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Küsnacht: Lindt und Matti kämpfen um ... - Lokalinfo AG

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A K T U E L L <strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013 3Starke Stimmen weckten EmotionenAPROPOS . . .Nicht nur die Blues- <strong>und</strong>Soulmusik ging bei «Singers&Songs»direkt ins Herz,sondern auch das Schicksalder kleinen Patienten, diedie Kispex brauchen, öffneteHerzen <strong>und</strong> Portemonnaies.25 000 Franken kamen beimBenefizkonzert in <strong>Küsnacht</strong>zusammen.Philippa Schmidt«So etwas hat <strong>Küsnacht</strong> noch nie gesehen!»Pfarrer Andrea Bianca warvöllig überwältigt, nachdem die letztenTöne verklungen waren. Gemeinsammit Andreas Tanner <strong>und</strong> ChristianBonnot hat er das Charityeventzugunsten des Gönnervereins der Kispexauf die Beine gestellt.Gekommen waren mit PhilippFankhauser, Lilly Martin <strong>und</strong> Iris Monédie Grössen der Schweizer Soul<strong>und</strong>Bluesszene – auch ein Verdienstvon OK-Mitglied <strong>und</strong> Bandleader MichiDolmetsch, der mit seinen Jungsden musikalischen Teil des Abendswesentlich mitprägte. Eingeführtwurde das Publik<strong>um</strong> in den AbendRichtfest für bezahlbaren Wohnra<strong>um</strong> in ErlenbachDie Überbauung Sandfelsenhat Gestalt angenommen.Die fünf Häuser unterhalbder Erlenbacher Allmendstehen im Rohbau.Willy NeubauerLetzten Donnerstag war es so weit:Aufrichte der Überbauung Sandfelsen– der fünf Häuser, mit denen Erlenachbezahlbare Wohnungen auf denarkt bringt. Insgesamt sechs 2,5-immer-Wohnungen, neun 3,5-Zimer-Einheiten,elf Wohnungen mit,5 Zimmern <strong>und</strong> deren vier mit 5,5immern bietet die Gemeinde Mieern,bei denen Interessenten mit eiemBezug zu Erlenbach bevorzugterden.«Wir streben eine gute Durchmichungvon jungen <strong>und</strong> älteren Beohnernan, zehn Wohnungen sindls Alterswohnungen konzipiert»,Iris Moné, Philipp Fankhauser <strong>und</strong> Lilly Martin (v.l.). Eine Entdeckung: die Band Bhukarest. Fotos: phs.Insgesamt fünf Häuser zählt die Wohnüberbauung der Gemeinde. Foto: wn.von Bhukarest, einem jungen Duoaus Baden, das mit relaxtem Bluesrockgefiel. Alsbald enterte daraufhinIris Moné im eleganten Vokuhilakleiddie Bühne <strong>und</strong> begeisterte mitSongs wie «Higher» <strong>und</strong> dem Ann-Peebles-Cover «I can’t stand therain».Dieses wurde übrigens auchschon von Wahlküsnachterin TinaTuner interpretiert. Schade, dass dieRockröhre den Weg ins Chilbizeltnicht gef<strong>und</strong>en hat, es hätte ihr bestimmtgefallen. Insbesondere dasDuett «Funny how time slips away»von Philipp Fankhauser <strong>und</strong> LillyMartin entpuppte sich als Highlight.Das <strong>Küsnacht</strong>er Publik<strong>um</strong> – das Chilbizeltwar bis auf den letzten Platzbesetzt – tobte. Andrea Bianca schafftees mit dem Motto «War<strong>um</strong>?» aberauch immer wieder nachdenklicheMomente zu schaffen: Etwa als erseine ehemalige Konfirmandin TizianaVasalli interviewte, die den Abendangeregt hatte. Ihr Bruder Lucianomusste von der Kispex betreut werden<strong>und</strong> starb vor seinem 16. Geburtstag.Zuletzt standen alle Musikergemeinsam auf der Bühne, rocktendas Zelt <strong>und</strong> tauschten Küsse gegenSpenden. Fankhauser liess es sichübrigens auch nach seinem Auftrittnicht nehmen – obgleich er sichtlichgezeichnet war –, mit der Spendenboxpersönlich im Publik<strong>um</strong> nochnach Spenden zu fragen.www.goenner-kispex-zh.ch, Spendenkonto:PC 87-227238-2.meint Liegenschaftenvorständin NicoleLauener (CVP) am Aufrichtfest.«Und wir hoffen, dass sich möglichstInteressenten melden, die aktiv amDorfleben teilnehmen wollen, damitErlenbach lebendig bleibt.» Im«Sandfelsen» entstehen keine Sozialwohnungen,aber die Gemeinde bautgünstigen Wohnra<strong>um</strong>.Die 2,5-Zimmer-Objekte liegenzwischen 1800 <strong>und</strong> 2000 Franken,für 3,5 Zimmer bezahlt man 2240 bis2590 Franken, für 4,5 Zimmer 2820bis 2920 Franken <strong>und</strong> für 5,5 Zimmer3300 bis 3450 Franken, immerinklusive Nebenkosten. Die SchulanlageHitzfeld ist nicht weit entfernt,<strong>und</strong> ein Doppelkindergarten liegt inder Nähe.Mai/Juni 2014 bezugsbereitWährend ihrer bisherigen Amtszeithabe sie sich schwergewichtig mitder Überbauung Sandfelsen beschäftigt,meinte Lauener in ihrer kleinenFestansprache. GemeindepräsidentFerdy Arnold richtete ebenfalls einigeWorte an die Festgemeinde.Und so endete das Richtfest mitlecker gebrutzeltem Grillgut, vielenSalaten, feinen Tranksamen <strong>und</strong> zuden Klängen von «Swimming Pool»,einer genialen Band, die dem Anlasseinen swingenden Rahmen gab. Übrigens– die Wohnungen sind abMai/Juni 2014 bezugsbereit. Bis jetztliegt man terminlich <strong>und</strong> budgetmässigim Plan. Interessenten meldensich bei der Gemeinde Erlenbach.Philippa SchmidtEr habe seine Felder mit Klärschlammgedüngt, lautete derVorwurf gegen den ZollikerberglerLandwirt <strong>und</strong> SVP-GemeinderatDaniel Weber. Doch eine Laboruntersuchungbeweist, dassder Vorwurf haltlos ist, denn fürKlärschlamm hat die Probe einenviel zu geringen Schwermetall-Gehalt.Dass es manchmal stinkt<strong>und</strong> auch ein bisschen dreckigwerden kann, wenn der BauerGestank oder Duft?seine Felder düngt, das liegt inder Natur der Sache. Wenn manin landwirtschaftlichen Gebietenunterwegs ist, ist es deswegennicht unbedingt ratsam, die neueweisse Jeans oder das Business-Kostüm, mit dem man nach demGassigehen an einer wichtigenBesprechung teilnehmen muss, zutragen. Als Teenager war ich einstauch in Wald <strong>und</strong> Wiese mit meinemH<strong>und</strong> unterwegs – übrigensauch in der Zolliker Allmend. Hin<strong>und</strong> wieder ist es mir da passiert,dass ich nicht gut genug aufgepassthabe <strong>und</strong> meine Schäferhündinsich genüsslich in der Güllegewälzt hat. Geärgert hat michdas natürlich, doch wütend warich dann vor allem auf michselbst, da ich meine Wanda nichtfrüh genug abgerufen hatte –nicht auf den Bauern, der selbstredendseine Äcker düngen muss.Dass wir am rechten Zürichseeufernoch funktionierende landwirtschaftlicheBetriebe haben,zeigt auch, dass das Klischee vonder Schickimicki-Goldküste ebennicht stimmt. Und Landwirtschaftstinkt für uns Nicht-Bauern ebenmanchmal. Ob etwas stinkt oderbetörend duftet, ist nicht zuletztauch Geschmacksache: MeineHündin verzog jeweils unmissverständlichdas Gesicht <strong>und</strong> konntesich vor Niesen gar nicht mehreinkriegen, wenn ich Parf<strong>um</strong> verwendete.Sie hätte es bestimmtvorgezogen, wenn ich stattdesseneine ordentliche Portion Gülle aufgetragenhätte.«Die schönste Gemeinde der Schweiz»«Wer <strong>Küsnacht</strong> nur z<strong>um</strong> Schlafennutzt, ist selbst schuld!», begrüssteGemeindepräsident Markus Ernstzahlreiche Neuzuzüger am Sonntagin der «schönsten Gemeinde derSchweiz». «Ghackets mit Öpfelmues»<strong>und</strong> Infostände der <strong>Küsnacht</strong>er Parteien<strong>und</strong> Vereine warteten im Chilbizeltauf Gross <strong>und</strong> Klein. (phs.)Zentr<strong>um</strong>veranstaltung in <strong>Küsnacht</strong>ANZEIGENAm 23. September entscheidet dieGemeindeversammlung <strong>Küsnacht</strong>über den Gestaltungsplan für dasneue Zentr<strong>um</strong>. Der Gemeinderat <strong>Küsnacht</strong>lädt Interessierte am 31. Augustvon 10 bis 13 Uhr deswegen zueinem Ausstellungs- <strong>und</strong> Informationsanlassin die Aula des SchulhausesZentr<strong>um</strong> an der Rigistrasse 4 ein.Behördenmitglieder stehen gerne Rede<strong>und</strong> Antwort. (pd./phs.)31. August, 10–13 Uhr, Aula, SchulhausZentr<strong>um</strong> an der Rigistrasse 4, <strong>Küsnacht</strong>.Auch Carla Voirol mit H<strong>und</strong> Dinowohnt neu in <strong>Küsnacht</strong>.Zahlreiche Vereine <strong>und</strong> Institutionen stellten sich vor.Fotos: P.Schmidt


SonnenstorenRollladenReparaturenLamellenstorenEinbruchschutzGüntensperger Storenbeim Kreuzplatz, 8032 ZürichTel. 044 252 78 05guentensperger-storen.chNeues <strong>und</strong>Aktuellesaus demQuartier.Jede WocheimInternetunterwww•lokalinfo•chAuf einen BlickBäckerei-KonditoreiVon Burg, Allmendstrasse 4üsnacht 044 910 42 75Gipser- <strong>und</strong>StukkaturgeschäftMario Cunti, Gartenstr. 21<strong>Küsnacht</strong> 044 910 18 16Messerschmied/StahlwarenRasenmäher/SchleifereiM. Kürsteiner, Langägertenstr. 3Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62Teppiche/ParkettVorhänge/PVC-BelägeSchmidli Innendekoration, Drusbergstr.18, Erlenbach 044 910 87 42Für Ihre Eintragungenin unserer Rubrik«Auf einen Blick»:Carrosserie AutospritzwerkRolf Jenny GmbH, Seestrasse 149Herrliberg 044 915 11 89KehrichtabfuhrTankstelleRudolf Günthardt <strong>AG</strong>, Seestrasse 89<strong>Küsnacht</strong> 044 914 70 80StorenfabrikKästli Storen <strong>AG</strong>, Leimbachstrasse 46Zürich-Leimbach 044 482 36 81www.kaestli-storen-ag.chUmzügeHausrä<strong>um</strong>ungenRudolf Günthardt <strong>AG</strong>, Seestrasse 89<strong>Küsnacht</strong> 044 914 70 80Frau H. Haltinerberät Sie gerne.Telefon 044 910 88 26


A K T U E L L <strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013 5Foto: zvg.Z<strong>um</strong>iker lässt H<strong>und</strong>e fliegenVom 31. August bis z<strong>um</strong> 1. September findet am Talbach 3 in Fehraltorfdie Europameisterschaft im «Dog Frisbee» statt. Organisiert wird der Anlassvom Z<strong>um</strong>iker H<strong>und</strong>esportler Marcel Buff. Am Samstag starten dieTeams an einem internationalen Turnier, am Sonntag geht das EM-Finaleüber die Bühne. Wer «Dog Frisbee» mit seinem Vierbeiner ausprobierenmöchte, hat am Sonntag von 8.45 bis 9.45 Uhr Gelegenheit, an einemGratis-Workshop teilzunehmen. Mehr Infos: www.swissdiscdog.ch. (phs.)Zollikon: Es war doch kein KlärschlammErlenbacher Elternratfür SchwimmbeckenNachdem die Erlenbacher RPK dieAblehnung des KleinschwimmbeckensALST ausgesprochen hat, sprach sichder Erlenbacher Elternrat nun dezidiertfür die kommunale Vorlage aus,die am 22. September an die Urnekommen wird. «Erlenbach hat vieleJahre von der Infrastruktur in anderenGemeinden profitiert. Damit einehohe Qualität im Schwimmunterrichterreicht <strong>und</strong> gesichert werden kann,sind der Bau des neuen Schwimmbeckens<strong>und</strong> damit die gemeindeinterneInvestition un<strong>um</strong>gänglich. Es ist kurzsichtig,die Kosten des Neubaus höherzu gewichten als die Sicherung derSchwimmfertigkeiten künftiger Generationen»,teilt der Elternrat in einemStatement mit. Die Organisation verweistzudem darauf, dass nicht nurSchüler, sondern auch die Baby-Schwimmgruppe oder die Aquafit-Gruppe spüren werden, wenn das einzigeHallenbad in Erlenbach abgebrochenwerde. (pd./phs.)Der «<strong>Küsnacht</strong>er» informiertüber die RegionEs gibt mehrere gute Gründe, die Lokalzeitung«<strong>Küsnacht</strong>er» zu abonnieren:Die Redaktion verfolgt das politische<strong>und</strong> gesellschaftliche Geschehenin den Gemeinden <strong>Küsnacht</strong>, Z<strong>um</strong>ikon,Erlenbach, Herrliberg <strong>und</strong> Zollikon/Zollikerberg.Die Nähe zu denBewohnern <strong>und</strong> ihren Themen liegtder Redaktorin <strong>und</strong> ihrem Team besondersam Herzen.Sie berichten aktuell über das,was vor der Haustüre passiert, z<strong>um</strong>Beispiel über Wahlen <strong>und</strong> Abstimmungen,Verkehrsprobleme, Bauvorhaben,kulturelle Anlässe wie Konzerte,Schule, Freizeit-Veranstaltungen,Angebote von Freizeitzentrensowie Feste in der näheren Umgebung<strong>und</strong> nicht zuletzt über das lokaleSportgeschehen.Senden Sie den untenstehendenTalon für ein Jahresabonnement anfolgende Adresse: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, ZürichNord, Buckhauserstr. 11, 8048Zürich. Das Abo kostet 90 Frankenpro Jahr. (pm./phs.)Fortsetzung von Seite 1Kadmi<strong>um</strong>, Kupfer <strong>und</strong> Zink überprüft.«Wir haben mit Presswassergedüngt. Dieses wird aus Kompostherausgepresst <strong>und</strong> ist sehr nährstoffhaltig»,klärt Daniel Weber auf.Es handle sich dabei <strong>um</strong> ein Naturprodukt,das sehr viele Mikroorganismen<strong>und</strong> Nährstoffe, beispielsweiseStickstoff, enthalte, erläutert der Zollikerbergler.«Sie können es machen,wie sie wollen, wenn Sie düngen, esrufen immer Leute an, die sich beschweren»,so Weber resigniert.Dass Presswasser mit Klärschlammverwechselt wird, kommtfür ihn allerdings nicht überraschend:«Es sieht fast gleich aus, <strong>und</strong>auch von der Ausbringung her ist esähnlich. Das Presswasser müssemöglichst schnell eingearbeitet werden,damit der Stickstoff nicht in dieLuft entweiche. Dass sich H<strong>und</strong>ehalterbeim «<strong>Küsnacht</strong>er» über den Gestankbeschwert haben, kann ernicht nachvollziehen: «Mein Mitarbeiterauf dem Bl<strong>um</strong>enfeld hat es garnicht gerochen.» So bald werden dieSpaziergänger auf der Zolliker Allmendübrigens nicht wieder Zeugedavon, wie Presswasser ausgebrachtwird, denn damit wird eine Parzellenur alle vier Jahre gedüngt. Ansonstenwerde mit Kunstdünger gedüngt,erklärt Weber.ANZEIGEN


Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A K T U E L LChance für handwerklich begabte ArbeitsloseDie Stiftung Chance öffnetam 30. August ihr neuesKompetenzzentr<strong>um</strong> fürsoziale <strong>und</strong> beruflicheIntegration in Oerlikonder Öffentlichkeit.Pia MeierDie Stiftung Chance hat im Februar2013 an der Regina-Kägi-Strasse 11in Oerlikon ein Kompetenzzentr<strong>um</strong>für berufliche <strong>und</strong> soziale Integrationeingerichtet. Dort werden Integrationsplätzeim Bereich Bauteile angeboten,das heisst Integrationsplätzeim handwerklichen Bereich. Zielgruppensind Arbeitssuchende <strong>und</strong>Sozialhilfeempfänger, die handwerklichbegabt sind. An die Deutschkenntnissewerden minimale Voraussetzungengestellt. Weiter wird dieArbeitsmarktfähigkeit abgeklärt. «DieTeilnehmenden des Programms müssenbei uns lernen, pünktlich <strong>und</strong>teamfähig zu sein», betont Stefan Kuchelmeister,Geschäftsführer StiftungChance.Die <strong>um</strong> die 100 Plätze stehen geeignetenErwerbslosen aus dem ganzenKanton Zürich offen. «DerGr<strong>und</strong>, war<strong>um</strong> wir in Oerlikon beziehungsweisein der Stadt Zürich sind,sind die zentrale Lage <strong>und</strong> die guteErreichbarkeit», erläutert Kuchelmeister.Zurzeit hat es in Oerlikonnoch Plätze frei.Gebrauchte BauteileDer Betrieb – er ist in einer der Hallender Rheinmetall Air Defence lokalisiert– demontiert gebrauchte Bauteile<strong>und</strong> bereitet diese für den Weiterverkaufauf. Die Arbeitslosen werdenin den folgenden Tätigkeitsfelderneingesetzt: Schreinerei, Sanitär,Elektro, Recycling, Verkauf, Arbeitsvorbereitung,Administration, Logistik,Transport, Reinigung, Lager. Ausden gebrauchen Bauteilen werdenKüchen, Geräte, sanitäre Anlagen,Die Stiftung Chance bietet in Oerlikon handwerklich begabten Arbeitslosen<strong>und</strong> Sozialhilfeempfängern Arbeit.Foto: zvg.Elektroartikel <strong>und</strong> anderes hergestellt<strong>und</strong> preisgünstig verkauft. «Wir sindaber keine Konkurrenz z<strong>um</strong> Gewerbe»,bekräftigt Kuchelmeister. Manverkaufe gebrauchte Ware zu marktgerechtenPreisen.Das vielseitige Arbeitsangebot ermöglichteine Anpassung an die jeweiligeLeistungsfähigkeit <strong>und</strong> Belastbarkeitder Betroffenen. Ein Pens<strong>um</strong>ab 40 Prozent ist möglich. Monatlicherhalten die dort Arbeitenden einKurzcoaching <strong>und</strong> bei Programmendeein Arbeitszeugnis. Bei Bedarfwerden Bewerbungscoaching, Bewerbungskurse<strong>und</strong> Bewerbungsfoyermit Assistenz angeboten. Die Teilnehmendenerhalten weiterhin ArbeitslosenentschädigungbeziehungsweiseSozialhilfe. Vorgesehen ist,dass die Erwerbslosen einen Platz fürsechs Monate erhalten, eine Verlängerungist aber möglich. «Ziel ist immer,den Teilnehmenden einen Anschlussz<strong>um</strong> ersten Arbeitsmarkt zuermöglichen», bekräftigt Kuchelmeister.Neben der Werkstatt gibt es auch20 Integrationsplätze in der Wäschereivor Ort.Chance hat aber auch ein Projektzur Jugendarbeitslosigkeit. Der Lehrbetriebsverb<strong>und</strong>der Stiftung ist einZusammenschluss von kleinen, mittleren<strong>und</strong> spezialisierten Betrieben,die vor allem Ausbildungsplätze fürzweijährige Berufsausbildungen anbieten.Stiftung ChanceDie Stiftung Chance ist eine eidgenössischeStiftung. Sie wurde imJanuar 1995 vom Verband derGemeindepräsidenten des KantonsZürich (GPV), des VereinsZürcher Gemeindeschreiber <strong>und</strong>Verwaltungsfachleute (VZGV) <strong>und</strong>der Zürcher Kantonalbank (ZKB)gegründet. Sie erbringt Dienstleistungenim öffentlichen Interesse<strong>und</strong> orientiert sich an denAufgaben für die öffentlicheHand. Im Rahmen der arbeitsmarktlichenMassnahmen bietetdie Stiftung Chance im Auftragdes Staatssekretariats für wirtschaftrespektive des Amts fürWirtschaft <strong>und</strong> Arbeit des KantonsZürich <strong>und</strong> der GemeindenProgramme zur vorübergehendenBeschäftigung an. Die Stiftung hatinsgesamt dreissig Festangestellte,darunter auch drei Lernende.Präsident des Stiftungsrats istBruno Begni, Alt-Stadtpräsidentvon Opfikon. (pm.)30. August, 14.30 bis 20 Uhr. «Die Chanceöffnet ihre Türe». 15 Uhr Begrüssung BrunoBegni, Präsident des Stiftungsrats,15.10 Uhr Ansprache Regierungsrat MarioFehr, 15.30–20 Uhr Führungen durch Betrieb.Anmeldung: info@chance.ch, Telefon044 384 86 86. Stiftung Chance, Regina-Kägi-Strasse11, Oerlikon. Telefon 044384 86 86, info@chance.ch, www.chance.ch.www.bauteilklick.com.Situation für Velofahrer <strong>und</strong> Fussgänger verbessernNeunutzung des Letzigr<strong>und</strong>s:Stadt gibt Pläne bekanntWenn das neue Stadionkommt, soll der Letzigr<strong>und</strong>z<strong>um</strong> polysportiven Zentr<strong>um</strong>werden – nicht nur für Vereinssportler.Auf Anfragegibt das Sportamt Einblickin die künftige Nutzung.Lorenz SteinmannErstmals äussert sich die Stadt aufAnfrage detailliert, welche Pläne siemit dem Letzigr<strong>und</strong> hat, wenn dasneue Hardturmstadion an der Urnedurchkommt. Hermann Sch<strong>um</strong>acher,der Leiter Sportanlagen des Sportamtsder Stadt Zürich, erklärt, manwolle den polysportiven Nutzen deutlichverbessern. «Wird das neue Stadionvom Volk angenommen, soll dasjetzige Stadion Letzigr<strong>und</strong> zu einerTrainingsanlage für die Leichtathletikwerden, inklusive ‹Freizeit-Jogger›.»Die Details der Zutrittsregelung fürdie Zeit nach dem Auszug von FCZ<strong>und</strong> GC würden festgelegt, sobald bekanntist, ob das neue Stadion gebautwerden kann.«Betreten verboten»Heute ist das Betreten der Tartanbahnfür Jogger verboten <strong>und</strong> wegender Sicherheitseinrichtungen beiFussballspielen ist die öffentlicheNutzung stark eingeschränkt. Kommtdas neue Stadion, würden diese abgebaut.Freilich würde das den immernoch vorhandenen Wunsch nichtweniger FCZ-Fans, weiterhin im Letzigr<strong>und</strong>zu spielen, für immer verunmöglichen.Denn: «Spiele der nationalenFussballmeisterschaft wird esim Letzigr<strong>und</strong> nicht mehr geben»,dämpft Sch<strong>um</strong>acher FCZ-Fan-Hoffnungen.Hingegen könne sich dieStadt vorstellen, neben den möglichenvier Grosskonzerten andereSportanlässe im Letzigr<strong>und</strong> zu organisieren.«War<strong>um</strong> nicht z<strong>um</strong> Beispiel«Schwingfeste <strong>und</strong> Trainingsanlageauch für Freizeitjogger»: Die Stadtüber die mögliche künftige Letzigr<strong>und</strong>stadion-Nutzung.Foto: zvg.ein Schwingfest?», findet Sch<strong>um</strong>acher.Wegen der grösseren AnzahlSitzplätze wäre es zudem möglich,dass einzelne internationale Fussballspieleauch künftig im Letzigr<strong>und</strong>stattfinden, so Sch<strong>um</strong>acher.Quartierwunsch würde RealitätUnabhängig vom Ausgang an der Urnewird auf den Herbst die unbefriedigendeSituation westlich des Letzigr<strong>und</strong>sverbessert. Anstelle des jetzigenTeer-/Kiesbelags wird ein Tartanbelagaufgetragen. «Bei Grossanlässenkönnen so auch Lastwagenparkieren <strong>und</strong> Zelte aufgestellt werden.Sonst kann der Platz künftigsportlich genutzt werden <strong>und</strong> stehtdem Quartier – ausser an Veranstaltungstagen– tagsüber kostenlos zurVerfügung», betont Sch<strong>um</strong>acher. Esgebe zudem ein öffentliches Basketballfeldmit mobilen Körben sowieMöglichkeiten, <strong>um</strong> Fussball zu spielen.Beim Bau des neuen Letzigr<strong>und</strong>stadionsvor sechs Jahren warursprünglich geplant, hier eine Wiesezu realisieren. Darauf wurde «im Interesseder logistischen Bedürfnissevon Grossveranstaltungen verzichtet»,wie Sch<strong>um</strong>acher mitteilt.Orgelnacht in der CitykircheDie Tramgleise am Central müssenersetzt werden. Dabei werden dievier Haltestelleninseln an die grösserenTrams angepasst, behindertengerechtgestaltet <strong>und</strong> die Situation fürVelofahrer verbessert. Gr<strong>und</strong> ist,ass heute die Verhältnisse für denuss- <strong>und</strong> Veloverkehr am Centralnübersichtlich sind, so das Tiefba<strong>um</strong>tder Stadt Zürich. Sichere Flähen<strong>und</strong> direkte Sicht sollen alleVerkehrsteilnehmer besser erkennbarmachen. Für den motorisiertenIndividualverkehr werden die beidenFahrspuren ab Bahnhofbrücke inRichtung Limmatquai <strong>und</strong> Seilergraben/Weinbergstrasseauf eine einzigeSpur zusammengelegt. Dadurch entstehtein Eigentrassee für den Bus,das auch von Velofahrern genutztwerden kann. Auf dem Ne<strong>um</strong>ühlequaiin Richtung Central stehen neunoch zwei statt drei Spuren zur Verfügung.Die eine führt in RichtungBahnhofbrücke, die andere in RichtungLimmatquai/Seilergraben. DasTiefbauamt erwartet wegen dieserMassnahmen keine Engpässe. DieAusführung dieser Arbeiten ist fürSommer 2015 vorgesehen.Die VBZ-Ticketeria Central wirdam 13. Juli 2014 geschlossen. Am14. Juli 2014 wird 300 Meter entferntin der Halle Löwenstrasse des Bahnhofsdas neue ZVV-K<strong>und</strong>en-Centereröffnet. (pd./pm.)Die 12. Zürcher Orgelnacht findetvom Freitag, 6. September, <strong>um</strong> 21Uhr bis Samstag <strong>um</strong> 6 Uhr statt.Wie immer an der Orgelnachtkann das Spiel der Organistinnen <strong>und</strong>Organisten über die Grossleinwandaus nächster Nähe beobachtet werden.Bequeme Liegestühle garantierenperfekten Musikgenuss, an der Orgel-Bar gibt es Getränke <strong>und</strong> Snacks. Fürdiejenigen, die nicht die ganze Nachtdabei sein möchten, lohnt sich einvorgängiger Blick ins Programm(www.offener-st-jakob.ch/ musik/zuercher-orgelnacht),denn dieses istsehr vielfältig: vom festlichen Bach-Präludi<strong>um</strong> über tänzerisch vierhändigeTastenfeuerwerke bis zu tierischenTastenspielen mit Saint-Saëns «Karnevalder Tiere». (rsu.)Citykirche Offener St. Jakob am Stauffacher,8004 Zürich. 6. Sept. 21 bis 7. Sept 6Uhr. Eintrittspreise: Nachtpass Fr. 30.–/halbe St<strong>und</strong>e Fr. 10.–.ANZEIGENREGIONALER PARTNER : Grüt: Grünau-Garage K. Walder, Grüningerstrasse, 044 932 32 87 • Illnau-Effretikon: Roland Meili <strong>AG</strong>, Länggstrasse 9, 052 346 13 03 • Rüti: Auto Menzi <strong>AG</strong>,Mürtschenstr. 7, 055 240 25 25 • Stadel: Garage Martin Leu, Kaiserstuhlerstr. 16, 044 858 12 97 • Zürich: Emil Frey <strong>AG</strong> Garage Zürich Nord, Thurgauerstrasse 35, 044 306 77 77LOK ALER PARTNER : Flaach: Garage Otto Meier <strong>AG</strong>, 052 305 30 30 • Glattbrugg: Rhomberg Garagen <strong>AG</strong>, 044 874 40 40 • Volketswil-Hegnau: Garage G. Zell GmbH, 044 946 09 04 • Zürich: Binzmühle-GarageGmbH, 044 370 17 07 • Zürich: Garage Preisig, 044 271 99 66


