen; somit hat meine Nichtteilnahmeauch etwas Positives.Max Simmen (hinten) und Philipp Rüegg vom Elternrat der Schule Fluntern engagiert ander Arbeit. Ohne Mithilfe der Eltern wäre das Fest <strong>nicht</strong> möglich.Foto: pbf

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