5 Durchlaufende / Abgeschlossene Forschungsprojekte 2010 ... - DVS
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Editorial<br />
Nach dem wirtschaftlich auch für die Fügetechnik schwierigen Jahr 2009 ist die deutsche Wirtschaft mit einem preisbereinigten<br />
Bruttoinlandsprodukt in <strong>2010</strong> um + 3,6% wieder kräftig gewachsen. Diese Konjunkturbelebung war auch in der Fügetechnik<br />
deutlich spürbar. Besonders hervorzuheben in <strong>2010</strong> ist, dass Wachstumsimpulse nicht nur vom Außenhandel geprägt waren,<br />
sondern auch aus dem Inland kamen. Investitionen in Ausrüstungen, Bauvorhaben und Konsumausgaben wurden deutlich<br />
gesteigert. So erreichte auch die Zahl der Erwerbstätigen in <strong>2010</strong> mit 40,5 Mio. einen neuen Höchststand.<br />
Dieses positive Gesamtbild der deutschen Wirtschaft spiegelt sich auch im Ergebnis der Forschungsvereinigung wider. Für das<br />
Jahr <strong>2010</strong> konnte die Forschungsvereinigung nach dem bisherigen Rekordjahr 2009 einen weiteren Aufwuchs der Forschungsförderung<br />
bilanzieren. Insgesamt 8,6 Mio. EUR wurden vom Haushaltstitel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)<br />
über die AiF für die fügetechnische Gemeinschaftsforschung eingeworben. Realisiert wurden mit diesen Mitteln insgesamt 124<br />
Vorhaben. Davon wurden 36 Projekte neu begonnen, 48 weitergeführt und 40 Vorhaben erfolgreich abgeschlossen.<br />
Im Forschungsförderprogramm CORNET II hat sich die Forschungsvereinigung im Frühjahr <strong>2010</strong> mit zwei neuen Vorhaben<br />
erfolgreich beteiligt. Die Beteiligung an AiF / DFG - Gemeinschaftsvorhaben wird ebenso fortgeschrieben: Von drei eingereichten<br />
Projektvorschlägen wurde ein Antrag bereits bewilligt, zwei Anträge befinden sich in der Begutachtung, bzw. in der<br />
Vorbegutachtung. Ein weiterer Antrag steht unmittelbar vor der Einreichung. Die Forschungsvereinigung wird sich auch zukünftig<br />
im Rahmen interdisziplinärer Forschungsaktivitäten weiter engagieren.<br />
Startpunkt und Impulsgeber für die Eröffnung eines weiteren Forschungsfeldes in der Forschungsvereinigung war das <strong>DVS</strong> /<br />
VDI Forschungsseminar „Generative Fertigungsverfahren – Rapidtechnologien”, das zur Gründung des neuen Fachausschusses<br />
13 zu diesem Thema führte. Einen weiteren Höhepunkt fand die Veranstaltungstätigkeit der Forschungsvereinigung in der<br />
aktiven Unterstützung und Mitgestaltung des <strong>DVS</strong> Congress <strong>2010</strong>. Hier fand u. a. das Abschlusskolloquium zum AiF-Forschungscluster<br />
„Integration des Rührreibschweißens in Fertigungsprozessketten” statt. Durch die hervorragenden Möglichkeiten des einzigartigen<br />
fügetechnischen Netzwerkes des <strong>DVS</strong> können Forschungsergebnisse der fügetechnischen Fachwelt national und international<br />
kurzfristig, kontinuierlich und effektiv vermittelt werden. Firmen profitieren so von einer hervorragenden Bedarfsermittlung,<br />
an deren Ende ein effektiver Transfer und eine schnelle Nutzung der Forschungsergebnisse stehen.<br />
Für die im Jahr <strong>2010</strong> außerordentlich geleistete Forschungsarbeit und das hervorragende Ergebnis gilt unser besonderer Dank<br />
den engagierten Mitgliedern aus Industrie und Forschung. Ihre Anstrengungen als Ideengeber und Akteure der technischwissenschaftlichen<br />
Gemeinschaftsarbeit verleihen der Fügetechnik immer wieder neue Impulse und prägen zukünftige Ausrichtungen<br />
für nachhaltige Forschungsthemen.<br />
Darüber hinaus danken wir dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) für die kontinuierliche Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung. Deutsche<br />
Topunternehmen, die sich als Markt- und Technologieführer in der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik international<br />
erfolgreich etabliert haben, sind der beste Beweis dafür, dass eine effiziente Forschungsförderung eine wertvolle Basis für den<br />
mittel- und langfristigen Erfolg deutscher Unternehmen auch im internationalen Vergleich darstellt und die bestmögliche<br />
Kooperation zwischen öffentlicher Hand und Industrie zum Vorteil des Wirtschaftsstandortes Deutschland insgesamt eine<br />
lohnende Investition darstellt.<br />
Das in <strong>2010</strong> gemeinsam erzielte Ergebnis ist Anlass für die Forschungsvereinigung, mit Zuversicht in das Jahr 2011 zu blicken.<br />
Gemeinsam mit den Partnern aus Forschung, Industrie und Verbänden wird sie die kommenden Herausforderungen angehen.<br />
Unseren Partnern wünschen wir ein gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2011.<br />
Stuttgart/Düsseldorf<br />
Im April 2011<br />
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