P O L I T I K <strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013 7<strong>Lindt</strong> <strong>und</strong> <strong>Matti</strong> <strong>kämpfen</strong> <strong>um</strong> GemeinderatssitzFortsetzung von Seite 1litischen Vorgaben machen muss.Für das andere ist die Verwaltungzuständig.75 Prozent, sind sie zufrieden mit demSteuerfuss oder soll er weiter runter?<strong>Matti</strong>: Es geht nicht <strong>um</strong>s Zufriedensein.Wenn sie zahlen müssen, dannwollen sie immer weniger zahlen. DieRechnungen müssen aber auf beidenSeiten aufgehen. Man kann nicht zugunstenvom Steuerzahler amSchluss ein Defizit haben. Auf der einenSeite wollen wir investieren, derSteuerzahler will investieren, dannmüssen wir aber auch schauen, dassdas Geld da ist, damit man die Investitionen,die man machen will <strong>und</strong>auch muss, machen kann. Natürlichhätte wahrscheinlich jeder von unsgerne einen tieferen Steuerfuss, damiter weniger Steuern zahlen muss.Wären Sie dafür, die Steuern noch mehrzu senken?<strong>Lindt</strong>: Es ist nicht die Aufgabe desStaats, Geld zu horten, aber ein tieferSteuersatz ist nicht einfach Selbstzweck.Der Staat muss so viel Geldvon den Bürgern nehmen, wie es fürdie staatlichen Aufgaben nötig ist.Wenn es zu viel ist, soll er auch wieeretwas zurückgeben.ie unterstützen ja beide das neue Zenr<strong>um</strong>,über dessen Gestaltungsplan dieemeindeversammlung am 23. Septemerentscheidet. Was gefällt Ihnen dennesonders gut am Zentr<strong>um</strong>, Walteratti?atti: Es geht mir nicht dar<strong>um</strong>, obs jedem gefällt, es geht <strong>um</strong> die Notendigkeit,dass wir das Zentr<strong>um</strong>,it allen dazugehörenden Verändeungenbrauchen. Natürlich muss eiegute Nutzung da sein. Dass manen breiten Bevölkerungsschichten,ie da mitgearbeitet hat, bestmögichstetwas bieten kann. Es wirdicht allen so passen, wie es kommt,as wissen wir im Voraus, das ist imerso. Vor allem, wenn es so breitbgestützt ist, aber es ist eine Notendigkeit,dass auf dem Parkplatzn der Zürichstrasse etwas passiert.arc <strong>Lindt</strong>, waren sie am Mitwirkungsverfahrenbeteiligt?<strong>Lindt</strong>: Ich war im Mitwirkungsverfahrenaktiv dabei.Was ist Ihnen besonders wichtig beim«Und sowieso ist es keineStaatsaufgabe, Wohnungenfür Leute zu finanzieren»Marc <strong>Lindt</strong>Zentr<strong>um</strong>?<strong>Lindt</strong>: Ich wäre daran interessiert,dass der hässliche Parkplatz wegkommt,dass es anständiger aussieht.Ich habe das Gefühl, dass <strong>Küsnacht</strong>da etwas hat, was z<strong>um</strong> Rest desDorfs nicht wirklich passt. Das neueZentr<strong>um</strong> sollten wir uns aus meinerSicht leisten. In Bezug auf die Begegnungsthematik:Man kann die Leutenicht dazu zwingen, sich zu begegnen.Sie begegnen sich oder sie begegnensich nicht, da sind Vereineoder z<strong>um</strong> Beispiel kulturelle Veranstaltungenbesser geeignet.Begegnen sie sich irgendwann im neuenZentr<strong>um</strong>, während die Südstarts straightüber ihre Köpfe donnern?<strong>Lindt</strong>: (lacht) Das ist jetzt quasi einfliegender Wechsel.Sie haben sich gegen die Südabflügestraight geäussert, auf der anderen Seitesind Sie bei der FDP, die eine explizitDie Südstarts straight sind für die Kandidaten ein wichtiges Thema. F: A/rs.wirtschaftsfre<strong>und</strong>liche Partei ist. Wiepasst das zusammen?<strong>Lindt</strong>: Das passt sehr gut zusammen.Wir haben uns lange nicht zu demThema geäussert, haben die Thematikder Südanflüge ohne Begeisterung«akzeptiert». Die Thematik der Südstartshat in meinen Augen aber eineandere Qualität der Beeinträchtigung.Was mich persönlich ganz besondersin Rage gebracht hat, ist die Frechheitvom Bazl, vor Ort zu sagen, einJahr lang passiere gar nichts – <strong>und</strong>zwei Wochen später entscheidet DorisLeuthard. Der hat unserem Gemeindepräsidenten,der eingeladenhat, ins Gesicht gelogen. Das ist eineArroganz der Verwaltung, die michgrenzenlos ärgert. Die FDP <strong>Küsnacht</strong>hat sich mit BFK <strong>und</strong> mehreren Parteienzusammengetan, <strong>um</strong> sich indiesem Kontext zu engagieren. Ichhabe sämtliche Zürcher FDP-Kantons-,Regierungs-, National- <strong>und</strong>Ständeräte angeschrieben <strong>und</strong> habevon fünf oder sechs klares Feedbackbekommen, dass sie sich im Kantonsratfür die Thematik einsetzen werden.Wenn dann das Betriebsreglementvom Flughafen beantragt wird,kann es auf kantonaler Ebene vomRegierungsrat befürwortet oder abgelehntwerden.Wären Sie im Gemeinderat auch ein klarerSüdstart-straight-Gegner?<strong>Matti</strong>: Nicht nur im Gemeinderat, ichbin es auch jetzt schon.Die Fluglärmgegner Ost bemängeln diefehlende Solidarität des Südens. Nehmenwir uns etwas heraus, das uns garnicht zusteht?<strong>Matti</strong>: Natürlich nehmen wir uns etwasheraus, wenn wir den Lärmnicht wollen. Der grösste Unsinn istaber, wenn man mit Fliegern überdie Zone fliegt, wo am meisten Leutewohnen. Wenn ein Flieger landet, istdas Risiko, dass etwas passiert, erstauf der Piste präsent, aber beim Startengibt es viele Unfälle, gerade imStartbereich. Da muss ich Ihnen ehrlichsagen, dass Szenario, dass etwaspassieren könnte durch einen Entscheid,den man anders lösen kann,das verstehe ich hinten <strong>und</strong> vornenicht. Sie reden von den Ostgegnern,ich arbeite ja in Oberglatt. Man mussunterscheiden können: Der Flughafenwar hier, <strong>und</strong> Flüge <strong>und</strong> Landungensind über diese Piste erfolgt.Wollen Sie einen Flughafen, der wirtschaftlichweniger erfolgreich ist, daswäre doch dann die Konsequenz?<strong>Matti</strong>: Das ist so.Das kostet Arbeitsplätze.<strong>Matti</strong>: Ja, aber was für Arbeitsplätze.Auf dem Flughafen Kloten sollte manmal eine ganz klare Personalstatistikmachen. Wie viele sind aus demWohngebiet r<strong>und</strong> <strong>um</strong> den Flughafen,wie viele kommen aus dem angrenzendenAusland, <strong>um</strong> am Flughafenzu arbeiten.Ist nicht auch die Tatsache, dass <strong>Küsnacht</strong>erImmobilienbesitzer nicht wollen,dass der Wert ihrer Immobilien fallenkönnte, der Gr<strong>und</strong> für die Ablehnungder Südstarts?<strong>Lindt</strong>: Das ist doch ihr gutes Recht,wenn sie an einem Ort gebaut haben,wo sie aufgr<strong>und</strong> der Ra<strong>um</strong>planungnie annehmen mussten, dass er vonFluglärm betroffen sein wird.Ein guter Gr<strong>und</strong> ?<strong>Matti</strong>: H<strong>und</strong>ertprozentig, man musssich mal vorstellen, was man für dieLiegenschaft zahlt oder gezahlt hat,wenn man hierher kommt. Und wasdas nachher, wenn die Südstartskommen, für eine Abwertung seinwird.Marc <strong>Lindt</strong>, Sie haben mal gesagt, es seikein Menschenrecht in <strong>Küsnacht</strong> zu leben.Ist das nicht hart für Leute, die in<strong>Küsnacht</strong> aufgewachsen sind, kein dickesBankkonto haben <strong>und</strong> aus Kostengründenwegziehen müssen, wenn sie eineFamilie gründen wollen?<strong>Lindt</strong>: Ich kann, wenn ich keinen entsprechendenLohn habe, auch nichtalles Wünschbare kaufen.Aber wenn es wenig entsprechende Wohnungin <strong>Küsnacht</strong> gibt, muss die Gemeindediese nicht noch mehr fördern?<strong>Lindt</strong>: Wir haben einen hohen Anteilan Sozial- <strong>und</strong> an Genossenschaftswohnungen.Wenn der Hüttengrabenendlich gebaut werden könnte, hättenwir noch ein bisschen mehr. Dieegalitäre Forderung, dass jede <strong>und</strong>jeder alles kann, finde ich allerdingsnicht richtig.Ist es nicht ein Problem, dass die Leute,die sich in der Feuerwehr, in den Vereinenengagieren, keine Wohnung mehrleisten können?<strong>Lindt</strong>: Wir haben sehr viele Wohnungen,die für Familien <strong>und</strong> Mittelstandgedacht sind <strong>und</strong> auch bewohnt werden.Ob die sich alle engagieren, dasist nicht festgeschrieben. Ich denke,wir haben viel getan in <strong>Küsnacht</strong>. Undsowieso ist es keine Staatsaufgabe,Wohnungen für Leute zu finanzieren.Das ist für Sie Sozialismus?<strong>Lindt</strong>: Das ist nicht Sozialismus, dasist keine Staatsaufgabe per se. Es istaber ein bewusster Entscheid genauaus Durchmischungsgründen, dassman das macht, aber eben nicht h<strong>und</strong>ertprozentig.Haben wir genug Genossenschaftswohnungen,Walter <strong>Matti</strong>?<strong>Matti</strong>: Genossenschaftswohnungenhaben wir verglichen mit anderenZürichseegemeinden recht viele, weildie Gemeinde <strong>Küsnacht</strong> mit den Genossenschaftsunterstützungenfrühangefangen hat. Es könnten immernoch mehr sein, aber es muss auchnoch machbar sein, von den Landreservenher. Was sicher eine Verbesserungbringt, ist, dass die Genossenschaftensaniert werden müssen oderabgebrochen <strong>und</strong> neu gebaut, sodassman die Ausnutzungsziffer neu machenkönnte. Ich bin ganz klar dafür,«Die Frage ist, ob der ÖVdas Richtige ist für den<strong>Küsnacht</strong>erberg»Walter <strong>Matti</strong>dass man für die Stärkung unsererGemeinde versuchen muss, den Mittelstandzu retten <strong>und</strong> hier zu halten.Wir brauchen ihn, damit die Gemeindelebt. Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Gemeinde <strong>Küsnacht</strong>, wie siejetzt aufgestellt ist, mit der Chilbi mitall den Veranstaltungen, so weiterlebenkann, wenn wir einen noch höherenAbgang des Mittelstands haben.Es gibt Bestrebungen für eine Busliniein den <strong>Küsnacht</strong>erberg, was halten siedavon, Walter <strong>Matti</strong>?<strong>Matti</strong>: Bestrebungen, dass man den<strong>Küsnacht</strong>erberg dahingehend unterstützt,finde ich wichtig. Die Frageist, ob der ÖV das Richtige ist für den<strong>Küsnacht</strong>erberg.Ein Sammelbus vielleicht?<strong>Matti</strong>: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten.Wenn jemand vom Berg,der kein eigenes Verkehrsmittel hat<strong>und</strong> sich auch nicht nachbarschaftlichorganisieren kann, beispielsweisez<strong>um</strong> Arzt ins Dorf muss, dannstellt sich die Frage. Das ist immereine «Just-in-time-Fahrt», <strong>und</strong> obdann gerade ein Bus fahren würde,ist fraglich. In Zollikerberg mit derOberhub funktioniert es auch, aberdas muss man sachlich prüfen.Würden Sie es unterstützen, wenn eswirtschaftlich ist?<strong>Matti</strong>: Wenn es wirtschaftlich ist,würde ich es unterstützen, mit einemKleinbus, absolut. Es muss rentierenfür den, der den Bus betreibt. Die hörensonst ja auch blitzartig auf, ausserdie Gemeinde subventioniert es.Sie sind also gegen Gemeindesubventionenfür den Bus?<strong>Matti</strong>: Das kommt auf die S<strong>um</strong>me<strong>und</strong> auf die Machbarkeit drauf an.Ich könnte mir als Alternative vorstellen,dass man den Leuten, dienicht selbstständig ins Dorf kommen,einen Taxigutschein zur Verfügungstellt für einen Arztbesuch. Ist einfacheine Idee. Das würde viel wenigerkosten, als wenn man einen Busbetriebaus der Gemeindekasse subventionierenwürde.Marc <strong>Lindt</strong>, Sie sind viel mit dem Bus unterwegs.Sind Sie trotz mangelnder Busverbindungmanchmal im <strong>Küsnacht</strong>erbergoder müssen sie draussen bleiben?<strong>Lindt</strong>: Dort kommt man ja nicht hin.Und wie wollen Sie da an Stimmen ausdem <strong>Küsnacht</strong>erberg kommen?<strong>Lindt</strong>: Das ist für mich schwierig. Eshat da aber auch zwei Anschlagbretter<strong>und</strong> die habe ich bestückt.Würden Sie also so einen Bus unterstützen,damit sie in den <strong>Küsnacht</strong>erbergfahren können?<strong>Lindt</strong>: Ich finde die Idee nichtschlecht. Ich denke, man muss es ineinem Probebetrieb genügend langetesten, <strong>um</strong> die Wünschbarkeit <strong>und</strong>den Bedarf abschliessend zu klären –auch zu welchen Zeiten <strong>und</strong> wie langeder Bus fahren soll. Wir lebenheute auch mit einem 919er-Bus, deram Sonntag nicht fährt.Könnte man da vielleicht auch ausbauen?<strong>Lindt</strong>: Das könnte man schon, aberoffensichtlich ist der Bedarf nichtausgewiesen, sonst wäre das längstgemacht worden.War<strong>um</strong> sollte ich Sie wählen, Walter<strong>Matti</strong>?<strong>Matti</strong>: Weil ich in <strong>Küsnacht</strong> verwurzeltbin, mir die nötige Zeit für dasAmt freimachen kann, da ich geschäftlichkürzer treten würde. Ichnehme die Anliegen der <strong>Küsnacht</strong>erBevölkerung ernst, bin offen für einneues Engagement in der Gemeinde<strong>und</strong> kenne aus meiner Arbeit in derSozialbehörde <strong>und</strong> den verschiedenenArbeitsgruppen, in welcher ichmit einer breiten Öffentlichkeit in Berührungkam, wo Wünsche <strong>und</strong> Anregungenzugunsten unserer Gemeindevorhanden sind.Sie sind in der Sozialkommission?<strong>Matti</strong>: Ja, seit neun Jahren bin ich unteranderem zuständig für das Asylwesen<strong>und</strong> in verschiedenen Arbeitsgruppen,wie dem kürzlich verabschiedetenVereinsförderungskonzept<strong>und</strong> dem Jugendkonzept. Ich bin aufdas Kollegialprinzip sehr gut vorbereitet,weil ich in den Vereinsvorständen,aber auch in der Geschäftsleitungnach dem Kollegialprinzip arbeite.Durch meine erfolgreiche beruflicheTätigkeit bin ich es mir gewohnt, Führungsarbeitzu übernehmen <strong>und</strong> tatkräftig«am Karren» zu ziehen.War<strong>um</strong> sollte man Sie wählen, Marc<strong>Lindt</strong>?<strong>Lindt</strong>: Ich bin parat, <strong>um</strong> das Amtzwei ganze Amtszeiten lang zu machen.Ich habe mich politisch auf derganzen Bandbreite engagiert <strong>und</strong>eingebracht. Ich denke, ich habe dasVerständnis <strong>und</strong> die Erfahrung, <strong>um</strong>mit solchen Themen <strong>um</strong>zugehen. Vonder zeitlichen Belastung her habe ichdie Flexibilität, das mit meinem Jobunter einen Hut zu bringen, weil ichdas Parteipräsidi<strong>um</strong> abgeben würde,welches auch ein 20-Prozent-Job ist.Ich kann das mit meinem Arbeitgeberausmachen, dass ich präsent seinkann. Ich bin hoch motiviert, die bisherigeparteipolitische Arbeit in konkreteExekutivarbeit <strong>um</strong>zusetzen.Das ist etwas, was ich mir zutraue<strong>und</strong> worauf ich mich freue.ANZEIGEN


2 Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A U T O M O B I LSuzukis Schwerarbeiter ist ein Familienfre<strong>und</strong>Der Suzuki Grand Vitarahat ein Facelift erhalten.Der Pionier seiner Klasse istaber trotzdem ein richtigerSchwerarbeiter geblieben.Christina PeegeEin wenig gespannt war man jaschon, welche Modellpflege die FirmaSuzuki einem ihrer Flaggschiffe angedeihenlassen würde. Der GrandVitara ist in seiner aktuellen Generationacht Jahre alt – sein Debüt aberfeierte der Allradler bereits im Jahr1988. Damals war er einer der erstenzivilen Geländewagen, die auch inder Stadt einsetzbar waren. Suzukisetzte damit einen Trend, der bisheute ungebrochen ist.Ob Gelände, Naturstrasse, Autobahn oder bei Nässe: Der innen <strong>und</strong> aussen geliftete Suzuki Grand Vitara macht seine Sache gut.Funktionalität kommt vor ModeKein W<strong>und</strong>er, ist das Design des Pioniersin die Jahre gekommen. Damiter nun einen etwas zeitgemässerenAuftritt erhält, wurde ihm ein Faceliftverpasst: Scheinwerfer, Kühlergrill<strong>und</strong> Stossstange wurden überarbeitet.Neu kommt er wertiger <strong>und</strong> markanterdaher, dennoch ist er bullig<strong>und</strong> kantig geblieben – er pflegt ganzoffensichtlich das Understatement:Hier zählen Funktionalität <strong>und</strong> Leistungstatt modischer Schnickschnack.Bei den Motoren ist alles gleich geblieben:Einerseits gibt es einen Turbodieselmit 129 PS <strong>und</strong> Fünfgangschaltung,andererseits den getesteten2,4-Liter-Benziner mit 169 PS.Für 2000 Franken Aufpreis lässt sichder Benziner zudem mit einem Vier-Stufen-Automatikgetriebe ausrüsten.Auch das Innere wurde überarbeitet,wobei sich die Begeisterung inGrenzen hält. Hartplastik, wohin dasAuge reicht, <strong>und</strong> die Polster sehenbillig aus. Aber: Hier kann der Nachwuchsauch mal einen Sirup verschütten,<strong>und</strong> von Sportaktivitätenverschmutzte Kleidung kann dem Bezugnichts anhaben. Die Fahrgästehaben viel Platz, <strong>und</strong> die variierbarenSitze werden auf längeren Fahrtengeschätzt. Nur der Kofferra<strong>um</strong> ist mitseinen 398 Litern nicht gerade üppiggross. Kommen zu Koffern <strong>und</strong> Rucksäckennoch Schuhe, Seile <strong>und</strong> andereAusrüstungsgegenstände, mussman schon mit Augenmass packen.Komfortabel, aber nicht sportlichWenig Freude macht die sich zur Seiteöffnende Hecktür. Shoppingtourenin der Stadt machen damit keinenSpass. Auf der Strasse ist der Automatkein Ausb<strong>und</strong> an Temperament.Vorausgesetzt, man lässt mal die eineoder andere Lücke auf der Überholspuroffen <strong>und</strong> verkneift sich fahrerischeAmbitionen auf Passstrassen,gleitet der Wagen aber sehr komfortabel.Ambitionierte Fahrer kriegendie Quittung an der Tankstelle. Fährtman etwas temperamentvoll, steigtder Benzinverbrauch deutlich:Schluckt der Automat laut Hersteller9,6 Liter auf 100 Kilometer, habenwir laut Bordcomputer auf steilenPassstrassen <strong>und</strong> auf der Autobahneinen Verbrauch von 12 Litern erreicht.Da würde ein fünfstufiges Automatikgetriebewohl für bessereWerte sorgen. «Sportlich» ist nichtnur der Verbrauch, sondern auch dasFahrgefühl, so gibt die Federung Bodenunebenheitenan die Passagiereweiter, was aber auf Asphalt dasFahrgefühl selten beeinträchtigt.Fotos: zvg.Im Gelände ganz starkSeine Qualitäten spielt der Japaneraber im Gelände aus. Der Grand Vitarasieht nicht nur aus wie ein Geländewagen,er ist auch einer. Derpermanente Allradantrieb sorgt inSchnee <strong>und</strong> Matsch für gute Traktion,<strong>und</strong> je nach Geländebeschaffenheitlässt sich das Mittendifferenzial sperren<strong>und</strong> die Kraft starr 50 zu 50 aufbeide Achsen verteilen. Bei schweremGelände kann man per Drehknopfeine Geländereduzierung zuschalten,die mehr Drehmoment zurVerfügung stellt. Das ist einiges mehr,als die meisten Lifestyle-SUVs zu bietenhaben.Der Grand Vitara ist eher einSchwerarbeiter als ein Spassmobil.Berg- oder Pferdesportler, Familien,aber auch Gewerbetreibende werdenden Grand Vitara schätzen. Denn esgibt viel Auto zu vernünftigem Preis:Der Dreitürer 2,4 GL Top ist für28 990 Franken, der Fünftürer mitTurbodiesel (1.9 TD GL Top, 129 PS)für 34 990 <strong>und</strong> der 2,4-L-Benzinermit manueller Schaltung (169 PS) für32 990 Franken zu haben.AUTONEWSHandy wird NaviNokia tr<strong>um</strong>pft schon seit Jahrenmit einem Gratis-Navigationssystemauf – bisher war das aber fürdie eigenen Handys <strong>und</strong> Smartphonesreserviert. Nun stellen dieSchweden ihre «Here»-App allenBenutzern von Windows Phoneszur Verfügung: Einige Kartensind gratis dabei, andere könnengünstig dazugekauft werden.WasserstoffHonda <strong>und</strong> General Motors arbeitenbei der Entwicklung vonBrennstoffzellen zusammen. DieKonzerne haben zusammen inden letzten Jahren mehr als 1200Patente für Antrieb mit Wasserstoffeingereicht <strong>und</strong> wollen nunErfahrungen austauschen. Auchandere Hersteller wie BMW <strong>und</strong>VW haben etwas mit Wasserstoffim Sinn.A3 wird z<strong>um</strong> VanAudi plant gemäss Berichten der«Automobilwoche» auf Basis desA3 einen Van. Das intern «ElevatedSpace Vehicle» genannte Modellzielt auf den bald im Handelerhältlichen Einser-Van vonBMW. Audi wird auf die Motorendes A3 setzen, inklusive 300-PS-Sportversion <strong>und</strong> sparsamenErdgas-Antriebs. (lk.)Fiat 500L Living ist ein Kompakt-VanFiat bietet in seinem neuenkompakten Minivan 500LLiving Sitze für biszu sieben Personen an.Klaus Sch<strong>um</strong>acherBeim italienischen TraditionsherstellerFiat sagt man sich: Was BMW mitdem Mini kann, können wir allemal.Gemeint ist die Ableitung von einemGr<strong>und</strong>modell zu einer Vielfalt an Modellenmit mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten.In diesem Fallalso wird aus Cinquecento zuerst der500L <strong>und</strong> nun auch noch der Living<strong>und</strong> der Trekking (siehe Kasten), dieeine gr<strong>und</strong>sätzlich anders ausgerichteteK<strong>und</strong>schaft ansprechen sollen.Viel Platz im Innenra<strong>um</strong>Mit einer Länge von 4,35 Metern, einerBreite von 1,78 Metern <strong>und</strong> einerHöhe von 1,67 Metern wirkt der Livingäusserst kompakt. Umso erstaunlicher,wie viel lichten Ra<strong>um</strong> erzwischen Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse zubieten hat. Und weil man in der erstenReihe weit hinter der FrontscheibePlatz nimmt, verstärkt sich daspositive Ra<strong>um</strong>gefühl noch <strong>um</strong> eineNuance. Geschickt haben die Fiat-Designerdie A-Säule weit auseinandergesplittet, sodass die seitlichen, grossdimensionierten Dreiecksfenster Sinnmachen. Mit Blick nach links oderrechts sind allfällige Passanten oderZweiradfahrer uneingeschränkt ausz<strong>um</strong>achen.Der Living bietet in dreiReihen sieben Plätze an. Werden dieHat Charme: Die neue Variante des Fiat 500L heisst Living. Foto: zvg.hinteren zwei Sitze nicht genutzt, lassensie sich im Boden des Gepäckabteilsversenken. Leicht <strong>und</strong> unkompliziert.Allerdings ist in der letzten Reihenur jenen jungen oder auch schonetwas älteren Personen ein Reisevorhabenanzubieten, wenn sie klein gewachsensind. Also sicherlich nichtlänger als 160 Zentimeter. Und: Werdenalle sieben Sitzmöglichkeiten inBeschlag genommen, bleibt statt 638Liter nur noch ein bescheidenes Kofferra<strong>um</strong>vol<strong>um</strong>envon 178 Liter übrig.Ansonsten aber lässt sich, auch mit<strong>um</strong>gelegtem Beifahrersitz fast allestransportieren, was gross, schwer,lang oder unförmig ist.Elf Bicolor-LackierungenUnd dank 19 Karosseriefarben, darunter11 Bicolor-Lackierungen, 6 Variantenfür die Innenausstattung sowie15 unterschiedlichen Felgendesignskönnen 282 Modellversionenkonfiguriert werden. All das aus demFiat-Werk Kragujevac in Serbien. Mitdem unverkennbaren Charme des Fiat500 <strong>und</strong> dem markanten italienischenDesign vereint der 500L Livingdie Agilität eines Stadtautos, die einparkfre<strong>und</strong>lichenAbmessungen einesKompaktfahrzeugs, den Komfort einesMittelklassefahrzeugs sowie dasRa<strong>um</strong>angebot <strong>und</strong> die Variabilität einesMinivans. Kurz: Fiats neueGrossra<strong>um</strong>limousine hat Charme <strong>und</strong>Charisma. Gegeizt wurde allerdingsbei der Dimensionierung des Displaysfür die Navigation <strong>und</strong> andereInfoquellen. Zudem ärgern sich pilotierendeFrauen mit langen Fingernägelnüber die Touchscreen-Bedienung.Ansonsten aber herrschen klareVerhältnisse, von der Flaschenkühlungim Handschuhfach bis zuden keine Rätsel aufgebenden Bedienungselementen.Der Living ist ab r<strong>und</strong> 26 400Franken zu haben. Befeuert wahlweisevom 0,9-Liter-Zweizylinder-Turbobenzinermit 105 PS oder den beidenTurbodieseln 1,3 (85 PS, auch mitDualogic-Automatik lieferbar) <strong>und</strong>1,6 (105 PS).Mit den Schwedensind viele zufriedenVolvo gewinnt nach Platz 8 im Vorjahrdie weltweite Zufriedenheitsstudieder Marktforschungsexperten J.D. Power. 83,2 Prozent aller Volvo-Käufer sind mit ihrem Fahrzeug zufrieden,auf Platz 2 liegt Toyota mit81,6 Prozent, auf Platz 3 Mercedesmit 81 Prozent. Der Schnitt allerMarken beträgt 78,9 Prozent.Über 15 000 Autobesitzer wurdenbefragt, Modelle mit über 50 Nennungenkamen in die Wertung. Dortsetzte sich der Toyota Prius mit 85,4Prozent Zufriedenheit an die Spitze,der Honda CR-V kam mit 85,2 Prozentauf Platz 2, der Volvo V70/XC70mit 84,9 Prozent auf den drittenPlatz. (lk.)Schweizer gamen<strong>und</strong> lernen dabeiKlar, wer länger den Fahrausweishat, lässt sich nicht gerne zu Nachhilfeunterrichtverknurren. Auch wennes vielleicht nicht schlecht wäre, dasWissen etwa über Vortrittsregeln aufden neusten Stand zu bringen. Dahergeht die Versicherung Allianz Suissespielerische Wege – mit einem Game,das gratis für iPhone <strong>und</strong> Android erhältlichist. Bei «Allianz Crossroads»sieht man jeweils eine Kreuzung mitverschiedenen Fahrzeugen. Wer hatVortritt? Die richtige Reihenfolgeschnell getippt, gibt viele Punkte. Diebesten Regelkenner können alle zweiMonate Preise gewinnen. (lk.)


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 35 29. August 2013 13ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comGastgeber der rauschenden «Rive Gauche»-Sommerparty nach dem Motto «Vari-été» wie im Paris zur Zeit desFin de Siècle: «Baur au Lac»-Direktor Wilhelm Luxem <strong>und</strong> Wolf Wagschal (r.) mit Can-Can-Tänzerinnen.Die Gäste der Sommerparty kamen fein herausgeputzt: Stilexperte CliffordLilley im Pailletten-Smoking mit leger <strong>um</strong>gelegter «Black Tie» <strong>und</strong>Begleiterinnen Manuela Pastore (l.) <strong>und</strong> Katja Meyer, beide in Dior.Die VIPs feiertenwie im Paris des Fin de siècleGrossaufmarsch an der diesjährigen«Rive Gauche»-Sommerparty im FünfsternehausBaur au Lac. Was siebenMal entweder verregnet , vom Windverweht oder sonst wie mit Wetterturbulenzenbeeinträchtigt wurde, konntesich in der achten Auflage z<strong>um</strong>Sommerschlussfest ohne meteorologischeStörfaktoren entfalten. Das freutevor allem auch die Gastgeber Wilhelmuxem, Jens Jeppesen <strong>und</strong> WolfWagschal sowie die Hotelbesitzer Gii<strong>und</strong> Andrea Kracht.Der idyllische Park bot einera<strong>um</strong>kulisse. Die Gäste waren eientlichim Vorfeld gebeten, inBlack Tie optional» oder im Cockailkleidzu erscheinen. Dennoch sahan da <strong>und</strong> dort einen legeren Casul-Lookoder die unvermeidlicheneans. Schade. Denn das rauschendeest stand ganz unter dem Motto desrüchigen Charmes der Pariserächte des Fin de Siècle. Die Klangulissewar dementsprechend. FranösischeChansons von Christinechmid am Akkordeon animiertenen einen oder die andere z<strong>um</strong> bechwingtenMitsingen oder heimlichenMits<strong>um</strong>men. Der grosszügigausgeschenkte Haus-ChampagnerPhilipponnat (dieses Jahr in veritablenGlaskelchen <strong>und</strong> nicht, wie in denVorjahren, in Plasticflûtes gereicht)tat das Seinige für ein Gr<strong>und</strong>gefühlwie auf der Insel der Glückseligen.Z<strong>um</strong> ersten Mal dabei waren PelzdesignerAndré <strong>und</strong> Lisa Bisang, diebeim Fest der Feste in den Vorjahrenstets wegen ihrer zeitgleich angesetztenFerien in den Bergen passenmussten. Nebst erlesenen Spezialitätenaus der Küche des «Rive Gauche»gab es auch Augenschmaus: den Auftrittvon Burlesque-Tänzerin <strong>und</strong>TV-Bunny Zoe Scarlett, die Vertical-Dance-Künstlerin Helena Lehmann,den Artisten Slava Popov mit seinerStrapatenschau oder die KontorsionistinJulia Günthel. Unter den Gästensah man Thomas Borer mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys, ThomasWolfensberger <strong>und</strong> Oliver Wolfensbergervon Peach Property, Gero<strong>und</strong> Sandra Bauknecht, Unternehmer<strong>und</strong> Filmproduzent Marco F<strong>um</strong>asolioder Fitdrink-VermarkterDan Holzmann, CEO der NSA GmbH.Pelzdesigner André <strong>und</strong> Lisa Bisangkonnten z<strong>um</strong> ersten Mal amSommerfest dabei sein <strong>und</strong> genossenden Sommerabend.Lilly Claire Saran aus derBudweiser-Dynastie residiertan vier Wohnsitzen, einerdavon ist in Zürich; mit ErikaSander aus Zollikon (r.).Besitzerpaar des «Baur au Lac»:Kunstsammlerin Gigi <strong>und</strong> AndreaKracht, dem das Fünfsternehaus insechster Generation gehört.Amüsierten sich sichtlich entspannt: Top-UnternehmensberaterThomas Borer (r.) mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys <strong>und</strong> Fo<strong>und</strong>er Ralph Wintervon Corestate Capital.Fashion-Bloggerin Sandra <strong>und</strong> GeroBauknecht, VerwaltungsratspräsidentBauknecht Capital in Zürich<strong>und</strong> Manager des Bauknecht-Trusts.Kam ohne seine attraktivePartnerin Olivia Fischer: OliverWolfensberger von PeachProperty mit SchauspielerJohannes May (l.).WWW.ARTISANCHRONOMETRIE.CHTragen Sie nochPelze <strong>und</strong> Nerze?Kaufm. sucht guterhaltene Pelze sowieNerze, zahle 30–40% von Neupreis.Des weiteren interessieren wir uns fürAntikes wie Möbel, Porzellan, Bilder,Skulpturen <strong>und</strong> Schmuck jeglicherArt für unser Auktionshaus. Natürlichkaufen wir auch vor Ort in bar. Unsergeschultes Team steht Ihnen gerne zurVerfügung. Kostenlose Hausbesuchemöglich. Tel. 079 812 59 03.


14 <strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Bibliothek <strong>Küsnacht</strong> empfiehlt:«Coming-of-Age»-GeschichteÖsterreich 1937:Wegen Geldnötenschickt FrauHuchel ihren17-jährigenSohn Franz vomländlichen SalzkammergutnachWien. Da betreibtihr Bekannter Otto Trsnjek,der ihr noch einen Gefallen schuldet,eine Trafik – ein kleines Tabak-<strong>und</strong> Zeitungsgeschäft. Alsofängt Franz eine Trafikanten-Lehrean, <strong>und</strong> Otto führt ihn in einevöllig neue Welt ein. In der Trafiklernt Franz den Stammk<strong>und</strong>enSigm<strong>und</strong> Freud kennen. Zwischenden beiden entwickelt sicheine Fre<strong>und</strong>schaft. Als Franz sichunglücklich in die Tänzerin Anezkaverliebt, holt er sich Rat beidem alten Professor. Doch durchden Anschluss Österreichs an dasDeutsche Reich 1938 wird dasLeben aller völlig auf den Kopfgestellt. Robert Seethaler ist mitdem Buch «Der Trafikant» einstimmiger <strong>und</strong> berührender «Coming-of-Age»-Romanvor dramatischenpolitischen Veränderungengelungen. Seethaler, geboren1966, lebt <strong>und</strong> schreibt in Berlin<strong>und</strong> Wien.Robert Seethaler: «Der Trafikant». Kein &Aber. 25.90 Franken.Verbotene LiebeBethan Robertserzählt in ihremneuen Roman«Der Liebhabermeines Mannes»von einer Dreierbeziehunginden 50er <strong>und</strong>60er Jahren inBrighton, an der Südküste Englands.Der Teenager Marion verliebtsich in den gut aussehendenTom, den Bruder ihrer Schulfre<strong>und</strong>in;Tom erwidert jedochMarions Gefühle nicht; die Beziehungbleibt kollegial. Marion wirdLehrerin, was zu dieser Zeit fürFrauen noch etwas Besonderesist, während Tom seinen Militärdienstabsolviert. Erst als er alsPolizist in den Ort zurückkehrt,treffen sich die beiden wieder. Alssie schliesslich heiraten, wähntsich Marion für kurze Zeit am Zielihrer Trä<strong>um</strong>e. Sie ahnt nicht,dass sich ihr Mann in den Kuratordes örtlichen Muse<strong>um</strong>s verliebthat. Es beginnt eine unheilvolleDreiecksbeziehung.Bethan Robert hat sich vonder realen Liebesbeziehung deshomosexuellen Autors E.M. Forstermit einem Polizisten inspirierenlassen. Roberts scheibt mitviel Empathie <strong>und</strong> schildert instimmigen Bildern die britischeGesellschaft zu einer Zeit, in derHomosexualität als Verbrechenverfolgt wurde. Bethan Roberts,geboren 1973 in Oxford, unterrichtetCreative Writing an derUniversität Chichester.Bethan Roberts: «Der Liebhaber meinesMannes». Verlag Antje Kunstmann. 29.90Franken.Donnerstag, 29. August10.00–11.00 Dalcroze-Rhythmik für Senioren: IdealesRhythmikangebot für ältere Menschen, die ihrekörperliche <strong>und</strong> geistige Aktivität erhalten wollen.Schulhaus Farlifang (Singsaal), Farlifangstrasse30, Z<strong>um</strong>ikon.17.00 Eröffnungsfeier der beef.ch: Weidfäscht amPfannestiel. Roman Kilchsperger, RegierungsratStocker, Nicolas Senn <strong>und</strong> Lisa Stoll geben denStartschuss. Bergstrasse, Meilen.Samstag, 31. August9.00–16.00 Ausstellung: «Feuerscharf». Acrylbilderin Schichten von Marlise Schellenberg <strong>und</strong>Drahtobjekte/Ölbilder von Maja Hochuli. Bis29. September. Keramik-Stall Forch, General Guisan-Strasse,Forch.9.00–14.00 Dorfmärt mit Kinderflohmarkt: Z<strong>um</strong>ikerKinder können nicht mehr gebrauchte Kinderspielsachen,Bücher, Puppen, Spiele, Autos sowieKrimskrams an einem Stand während des Dorfmarktesverkaufen. Dorfplatz, Z<strong>um</strong>ikon.17.00–19.30 2.-Liga-Vorbereitungstestspiel: SCK –Urdorf. Eintritt frei. Eishalle KEK, Johannisburgstrasse11, <strong>Küsnacht</strong>.Sonntag, 1. September7.30–19.30 Eishockeynachwuchs: Organisator: GCKLions. Mini-TOP-Turnier mit 5 Teams. EishalleKEK, Johannisburgstrasse 11, <strong>Küsnacht</strong>.«Fülle des Lebens»Am Samstag, 31. August, findet <strong>um</strong>18.15 Uhr wieder<strong>um</strong> eine Abendfeier«Licht & Klang» in der reformiertenKirche Zollikon statt. Inspiriert vonden prächtigen Sommertagen wird siesich mit der Fülle des Lebens auseinandersetzen.Musikalisch wird die Feierdurch drei von den «Neun DeutschenArien» von Georg FriedrichHändel <strong>und</strong> einer Arie aus der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach bereichert.Es spielen <strong>und</strong> musizieren:Judith Graf, Sopran, Annette CarolineSchär, Violine, <strong>und</strong> Florenz Jenny ander Orgel. Die Feier wird gestaltet vonPfarrerin Anne-Käthi Rüegg-Schweizer.Anschliessend sind alle herzlichz<strong>um</strong> Apéro eingeladen. (pd.)Wer den unentgeltlichen Fahrdienst benützenmöchte, melde sich bitte bis Freitagabendbeim Zolliker Taxi unter Telefon044 391 88 66 an.Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region10.00–15.00 «Typisch Schwiiz!»: TraditionellerBrunch <strong>und</strong> Schweizer Anlass für Familien mitKindern von 2 bis 9 Jahren: Kuhmelken, Säulirennen,Alphornblasen, Fahnenschwingen, Jassen,Zopf backen – entdeckt die verborgenen CH-Talente, die in jedem Familienmitglied stecken.Freizeitzentr<strong>um</strong> Z<strong>um</strong>ikon (Güggelplatz, Lounge),Dorfplatz 9, Z<strong>um</strong>ikon.11.30-15.30 Vernissage: Ausstellung von Urs Maltry,Martin Schwarz <strong>und</strong> Rosmarie Zihlmann. DieKünstler überraschen mit ungewöhnlichen Gegenständen,die uns den Blick verändern <strong>und</strong>z<strong>um</strong> Staunen bringen. Ausstellung bis 29. September.Geöffnet: Do 18-20 Uhr, Sa 15-17 Uhr, So11.30-15.30 Uhr. Galerie Vogtei Herrliberg.17.00 Szenische Lesung: Romulus der Grosse trifftauf Don Juan <strong>und</strong> Cabaret Fédéral. Mitglieder derSchauspielgruppe «Die Kulisse» bereichern dieAusstellung durch szenische Lesungen. Im Rahmender Sonderausstellung «Tipitipitipso – Typisch50er» (bis 5. Januar 2014). Ortsmuse<strong>um</strong><strong>Küsnacht</strong>, Tobelweg 1, <strong>Küsnacht</strong>.Montag, 2. September10.00–11.00 Offenes Singen für Senioren: Mit BettiHildebrandt. Organisiert von Senioren für Senioren<strong>und</strong> der Pro Senectute. Diakoniewerk Ne<strong>um</strong>ünster,Haus Magnolia C, Zollikerberg17.00–18.00 Sprechst<strong>und</strong>e: Des <strong>Küsnacht</strong>er Gemeindepräsidenten.Eine Voranmeldung ist nichterforderlich. Büro des Gemeindepräsidenten,Obere Dorfstrasse 32, <strong>Küsnacht</strong>.Foto: zvg.Spass an der Erlenbacher ChilbiAuf Top Spin (Bild), Auto-Scooter, Stände <strong>und</strong> vieles mehr können sichGross <strong>und</strong> Klein vom 31. August bis 2. September an der Erlenbacher Chilbifreuen. Am Sonntag <strong>um</strong> 11 Uhr findet im Turnerzelt das wirklich allerletzteFrühschoppenkonzert mit den Turbo Örgelern statt. Am Samstag ab21 Uhr spielen die Solid Stompers Rockabilly im Feuerwehrzelt. (phs.)Dienstag, 3. September9.30 Reim & Spiel: Für Kinder von 2 bis 5 Jahrenin Begleitung einer erwachsenen Person mit derLeseanimatorin SIKJM Judith Zanini. Anmeldungunter Tel. 044 918 19 48 oder www.bibliothek.z<strong>um</strong>ikon@bluewin.ch erwünscht. Gemeinde- <strong>und</strong>Schulbibliothek Z<strong>um</strong>ikon, Dorfplatz 9, Z<strong>um</strong>ikon.15.00–15.30 Reim & Spiel: Fingerspiele, Kinderverse,Geschichten. Für Kinder ab 9 Monaten, inBegleitung. Reim & Spiel ist ein gemeinsamesProjekt der Bibliothek (Im Höchhuus, Seestrasse123) <strong>und</strong> des Familienzentr<strong>um</strong>s. Leitung: KathrinNeuhaus, Musikpädagogin. Offenes <strong>und</strong> kostenlosesAngebot. Familienzentr<strong>um</strong> <strong>Küsnacht</strong>, ObereWitlisgasse 28, <strong>Küsnacht</strong>.17.30–18.30 «Pflegen Sie Ihre Angehörigen?»: «Werunterstützt Sie?». Referate: Spitex, Frau B. Horlacher,Alzheimervereinigung, Frau B. Lauper. Organisation:Fachstelle Alter <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Seniorenrat,für die Abteilung Ges<strong>und</strong>heit, <strong>Küsnacht</strong>.Heslihalle (Foyer), Untere Heslibachstrasse 33,<strong>Küsnacht</strong>.20.00–22.00 Eishockey NLB: GCK Lions – EHC BaselSharks. Eintritt frei. Eishalle KEK, Johannisburgstrasse11, <strong>Küsnacht</strong>.Mittwoch, 4. September12.00–14.00 Gmüetlizmittag: Senioren kochen fürSenioren, Organisator: Pro Senectute, ref. Kirchgemeinde,Martha Wellauer, Sozialdiakonin.Kirchgemeindesaal Z<strong>um</strong>ikon, Dorfplatz 11, Z<strong>um</strong>ikon.KIRCHENKatholisches Pfarramt<strong>Küsnacht</strong>-Erlenbach<strong>Küsnacht</strong>, St. Georg22. Sonntag im JahreskreisSamstag, 31. August17.00 EucharistiefeierSonntag, 1. September10.30 EucharistiefeierItschnachFriedhofkapelle HinterrietSonntag, 1. September9.00 EucharistiefeierErlenbachKirchenzentr<strong>um</strong> St. AgnesSonntag, 1. September10.00 Ök<strong>um</strong>enischer Chilbi-Gottesdienst im FestzeltErscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 12’734 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.06/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Philippa Schmidt (phs.),E-Mail: kuesnachter@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Willi Glogger (glo.), Willy Neubauer (wn.),Nicole Isele (is.)Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,haltineh@bluewin.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


<strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013 15Veranstaltungen & Freizeit<strong>Küsnacht</strong>: Zurück z<strong>um</strong> alten ErfolgKunst im Ochsen – GabrielaMünger-Jänsch möchte,nachdem sie jahrelang unbekanntenKünstler einePlattform bot, ihre eigeneKarriere neu lancieren.Luzia MontandonFrauenbilder, Musikinstr<strong>um</strong>ente <strong>und</strong>abstrakte Figuren blicken von denWänden auf die speisenden Gäste desRestaurants Ochsen in <strong>Küsnacht</strong>. DieInhaber des Restaurants, Monika <strong>und</strong>Urs Lindauer, präsentieren ihrenGästen neben kulinarischen Leckerbissenseit über 13 Jahren regelmässigBilder <strong>und</strong> Skulpturen von verschiedenenKünstlern.Deshalb ist es nicht weiter verw<strong>und</strong>erlich,dass ein Essen für diederzeitige Ausstellung der DübendorferKünstlerin Gabriela Münger-Jänsch im Ochsen verantwortlich ist.«Beim Hochzeitsessen meinesSchwagers sah ich die Bilder einesanderen Künstlers <strong>und</strong> steckte MonikaLindauer nach einigem Zögernmeine Karte zu», erzählt die 68-jährigeDeutsche. Mit einem Schmunzelnbetont sie, dass sie nie geglaubt habe,dass Lindauer sofort zusagenwürde: «Wer wartet schon auf eineKünstlerin wie mich? Und dann binich noch aus Dübendorf.» Doch dieBesitzerin fragte sie bloss, ob sie genügendBilder für die Ausstellung habe.Heute können die Werke der junggebliebenen Künstlerin bis z<strong>um</strong>1. Oktober bei einem Glas Wein odereinem Paar Weisswürsten im RestaurantOchsen betrachtet werden.Unbekannte Künstler fördern«GaMü», wie sich Münger als Künstlerinnennt, kam in jungen Jahren alsAu-pair aus dem mittelfränkischenWeissenburg in die Schweiz. Frühegann sie, Gedichte zu schreibennd kleine Bilder zu malen. «Damalsatte ich nicht genügend Geld für Gechenke»,begründet sie ihre jugendicheMalerei augenzwinkernd. Dochchon damals trä<strong>um</strong>te sie von einerigenen Galerie.Ende der 1980er-Jahre realisierteie Dübendorferin aus Sturheit, wieie selbst sagt, den «Künstler Korrior»in der alten Mühle in Grüninen:«Viele Galerien liessen unbeannteKünstler nicht ausstellen.»Modern <strong>und</strong> mit grafischen Elementen: die Bilder von «GaMü».Deshalb habe sie ihre eigene Galerieeröffnet <strong>und</strong> damit fremden Künstlerneine Plattform geboten. «Zur erstenVernissage backten wir selbstBrot <strong>und</strong> servierten eigenen Hol<strong>und</strong>erwein»,schwärmt die naturverb<strong>und</strong>eneMünger wehmütig. Heute istsie sich sicher, wäre der Korridor,der einen Gegenpol zu den konventionellenGalerien bot, wieder ein Erfolg.Der «Künstler Korridor» schlossnach vier Jahren aufgr<strong>und</strong> des Umbausder alten Mühle seine Tore.«GaMü» verlegte den Korridor zunächstnach Hinwil <strong>und</strong> dann nachSchwerzenbach. «Das Ambiente warjedoch nie mehr dasselbe», bedauertdie Künstlerin, die gerne mit eigenwilligenInstallationen schockiert, dieSchliessung.Später stellte sie ihre Werke, derenStil häufig mit Wassily Kandinsky<strong>und</strong> Pablo Picasso verglichen wird, inverschiedenen Galerien aus. Die Ähnlichkeitmit den zwei bekanntenKünstlern sei aber nicht absichtlich:Gabriela Münger-Jänsch im Ochsen.Fotos: mon.«Ich mag einfach dieselben Farben.»Fasziniert zeigt sich Münger von denKünstlern Josef Beuys <strong>und</strong> Eva Wipf.Vor allem die gewagte Präsentation<strong>und</strong> den Mut des deutschen KünstlersBeuys gefallen der aktiven Rentnerin,die auf ihrer Terrasse Urban Farmingbetreibt <strong>und</strong> dieses Jahr bereitsihre eigenen Kartoffeln erntenkonnte.Kunst mit MitteilungNach einer mehrjährigen Pause möchteGabriela Münger-Jänsch nun anden alten Erfolg anknüpfen: «Bevorich siebzig werde, möchte ich es nochmalswissen.» Die Ausstellung im RestaurantOchsen sei zudem eine guteSache: «Zehn Prozent der Einnahmenaus dem Bilderverkauf fliessen an sozialeEinrichtungen.» So wurde in denletzten Jahren laut Inhaberin MonikaLindauer unter anderem an die InstitutionBarbara Keller in <strong>Küsnacht</strong> gespendet<strong>und</strong> eine Patenschaft für einenEsel übernommen.Münger bedauert, dass heute dieKunst von Kommerz beherrscht werde.Es sei wie mit der Literatur, auchdort gehe es nur noch <strong>um</strong>s Verkaufen,die eigentliche Mitteilung fehle.Gerne würde sie eine Villa mieten<strong>und</strong> wie in den 1930er-Jahren üblichKunstbesprechungen durchführen.Doch dies sei aufgr<strong>und</strong> des finanziellenAufwandes nicht realisierbar.Während Münger die Zukunft aufsich zukommen lässt, kann bereitsheute über ihre Bilder im RestaurantOchsen in <strong>Küsnacht</strong> diskutiert werden.Restaurant Ochsen, Dorfstrasse 25, <strong>Küsnacht</strong>,täglich geöffnet ausgenommenDienstag <strong>und</strong> Mittwoch. Weitere Informationenzur Künstlerin: www.webgalerie.ch.ANZEIGENwww.rafzerfeld.mobiBetten, Matratzen & DuvetsQR-Code scannen <strong>und</strong> Sieerhalten bequem alle Informationen.


6 <strong>Küsnacht</strong>er Nr. 35 29. August 2013A K T U E L LBei der Chilbi gings <strong>um</strong> die Wurst …Bei mässig warmen Temperaturenlockte die <strong>Küsnacht</strong>erChilbi letztes Wochenendewieder Einheimische<strong>und</strong> Auswärtige an.Philippa SchmidtDaytona <strong>und</strong> Carlo Brunners Superländlerkapellesorgten im FCK-Zeltfür Unterhaltung. Auf Freestyle <strong>und</strong>dem Autoscooter hatten vornehmlichJugendliche ihren Spass. Auch kulinarischwurde einiges geboten: Vonden Öpfelchüechli des Schützenvereinsüber Frühlingsrollen bis zu denFCK-Würsten reichte das kulinarischeAngebot. Diese schienen in derletzten Minute noch Konkurrenz zubekommen, als klar wurde, dass derCoop zu seiner Eröffnung Würste fürzwei Franken anbieten wird. DasVereinskartell <strong>Küsnacht</strong> konnte derWurstkatastrophe entgegenwirken,ndem es das Gespräch suchte.chliesslich einigte man sich, dassoop am Samstag ab 17 Uhr <strong>und</strong> amonntag keine Würste mehr verkauenwerde. Und wer auf die angekünigteWurst bestand, bekam einenutschein für eine Chilbiwurst.Wer nah genug ran ging, konnte die kreischende Menge auf dem Freestyle von unten beobachten: Da flogen Beine <strong>und</strong> Füsse …Legendär: Vor dem Raclettestandvon Chez Crettol bildet sich jeweilseine lange Schlange.Wild-West-Stimmung in <strong>Küsnacht</strong>: Im SCK-Saloon fühlten sich nicht nur Cowboys <strong>und</strong> Cowgirls wohl.Die Pfadis waren aktiv: Hier brichtein beeindruckender Turm aus Harassenzusammen.Fotos: phs.Schoggi für FröscheVom 2. bis z<strong>um</strong> 30. September verkauenin der Deutschschweiz wiederchulkinder den Schoggitaler für denatur- <strong>und</strong> Heimatschutz. Der Erlöser Aktion kommt in diesem Jahr denedrohten Fröschen, Kröten <strong>und</strong> Molhenzugute. Auch die teilnehmendenchulklassen profitieren: Einerseits eraltensie didaktisch aufbereitete Unerrichtsmaterialienz<strong>um</strong> Thema Fröche,mit denen sie Spannendes überie Welt der Geburtshelferkröten oderergmolche lernen. Andererseits fliesenpro verkauften Taler 50 Rappen inie Klassenkasse. (pd.)ANZEIGENEtamin will die Liebe zurückbringenWenn die <strong>Küsnacht</strong>er AminTrabi <strong>und</strong> Etienne Wider zusammenals Etamin in ihremÜbungskeller in der KEKspielen, dann heizen sie imwahrsten Sinne des Wortesein. Denn im sehr kleinenÜbungsra<strong>um</strong> wird es sehrschnell heiss.Etienne Wider <strong>und</strong> Amin Trabi. lgg.«Stell dir vor, wir haben zu fünft hierdrinnen geprobt», meint SchlagzeugerAmin. Das war im Jahr 2010, alssie noch zusammen mit drei Fre<strong>und</strong>enunter dem Namen Captainsspielten. Weil die Formation nichtfunktionierte, änderte man damalsdie Konstellation der Band. Aberauch mit der passte es nicht. «Dannhaben wir uns gesagt ‹f… it›(Schwamm drüber), wir machen eszu zweit», erzählt Etienne Wider, Gitarrist<strong>und</strong> Sänger bei Etamin.Der Entscheid dies zu tun, fielnach einem gemeinsamen, spontanenAuftritt auf der Party einesFre<strong>und</strong>es. «Obwohl wir unvorbereitetwaren, ist das Konzert gut angekommenbeim Publik<strong>um</strong>», so Etienne, derzurzeit als Barkeeper <strong>und</strong> Pflegehelferarbeitet <strong>und</strong> schon bald Physiotherapiestudieren möchte. Seit guteinem Jahr spielen die zwei Musikerzusammen als Etamin, schreibenSongs <strong>und</strong> arbeiten an ihrem So<strong>und</strong>.Nun sind sie nach eigenen Angabenso weit, dass sie mit ihrer Musik indie Öffentlichkeit gehen können. Daserste Konzert ist schon geplant; essoll in der alten Kaserne stattfinden.Zurück im Probera<strong>um</strong> tüfteln Etaminan ihrem So<strong>und</strong>. Amin Trabilässt sich vorwiegend von Schlagzeugernaus Metalbands inspirieren, wieetwa dem Dr<strong>um</strong>mer von Arch Enemy.Im gefallen aber auch Bands wiedie Arctic Monkeys.«Ich bin recht experimentierfreudigam Schlagzeug», so der Informatiker,der bald beim Schweizer Fernsehenarbeiten wird. Etienne Widerspielt auf einer halbakustischen«Duesenberg», einer deutschen Gitarre,die er dank einem massivemSustainblock gut verzerren kann. DenBass ersetzten Etamin durch einenanalogen Oktaver, ein Effektgerät,dass dem gespielten Ton auf der Gitarreeinen Ton eine Oktave tieferhinzufügt.Ausserirdische MusikEtamin bewegt sich in den GenresBluesrock <strong>und</strong> Stoner Rock. GitarristWider ist beeinflusst vom Black RebelMotorcycle Club, einer Rockgruppe,die 1998 in Kalifornien gegründetwurde. «Das ist die einzige Band, beider ich mir Riffs abgeschaut habe»,gesteht er. Auch Queens of the StoneAge, Truck Fighters <strong>und</strong> die BlackKeys haben es ihm angetan. DieBand probiert aber auch immer wiederneue Dinge aus. «Da wir zu zweitsind, können wir viel ausprobieren<strong>und</strong> müssen nicht Rücksicht nehmenauf andere Musiker, wie etwa einenBassspieler», erklären sie.Die Lieder von Etamin mit Titelnwie «Crawl through the night» <strong>und</strong>«Dying to fast» handeln gemäss denAngaben des Sängers alles andere alsvon ernsten Themen. Vielmehr stehtbei ihnen inhaltlich der Spass im Vordergr<strong>und</strong>.Das Duo hat auch keinelangsamen <strong>und</strong> traurigen Lieder imRepertoire. «Aus Spass haben wir unseine Geschichte für die Band überlegt.Etamin kommt aus dem All auf diehasserfüllte <strong>und</strong> von Zerstörungswutgekränkte Welt, <strong>um</strong> die Liebe zurückzu bringen», so das Rockerduo. Ob ihnendas gelingt, müssen sie erst nochunter Beweis stellen.Erste Schritte in diese Richtungsind auf jeden Fall schon geplant. ImSeptember möchten die beiden Musikerin den 8057 Studios in Oerlikonzwei Songs aufnehmen <strong>und</strong> EndeSeptember soll ein Clip erscheinen.(lgg)Weitere Informationen über die Band findetman auf Facebook, wenn man denSuchbegriff ETAMIN eingibt.ANZEIGEN


A K T U E L L Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013 3IN KÜRZEBadesommerSchwimmen <strong>und</strong> Baden war inZürich in diesem kurzen, aberschönen Sommer hoch im Trend.Die 24 Badeanlagen wurden vonder Bevölkerung rege genutzt.Am 18. August wurde mit 1,43Millionen Eintritten bereits diezweitbeste Sommersaison erreicht.Die Bäder sind noch bis 9.bzw. 15. September geöffnet.GemeinderatAndrea Hochreutener (SP, Wahlkreis10), seit 2010 Mitglied desGemeinderats, hat per 2. Oktoberihren Rücktritt aus dieser Behördeerklärt. Michael Kraft, dernächstfolgende Kandidat auf derListe der SP, hat das Mandat angenommen.Ab dem 3. Oktoberist er Mitglied des Gemeinderatsfür den Rest der Amtsdauer 2010bis 2014.StadtarchivDas Stadtarchiv Zürich hat einenZweijahresbericht über seine Tätigkeitender Jahre 2011 <strong>und</strong>2012 herausgegeben. Im erstenTeil wird über die Aufgaben desArchivs berichtet, während dieArchivmitarbeitenden im zweitenTeil spannende Einblicke in ihreinhaltliche Arbeit der letzten zweiJahre geben. Der Jahresberichtkann für 10 Franken beim Stadtarchivbezogen werden.GrillschädenAuf städtischen Parkanlagen häufensich die Grillschäden. DieStadt hat nun jedes Brandloch imRasen mit einer Grillfahne bestückt,<strong>um</strong> auf die Schäden durchEinweggrills aufmerksam zu machen.Die Sensibilisierungskampagnefindet auf Teilen des Arboret<strong>um</strong>s<strong>und</strong> des Zürichhorns, derBäckeranlage, auf der Fritschi<strong>und</strong>auf der Landiwiese statt.ZKB mit GewinnDie Zürcher Kantonalbank erzielteim ersten Halbjahr 2013 einengegenüber der Vorjahresperiodeleicht höheren Gewinn von 394Mio. Franken (1. Halbjahr 2012:392 Mio. Franken). Für dieses respektableErgebnis waren vor allemder gesteigerte Kommissionsertrag(plus 4 Prozent) sowie derrückläufige Geschäftsaufwandmassgebend.«Atlantis»Die aktuellen Besitzer des LuxushotelsAtlantis müssen sich nacheinem neuen Betreiber <strong>um</strong>sehen.Gemäss der «Sonntags-Zeitung»hat die Hotelgruppe Kempinskiihr Interesse zurückgezogen.SchoggitalerVom 2. bis 30. September verkaufenwieder Schulkinder dentraditionsreichen Schoggitaler fürden Natur- <strong>und</strong> Heimatschutz.Den Goldtaler von Pro Natura<strong>und</strong> dem Schweizer Heimatschutzgibt es auch in Poststellen.Der Erlös kommt in diesem Jahrden bedrohten Fröschen, Kröten<strong>und</strong> Molchen zugute.Urs Kessler, Leiter Schwimmsport Sportamt der Stadt Zürich, verabschiedet Georges Götte (r.).Adieu Herr Götte, Grüezi Herr B<strong>um</strong>bacherGeorges Götte von derSchulschwimmanlage Tannenrauchhat sein Zepteran Georg B<strong>um</strong>bacher übergeben.Nach wie vor bleibtdie Anlage ein kleines, feinesöffentliches Hallenbad.An der mit Spannungerwarteten ausserordentlichenGV der BaugenossenschaftWaidmatt wurdendrei Vorstandsmitglieder bestätigt<strong>und</strong> drei neue gewählt.Mit sofortiger Wirkunghat man sich von derGeschäftsleiterin getrennt.Die Baugenossenschaft Waidmatt,welche auch Wohnblöcke in Adliswilbesitzt, führte am 21. August eineausserordentliche Generalversammlungdurch («Zürich 2» berichtete).Gr<strong>und</strong> war, dass nach der ordentlichenGeneralversammlung im MaiNicht zu verkaufen!Kamil KrejciDie Schulschwimmanlage mit öffentlichemBadebetrieb ist preislichdurchaus attraktiv: Einzeleintritt:Erwachsene Fr. 4, 12er-AboFr. 40, Kindereintritt (6–16 J.) Fr.2, 12er-Abo Fr. 20.«Nach 28 Jahren Schwimmlehrertätigkeitim Schulkreis Uto <strong>und</strong> Leiterder Schulschwimmanlage Tannenrauchübergebe ich die Anlage <strong>und</strong>mein Unterrichtspens<strong>um</strong> am kommendenFreitag meinem NachfolgerGeorg B<strong>um</strong>bacher», schrieb der allseitsbekannte Georges Götte <strong>und</strong> ludam Freitag zu einem kleinen Abschiedfest.Mit dabei waren u. a. UrsKessler, Leiter Schwimmsport Sportamtder Stadt Zürich, <strong>und</strong> Uto-SchulpräsidentRoberto Rodriguez sowieGeorg B<strong>um</strong>bacher. Der 41-jährigeB<strong>um</strong>bacher ist Nachfolger von Götte,der in Teil-Pension geht. B<strong>um</strong>bacherwar bisher Betriebsleiter im HallenbadLangnau am Albis. Er freut sichauf die neue Aufgabe, «weil ich hiermehr Schwimmunterricht gebenkann», wie er betont. Er habe sichbeim Sportamt beworben, weil ihnhier die Kombination zwischen Betriebsleitung<strong>und</strong> Lehrtätigkeit angesprochenhabe. (ls.)die Mehrheit des Vorstandes eineWiederholung der Wahl verlangte.Der bisherige Präsident Sven Köhleraus Adliswil war an dieser Generalversammlungzwar als Vorstandsmitglied,aber nicht als Präsident wiedergewähltworden. Neuer Präsidentwurde Rolf Schoch. Die Mehrheit desVorstands kritisierte nach der Wahl,dass über die privaten <strong>und</strong> beruflichenVerknüpfungen der neu gewähltenVorstandsmitglieder Schoch <strong>und</strong>Balz Christen zu wenig transparentinformiert worden sei. Die im Mai inden Vorstand gewählten Personenwaren nicht gewillt, zusammenzuarbeiten,weshalb der Vorstand in denvergangenen Monaten handlungsunfähigwar. An der gut besuchten ausserordentlichenGeneralversammlungImmer wieder finde ich unter demScheibenwischer meines Wagenskleine Kärtchen mit aufmunterndenSprüchen, mein Vehikel zu verkaufen.Inzwischen landen diese Kärtchensogar in unserem Briefkasten.Ich fühle mich sehr belästigt <strong>und</strong> beleidigt.Erstens ist es eine Art von Littering,<strong>und</strong> zweitens nötigt es mich,darüber nachzudenken, ob mein Wagentatsächlichersetzt werdensollte. Ich möchtesolche Gedankenjedoch lieber mitmeiner Frau alsKamil Krejci. mit fremdenKärtchen erörtern.Drittens ist es auch eine Herabsetzungunseres Autos. Zugegeben,es sieht oft aus wie landwirtschaftlichgenütztes Gefährt, welches soebenTonnen von Jauche statt über dieFelder über sich selbst versprüht hat.KAMILS KOLUMNEFotos: zvg.Radelt künftig jeden Tag vonLangnau nach Wollishofen: GeorgB<strong>um</strong>bacher, neuer Badeleiter.Sven Köhler abgewählt, Geschäftsleiterin entlassenwurde Rolf Schoch erneut als Präsidentgewählt. Die Genossenschafterstimmten zudem für den Verbleib derbereits im Mai gewählten MitgliederBalz Christen <strong>und</strong> Willi Zimmermannim Vorstand. Neu in den Vorstandgewählt wurden Theonas Manolakis,Martina Merkli <strong>und</strong> Andreas Ritter.Nicht mehr gewählt wurden Köhler,Alfons Breitenmoser <strong>und</strong> FranziskaIsler. Die städtische Vertreterin imVorstand, Sandra Zacher, zog sichaus beruflichen Gründen zurück.«Nun können wir weiterarbeiten»,freut sich Präsident Schoch. Alseine der ersten Amtshandlungen enthobener <strong>und</strong> mit ihm der neue Vorstanddie bisherige GeschäftsleiterinAlice Zinniker von allen ihren Aufgaben<strong>und</strong> stellten sie frei. (pm.)LIEBENACHBARNSara SommerIm Mai hat mich immer der Zirkuselefantgeweckt: «Törööööö!»Das fand ich super. Aber damalsdachte ich auch noch, ich hätte einenSchritt Richtung Spiessbürgert<strong>um</strong>gemacht, weil ich vonWiedikon nach Wollishofen gezogenwar. Der Elefant war meinFenster in die grosse, weite Welt,mein Rettungsanker an einemOrt, an dem man neben Altersheimen<strong>und</strong> Kinderkrippen z<strong>um</strong>Glücklichsein nur den Joint in derRoten Fabrik braucht. Ja, sodachte ich – damals.Der 129-Tage-MarathonAber der Elefant brachte denganzen Zirkus Knie mit. Ich kannsie auswendig, die Stücke des Zirkusorchesters.Aber Sie wollen sienicht hören, glauben Sie mir.Nicht jeden Tag. Nicht einen ganzenMonat lang. Ich sehnte michnach dem Wiediker Strassenlärm.Denn der Marathon, der im Aprilden Auftakt in die Eventsaison aufder Landiwiese macht, dauert füruns Anwohner nicht einen, sonderngenau 129 Tage. Tage, andenen «meine» Wiese mal wiedervom Streichelzoo, der «Streetparade»,dem «Zürifäscht» oderdem «Free-style.ch» besetzt ist.Tage, an denen ich Zirkusleutenbeim Billettlösen helfe, Ravernbeim Urinieren zuschaue, SkaternPflaster schenke <strong>und</strong> Aargauernerkläre, dass es hier keine Parkplätzegibt. Tage, an denen ichverkatert aufwache, weil dem Megafonnur mit viel Rotwein beizukommenwar.Meine Fre<strong>und</strong>e lachen michnatürlich aus, von wegen Spiessbürgert<strong>um</strong><strong>und</strong> so. Und tatsächlich:Gestern standen vor meinemBalkon zwanzig trendige Stadtmenschenmit Kopfhörern <strong>und</strong>starrten mich an. Es waren Teilnehmereines Audio-Stadtspaziergangs.Das weiss ich, weil eineJournalistin der «NZZ» dabei war.Sie schrieb, aus dem Hörer seienSätze gekommen wie: «Häusersind Särge für Menschen.» Und:«Manchmal sind die Toten lebendigerals die Lebenden.»Ich fühlte mich sehr spiessbürgerlich<strong>und</strong> dachte an den Elefanten,der mir von der grossen weitenWelt erzählte. Die Menschenvor meinem Balkon sahen zwarsehr schweizerisch aus, aber siemachten es richtig: Sie gingen ansTheaterspektakel. Der einzigeEvent auf der Landiwiese, der diegrosse, weite Welt tatsächlichnach Zürich bringt.Innen ähnelt es oftmals einem Müllwagen.Aber ich will nicht, dassfremde Menschen meinem Auto diesenUmstand so drastisch unter dieFrontscheibe reiben! Im weltweitenNetz habe ich folgenden Text einesdeutschen Autobesitzers entdeckt:«Nicht zu verkaufen! Liebe fliegendeAutohändler, dieses Auto stehtNICHT z<strong>um</strong> Verkauf! Also: Ihr könntes Euch in Zukunft sparen, mir EureVisitenkarten in sämtliche denkbarenSchlitze <strong>und</strong> Ritzen in der Nähe derFahrertüre zu stecken. Ganz nebenbei:Seit einiger Zeit ist das Ansteckenvon Visitenkarten an Autosstrafbar. Also, seid auf der Hut <strong>und</strong>lasst Euch nicht erwischen!!! Weiterhingute Geschäfte wünscht: der Besitzerdieses sympathischen <strong>und</strong>meist unaufgerä<strong>um</strong>ten Autos. P.S.:Ich besitze eine Wasserpistole!!!» Ichglaube, ich werde mir kleine Kärtchenmit diesem Text drucken lassen<strong>und</strong> diese flächendeckend an meinemWagen anbringen.Kamil Krejci schreibt regelmässig fürs«Zürich 2».


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A K T U E L LHickhack <strong>um</strong> die Kosten fürs neue StadionAm 22. September wirdüber einen Objektkreditvon 216 Millionen Frankenfür den Bau eines Stadions<strong>und</strong> von 103 MillionenFranken für die Erstellungeiner Wohnsiedlung aufdem Hardturm-Arealabgestimmt. Die Kostensind <strong>um</strong>stritten.Pia MeierR<strong>und</strong> <strong>um</strong>s neue Stadion gibt es zahlreicheAspekte, die <strong>um</strong>stritten sind.Vor allem dass das Ja z<strong>um</strong> Stadionnd der Bau der kommunalen Siedung– es soll eine Siedlung für kinerreicheFamilien werden – vernüpftsind, wird von Befürworternnd Gegnern des neuen Stadionseiss diskutiert. Nur wenn die Vorlaez<strong>um</strong> Stadion angenommen wird,ann auch der Wohnungsbau realiiertwerden, sagt der Stadtrat. Dasei so mit der Credit Suisse, welcheer Stadt das Land verkaufte, vereinart.Die Gegner sind der Meinung,ass dort auch Wohnungen erstellterden können, wenn das Fussballtadionabgelehnt wird. Sie forderneshalb die Stimmbürger auf, zurrsten Vorlage Nein <strong>und</strong> zur zweitena zu sagen.Modernes FussballstadionWeiter arg<strong>um</strong>entiert der Stadtrat,ass alle Spitzenmannschaften ein eienesFussballstadion hätten. Nurürich habe mit dem FCZ <strong>und</strong> GCZwei Spitzenmannschaften, aber keinWo das Hardturm-Stadion stand, will die Stadt ein neues bauen.Foto: ls.richtiges Fussballstadion. Das Letzigr<strong>und</strong>sei ein Leichtathletikstadion<strong>und</strong> wolle vom Leichtathletikclub Zürichin Zukunft auch voll genutzt werden(siehe Artikel Seite 6). Zudembiete das neue Stadion alles, was einmodernes Fussballstadion ausmache.Beide Clubs erhielten z<strong>um</strong> Beispieleine eigene Heimkurve. Die Gegnermonieren, dass das geplante Stadionmit 16 000 Fans für internationaleSpiele zu klein sei <strong>und</strong> diese dann imLetzigr<strong>und</strong> gespielt werden müssten.Der wohl wichtigste Diskussionspunktsind die Kosten. Die eigentlichenStadionkosten würden nur 150<strong>und</strong> nicht 216 Millionen Franken betragen,erklärte Stadtrat André Odermattanlässlich einer Medienkonferenz.In diesem Betrag seien die Kostenfürs Land – es handle sich nur<strong>um</strong> einen Buchwert – nicht inbegriffen.Bei einer Abstimmung müsstenjedoch alle Kosten ausgewiesen werden,so Odermatt. Z<strong>um</strong> Beispiel dieKosten fürs Land, für die Altlastenbereinigung,Reserven. Dies führe z<strong>um</strong>grossen Betrag von 216 MillionenFranken. Der Bau des Gebäudes ansich belaufe sich sogar nur auf etwa85 Millionen Franken, erläuterteOdermatt, vergleichbar mit demjenigenin Luzern.Das Stadion wird von der Stadtgebaut. Die beiden Clubs haben jährlicheMietzahlungen in der Höhe von3 bis 5 Millionen Franken an die Betriebsgesellschaftzu leisten. Die Höhedes Mietzinses ist abhängig vomsportlichen Erfolg <strong>und</strong> von der AnzahlZuschauer. Das erwartete jährlicheDefizit für den Betrieb (bis 8,3Millionen Franken jährlich) bezahltdie Stadt alleine. Die Gegner bemängeln,dass die beiden Fussballclubsjegliche finanzielle Beteiligung amBau <strong>und</strong> am zu erwartenden Betriebsdefizitverweigern,Auch die Sicherheitskosten sind<strong>um</strong>stritten. Die Gegner befürchten,dass diese weiter steigen, denn trotzbaulichen Massnahmen sei die Sicherheitnicht gewährleistet. DerStadtrat ist der Meinung, dass die Sicherheitskostendeutlich gesenktwerden können, da das neue Stadionspezifisch für den Fussball gebautwird. Nur ausserhalb des Stadionsmüsse mit höheren Kosten gerechnetwerden. Aber alle Städte hätten einProblem mit Hooligans, so der Stadtrat.Keine weitere PlanungDie Eröffnung des neuen Stadions istbei einem Ja der Stimmbürgerinnen<strong>und</strong> Stimmbürger im Juli 2017 geplant.Bei einem Nein will die Stadtkeine neue Planung initiieren, soStadtpräsidentin Corine Mauch ander städtischen Medienkonferenz.Ursprünglich hatten sowohl Stadtratals auch Gemeinderat grossmehrheitlichJa gesagt z<strong>um</strong> neuen Fussballstadion.In der Zwischenzeit habenFDP, GLP <strong>und</strong> EVP die Nein-Paroleherausgegeben <strong>und</strong> die GrünenStimmfreigabe. SVP, CVP <strong>und</strong> SP sagenJa. Die SVP ist allerdings gegendie kommunale Wohnsiedlung.Bahnhof StadelhofenausbauenDer Zürcher Kantonsrat möchte denBahnhof Stadelhofen rechtzeitig ausbauen.Die VCS-Volksinitiative«Bahnhof Stadelhofen: pünktlich <strong>und</strong>zuverlässig» verlangt, den Engpassim S-Bahn-Netz mit dem Bau einesvierten Gleises am Bahnhof Stadelhofenzu beheben. Zudem fordert derVCS einen zweiten, einspurigen Riesbachtunnelzwischen Stadelhofen<strong>und</strong> Tiefenbrunnen.Der Regierungsrat empfiehlt dieVCS-Initiative zur Ablehnung. Auchder Kantonsrat hat mit 122 zu 52 beschlossen,einen Gegenvorschlag auszuarbeiten.Er ist der Meinung, dassfür die Finanzierung nicht der Kanton,sondern der B<strong>und</strong> zuständig ist.Ein Ausbau aus kantonalen Mittelnsei verfehlt. (pd.)Spielplätze <strong>und</strong> GZDas Angebot der 18 Zürcher Gemeinschaftszentrenan Spielplätzen <strong>und</strong>Spielanimationen ist gross. Dort könnenKinder ihrem Spiel- <strong>und</strong> Bewegungsdrangfreien Lauf lassen. DasGZ Heuried besitzt in einer Senkehinter dem Haus einen Erlebnisgartenmit einer langen Rutschbahn <strong>und</strong>einem Abenteuerweg. Das GZ Wipkingenverfügt über einen grossenSeilspielplatz mit viel Klettermöglichkeiten.Viele GZs führen regelmässigAktionen auf nahegelegenen Wiesendurch. Das GZ Grünau auf der Robiwiese,das GZ Heuried auf der Kollerwiese<strong>und</strong> das GZ Buchegg auf derGrebelwiese. (pd.)www.gz-zh.ch


Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A K T U E L LChance für handwerklich begabte ArbeitsloseDie Stiftung Chance öffnetam 30. August ihr neuesKompetenzzentr<strong>um</strong> fürsoziale <strong>und</strong> beruflicheIntegration in Oerlikonder Öffentlichkeit.Pia MeierDie Stiftung Chance hat im Februar2013 an der Regina-Kägi-Strasse 11in Oerlikon ein Kompetenzzentr<strong>um</strong>für berufliche <strong>und</strong> soziale Integrationeingerichtet. Dort werden Integrationsplätzeim Bereich Bauteile angeboten,das heisst Integrationsplätzeim handwerklichen Bereich. Zielgruppensind Arbeitssuchende <strong>und</strong>Sozialhilfeempfänger, die handwerklichbegabt sind. An die Deutschkenntnissewerden minimale Voraussetzungengestellt. Weiter wird dieArbeitsmarktfähigkeit abgeklärt. «DieTeilnehmenden des Programms müssenbei uns lernen, pünktlich <strong>und</strong>teamfähig zu sein», betont Stefan Kuchelmeister,Geschäftsführer StiftungChance.Die <strong>um</strong> die 100 Plätze stehen geeignetenErwerbslosen aus dem ganzenKanton Zürich offen. «DerGr<strong>und</strong>, war<strong>um</strong> wir in Oerlikon beziehungsweisein der Stadt Zürich sind,sind die zentrale Lage <strong>und</strong> die guteErreichbarkeit», erläutert Kuchelmeister.Zurzeit hat es in Oerlikonnoch Plätze frei.Gebrauchte BauteileDer Betrieb – er ist in einer der Hallender Rheinmetall Air Defence lokalisiert– demontiert gebrauchte Bauteile<strong>und</strong> bereitet diese für den Weiterverkaufauf. Die Arbeitslosen werdenin den folgenden Tätigkeitsfelderneingesetzt: Schreinerei, Sanitär,Elektro, Recycling, Verkauf, Arbeitsvorbereitung,Administration, Logistik,Transport, Reinigung, Lager. Ausden gebrauchen Bauteilen werdenKüchen, Geräte, sanitäre Anlagen,Die Stiftung Chance bietet in Oerlikon handwerklich begabten Arbeitslosen<strong>und</strong> Sozialhilfeempfängern Arbeit.Foto: zvg.Elektroartikel <strong>und</strong> anderes hergestellt<strong>und</strong> preisgünstig verkauft. «Wir sindaber keine Konkurrenz z<strong>um</strong> Gewerbe»,bekräftigt Kuchelmeister. Manverkaufe gebrauchte Ware zu marktgerechtenPreisen.Das vielseitige Arbeitsangebot ermöglichteine Anpassung an die jeweiligeLeistungsfähigkeit <strong>und</strong> Belastbarkeitder Betroffenen. Ein Pens<strong>um</strong>ab 40 Prozent ist möglich. Monatlicherhalten die dort Arbeitenden einKurzcoaching <strong>und</strong> bei Programmendeein Arbeitszeugnis. Bei Bedarfwerden Bewerbungscoaching, Bewerbungskurse<strong>und</strong> Bewerbungsfoyermit Assistenz angeboten. Die Teilnehmendenerhalten weiterhin ArbeitslosenentschädigungbeziehungsweiseSozialhilfe. Vorgesehen ist,dass die Erwerbslosen einen Platz fürsechs Monate erhalten, eine Verlängerungist aber möglich. «Ziel ist immer,den Teilnehmenden einen Anschlussz<strong>um</strong> ersten Arbeitsmarkt zuermöglichen», bekräftigt Kuchelmeister.Neben der Werkstatt gibt es auch20 Integrationsplätze in der Wäschereivor Ort.Chance hat aber auch ein Projektzur Jugendarbeitslosigkeit. Der Lehrbetriebsverb<strong>und</strong>der Stiftung ist einZusammenschluss von kleinen, mittleren<strong>und</strong> spezialisierten Betrieben,die vor allem Ausbildungsplätze fürzweijährige Berufsausbildungen anbieten.Stiftung ChanceDie Stiftung Chance ist eine eidgenössischeStiftung. Sie wurde imJanuar 1995 vom Verband derGemeindepräsidenten des KantonsZürich (GPV), des VereinsZürcher Gemeindeschreiber <strong>und</strong>Verwaltungsfachleute (VZGV) <strong>und</strong>der Zürcher Kantonalbank (ZKB)gegründet. Sie erbringt Dienstleistungenim öffentlichen Interesse<strong>und</strong> orientiert sich an denAufgaben für die öffentlicheHand. Im Rahmen der arbeitsmarktlichenMassnahmen bietetdie Stiftung Chance im Auftragdes Staatssekretariats für wirtschaftrespektive des Amts fürWirtschaft <strong>und</strong> Arbeit des KantonsZürich <strong>und</strong> der GemeindenProgramme zur vorübergehendenBeschäftigung an. Die Stiftung hatinsgesamt dreissig Festangestellte,darunter auch drei Lernende.Präsident des Stiftungsrats istBruno Begni, Alt-Stadtpräsidentvon Opfikon. (pm.)30. August, 14.30 bis 20 Uhr. «Die Chanceöffnet ihre Türe». 15 Uhr Begrüssung BrunoBegni, Präsident des Stiftungsrats,15.10 Uhr Ansprache Regierungsrat MarioFehr, 15.30–20 Uhr Führungen durch Betrieb.Anmeldung: info@chance.ch, Telefon044 384 86 86. Stiftung Chance, Regina-Kägi-Strasse11, Oerlikon. Telefon 044384 86 86, info@chance.ch, www.chance.ch.www.bauteilklick.com.Situation für Velofahrer <strong>und</strong> Fussgänger verbessernNeunutzung des Letzigr<strong>und</strong>s:Stadt gibt Pläne bekanntWenn das neue Stadionkommt, soll der Letzigr<strong>und</strong>z<strong>um</strong> polysportiven Zentr<strong>um</strong>werden – nicht nur für Vereinssportler.Auf Anfragegibt das Sportamt Einblickin die künftige Nutzung.Lorenz SteinmannErstmals äussert sich die Stadt aufAnfrage detailliert, welche Pläne siemit dem Letzigr<strong>und</strong> hat, wenn dasneue Hardturmstadion an der Urnedurchkommt. Hermann Sch<strong>um</strong>acher,der Leiter Sportanlagen des Sportamtsder Stadt Zürich, erklärt, manwolle den polysportiven Nutzen deutlichverbessern. «Wird das neue Stadionvom Volk angenommen, soll dasjetzige Stadion Letzigr<strong>und</strong> zu einerTrainingsanlage für die Leichtathletikwerden, inklusive ‹Freizeit-Jogger›.»Die Details der Zutrittsregelung fürdie Zeit nach dem Auszug von FCZ<strong>und</strong> GC würden festgelegt, sobald bekanntist, ob das neue Stadion gebautwerden kann.«Betreten verboten»Heute ist das Betreten der Tartanbahnfür Jogger verboten <strong>und</strong> wegender Sicherheitseinrichtungen beiFussballspielen ist die öffentlicheNutzung stark eingeschränkt. Kommtdas neue Stadion, würden diese abgebaut.Freilich würde das den immernoch vorhandenen Wunsch nichtweniger FCZ-Fans, weiterhin im Letzigr<strong>und</strong>zu spielen, für immer verunmöglichen.Denn: «Spiele der nationalenFussballmeisterschaft wird esim Letzigr<strong>und</strong> nicht mehr geben»,dämpft Sch<strong>um</strong>acher FCZ-Fan-Hoffnungen.Hingegen könne sich dieStadt vorstellen, neben den möglichenvier Grosskonzerten andereSportanlässe im Letzigr<strong>und</strong> zu organisieren.«War<strong>um</strong> nicht z<strong>um</strong> Beispiel«Schwingfeste <strong>und</strong> Trainingsanlageauch für Freizeitjogger»: Die Stadtüber die mögliche künftige Letzigr<strong>und</strong>stadion-Nutzung.Foto: zvg.ein Schwingfest?», findet Sch<strong>um</strong>acher.Wegen der grösseren AnzahlSitzplätze wäre es zudem möglich,dass einzelne internationale Fussballspieleauch künftig im Letzigr<strong>und</strong>stattfinden, so Sch<strong>um</strong>acher.Quartierwunsch würde RealitätUnabhängig vom Ausgang an der Urnewird auf den Herbst die unbefriedigendeSituation westlich des Letzigr<strong>und</strong>sverbessert. Anstelle des jetzigenTeer-/Kiesbelags wird ein Tartanbelagaufgetragen. «Bei Grossanlässenkönnen so auch Lastwagenparkieren <strong>und</strong> Zelte aufgestellt werden.Sonst kann der Platz künftigsportlich genutzt werden <strong>und</strong> stehtdem Quartier – ausser an Veranstaltungstagen– tagsüber kostenlos zurVerfügung», betont Sch<strong>um</strong>acher. Esgebe zudem ein öffentliches Basketballfeldmit mobilen Körben sowieMöglichkeiten, <strong>um</strong> Fussball zu spielen.Beim Bau des neuen Letzigr<strong>und</strong>stadionsvor sechs Jahren warursprünglich geplant, hier eine Wiesezu realisieren. Darauf wurde «im Interesseder logistischen Bedürfnissevon Grossveranstaltungen verzichtet»,wie Sch<strong>um</strong>acher mitteilt.Orgelnacht in der CitykircheDie Tramgleise am Central müssenersetzt werden. Dabei werden dievier Haltestelleninseln an die grösserenTrams angepasst, behindertengerechtgestaltet <strong>und</strong> die Situation fürVelofahrer verbessert. Gr<strong>und</strong> ist,ass heute die Verhältnisse für denuss- <strong>und</strong> Veloverkehr am Centralnübersichtlich sind, so das Tiefba<strong>um</strong>tder Stadt Zürich. Sichere Flähen<strong>und</strong> direkte Sicht sollen alleVerkehrsteilnehmer besser erkennbarmachen. Für den motorisiertenIndividualverkehr werden die beidenFahrspuren ab Bahnhofbrücke inRichtung Limmatquai <strong>und</strong> Seilergraben/Weinbergstrasseauf eine einzigeSpur zusammengelegt. Dadurch entstehtein Eigentrassee für den Bus,das auch von Velofahrern genutztwerden kann. Auf dem Ne<strong>um</strong>ühlequaiin Richtung Central stehen neunoch zwei statt drei Spuren zur Verfügung.Die eine führt in RichtungBahnhofbrücke, die andere in RichtungLimmatquai/Seilergraben. DasTiefbauamt erwartet wegen dieserMassnahmen keine Engpässe. DieAusführung dieser Arbeiten ist fürSommer 2015 vorgesehen.Die VBZ-Ticketeria Central wirdam 13. Juli 2014 geschlossen. Am14. Juli 2014 wird 300 Meter entferntin der Halle Löwenstrasse des Bahnhofsdas neue ZVV-K<strong>und</strong>en-Centereröffnet. (pd./pm.)Die 12. Zürcher Orgelnacht findetvom Freitag, 6. September, <strong>um</strong> 21Uhr bis Samstag <strong>um</strong> 6 Uhr statt.Wie immer an der Orgelnachtkann das Spiel der Organistinnen <strong>und</strong>Organisten über die Grossleinwandaus nächster Nähe beobachtet werden.Bequeme Liegestühle garantierenperfekten Musikgenuss, an der Orgel-Bar gibt es Getränke <strong>und</strong> Snacks. Fürdiejenigen, die nicht die ganze Nachtdabei sein möchten, lohnt sich einvorgängiger Blick ins Programm(www.offener-st-jakob.ch/ musik/zuercher-orgelnacht),denn dieses istsehr vielfältig: vom festlichen Bach-Präludi<strong>um</strong> über tänzerisch vierhändigeTastenfeuerwerke bis zu tierischenTastenspielen mit Saint-Saëns «Karnevalder Tiere». (rsu.)Citykirche Offener St. Jakob am Stauffacher,8004 Zürich. 6. Sept. 21 bis 7. Sept 6Uhr. Eintrittspreise: Nachtpass Fr. 30.–/halbe St<strong>und</strong>e Fr. 10.–.ANZEIGENREGIONALER PARTNER : Grüt: Grünau-Garage K. Walder, Grüningerstrasse, 044 932 32 87 • Illnau-Effretikon: Roland Meili <strong>AG</strong>, Länggstrasse 9, 052 346 13 03 • Rüti: Auto Menzi <strong>AG</strong>,Mürtschenstr. 7, 055 240 25 25 • Stadel: Garage Martin Leu, Kaiserstuhlerstr. 16, 044 858 12 97 • Zürich: Emil Frey <strong>AG</strong> Garage Zürich Nord, Thurgauerstrasse 35, 044 306 77 77LOK ALER PARTNER : Flaach: Garage Otto Meier <strong>AG</strong>, 052 305 30 30 • Glattbrugg: Rhomberg Garagen <strong>AG</strong>, 044 874 40 40 • Volketswil-Hegnau: Garage G. Zell GmbH, 044 946 09 04 • Zürich: Binzmühle-GarageGmbH, 044 370 17 07 • Zürich: Garage Preisig, 044 271 99 66


A K T U E L L Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013 7Grillieren mitdem H<strong>und</strong>Erika PucciWenn der Mensch grilliert,freut sich auch der H<strong>und</strong>.Unser Beagle Nilo wittertschon lange im Vorausunser Vorhaben.ÜBER DIESES UND JENESTreuherzig neigt er seinen Kopf voneiner Seite zur anderen <strong>und</strong> beobachtethaargenau unser Tun, wennwir den Holzkohlengrill im Gartenentsprechend der Windrichtung positionieren,<strong>um</strong> die Nachbarn ja vor etwaigstörendem Rauch zu schonen,der beim Anfeuern entsteht. Ganzangestrengt <strong>und</strong> ohne uns aus demBlickwinkel zu verlieren verfolgt erjeden unserer Schritte. Freudig beginnter mit dem Schwanz zu wedeln,hüpft <strong>und</strong> tänzelt, hebt die Vorderpfoten<strong>und</strong> springt auf die Hinterbeine,<strong>um</strong> noch besseren Überblick überdas Geschehen zu haben. Ganz genaubeobachtet er unser Tun <strong>und</strong>lässt uns keine Minute aus den Augen.Er hebt seine Nase in Richtungder bereitgestellten Grilladen. Verächtlichrümpft er die Nase beim Geruchder Marinaden, so als wollte eruns sagen «De Mänsch chunt eifachnüd drus.» Nun ist der Moment gekommen<strong>und</strong> mein Mann zeigt Niloden eigens für ihn bestimmten Cervelat.Den H<strong>und</strong> freuts, <strong>und</strong> man kanndie Anspannung in seinen Muskelnan den Flanken erkennen. «Was ischdänn los?»Nilo geht das Prozedere schon vielzu lange. Wir nutzen gerne die ersteGlut <strong>und</strong> rösten Brotscheiben fürBruschette. Kleingewürfelte Tomaten,abgeschmeckt mit Basilik<strong>um</strong>, Olivenöl,Pfeffer <strong>und</strong> Salz stehen bereit. Nilotanzt beschwörend <strong>um</strong> den Grill wieein Indianer <strong>um</strong> den Totempfahl.Wohlgemerkt in sicherer Distanz, <strong>um</strong>ja nicht seine Knubbelnase <strong>und</strong> dieHängeohren zu verbrennen. «Wännisch es dänn ändlich so wiit?»,scheint er sich zu fragen <strong>und</strong> kautaus Verlegenheit an einem Holzstückher<strong>um</strong>. Wir nehmen erst einmal diegerösteten Brotscheiben vom Grill,reiben diese seelenruhig mit etwasKnoblauch ein <strong>und</strong> beträufeln sie mitein wenig Olivenöl, geben die Tomatenstückchendrauf <strong>und</strong> geniessenmit jedem Bissen diese köstliche Vorspeise.Nun sollte die Holzkohle dieErika Pucci.zvg.richtige Temperatur haben. «Aha,ändlich, jetz gahts los», scheint ersich zu sagen, als er die Platte mitden Grilladen sieht. Fisch, Lamm,Rind, Schwein, Poulet was auch immer– nein, ihn interessiert einzig<strong>und</strong> allein der für ihn bestimmte Cervelat.«Ach wie lang dänn no, ich willjetzt endlich mini Wurscht <strong>und</strong>baschta!» Wir lassen uns nicht stören<strong>und</strong> schöpfen uns zwischendurch Salat,während Nilo leicht entnervt vordem Grill sitzt <strong>und</strong> nun wirklich genughat von dieser blöden Warterei.Mein Mann macht eine kurze Kontrolle,wendet die Grilladen nochmals<strong>und</strong> setzt sich wieder hin, sehr zu NilosMissfallen. Nilo rächt sich, indemer das Bein hebt <strong>und</strong> den Stamm deskleinen Apfelba<strong>um</strong>s befeuchtet. So,aber jetzt ist es so weit. Die Grilladensind bereit z<strong>um</strong> Verzehr. Nilos Wurstist noch zu heiss. Wir essen geruhsam<strong>und</strong> führen Stückchen für Stückchenmit der Gabel in den M<strong>und</strong>.«Was für e bodelosi Unverschämtheit– <strong>und</strong> ich?», fragt sich das verzweifelteH<strong>und</strong>etier.Nun endlich schneidet mein Mannden Cervelat in kleine Stücke. Nilomuss sich diesen erst verdienen. SeinerH<strong>und</strong>eehre voll bewusst, führt erbrav alle Befehle aus, die er als kleinesHündchen gelernt hat. «Ich bin janöd blöd, dene zeig is», <strong>und</strong> schnapp,schon ist auch das letzte Wurststückchenim H<strong>und</strong>emagen verschw<strong>und</strong>en.Wir nutzen die Restglut <strong>und</strong> legenPeperonistücke auf. Geschält <strong>und</strong>eingelegt in Olivenöl, Aceto balsamico,Petersilie <strong>und</strong> Knoblauch, ist bereitsdie Vorspeise für den nächstenTag vorbereitet. Wen interessierts?Nilo räuspert sich <strong>und</strong> legt sich glückseligvon Wurstschnüren trä<strong>um</strong>end insein H<strong>und</strong>ebett.Erika Pucci ist in Wollishofen aufgewachsen<strong>und</strong> betreibt hier den Laden «Lana epiu». Sie schreibt regelmässig fürs «Zürich2».Enge–Tiefenbrunnen, vor h<strong>und</strong>ertJahren noch brandgefährlichWie ein «ausgewanderter»Wollishofer die Seeüberquerungerlebte, <strong>und</strong> sich anOnkel Hans erinnerte, dersich d<strong>um</strong>merweise als Hottingerausgab <strong>und</strong> deswegenvon den Riesbächlerntüchtig vermöbelt wurde.Urs von Tobel*Der Einzige war ich nicht, 8683 Männer<strong>und</strong> Frauen schwammen mit mirüber den Zürichsee, genauer von derBadi Mythenquai in der Enge zur Badeanstaltder schönen Körper im Tiefenbrunnen.Nach r<strong>und</strong> tausend Meternnahm eine jüngere Schwimmerinmit kräftigem Beinschlag ungewolltKontakt mit mir auf – ihr Fusstraf meinen Bizeps. «Tschuldigung»,rief sie mit betroffener Miene, <strong>und</strong>ich antwortete betont fröhlich,«macht nüt, cha passiere». Als AHV-Sportler steckt man so was mit einemLächeln weg. Immerhin hatte derZwischenfall zur Folge, dass ich dieletzten 500 Meter bis z<strong>um</strong> Ziel an OnkelHans denken musste, der heuteweit über 100 Jahre zählen würde.Ganz gründlich vermöbeltDenn auch der friedfertige Onkel legteeinst die Strecke von der Enge insDie Seeüberquerung ist einiges friedlicher als eine Bl<strong>um</strong>enauslieferungvor über 100 Jahren, wie Urs von Tobel zu berichten weiss.zvg.FC Wollishofen mit weniger SaftDank einer besseren Dosierungder Kräfte konnte derFC Schwamendingen dasTempo bis Spielende durchziehen<strong>und</strong> gewann gegenden FC Wollishofen verdient.Fredy LachatIn den bis anhin durchgeführtenSpielen ging der FCS in der erstenHalbzeit meistens zu forsch zur Sache.Er dominierte vielfach das Spiel,brach dann in der zweiten Hälfte wegenKonditionsmangel jeweils richtigein. Gegen den gut in die Meisterschaftgestarteten Aufsteiger solltedies besser gemacht werden. Bereitsnach zwei Minuten die erste Chancefür die Besucher: Kral, statt selbst zuschiessen, passte zu einem Mitspieler,<strong>und</strong> ein Verteidiger lenkte denBall in Corner ab. Die Gäste, mitspielerischen Vorteilen, wurden jelänger, je mehr echt gefordert. Wollishofenmachte die Rä<strong>um</strong>e eng,spielte aggressiv, die Abwehr war gutorganisiert. Ein Durchkommen warnicht einfach. Man hatte wohl Chancen,aber im Abschluss fehlte derletzte Kick. Nach über einer halbenSt<strong>und</strong>e kam die Platzelf zur erstenChance, die aber vergeben wurde.Klasse blitzte aufNach Wiederbeginn kam Wollishofen,nach einem katastrophalen Fehler einesSchwamendingers, zu einer grossenTormöglichkeit, doch TorhüterBorkovic lenkte den Ball noch an dieLatte. Diese Aktion löste bei denPlatzherren einen Motivationsschubaus. Doch die Gäste, die spielerischeindeutig besser waren, hielten gutSeefeld zurück, allerdings mit demVelo. Zudem unfreiwillig, meineGrosseltern, die unterhalb der KircheEnge eine Gärtnerei betrieben,schickten ihn mit einem Anhängervoller Bl<strong>um</strong>en zu K<strong>und</strong>en ins Seefeld.Kein ungefährlicher Auftrag, denn jedermannwusste, dass zwischen denRiesbächler <strong>und</strong> den Hottinger BurschenKriegszustand herrschte. «Bistwohl auch ein Riesbächler», knurrteein Gleichaltriger, als Hans am andernUfer seine K<strong>und</strong>en suchte.«Nein, ein Hottinger», antwortete er,den er wähnte sich, leider irrtümlich,in Hottingen. Ehe er sichs versah,war Hans in der Mitte einer Gruppevon Riesbächlern. Arg vermöbelt erreichteer etliche Zeit später wiederdie sichere Enge. Ja, die Bl<strong>um</strong>en habeer ausgeliefert, sie hätten keinenSchaden erlitten, beruhigte er seineEltern.Prügeleien haben TraditionOffenbar haben Prügeleien unter JugendlichenTradition; die Hooliganshaben nichts Neues erf<strong>und</strong>en. Neu istbloss, dass der Staat den jungenSchlägern die Arenen in Form vonFussballstadien zur Verfügung stellt,<strong>und</strong> neu ist auch ihre Brutalität. BeiHobbysportanlässen aber geht esheute friedlich zu. Nicht einmal einenblauen Fleck kann ich als Trophäemeiner Reise von der Enge ins Seefeldvorweisen.Urs von Tobel ist in Wollishofen aufgewachsen.Er wohnte heute im Aargau.dagegen. Endlich die Erlösung: DieBesucher kamen zu einem Freistossaus gut achtzehn Metern. Bonfardin(60.) zirkelte den Ball gekonnt insrechte Lattenkreuz z<strong>um</strong> hochverdienten0:1. Drei Minuten später erzielteSimeonovic, nach einem Cornerballvon Kral, mit einem präzisen Kopfballdas vorentscheidende 0:2. Vieleweitere Chancen wurden allesamtvergeben.Wollishofen - Schwamendingen 0:2 (0:0).Sonnau, 130 Zuschauer. SR: V. Aliti. Tore:60. Bonfardin 0:1, 63. Simeonovic 0:2.Schwamendingen: Borkovic; R. Avdyli, DeSanto, Araujo, Schacher (55. Kempter);Djandara, Simeonovic; Ramseier, Bonfardin,Kral (74. Felix); Da Silva (83. Peterson).Wollishofen: M. Schürch; Nolfi, L.Schürch, Bindi; Wermelinger (68.Y. Iseli),Schwendener, Schmid, M. Iseli, Cavaliere,Grimaldi (66. Gross); Ramaglia (36. Musadi).Schwamendingen ohne Thaqi, Bajra,Almeida (verl.), Pinto, E. Avdyli (FE), Caputo(A-Jun.), Segreto (2. M.).Umbrüche in Zürcher Röstereien:Die «NZZ» nimmt die «Zürich 2»-Titelgeschichte über den Auszug derEngemer Hemmi Kaffee <strong>AG</strong> auf <strong>und</strong>ANZEIGENPRESSESCHAUberichtet gross über die Traditionsfirma,die Zürich nach 64 Jahren verlassenmusste. Hemmi-Kaffee-BesitzerRené Schläpfer kommentiert denArtikel gegenüber «Zürich 2» augenzwinkernd:«Man sieht, die Lokalzeitungist richtungsweisend für dieNZZ.» (zh2.)Weitere Rettungsaktion für die VoliereAm kommenden Wochenendelohnt sich der Besuchder Voliere im Arboret<strong>um</strong>besonders. An den «FashionDays in <strong>und</strong> für die Voliere»kann man Kleider <strong>und</strong>Schuhe erwerben, der Erlösgeht voll <strong>und</strong> ganz an diebedrohte Voliere.Der Kampf für die Voliere mit denJungvögeln geht weiter. Foto: zvg.«Obwohl in der Engemer Voliere alleinvon Mai bis Juli über 1282 Vögelzur Pflege abgegeben wurden, lässtdie Unterstützung der Stadt weiterauf sich warten, deshalb organisierenwir erneut ‹Fashion Days in <strong>und</strong> fürdie Voliere›», berichtet die WollishoferinAndrea Schaller. Dar<strong>um</strong> organisiertsie zusammen mit der Voliereabermals die bisher ziemlich erfolgreichen«Fashion Days in <strong>und</strong> für dieVoliere». Am Samstag, 31. August,<strong>und</strong> am Sonntag, 1. September, jeweilsvon 10.30 Uhr bis 17.30 Uhrkommen Kleider <strong>und</strong> Schuhe z<strong>um</strong>Verkauf. «Probieren Sie in der CaféLounge den neuen XS-Powerdrink,leckere selbstgebackene Kuchen <strong>und</strong>Heissgetränke; auch diese Einnahmengehen voll an die Voliere», erklärtSchaller.ren-First- <strong>und</strong> Secondhand-Kleidung,Schuhe <strong>und</strong> Trachtenmode fürs Oktoberfestvon: D&G, Thierry Mugler,Escada, Moschino, Schneiders, Mothwurf,Tostmann, Gieswein, Lodenfrei<strong>und</strong> weiteren namhaften Designern.Dazu auch brasilianische Mode vomAtelier AdriNaLina sowie Schmuck<strong>und</strong> Accessoires von www.Missionwww.MissionDream.comder Voliereden Erlös aus den Verkäufen, diewährend der «Fashion Days» überden Webshop erfolgen. Ein guterGr<strong>und</strong>, die Voliere zu besuchen <strong>und</strong>schweizweit grössten Vogel-Spitals zuEdle Mode für guten ZweckZu kaufen gibt es Damen- <strong>und</strong> Her-Dream.com. Zusätzlich stiftetfür den Weiterbestand diesessorgen («Zürich 2» berichtete»).(zh2.)www.MissionDream.com


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A K T U E L L Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013 9Franz Hohlers «Gleis 4»: Am Anfang steht ein RätselAm 4. September stelltFranz Hohler im «Kaufleuten»seinen neuen Roman«Gleis 4» vor. Darin geräteine Frau mittleren Altersin den Sog der Lebensgeschichteeines ihr unbekanntenToten.Karin SteinerIsabelle, die Abteilungsleiterin einesAltersheims, ist auf dem Weg in diewohlverdienten Ferien, <strong>um</strong> sich inStromboli von einer Operation zu erholen,unter deren Folgen sie immernoch zu leiden hat. Da kommt ihr derältere Gentleman gerade recht, derihr anbietet, den schweren Koffer amBahnhof Oerlikon die Treppe zu denGleisen hochzutragen. Doch oben angekommen,bricht der Mann tot zusammen.Isabelle gerät durch diesenVorfall völlig aus der Bahn, sagt ihreFerien ab <strong>und</strong> zieht sich in ihre Wohnungzurück. Obwohl sie weiss, dasssie unschuldig ist, fühlt sie sich demMann verpflichtet. Sie beginnt sichfür ihn zu interessieren <strong>und</strong> verstricktsich immer tiefer in seine Lebensgeschichte.Unterstützt wird siedabei von der Witwe des Toten.Franz Hohlers neuer Roman«Gleis 4» bezieht seine Spannung ausüberraschenden Wendungen <strong>und</strong> Ereignissen<strong>und</strong> lebt von der präzisenSprache Hohlers. Wie bei einem Puzzlesetzt sich die Lebensgeschichtedes Toten aus verschiedenen Elementenzusammen, die erst im Verlaufder Geschichte ihren Weg zueinanderfinden. «Zürich Nord» hat sichmit Franz Hohler über sein neuesBuch unterhalten.Franz Hohler lässt die Protagonisten seines neuen Romans «Gleis 4» einige Überraschungen erleben.Ihr Roman beginnt rasant – ein Mannwill einer Frau den schweren Koffer aufden Bahnsteig tragen <strong>und</strong> fällt tot <strong>um</strong>.Kann man sich auf einen spannendenKrimi – ohne Mord – freuen?Das Buch hat einen Aufbau, wie manihn auch in Kriminalromanen findet.Am Anfang steht ein Rätsel, das dieHauptpersonen Schritt für Schritt zulösen versuchen. Aber das Atmosphärischewar mir dabei ebensowichtig wie die Handlung.Der Bahnhof Oerlikon ist Austragungsortder ersten Ereignisse. Welche Rolle spieltIhr Wohnort Oerlikon in «Gleis 4»?Foto: zvg.Eine meiner Hauptfiguren habe ichhier angesiedelt, weil mir Oerlikonvertraut ist. Und dem Bahnhof wirdhier vielleicht ein letztes Denkmal gesetzt,bevor er nach dem Umbaunicht wiederzuerkennen sein wird.Isabelle, die Protagonistin, eine FrauWettbewerbWir verlosen fünf Exemplare vonFranz Hohlers neuem Roman«Gleis 4». Um zu gewinnen, schickenSie uns bis z<strong>um</strong> 15. Septembereine Postkarte mit dem Vermerk«Franz Hohler» <strong>und</strong> Ihrervollständigen Adresse an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11,8048 Zürich, oder eine E-Mailmir denselben Angaben anzuerich2@lokalinfo.ch.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.mittleren Alters, fühlt sich dem Totenverpflichtet <strong>und</strong> verstrickt sich immertiefer in sein Leben. Entspringt sie ihrerFantasie oder haben Ihnen reale Menschenoder Ereignisse als Vorbild gedient?Ich habe sie erf<strong>und</strong>en, wie alle andernFiguren auch.In letzter Zeit haben Ihre Werkeschlechte Kritiken eingeheimst – die Sieauf Ihrer Homepage offen publizieren.Denken Sie, das wird sich nach «Gleis4» ändern?Für meine Arbeit hab ich insgesamtmehr gute als schlechte Kritiken bekommen.Aber weil ich auf meinerHomepage etwas anderes machenwollte als die meisten, hab ich zu jedemWerk eine schlechte Kritik zitiert,<strong>um</strong> zu zeigen, dass ich es überlebthabe. Diejenige zu «Gleis 4»steht bereits drin.Franz Hohler: «Gleis 4». Luchterhand Literaturverlag,2013. ISBN: 978-3-630-87420-3. Buchpremiere im Kaufleuten:Mittwoch, 4. September, <strong>um</strong> 20 Uhr.Harfe <strong>und</strong> Klavier in perfektem EinklangDie Verbindung von Harfe <strong>und</strong> Klavierwar zur Zeit der Frühklassiksehr beliebt, <strong>und</strong> verschiedene Komponistenhaben für diese spezielleInstr<strong>um</strong>entenkombination Werkekomponiert. Mit dem Aufkommendes grossen Konzertflügels verschwanddie Besetzung jedoch zusehends.Das international renommierteDuo Praxedis mit den beiden AdliswilerinnenPraxedis Hug-Rütti,Harfe, <strong>und</strong> Praxedis Geneviève Hug,Klavier, hat sich z<strong>um</strong> Ziel gesetzt,diese Gattung wieder aufleben zu lassen.Denn die beiden Instr<strong>um</strong>ente besitzeneine besonders nahe Verwandtschaftzueinander <strong>und</strong> sinddoch so unterschiedlich. Deren Kombinationverspricht «Unerhörtes» voneiner besonderen klanglichen Raffinesse.Unbekannte OriginalwerkeIn Gartensaal des Conrad-Ferdinand-Meyer-Hauseswird das DuoPraxedis in der aussergewöhnlichenBesetzung Harfe <strong>und</strong> Klavier amFreitag, 6. September, <strong>um</strong> 19.30 Uhrunbekannte Originalwerke aus derKlassik <strong>und</strong> Frühromantik aufführen.Praxedis Hug-Rütti <strong>und</strong> PraxedisGeneviève Hug aus Adliswil.Von luftigen Variationen über virtuoseBrillanz bis hin zu mitreissendenAkkordklängen, die Serenade versprichtein Hochgenuss für alle Klassikliebhaber.Es werden Kompositionenvon Rolla, Malacarne, Woelfl u.a.gespielt. Der Eintritt ist frei, Kollektezur Deckung der Unkosten <strong>und</strong> fürdie Musikerinnen. Nach dem letztjährigenErfolg setzen die beiden Musikerinnendie Tradition der Originalwerke-Serenadefort. Die beiden internationalrenommierten KünstlerinnenPraxedis Hug-Rütti, Harfe, <strong>und</strong>Praxedis Geneviève Hug, Klavier, habensich z<strong>um</strong> Ziel gesetzt, die spezielleInstr<strong>um</strong>enten-Gattung Harfe <strong>und</strong>Klavier wieder aufleben zu lassen. Sospielen sie nebst Originalkompositionenselber arrangierte, bekannteMeisterwerke grosser Komponistenoder geben den Auftrag an zeitgenössischeKomponisten, Werke für Harfe<strong>und</strong> Klavier zu schreiben, <strong>um</strong> diesedann eigens uraufzuführen. Dasnächste Grossprojekt wird eine Weltneuheitmit der Stadtharmonie ZürichOerlikon-Seebach. Der bekannteZürcher Komponist Oliver Waespi(*1971) wird extra für das Duo Praxedisein Solokonzert für Harfe, Klavier<strong>und</strong> Blasorchester schreiben,welches dann im Rahmen des jährlichenGalakonzerts am 8. Februar2014 im grossen Saal der Tonhallezur Premiere gebracht wird. (eing.)http://duopraxedis.blogspot.chFür einmal fast ohne Instr<strong>um</strong>ente, dafür mit Familienh<strong>und</strong>.Fotos: zvg.Spielplatz bei der SZU-Endstation komplett erneuertAus Anlass des 100-Jahr-Jubilä<strong>um</strong>sder Uetlibergbahn wurde im Jahr1975 der Spielplatz auf dem Uetliberggeschaffen, schreibt die SZU inihrer Pressemitteilung. Seither habeer sich grosser Beleibtheit bei Gross<strong>und</strong> Klein erfreut. Es wurden immerwieder Ergänzungen oder Erneuerungenvorgenommen, <strong>um</strong> den sicherenBetrieb aufrechtzuerhalten. 2011hat die SZU eine Überprüfung desSpielplatzes in Auftrag gegeben. Der<strong>um</strong>fassende Sicherheitsbericht bestätigte,dass sich der Spielplatz in einemsauberen <strong>und</strong> gereinigten Zustandzeigte. Hingegen befand sichder Zustand der Geräte in einem wenigerguten Zustand. Aus Sicherheitsgründenwurde die Anlage bis aufwenige Spielgeräte zurückgebaut. ImFrühjahr 2013 wurde mit dem Umbaudes Bahnhofs Uetliberg begonnen,<strong>und</strong> ab diesem Zeitpunkt mussteder Spielplatz gänzlich geschlossenwerden. Im Mai 2012 hat die SZUdas Projekt «Spielplatz Uetliberg»freigegeben <strong>und</strong> das Vorhaben denBewilligungsbehörden eingereicht.Die erforderlichen Bewilligungen lagenim Oktober vor. Aus klimatischenGründen konnte der Bau anschliessendnicht mehr ausgeführt worden<strong>und</strong> ist in das Jahr 2013 verschobenworden. Im Juli wurden die Bauvorbereitungenausgeführt, damit dieGeräte montiert werden konnten. DerSpielplatz ist inzwischen durch dieBehörden abgenommen <strong>und</strong> für dieBenützung freigegeben worden. Nebender SZU, dem Hotel Uto Kulm<strong>und</strong> dem Restaurant Gmüetliberg unterstützenauch der Uetlibergvereinsowie die Gartenbaufirma Lüscherden Spielplatzneubau finanziell. (zw.)Attraktiv <strong>und</strong> sicher: der neueSpielplatz auf dem Uetliberg. zvg.


0 Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A K T U E L L«Romeo and Juliet» mit Tanztalenten von «Bad Boys of Dance». Foto: zvg.Romeo & Julia tanzen HipHop.Das Liebesdrama «Romeoand Juliet», kommt alsbrillant in Szene gesetztesPop-Ballett nach Zürich.Die wohl bekannteste Liebesgeschichteder Welt, William ShakespearesDrama <strong>um</strong> eine junge Liebe,erlebt eine fulminante Neuinterpretation:«Romeo and Juliet» katapultiertdas Ballett schlagartig ins 21. Jahrh<strong>und</strong>ert.Klassisches Ballett <strong>und</strong> Popmusikvereinen sich zu einer unwiderstehlichen,rasanten Mischungaus technischer Perfektion, Leidenschaft<strong>und</strong> purer Energie. Atemberaubendchoreografiert <strong>und</strong> vor spektakulärenVideoanimationen in Szenegesetzt, verbindet «Romeo and Juliet»Elemente, die eigentlich als gegensätzlichgalten: Ballett <strong>und</strong> Hip-Hop, Klassik <strong>und</strong> Kampfsport, Kunst<strong>und</strong> Spass. Neben den akrobatischenANZEIGENWettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x 2 Gutscheinefür eine der «Romeo and Juliet»-Vorstellungen vom 24. Septemberbis 13. Oktober (Dat<strong>um</strong> nachWahl), in der Maag Halle Zürich.Bitte am Montag, 2. September,14.00–14.15 Uhr anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Höchstleistungen auf der Bühne gelingtden Tänzern dabei ein ganz besonderesKunststück: gleichermassenLiebhaber des klassischen Balletts,Popmusikfans <strong>und</strong> sogar Kampfsportanhängerzu begeistern (pd.)Romeo and Juliet, Maag Halle, Hardstr.219, vom 24. September bis 13. Oktober,Di bis Sa, jeweils 19.30 Uhr, So 15 Uhr.Hautkrebs <strong>und</strong> Allergien nehmen zuDas Dermatologische Ambulatori<strong>um</strong>steht auch 100Jahre nach seiner Gründungeine niederschwellige Institution.Die Mehrheit derKonsultationen erfolgtwegen Hautkrankheiten.Pia Meier«Beliebt in der Bevölkerung, anerkanntin der Fachwelt <strong>und</strong> begehrtbei Studierenden: Der gute Ruf desDermatologischen Ambulatori<strong>um</strong>sdes Stadtspitals Triemli – bis 1995hiess es ‹Poliklinik für Haut- <strong>und</strong> Geschlechtskrankheiten›– geht weitüber die Grenzen hinaus.» DieseCharakterisierung durch StadträtinClaudia Nielsen <strong>und</strong> Stephan Lautenschlager,Leiter des DermatologischenAmbulatori<strong>um</strong>s, zeigt, wiewichtig diese Institution heute nochist. Sie ist ein führendes Kompetenzzentr<strong>um</strong>für Haut-, Geschlechts- <strong>und</strong>allergische Krankheiten.«Die offene Sprechst<strong>und</strong>e, die hoheFachkompetenz, aber auch dieNähe zur Bevölkerung machen das‹Dermi› zu einer wichtigen Anlaufstellefür Menschen aus allen sozialenSchichten», betonte Lautenschlageranlässlich einer Medienkonferenz.Auch Nielsen hielt fest: «Das ‹Dermi›ist ein gutes Beispiel für die Ausrichtungder städtischen Ges<strong>und</strong>heitsversorgung,die allen zugänglich seinsoll.» Bereits bei seiner Gründunghabe Max Tièche Hartnäckigkeit <strong>und</strong>Voraussicht bewiesen, als er eine Klinikfür Randständige, Prostituierte<strong>und</strong> Arbeiter einrichtete, <strong>um</strong> die Ausbreitungvon Geschlechtskrankheiteneinzudämmen. Er bot Abendsprechst<strong>und</strong>en<strong>und</strong> wenn nötig Behandlungenohne Bezahlung an. «Er ging aufdie Nöte der Armen ein», hielt Nielsenfest.Lebensqualität verbessernDie Verbesserung der Lebensqualitätälterer Menschen im Bereich desWohnens ist ein zentrales Anliegender Heinrich & Erna Walder-Stiftung.Deshalb werden für den Konzept<strong>und</strong>Projektwettbewerb z<strong>um</strong> Thema«Wohnen im Alter» innovative, nochnicht realisierte Ideen, Konzepte <strong>und</strong>Projekte gesucht, die im Kanton Zürichrealisiert werden sollen <strong>und</strong> diesenAnsprüchen gerecht werden. Beider Beurteilung wird besonderes Augenmerkauf den Innovationsgehaltder Wettbewerbseingaben gelegt. DieGesamtpreiss<strong>um</strong>me beläuft sich aufmaximal 100 000 Franken. Eingabeschlussist der 15. Oktober 2013.Preisverleihung ist am 21.3.2014. (pd.)www.walder-stiftung.chLifestyleSteigende Anzahl Patienten100 Jahre nach seiner Gründung habenDiagnose <strong>und</strong> Behandlung vonHaut- <strong>und</strong> Geschlechtskrankheiten einenoch grössere Bedeutung als damals.Dies zeigt die jährlich steigendeZahl von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten.2012 behandelten die 20 Mitarbeitenden,davon 7 Ärzte <strong>und</strong> Ärztinnen,r<strong>und</strong> 15 000 Personen: 26 000Konsultationen, über 2000 chirurgi-physikalische Behandlungen zur TherapieAllein etwa 5000 Konsultationen,Zahl, erfolgten aufgr<strong>und</strong> von sexuellübertragbaren Krankheiten. Problematischbei Geschlechtskrankheitenist gemäss Lautenschlager, dass vieleBetroffene nicht merken, dass siez<strong>um</strong> Beispiel an Gonorrhö <strong>und</strong> Chlamydienerkrankt sind <strong>und</strong> eine Partnertherapienur selten durchgeführtAktuell sucht r<strong>und</strong> ein Viertel derPatienten das Ambulatori<strong>um</strong> zwecksweissem Hautkrebs auf. Aktuell sindauch Behandlungen wegen Komplikationenbei Piercings oder Tattoos.Zudem nehmen die Fälle von AllergiescheEingriffe <strong>und</strong> mehr als 5000von Hautt<strong>um</strong>oren.gesamtschweizerisch die höchstewird.Abklärung von schwarzem oderzu.Umzug ins Triemli2020 soll das ‹Dermi› in die Klinik imTriemlispital ziehen. Auch dann solles eine niederschwellige Anlaufstellebleiben, so Lautenschlager.Dermatologisches Ambulatori<strong>um</strong>, Herman-Greulich-Strasse70.Führungswechselbei «Das Zelt»Am 1. November wird Christian Mutschlerals Geschäftsführer die operativeFührung des grössten SchweizerTourneetheaters übernehmen. Er löstAdrian Steiner ab, der sich in Zukunftals Präsident des Verwaltungsrates<strong>um</strong> die Weiterentwicklung derUnternehmung «Das Zelt – ChapiteauPostFinance» kümmert. (pd.)Scientifica: «Risiko –was wir wann wagen»KLEINANZEIGENKleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.5.- Bargeld beilegen <strong>und</strong> mit dem Coupon einsenden an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inseratesind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Textbitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oderWortzwischenra<strong>um</strong>).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Ges<strong>und</strong>heit❏ Musik/UnterhaltungName/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:ECKANKAR Gesellschaft SchweizKurvenstrasse 17 · 8006 ZürichECK-Gottesdienst, Sonntag 1. September, 10.15 – 11.15Thema: Trä<strong>um</strong>e deine ZukunftOpen House, jeden Mittwoch, 14.00 – 19.00, Tel. 044 350 60 90Thema: 14.00 – 17.00, Besinnung: Wozu bin ich auf der Erde?For<strong>um</strong> am Nachmittag Mittwoch, 11. September, 15.15 – 16.45Thema: Die heilsamen Eigenschaften von Geduld <strong>und</strong> LiebeSingen Sie HU (Hju) Mittwoch, 11. September, 20.00 – 20.30, www.HearHU.orgwww.eckankar.ch / www.SpiritualWisdomJournal.org❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/AntiquitätenDas Team vom Xing Lin TCM Zentr<strong>um</strong> an der Löwenstrasse.Schmerztherapie im ChinesischenMedizin-Zentr<strong>um</strong> Xing LinHeutzutage gehören chronischeSchmerzen mitunterzu den häufigsten Leidenin den Industrienationen.Anfälle von Migräne, Nackenverspannungen<strong>und</strong> Rückenschmerzen sindden meisten Menschen aus eigenerErfahrung wohlbekannt. Um dieseFolgen des modernen Lebenswandelsin den Griff zu bekommen, greifenviele zu Medikamenten, welche zwarmomentan die Schmerzen lindernkönnen, die Krankheit aber oftmalsnicht zu heilen vermögen.In dieser Hinsicht verfolgt dieTraditionelle Chinesische Medizin(TCM) einen gr<strong>und</strong>legend anderen<strong>und</strong> ganzheitlichen Weg. Nach TCMsind viele Erkrankungen wie Migräne,akute <strong>und</strong> chronische Schmerzenauf eine Störung im körpereigenenFoto: zvg.PublireportageEnergiefluss zurückzuführen, welcherdurch die Therapie harmonisiertwird <strong>und</strong> die Beschwerden langfristigheilt. Die WHO (Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation) attestiert der ChinesischeMedizin eine ausgezeichneteWirkung bei mindestens 40 verschiedenenKrankheitsbildern.Das Xing Lin TCM Fachkompetenzzentr<strong>um</strong>für Traditionelle ChinesischeMedizin befindet sich am Löwenplatzin Zürich. Das kleine <strong>und</strong>gut eingespielte Team betreut die Patienten<strong>und</strong> behandelt sie erfolgreichmit TCM, sowohl bei der Schmerztherapieals auch bei anderen akutenoder chronischen Beschwerden. EinenEinblick in die Praxis erhaltenInteressierte im Internet unterwww.xinglin.ch. (pd.)XING LIN TCM ZENTRUM, Löwenstrasse43, 8001 Zürich, Telefon 044 201 89 89.www.xinglin.ch.Am 31. August <strong>und</strong> 1. September findetdie «Scientifica», organisiert vonder ETH <strong>und</strong> der Universität Zürich,statt. Die Wissenschaftstage beschäftigensich mit dem Thema Risiken.Wie können z<strong>um</strong> Beispiel künftige Finanzkrisenverhindert werden, lassensich Risiken des Klimawandelsvoraussagen, wie kann ich persönlichRisiken für meine Ges<strong>und</strong>heit verringern?Das Leben ist unweigerlich mitRisiken <strong>und</strong> Unsicherheiten verb<strong>und</strong>en.Trotzdem müssen die Menschenals Individuen <strong>und</strong> als GesellschaftEntscheidungen treffen, die weitreichendeKonsequenzen für die Zukunfthaben. Da muss abgewogenwerden, welche Entwicklungen mitwelcher Wahrscheinlichkeit eintreffen.Dafür liefern Forschende derUniversität Zürich <strong>und</strong> der ETH Zürichwichtige Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen.An der «Scientifica» erleben Besucherattraktive Ausstellungsstände,spannende Kurzvorlesungen <strong>und</strong> unterhaltsameForschung r<strong>und</strong> <strong>um</strong> dasThema Risiko. (pd./pm.)ETH Zentr<strong>um</strong>. www.scientifica.ch. DerEintritt ist frei.ANZEIGENMÜDIGKEITPraxis für japanische AkupunkturRegina StuderToblerstr. 68, 8044 ZürichTel. 043 268 47 17www.akupunktur-studer.ch


A K T U E L L Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013 11Gier <strong>und</strong> GrössenwahnLESERBRIEFEDer ehemalige «Suneboge»-Gartensorgt für Schlagzeilen. Jetzt wehrtsich Ivan Hochstrasser.zvg.Die Berichte im «Zürich 2» mutierenzunehmend zu einem Dauerärgernis.Beispiele gefällig? In der N<strong>um</strong>mer 34z. B. «Liegenschaft dem Meistbietendenverkauft» auf Seite 1, ««Wartenauf die Quartier-Gärtner» auf Seite 3<strong>und</strong> «Neuer Stadtteil» auf Seite 12.Die Gier <strong>und</strong> der Grössenwahn treibenbunte Blüten in unserem bisherschönen Quartier. Z<strong>um</strong> «Suneboge»:Wie mit Richi Angehrn <strong>um</strong>gesprunenwurde, scheint mir von derchristlichen» Organisation ebenicht sehr christlich gehandhabt worenzu sein. Unsere hedonistischepassgesellschaft, die nur zu gernehr h<strong>um</strong>anitäres Mäntelchen verbaleschwört, scheint psychisch <strong>und</strong>hysisch zu einer geordneten Arbeiticht mehr fähig. Zu wilden Partysber reichen die physischen Kräftellemal.«Neuer Stadtteil»: Die Gier nachehr, Grösser <strong>und</strong> noch Mehr verisstBabylon, <strong>und</strong> was aus dem geordenist. Grösser ist nicht immeresser. Spätestens wenn «Green City»zu «Sl<strong>um</strong> City» mit den Jahrengeworden ist, kann diese City wiederabgebrochen werden. Die Bau-Lobbyreibt sich die Hände, <strong>und</strong> die «Investoren»finden immer wieder Futterfür ihre nie versiegende Gier. AllesKönige Midasse. Aber die Sihl wirddann kein Fluss Paktolos werden.Der Artikel «Liegenschaft dem Meistbietendenverkauft» spricht für sichselbst <strong>und</strong> braucht keinen Kommentar.Walter Guler, 8038 ZürichBerichtigung erwünscht«Zürich 2» Nr. 34 «Warten auf dieQuartier-Gärtner»Zu Ihrem Zeitungsartikel «Wartenauf die Quartier-Gärtner» möchtenwir folgende Berichtigung: Der VereinGemeinschaftsgarten Wollishofen,der am 29. April gegründet wurde,ist nicht versandet, wie erwähnt wurde.Er ist die Initiativgruppe <strong>und</strong> einerder beiden Bewerber für das Gemeinschaftsgartenprojektim ehemaligen«Suneboge». Infos unter:www.gemeinschaftsgarten.ch. Im Namendes Vorstands vom GemeinschaftsgartenWollishofen Verein bedankeich mich für Ihre Bemühungen.Ivan Hochstrasser, 8038 Zürich«Zürich 2» hält an seiner Darstellungfest. Eben gerade weil dieVereinsgründung nicht vorwärtsging,musste die Stadt Zürich dasAreal öffentlich ausschreiben.Marc Landolt wird Alleinbesitzer«Alles in einer Hand»,schreibt die Landolt Weine<strong>AG</strong> in einer Mitteilung. DerGeschäftsführer Mark Landolthat alle Aktien übernommen<strong>und</strong> ist nun Alleininhaberder 179-jährigenWeinbau-Firma.Seit diesem Sommer liegt die im Jahr1834 gegründete Landolt Weine <strong>AG</strong>durch die Übernahme des gesamtenAktienkapitals in den Händen vonMarc Landolt, der vor einigen Jahrenin 6. Generation die Geschäftsleitungdes traditionsreichen Familienbetriebsübernommen hat. Die bisherigenBesitzer haben sich zu diesemSchritt entschlossen, <strong>um</strong> die Aktienin den Händen der im Weinhandelaktiven Familienmitglieder zu bündeln,wie Landolt in einer Mitteilungschreibt. Landolt ist einer der führendenWeinfachhändler <strong>und</strong> Weinproduzentenin der Deutschschweiz <strong>und</strong>beschäftigt an der Bederstrasse 77in der Enge 22 Mitarbeitende. DieWeinkompetenz holt sich LandoltWeine durch die Bewirtschaftung vonr<strong>und</strong> sechs Hektaren Reben in derStadt Zürich sowie derselben Flächeim Weinland. Die Weine werden vonVertragspartnern nach Vorgaben derWeinkellerei Landolt gekeltert <strong>und</strong>ausgebaut. Sortimentsschwerpunkteneben der Deutschschweiz sind Süditaliensowie vermehrt auch Spanien<strong>und</strong> Portugal.Landolt spezialisiert sich auf dasAufspüren kleiner, spannender Weinproduzenten,deren Weine direkt importiertwerden. Diese Nischenproduktebieten privaten Weinfre<strong>und</strong>en<strong>und</strong> Gastronomen eine willkommeneAbwechslung zu den grossen Marken,welche die Weinbranche zunehmenddominieren <strong>und</strong> die Vielfalt beeinträchtigen.F<strong>und</strong>iertes Weinwissenfür das Landolt-Team, aber auchdas Weitergeben desselben an Weinfre<strong>und</strong>e<strong>und</strong> die, die es werden wollen,sind wichtige Ziele für MarcLandolt <strong>und</strong> seine Mitarbeitenden.(eing.)www.landolt-weine.ch


2 Stadt Zürich Nr. 35 29. August 2013A U T O M O B I LSuzukis Schwerarbeiter ist ein Familienfre<strong>und</strong>Der Suzuki Grand Vitarahat ein Facelift erhalten.Der Pionier seiner Klasse istaber trotzdem ein richtigerSchwerarbeiter geblieben.Christina PeegeEin wenig gespannt war man jaschon, welche Modellpflege die FirmaSuzuki einem ihrer Flaggschiffe angedeihenlassen würde. Der GrandVitara ist in seiner aktuellen Generationacht Jahre alt – sein Debüt aberfeierte der Allradler bereits im Jahr1988. Damals war er einer der erstenzivilen Geländewagen, die auch inder Stadt einsetzbar waren. Suzukisetzte damit einen Trend, der bisheute ungebrochen ist.Ob Gelände, Naturstrasse, Autobahn oder bei Nässe: Der innen <strong>und</strong> aussen geliftete Suzuki Grand Vitara macht seine Sache gut.Funktionalität kommt vor ModeKein W<strong>und</strong>er, ist das Design des Pioniersin die Jahre gekommen. Damiter nun einen etwas zeitgemässerenAuftritt erhält, wurde ihm ein Faceliftverpasst: Scheinwerfer, Kühlergrill<strong>und</strong> Stossstange wurden überarbeitet.Neu kommt er wertiger <strong>und</strong> markanterdaher, dennoch ist er bullig<strong>und</strong> kantig geblieben – er pflegt ganzoffensichtlich das Understatement:Hier zählen Funktionalität <strong>und</strong> Leistungstatt modischer Schnickschnack.Bei den Motoren ist alles gleich geblieben:Einerseits gibt es einen Turbodieselmit 129 PS <strong>und</strong> Fünfgangschaltung,andererseits den getesteten2,4-Liter-Benziner mit 169 PS.Für 2000 Franken Aufpreis lässt sichder Benziner zudem mit einem Vier-Stufen-Automatikgetriebe ausrüsten.Auch das Innere wurde überarbeitet,wobei sich die Begeisterung inGrenzen hält. Hartplastik, wohin dasAuge reicht, <strong>und</strong> die Polster sehenbillig aus. Aber: Hier kann der Nachwuchsauch mal einen Sirup verschütten,<strong>und</strong> von Sportaktivitätenverschmutzte Kleidung kann dem Bezugnichts anhaben. Die Fahrgästehaben viel Platz, <strong>und</strong> die variierbarenSitze werden auf längeren Fahrtengeschätzt. Nur der Kofferra<strong>um</strong> ist mitseinen 398 Litern nicht gerade üppiggross. Kommen zu Koffern <strong>und</strong> Rucksäckennoch Schuhe, Seile <strong>und</strong> andereAusrüstungsgegenstände, mussman schon mit Augenmass packen.Komfortabel, aber nicht sportlichWenig Freude macht die sich zur Seiteöffnende Hecktür. Shoppingtourenin der Stadt machen damit keinenSpass. Auf der Strasse ist der Automatkein Ausb<strong>und</strong> an Temperament.Vorausgesetzt, man lässt mal die eineoder andere Lücke auf der Überholspuroffen <strong>und</strong> verkneift sich fahrerischeAmbitionen auf Passstrassen,gleitet der Wagen aber sehr komfortabel.Ambitionierte Fahrer kriegendie Quittung an der Tankstelle. Fährtman etwas temperamentvoll, steigtder Benzinverbrauch deutlich:Schluckt der Automat laut Hersteller9,6 Liter auf 100 Kilometer, habenwir laut Bordcomputer auf steilenPassstrassen <strong>und</strong> auf der Autobahneinen Verbrauch von 12 Litern erreicht.Da würde ein fünfstufiges Automatikgetriebewohl für bessereWerte sorgen. «Sportlich» ist nichtnur der Verbrauch, sondern auch dasFahrgefühl, so gibt die Federung Bodenunebenheitenan die Passagiereweiter, was aber auf Asphalt dasFahrgefühl selten beeinträchtigt.Fotos: zvg.Im Gelände ganz starkSeine Qualitäten spielt der Japaneraber im Gelände aus. Der Grand Vitarasieht nicht nur aus wie ein Geländewagen,er ist auch einer. Derpermanente Allradantrieb sorgt inSchnee <strong>und</strong> Matsch für gute Traktion,<strong>und</strong> je nach Geländebeschaffenheitlässt sich das Mittendifferenzial sperren<strong>und</strong> die Kraft starr 50 zu 50 aufbeide Achsen verteilen. Bei schweremGelände kann man per Drehknopfeine Geländereduzierung zuschalten,die mehr Drehmoment zurVerfügung stellt. Das ist einiges mehr,als die meisten Lifestyle-SUVs zu bietenhaben.Der Grand Vitara ist eher einSchwerarbeiter als ein Spassmobil.Berg- oder Pferdesportler, Familien,aber auch Gewerbetreibende werdenden Grand Vitara schätzen. Denn esgibt viel Auto zu vernünftigem Preis:Der Dreitürer 2,4 GL Top ist für28 990 Franken, der Fünftürer mitTurbodiesel (1.9 TD GL Top, 129 PS)für 34 990 <strong>und</strong> der 2,4-L-Benzinermit manueller Schaltung (169 PS) für32 990 Franken zu haben.AUTONEWSHandy wird NaviNokia tr<strong>um</strong>pft schon seit Jahrenmit einem Gratis-Navigationssystemauf – bisher war das aber fürdie eigenen Handys <strong>und</strong> Smartphonesreserviert. Nun stellen dieSchweden ihre «Here»-App allenBenutzern von Windows Phoneszur Verfügung: Einige Kartensind gratis dabei, andere könnengünstig dazugekauft werden.WasserstoffHonda <strong>und</strong> General Motors arbeitenbei der Entwicklung vonBrennstoffzellen zusammen. DieKonzerne haben zusammen inden letzten Jahren mehr als 1200Patente für Antrieb mit Wasserstoffeingereicht <strong>und</strong> wollen nunErfahrungen austauschen. Auchandere Hersteller wie BMW <strong>und</strong>VW haben etwas mit Wasserstoffim Sinn.A3 wird z<strong>um</strong> VanAudi plant gemäss Berichten der«Automobilwoche» auf Basis desA3 einen Van. Das intern «ElevatedSpace Vehicle» genannte Modellzielt auf den bald im Handelerhältlichen Einser-Van vonBMW. Audi wird auf die Motorendes A3 setzen, inklusive 300-PS-Sportversion <strong>und</strong> sparsamenErdgas-Antriebs. (lk.)Fiat 500L Living ist ein Kompakt-VanFiat bietet in seinem neuenkompakten Minivan 500LLiving Sitze für biszu sieben Personen an.Klaus Sch<strong>um</strong>acherBeim italienischen TraditionsherstellerFiat sagt man sich: Was BMW mitdem Mini kann, können wir allemal.Gemeint ist die Ableitung von einemGr<strong>und</strong>modell zu einer Vielfalt an Modellenmit mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten.In diesem Fallalso wird aus Cinquecento zuerst der500L <strong>und</strong> nun auch noch der Living<strong>und</strong> der Trekking (siehe Kasten), dieeine gr<strong>und</strong>sätzlich anders ausgerichteteK<strong>und</strong>schaft ansprechen sollen.Viel Platz im Innenra<strong>um</strong>Mit einer Länge von 4,35 Metern, einerBreite von 1,78 Metern <strong>und</strong> einerHöhe von 1,67 Metern wirkt der Livingäusserst kompakt. Umso erstaunlicher,wie viel lichten Ra<strong>um</strong> erzwischen Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse zubieten hat. Und weil man in der erstenReihe weit hinter der FrontscheibePlatz nimmt, verstärkt sich daspositive Ra<strong>um</strong>gefühl noch <strong>um</strong> eineNuance. Geschickt haben die Fiat-Designerdie A-Säule weit auseinandergesplittet, sodass die seitlichen, grossdimensionierten Dreiecksfenster Sinnmachen. Mit Blick nach links oderrechts sind allfällige Passanten oderZweiradfahrer uneingeschränkt ausz<strong>um</strong>achen.Der Living bietet in dreiReihen sieben Plätze an. Werden dieHat Charme: Die neue Variante des Fiat 500L heisst Living. Foto: zvg.hinteren zwei Sitze nicht genutzt, lassensie sich im Boden des Gepäckabteilsversenken. Leicht <strong>und</strong> unkompliziert.Allerdings ist in der letzten Reihenur jenen jungen oder auch schonetwas älteren Personen ein Reisevorhabenanzubieten, wenn sie klein gewachsensind. Also sicherlich nichtlänger als 160 Zentimeter. Und: Werdenalle sieben Sitzmöglichkeiten inBeschlag genommen, bleibt statt 638Liter nur noch ein bescheidenes Kofferra<strong>um</strong>vol<strong>um</strong>envon 178 Liter übrig.Ansonsten aber lässt sich, auch mit<strong>um</strong>gelegtem Beifahrersitz fast allestransportieren, was gross, schwer,lang oder unförmig ist.Elf Bicolor-LackierungenUnd dank 19 Karosseriefarben, darunter11 Bicolor-Lackierungen, 6 Variantenfür die Innenausstattung sowie15 unterschiedlichen Felgendesignskönnen 282 Modellversionenkonfiguriert werden. All das aus demFiat-Werk Kragujevac in Serbien. Mitdem unverkennbaren Charme des Fiat500 <strong>und</strong> dem markanten italienischenDesign vereint der 500L Livingdie Agilität eines Stadtautos, die einparkfre<strong>und</strong>lichenAbmessungen einesKompaktfahrzeugs, den Komfort einesMittelklassefahrzeugs sowie dasRa<strong>um</strong>angebot <strong>und</strong> die Variabilität einesMinivans. Kurz: Fiats neueGrossra<strong>um</strong>limousine hat Charme <strong>und</strong>Charisma. Gegeizt wurde allerdingsbei der Dimensionierung des Displaysfür die Navigation <strong>und</strong> andereInfoquellen. Zudem ärgern sich pilotierendeFrauen mit langen Fingernägelnüber die Touchscreen-Bedienung.Ansonsten aber herrschen klareVerhältnisse, von der Flaschenkühlungim Handschuhfach bis zuden keine Rätsel aufgebenden Bedienungselementen.Der Living ist ab r<strong>und</strong> 26 400Franken zu haben. Befeuert wahlweisevom 0,9-Liter-Zweizylinder-Turbobenzinermit 105 PS oder den beidenTurbodieseln 1,3 (85 PS, auch mitDualogic-Automatik lieferbar) <strong>und</strong>1,6 (105 PS).Mit den Schwedensind viele zufriedenVolvo gewinnt nach Platz 8 im Vorjahrdie weltweite Zufriedenheitsstudieder Marktforschungsexperten J.D. Power. 83,2 Prozent aller Volvo-Käufer sind mit ihrem Fahrzeug zufrieden,auf Platz 2 liegt Toyota mit81,6 Prozent, auf Platz 3 Mercedesmit 81 Prozent. Der Schnitt allerMarken beträgt 78,9 Prozent.Über 15 000 Autobesitzer wurdenbefragt, Modelle mit über 50 Nennungenkamen in die Wertung. Dortsetzte sich der Toyota Prius mit 85,4Prozent Zufriedenheit an die Spitze,der Honda CR-V kam mit 85,2 Prozentauf Platz 2, der Volvo V70/XC70mit 84,9 Prozent auf den drittenPlatz. (lk.)Schweizer gamen<strong>und</strong> lernen dabeiKlar, wer länger den Fahrausweishat, lässt sich nicht gerne zu Nachhilfeunterrichtverknurren. Auch wennes vielleicht nicht schlecht wäre, dasWissen etwa über Vortrittsregeln aufden neusten Stand zu bringen. Dahergeht die Versicherung Allianz Suissespielerische Wege – mit einem Game,das gratis für iPhone <strong>und</strong> Android erhältlichist. Bei «Allianz Crossroads»sieht man jeweils eine Kreuzung mitverschiedenen Fahrzeugen. Wer hatVortritt? Die richtige Reihenfolgeschnell getippt, gibt viele Punkte. Diebesten Regelkenner können alle zweiMonate Preise gewinnen. (lk.)


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 35 29. August 2013 13ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comGastgeber der rauschenden «Rive Gauche»-Sommerparty nach dem Motto «Vari-été» wie im Paris zur Zeit desFin de Siècle: «Baur au Lac»-Direktor Wilhelm Luxem <strong>und</strong> Wolf Wagschal (r.) mit Can-Can-Tänzerinnen.Die Gäste der Sommerparty kamen fein herausgeputzt: Stilexperte CliffordLilley im Pailletten-Smoking mit leger <strong>um</strong>gelegter «Black Tie» <strong>und</strong>Begleiterinnen Manuela Pastore (l.) <strong>und</strong> Katja Meyer, beide in Dior.Die VIPs feiertenwie im Paris des Fin de siècleGrossaufmarsch an der diesjährigen«Rive Gauche»-Sommerparty im FünfsternehausBaur au Lac. Was siebenMal entweder verregnet , vom Windverweht oder sonst wie mit Wetterturbulenzenbeeinträchtigt wurde, konntesich in der achten Auflage z<strong>um</strong>Sommerschlussfest ohne meteorologischeStörfaktoren entfalten. Das freutevor allem auch die Gastgeber Wilhelmuxem, Jens Jeppesen <strong>und</strong> WolfWagschal sowie die Hotelbesitzer Gii<strong>und</strong> Andrea Kracht.Der idyllische Park bot einera<strong>um</strong>kulisse. Die Gäste waren eientlichim Vorfeld gebeten, inBlack Tie optional» oder im Cockailkleidzu erscheinen. Dennoch sahan da <strong>und</strong> dort einen legeren Casul-Lookoder die unvermeidlicheneans. Schade. Denn das rauschendeest stand ganz unter dem Motto desrüchigen Charmes der Pariserächte des Fin de Siècle. Die Klangulissewar dementsprechend. FranösischeChansons von Christinechmid am Akkordeon animiertenen einen oder die andere z<strong>um</strong> bechwingtenMitsingen oder heimlichenMits<strong>um</strong>men. Der grosszügigausgeschenkte Haus-ChampagnerPhilipponnat (dieses Jahr in veritablenGlaskelchen <strong>und</strong> nicht, wie in denVorjahren, in Plasticflûtes gereicht)tat das Seinige für ein Gr<strong>und</strong>gefühlwie auf der Insel der Glückseligen.Z<strong>um</strong> ersten Mal dabei waren PelzdesignerAndré <strong>und</strong> Lisa Bisang, diebeim Fest der Feste in den Vorjahrenstets wegen ihrer zeitgleich angesetztenFerien in den Bergen passenmussten. Nebst erlesenen Spezialitätenaus der Küche des «Rive Gauche»gab es auch Augenschmaus: den Auftrittvon Burlesque-Tänzerin <strong>und</strong>TV-Bunny Zoe Scarlett, die Vertical-Dance-Künstlerin Helena Lehmann,den Artisten Slava Popov mit seinerStrapatenschau oder die KontorsionistinJulia Günthel. Unter den Gästensah man Thomas Borer mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys, ThomasWolfensberger <strong>und</strong> Oliver Wolfensbergervon Peach Property, Gero<strong>und</strong> Sandra Bauknecht, Unternehmer<strong>und</strong> Filmproduzent Marco F<strong>um</strong>asolioder Fitdrink-VermarkterDan Holzmann, CEO der NSA GmbH.Pelzdesigner André <strong>und</strong> Lisa Bisangkonnten z<strong>um</strong> ersten Mal amSommerfest dabei sein <strong>und</strong> genossenden Sommerabend.Lilly Claire Saran aus derBudweiser-Dynastie residiertan vier Wohnsitzen, einerdavon ist in Zürich; mit ErikaSander aus Zollikon (r.).Besitzerpaar des «Baur au Lac»:Kunstsammlerin Gigi <strong>und</strong> AndreaKracht, dem das Fünfsternehaus insechster Generation gehört.Amüsierten sich sichtlich entspannt: Top-UnternehmensberaterThomas Borer (r.) mitFre<strong>und</strong>in Denise Claeys <strong>und</strong> Fo<strong>und</strong>er Ralph Wintervon Corestate Capital.Fashion-Bloggerin Sandra <strong>und</strong> GeroBauknecht, VerwaltungsratspräsidentBauknecht Capital in Zürich<strong>und</strong> Manager des Bauknecht-Trusts.Kam ohne seine attraktivePartnerin Olivia Fischer: OliverWolfensberger von PeachProperty mit SchauspielerJohannes May (l.).WWW.ARTISANCHRONOMETRIE.CHTragen Sie nochPelze <strong>und</strong> Nerze?Kaufm. sucht guterhaltene Pelze sowieNerze, zahle 30–40% von Neupreis.Des weiteren interessieren wir uns fürAntikes wie Möbel, Porzellan, Bilder,Skulpturen <strong>und</strong> Schmuck jeglicherArt für unser Auktionshaus. Natürlichkaufen wir auch vor Ort in bar. Unsergeschultes Team steht Ihnen gerne zurVerfügung. Kostenlose Hausbesuchemöglich. Tel. 079 812 59 03.


14 Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt:Vergangen, abernicht vergessenEben schien dieWelt noch inOrdnung. Iris<strong>und</strong> Paul sindauf dem Rückweg.Sie habendie Ferien in Italienverbracht<strong>und</strong> werden zuHause von ihrer Tochter erwartet.Aber dann liegt ein Lastwagenmit gebrochener Achse quer zurStrasse <strong>und</strong> es kommt zu einemUnfall. Iris <strong>und</strong> Paul könnenrechtzeitig anhalten <strong>und</strong> begreifen,welches Glück sie hatten;aber ihr Ziel können sie nun nichtmehr vor der Dunkelheit erreichen.Sie übernachten in einemabgelegenen Hotel in Genua,nicht ahnend, dass der Zufall, einkurzer Moment, die Vergangenheitauf erschütternde Weise zurückholenwird. Das Buch liestsich wie ein Krimi – flüssig, mitklaren, intensiven Bildern <strong>und</strong>gutem psychologischen Aufbau.Eine Geschichte <strong>um</strong> einen Einzelgänger,verratene Fre<strong>und</strong>schaft,tiefe W<strong>und</strong>en, Schuld <strong>und</strong> Sühne,Wut, Zorn, Hass, Rache, aberauch eine alles übersteigende Liebeüber den Tod hinaus. Fesselndvon der ersten bis zur letzten Seite.Der Schweizer Autor SilvioBlatter hat wieder einmal mehreine ungewöhnliche, packende<strong>und</strong> spannende Geschichte geschrieben.Silvio Blatter. Vier Tage im August. 2013.LangenMüller.Z<strong>um</strong> KennenlernenIm Juni 2013wäre LaureWyss h<strong>und</strong>ertJahre alt geworden.Zu diesemAnlass trugenHans Ba<strong>um</strong>ann<strong>und</strong> ElisabethKaestli Texte derim August 2002 verstorbenen Autorinzusammen. Vor allem alsMitbegründerin <strong>und</strong> Redaktorindes «Tages-Anzeiger-Magazins»war Laure Wyss eine angesehene<strong>und</strong> einflussreiche Journalistin.Erst nach der Pensionierung begannsie, literarische Texte zuschreiben, die alle eine breite Leserschaftfanden, so «Mutters Geburtstag»,«Das rote Haus»,«Weggehen, ehe das Meer zufriert».Später kamen die erfolgreichenGedichtbände «Lascar»<strong>und</strong> «Rascal» dazu. Das nun erschieneneLesebuch stellt Gedichte,Erzählungen <strong>und</strong> Ausschnitteaus Romanen vor, ergänzt durchunveröffentlichte Texte aus demNachlass. Darin wird die Vielseitigkeitder Themen <strong>und</strong> desSchreibens von Wyss sichtbar. Solässt sich die bedeutende SchweizerAutorin neu oder von Neuementdecken. Das Vorwort wurdeübrigens von Alice Schwarzerverfasst, einer guten Fre<strong>und</strong>invon Laure Wyss. Eine etwas andereSommerlektüre, die wärmstensempfohlen werden kann.Lesebuch. Laure Wyss. 2013. LimmatJeden Montag <strong>und</strong> MittwochHatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr imref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch18.30–20 <strong>und</strong> 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaaldes Zentr<strong>um</strong>s für Gehör <strong>und</strong> Sprache, Frohalpstr.78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. HeidiRisi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62,Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.Donnerstag, 29. August17.00 Galerie Andersen – Saisoneröffnung: SilvioBlatter, Roberto Lauro, Graziano Marini. Colore ePensieri. 18.30 Uhr: Einführung Rebecca Gericke,Kunsthistorikerin, Zürich. 19 Uhr: Poetry Slamvon <strong>und</strong> mit Daniela Dill. Annamarie M. AndersenGalerie, Bodmerstrasse 8.19.00–21.00 Vortrag: «Hörsturz <strong>und</strong> die Psyche»: DieProblematik des spontanen Hörversagens – Körper<strong>und</strong> Psyche als Wegweiser. Mit Maria Holl,Tinnitus- <strong>und</strong> Hörsturz-Expertin. Nähere Informationenzu Maria Holl: www.maria-holl.de. ZH-Glockenhof, Sihlstrasse 33.21.30 Film am See: «También la lluvia»: Eintritt frei,Kollekte. Bei schlechtem Wetter im Trockenen.Rote Fabrik, Seestrasse 395.Samstag, 31. August10.00–12.00 City-Ständchen: Musikverein Zürich-Seebach. Eintritt frei. Bei zweifelhafter WitterungSegeltag für 40+Am kommenden Samstag, 31. August,mit Treffpunkt <strong>um</strong> 10 Uhr amHafen Wollishofen (ehemalige WäschereiWollishofen) organisiert derWollishofer Verein 40+ einen Segeltag.«Wir setzen die Segel: Segeltagauf den Zürichsee», ist der Event betitelt.Der Präsident leitetDer Anlass findet nur bei akzeptablemWetter statt. Der Unkostenbeitragfür die Schiffsmiete beträgt 50Franken. 40+ führt diesen Anlass inZusammenarbeit mit dem Segel- <strong>und</strong>Yacht Club Wollishofen durch <strong>und</strong> segeltmit dem Clubschiff <strong>und</strong> unter derLeitung des erfahrenen Seglers <strong>und</strong>Clubpräsidenten Albert. Infos überden Club: www.sycw.ch Anmeldungbitte möglichst rasch an vdora@bluewin.ch.Details folgen nach Anmeldung,bitte Handy-N<strong>um</strong>mer angeben.(eing.)Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Regionerteilt Telefon 1600 61 888 Auskunft über dieDurchführung. Div. Plätze an der Bahnhofstrasse.10.30–17.00 50-Jahr-Jubilä<strong>um</strong> Altersheim Kalchbühl:Auftakt mit fröhlichen Liedern von Schülern desSchulhauses im Lee in Wollishofen. 11.00: BegrüssungRoman Trunsperger (Heimleiter),Grussworte von Rosann Waldvogel (Direktorin AltersheimeStadt Zürich), anschliessend Begegnungim Haus mit dem Saxofon Quartett nonsequence<strong>und</strong> dem Zauberer Martin Larera. 11.30:Festwirtschaft. 13.30: Zaubershow mit MartinLarera im Saal EG. 14.30: zuhören, trä<strong>um</strong>en <strong>und</strong>tanzen in der Cafeteria mit Calogero Mindeci. AltersheimKalchbühl, Kalchbühlstrasse 118.19.30 Galakonzert des Gönnervereins: Saisoneröffnung.Mit David Zinman (Leitung) <strong>und</strong> MartinGrubinger (Schlagzeug). Werke von Tan Dun <strong>und</strong>Respighi. 18.30: Einführung mit Thomas Meyer.Tonhalle, Claridenstrasse 7. Enge.Sonntag, 1. September11.00 Sonntagsführung: Thema: Einheimische Nadelgehölze.Botanischer Garten.Dienstag, 3. SeptemberRef. Kirchgem. Wollishofenwww.kirchewollishofen.chDonnerstag, 29. August12.00 Mittagstisch für Primarschüler,Jugendra<strong>um</strong> Hauriweg14.00 Seniorentreff: Spielnachmittag,Pfarreizentr<strong>um</strong> St. FranziskusSonntag, 1. September10.00 Familiengottesdienst Zürich2 z<strong>um</strong> Schuljahresbeginn mit PfarrerinStina Schwarzenbach (Enge)<strong>und</strong> Pfarrerin Angelika Steiner(Leimbach). Kollekte: Cevi RegionalverbandZH-SH-GLKirchgemeindehaus HauriwegAnschliessend: Konzert mit «Silberbüx»<strong>und</strong> Züpfe <strong>und</strong> MoschtMontag, 2. September14.30 Wollichörli für SeniorenKirchgemeindehaus KilchbergstrasseMittwoch, 4. SeptemberKIRCHENab 11.30 GemeindemittagessenKirchgemeindehaus Hauriweg19.15 Ök<strong>um</strong>. Nachtgebet, Alte K.Pfarrei St. Franziskuswww.st-franziskus.chSamstag, 31. AugustAb 17.15 Beichtgelegenheit18.00 EucharistiefeierSonntag, 1. September9.30 Eucharistiefeier; 11.15 Familiengottesdienstz<strong>um</strong> neuen Schuljahr,anschliessend Grillieren auf derPfarrhauswiese; 17.30 Santa Messain lingua italianaReformierte Kirche Engewww.kirche-enge.chSamstag, 31. August15.30 Fiire mit de Chliine PfarrerinStina Schwarzenbach <strong>und</strong> Fiire-Team14.30 Chorkonzert: Mit dem Zürcher Seniorenchor.Pflegezentr<strong>um</strong> Entlisberg, Paradiesstrasse 45.18.15–19.15 Abendführung der ETH Zürich: Kühle4000 Grad C: Die Erforschung der Sonnenfleckenan der ETH Zürich. Hochschularchiv der ETH Zürich.Treffpunkt: ETH-Bibliothek, H-Stock, Ausleihschalter.ETH Zürich Zentr<strong>um</strong>, Rämistrasse101.Mittwoch, 4. September18.00 Öffentlicher Brunnenr<strong>und</strong>gang: Die WasserversorgungZürich lädt zur Brunnentour ein. Interessierteerfahren Spannendes <strong>und</strong> Unterhaltendeszu 13 Brunnen in der Zürcher Altstadt. Abschluss:19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai42. Anmeldung erforderlich: 044 415 2111, wvz-info@zuerich.ch. Lindenhof.Donnerstag, 5. September20.00 Richard Koechli: Mit Blue Roots Compagnie.Türöffnung <strong>und</strong> Restauration: 18 Uhr. Vorverkauf:www.ticketino.com. Kulturschachtle,Schulhausareal Kronenwiese.Samstag, 7. September9.00–16.00 Ateliertage 2013 – Materialien kennenlernen:Teilnahme: einmal, zweimal oder regelmässig.Infos: Elisabetha Bleisch, 079 237 85 12,e.bleisch@bluewin.ch. Rote Fabrik (Atelier ElisabethaBleisch), Seestrasse 395.10.00–12.00 City-Ständchen: Musikverein HarmonieThalwil. Eintritt frei. Bei zweifelhafter Witterungerteilt Telefon 1600 61 888 Auskunft überdie Durchführung. Diverse Plätze an der Bahnhofstrasse.Sonntag, 1. September10.30 Gottesdienst z<strong>um</strong> Schuljahresbeginnim KirchgemeindehausHauriweg, Wollishofen, Liturgie<strong>und</strong> Predigt: Pfarrerin StinaSchwarzenbach, anschliessendFamilienkonzert <strong>und</strong> ApéroMontag, 2. September18.30 Chorprobe Kant. Enge mitKinderbetreuung, Bederstrasse 25Dienstag, 3. September12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischenGeschichten für PrimarschülerInnen,Kirchgemeindehaus,Bederstrasse 25, Chorproben JungeKantorei Enge: 17.00 Kinderchor 1(6–7) <strong>und</strong> Kinderchor 2 (8–10);18.00 Jugendchor (ab 11); Kirchgemeindehaus,Bederstr. 25Donnerstag, 5. September9.30 Trefffpunkt HB, Ök<strong>um</strong>enischeWandergruppe; 17.00 Turmbesteigung,Treffpunkt HaupteingangErscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.50/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Lorenz Steinmann (ls.),Tel. 079 660 28 59,E-Mail: zuerich2@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41demartis@gmx.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013 15Veranstaltungen & FreizeitSonderabfall fachgerecht abgebenAm Montag, 2. September,in Leimbach <strong>und</strong> am Dienstag,3. September, auf demTessinerplatz kann man bis20 kg Sonderabfälle ausHaushalten gratis abgeben.Am nächsten Montag von 8 bis 11.30Uhr bei der Leimbachstrasse 160/Klebestrasse <strong>und</strong> am nächsten Dienstagebenfalls von 8 bis 11.30 Uhr aufdem Tessinerplatz kann man Sonderabfallaus dem eigenen Haushalt gratisquasi vor der Haustüre entsorgen.Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ)nimmt Sonderabfall aus HaushaltenBitte nicht in den Hauskehricht. ERZ nimmt Sonderabfälle zurück.zvg.kostenlos zurück <strong>und</strong> sorgt für einefachgerechte Verwertung. Zu Sonderabfällengehören Chemikalien, Dispersion,Entkalker, Farben, Gifte,Holzschutzmittel, Javelwasser, Lacke,Laugen, Lösungsmittel, Medikamente,Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittelmit orangem Gefahrensymbol,Säuren, Spraydosen, Thermometer.Die amtliche Rücknahme ist bis zu 20kg pro anliefernde Person kostenlos.(eing.)Mit Taktgefühl <strong>und</strong> Geduld fotografiertEine sehr persönliche Seitevon Künstlern zeigt WernerGadliger in seinen Bildern.Der Fotograf Werner Gadliger kommtden Schweizer Künstlern nah: JeanTinguely beim Fussballspiel oder RomanSigner inmitten seiner Experimentier-Werkstatt– in so persönlichenMomenten sind die Künstler aufden Bildern des Fotografen WernerGadliger festgehalten, die nun in derPhotogarage im Kreis 3 zu sehensind.Jean Tinguely in einer Aufnahme von Werner Gadliger 1984.H<strong>und</strong>erte von PortraitsIn den 1970er-Jahren entstanden seineersten Künstlerporträts, inzwischensind es H<strong>und</strong>erte. Sie dok<strong>um</strong>entierenin erster Linie SchweizerKunst- <strong>und</strong> Literaturschaffende beiihrer Arbeit im Atelier sowie im Privaten,mit Fre<strong>und</strong>en, unterwegs. DasBuch ist die Quintessenz von WernerGadligers fotografischer Auseinandersetzungmit Künstlerpersönlichkeiten,denen er sich mit wachemBlick <strong>und</strong> respektvoller Zurückhaltung<strong>und</strong> niemals aufdringlich annähert.Stets versteht es Werner Gadliger,mit Taktgefühl <strong>und</strong> Geduld ihrinneres Wesen zu erfassen. (pd.)Foto: zvg.Die Photogarage an der Werdstrasse 128im Kreis 3 präsentiert Werner Gadligermit «Im Atelier <strong>und</strong> unterwegs: Künstlerporträts».Buchpräsentation <strong>und</strong> Vernissage:Donnerstag, 29. August, 17 bis 21 Uhr.Ausstellung: 30. August bis 8. September.Öffnungszeiten: Mi/Do/Fr 15 bis 19 Uhr,Sa/So 15 bis 18 Uhr oder auf Anfrage (Tel.079 220 09 84).GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINEGZ LeimbachRebenweg 6, 8041 ZürichTelefon 044 482 57 09Töpfer-Clübli: jeweils Fr 14 bis 15.30Uhr, für Kinder von 3 bis 6 Jahren,regelmässige Teilnahme erwünscht.Offene/s Atelier/Holzwerkstatt: Sa, 31.Aug., 14 bis 17.30 Uhr, für Erwachsene<strong>und</strong> Kinder in Begleitung.Papiermaché/Schatztruhen aus Holz:Mi, 4. Sept., 14 bis 17.30 Uhr, fürKinder ab Schulalter oder in Begleitung.Chrabbelgruppe: Di <strong>und</strong> Do 9.30 bis 11Uhr. Ohne Anmeldung.Kinderhaus EntlisbergButzenstrasse 49, 8038 ZürichTelefon 044 488 10 11entlisberg@zuerich.chOFFENER BEREICH ENTLISBERGFamilientreffpunkt für Kinder von 0bis 5 Jahren jeweils Mi 14.30 bis17.30 Uhr im grossen Saal.ANZEIGENwww.rafzerfeld.mobiBetten, Matratzen & DuvetsQR-Code scannen <strong>und</strong> Sieerhalten bequem alle Informationen.Begleiteter Bewegungsra<strong>um</strong>: Sommerpausebis 20. Sept.Themenabend: Mi, 25. Sept., 19 bis21.30 Uhr im grossen Saal.Startkurs «Eldis»: Di, 22. Okt., jeweilsDi <strong>und</strong> Do von 8.25 bis 10 Uhr (mitKinderbetreuung).OFFENER BEREICH SELNAUFamilientreffpunkt: Mi von 10.30 bis12.30 Uhr im grossen Saal für Kindervon 0 bis 5 Jahren.Startkurs «Babyschritte»: Fr, 25. Okt.,9.30 bis 11 Uhr, für Eltern mit Kindernbis ca. 10 Monate.GZ WollishofenGZ am See, Bachstrasse 7GZ-Info-Drehscheibe, Albisstrasse 25GZ Neubühl, Erligatterweg 53Telefon 043 243 11 37GZ am See, Bachstrasse 7Mozaikfest: Sa, 31. Aug., 14 bis 24Uhr, ohne Anmeldung. TeambildungVolleyballturnier 14 bis 15.30 Uhr,Grill ab 17 Uhr, DJ Dilekt ab 21 Uhr.Morgen-Taiji am See: Sa, 31. Aug., 9bis 10 Uhr.Flohmarkt am See: So, 1. Sept., Aufstellenab 10 Uhr, Verkauf 11 bis 17Uhr, ohne Anmeldung.GZ Neubühl, Erligatterweg 53Mädchenabend: Fr, 30. Aug., 18 bis 21Uhr, ohne Anmeldung.Waldspielgruppe Igeli: Für Kinder von3 bis 6 Jahren, jeden Di, ab 27. Aug.,13.30 bis 16.15 Uhr (ausser Schulferien).Anmeldung: 043 311 96 45oder 077 439 61 83.QV Wollishofenwww.wollishofen-zh.chOrtsmuse<strong>um</strong>, Widmerstrasse 8, ZürichAusstellung: Konstruktiv-konkrete Bildervon Heinz Gysel. Offen: Sa, 31.Aug., <strong>und</strong> So, 1. Sept., 14 bis 16 Uhr.Quartiertreff EngeGablerstrasse 20, 8002 ZürichTelefon 044 201 60 64Werken für Kinder ab 5 Jahren: Do,29. Aug., 16.30 Uhr. Anmeldung unterwerken@quartiertreff.ch.Grillabend: 18 Uhr bei Schönwetter.Engelstimmen: 20 Uhr. Infos/Anmeldung:gabi.faerber@quartiertreff.ch.Kindercoiffeuse: Mi, 4. Sept., 14 Uhr.Vorschau: Herbstfest am 15. Sept.Theater PurPurGrütlistr. 36, 8002 ZürichTelefon 044 2013151www.theater-purpur.chUnsere Kurse starten wieder ab dem2. September, z<strong>um</strong> Schnuppern kannman sich unter 044 201 31 51 oderper E-Mail info@theater-purpur.chanmelden. Das Kursprogramm ist imNetz.Quartierverein Engewww.enge.chWochenmarkt auf dem Tessinerplatz:jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.


6 Zürich 2 Nr. 35 29. August 2013A K T U E L LAls die schwarze Bohne Zürich eroberteVom Verbot z<strong>um</strong> Volksgetränk– eine Führung vonYvonne Höfliger durch dieGassen Zürichs bietet Einblickein die Kaffeevergangenheitder Limmatstadt.Luzia MontandonDie Geschichte der kleinen schwarzenBohne, die heute ka<strong>um</strong> noch ausunserem Leben wegzudenken ist, beginnteiner Legende nach im ostafrikanischenHochland von Äthiopien.Im 9. Jahrh<strong>und</strong>ert sollen Ziegenhirtenfestgestellt haben, dass ihre Tiere,nachdem sie von einem bestimmtenStrauch gefressen hatten, abendsnoch rege her<strong>um</strong>sprangen anstatt zuschlafen. Daraufhin liessen sie denStrauch mit den weissen Blüten <strong>und</strong>roten Früchten von Mönchen untersuchen.Die Mönche brauten davoneinen Sud <strong>und</strong> konnten fortan bisspät in die Nacht wach bleiben <strong>und</strong>zusammen beten.Mit dieser Legende beginnt auchdie zweistündige Entdeckungstourdurch über zwei Jahrh<strong>und</strong>erte ZürcherKaffeegeschichte. Die Stadtführungmit dem Namen «Kaffee &Cafés» wurde von der KunsthistorikerinYvonne Höfliger initiiert. DieWollishoferin leitete davor als Mitareiterindes Johann Jacob Muse<strong>um</strong>sereits einige Stadtr<strong>und</strong>gänge z<strong>um</strong>hema Kaffee. Nach der Schliessunges Kaffeemuse<strong>um</strong>s bedauerte sieen Wegfall der Führungen <strong>und</strong> beann,diese selbst durchzuführen.Entführung <strong>und</strong> VerbotSo ist zu erfahren, dass das Heissgetränkunter dem Namen «Qahwa»bereits Mitte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts imganzen arabischen Ra<strong>um</strong> verbreitetwar. Einige Jahrh<strong>und</strong>erte später entdeckteneuropäische Gelehrte den«Türkentrank» auf Reisen durch denOrient. Einer davon war der ZürcherBarbier <strong>und</strong> Arzt Johann Jacob Ammann,der 1612 eine Publikation darüberverfasste. Mit der KolonialisierungMitte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong>der Entführung einer Kaffeepflanzevon Jemen in die holländische Kolonieauf Java endete das arabischeKaffeemonopol. Die Kaffeepflanzewurde z<strong>um</strong> Spekulationsobjekt <strong>und</strong>prägte zudem ein dunkles Kapitel:den Sklavenhandel.Obschon in anderen Ländern ersteKaffeeschenken eröffnet wurden,waren die Zürcher zunächst skeptischgegenüber dem «schwartz Wasser».Anfang des 18. Jahrh<strong>und</strong>ertsverbot der Zürcher Rat sogar denKons<strong>um</strong> von Kaffee, weil er den Geistverwirre <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit untergrabe.Laut Yvonne Höfliger wurdedas Verbot aber vor allem von denZürcher Zünften forciert: «Diese keltertendamals ihren eigenen Wein.Sie wollten keine Konkurrenz in derStadt.»Kaffee gegen AlkoholSchliesslich ist es Napoleon zu verdanken,dass 1804 das erste eigentlicheCafé, das Café Littéraire, im Hausz<strong>um</strong> roten Turm öffnete. Er entmachtetedie Zünfte <strong>und</strong> löste das Verbotauf. Dem Café Littéraire folgte in dennächsten Jahren noch r<strong>und</strong> ein Dutzendweitere Cafés. Viele davon dientengemäss Höfliger als Pressebüros,boten Gesellschaftszimmer oder ludenz<strong>um</strong> Billardspielen.In der damaligen Zeit warenFrauen in solchen Etablissementsnicht zugelassen. Doch durften sie insogenannten «Erfrischungsrä<strong>um</strong>en»ohne Begleitung verkehren. Ein solcherexistierte in der ConfiserieDas Grand Café Odeon: Auch Lenin soll dort seinen Kaffee genossen haben.Kaffeekennerin Yvonne Höfliger.Sie wohnt in Wollishofen <strong>und</strong> istseit Kurzem Präsidentin der OrtsgeschichtlichenKommission.Sprüngli am Paradeplatz. Eigentlichsei der Standort der Confiserie einerFehlspekulation zu verdanken, erklärtedie Historikerin. Zu jener Zeitnahm man an, dass der Bahnhof amParadeplatz zu stehen komme.Mit dem Aufkauf von «Beizen»<strong>und</strong> deren Wiedereröffnung als Kaffeestubenversuchte die ZürcherinSusanna Orelli dem steigenden AlkoholmissbrauchEnde des 19. Jahrh<strong>und</strong>ertsentgegenzuwirken. DieGründerin des Zürcher Frauenvereinsfür Mässigkeit <strong>und</strong> Volkswohlbot in ihren Restaurants keine alkoholischenGetränke an. Eines davonwar das «Karl der Grosse» an derKirchgasse, von dessen goldenerSchrift heute nur noch das Wort«Karl» übrig geblieben ist.Foto: Baugeschichtliches Archiv Stadt ZürichKaffeetrinken mit LeninYvonne Höfligers Stadtführung gibtnicht nur Auskunft über die Automaten-Cafés,die damals mit ihrem Kaffeefür den gehetzten Geschäftsmannihrer Zeit voraus waren, sondernauch im Speziellen über das GrandCafé Odeon. Das Café am Limmatquai,in dem laut Höfliger auch Persönlichkeitenwie Lenin <strong>und</strong> Mussoliniihren Kaffee getrunken haben, galtwährend des Ersten <strong>und</strong> ZweitenWeltkriegs als Treffpunkt für Intellektuelle.Weiter erläutert die Kunsthistorikerinwährend zweier St<strong>und</strong>en, wasein Schwartenmagen <strong>und</strong> die spanischeLotterie mit dem Odeon verbinden<strong>und</strong> der Steuermann aus «MobyDick» <strong>und</strong> die Kaffeekette Starbucksgemeinsam haben. Mit der Erfolgsstorydes weissen Bechers mit demgrünen Logo endet schliesslich dieStadtführung. Doch die Geschichteder kleinen, schwarzen Bohne ausÄthiopien wird noch eine Weile andauern.Öffentliche Führungen: 1.9., 10.30 Uhr,Treffpunkt Helmhaushalle, 27.9., 10.30Uhr, 15 Uhr, Treffpunkt Café Henrici,6.10. <strong>und</strong> 3.11, 10.30 Uhr, TreffpunktHelmhaushalle, Kosten: CHF 20.00 proPerson, www.kaffeecafes.ch.Schnüffeln bei den SchnauzenbussenNoch bis am 15. Septembersind im Tram-Muse<strong>um</strong> verschiedeneSchnauzenbussezu bew<strong>und</strong>ern. Sie hattenochkonjunktur währendes Zweiten Weltkriegs <strong>und</strong>urz danach, als der elektrischeStrom knapp war.Im Mittelpunkt der Sonderschau«Schnauzenbusse» im Tram-Muse<strong>um</strong>Zürich steht der Bus Nr. 45 der StädtischenStrassenbahn Zürich (StStZ),Baujahr 1933. Für diesen besonderenGast wurde im Tramdepot Burgwiesextra der Boden verstärkt. DieBesucherinnen <strong>und</strong> Besucher derSonderschau «Schnauzenbusse» findenausserdem historische Fotografien,einige ausgesuchte Objekte <strong>und</strong>Informationen zur Geschichte der«Schnauzenbusse».Nr. 45 der Städtischen Strassenbahn Zürich (StStZ), Baujahr 1933. «Schnauzenbuss» mit «Frontlenker»-Nachfolger. Fotos: zvg.1947: «Schnauzenbusse» als Tramersatz bei Stromknappheit. Gab es schon früher: Bus-Surfer. Holzvergaser während des Kriegs.Seit 1927 in der FlotteAutobusse ergänzen seit 1927 dasTramliniennetz der Stadt Zürich.Günstig in der Anschaffung, entstandenso praktische Querverbindungenzwischen den Quartieren. Gebautwurden die Busse von der AdolphSaurer <strong>AG</strong>, Arbon, <strong>und</strong> der FranzBrozincevic & Cie., Wetzikon (FBW),die Karosserien auch von Tüscher<strong>und</strong> der Schweizerischen WaggonfabrikSchlieren (SWS). Der Betrieb der«Überland-Kraftwagenlinien» begann1931. Zuerst waren dort Wagen desStädtischen Autobusbetriebs (bis1935 «Kraftwagenbetrieb» genannt)im Einsatz. Später wurden auf denÜberlandstrecken leichtere Fahrzeuge,wie der Bus Nr. 45, eingesetzt.Während auf den Städtischen Buslinienimmer ein Kondukteur mitgefahrenist, wurden die Überlandlinienim «Einmannbetrieb» bedient. IhrenNamen erhielten die «Schnauzenbusse»übrigens erst bei der Ablösungdurch ihre Nachfolger, die sogenannten«Frontlenker», die eben keine soausgeprägten «Schnauzen» mehrhatten. Als die «Schnauzenbusse»durch Grossra<strong>um</strong>-Autobusse ersetztwurden, hat man sie an verschiedeneFirmen <strong>und</strong> Betriebe verkauft. Solandete der Bus Nr. 45, der noch bisMitte September im Tram-Muse<strong>um</strong>Zürich zu sehen ist, bei der FirmaBonita. Dort wurde er, gut getarntunter einem gelben Anstrich, fürTransporte genutzt, bis er 1969 wiederentdecktwurde. (eing.)Die Sonderschau «Schnauzenbusse» imTram-Muse<strong>um</strong> Zürich entführt in eine andereZeit, in welcher der öffentliche Verkehrnoch eine andere Rolle spielte in Zürich.Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag,Sonntag: jeweils 13.00 bis 17.00 Uhr.Tram-Muse<strong>um</strong> Zürich, Forchstrasse 260,8008 Zürich, www.tram-muse<strong>um</strong>.ch

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