02.12.2012 Aufrufe

5 Durchlaufende / Abgeschlossene Forschungsprojekte 2010 ... - DVS

5 Durchlaufende / Abgeschlossene Forschungsprojekte 2010 ... - DVS

5 Durchlaufende / Abgeschlossene Forschungsprojekte 2010 ... - DVS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5<br />

92<br />

FA I2<br />

Die herausgearbeitete Herangehensweise und Modelle für die Simulation wurden auf ein Musterbauteil der Firma ASTOR® zum<br />

Zweck der Überprüfung der Anwendbarkeit der Ergebnisse erfolgreich übertragen (Bild 2). Damit kann die Simulation bei der<br />

Entwicklung von Konstruktionen und Fertigungsprozessen auch für KMU weiter ins Zentrum der Relevanz rücken. Die<br />

Ergebnisse belegen die Tauglichkeit der Verzugs- und Eigenspannungssimulation von Al-Stahl Mischverbindungen.<br />

Bild 2 - Geschweißtes und berechnetes Funktionsmuster eines Slicermessers aus Aluminiumnabe und Stahlring<br />

Matthias Fleischhauer, ASTOR Schneidwerkzeuge GmbH: „Die Fa. ASTOR Schneidwerkzeuge GmbH war einer der Industriepartner<br />

bei diesem Forschungsthema. Die Produktivitätszuwächse auf dem Lebensmittelsektor verlangen nach immer neuen Maschinen,<br />

die eine effizientere Ver- und Bearbeitung der Lebensmittel ermöglichen. Im betreffenden Fall handelt es sich um Maschinenmesser,<br />

die in Aufschnittautomaten eingesetzt werden. Die Schnittfrequenz ist bei diesen Messern auf ca. 700 Schnitte je Minute durch<br />

die Steifigkeit und Masse der Messer begrenzt. Gelänge es, größere Messer bei gleicher Steifigkeit und gleichem Gewicht<br />

herzustellen, wäre ein Wettbewerbsvorteil gegeben. Es gibt unterschiedliche Lösungsansätze, um sich diesem Ziel zu nähern.<br />

Einer davon ist, den Messerstahl mit einem leichteren Trägerwerkstoff, z.B. Aluminium zu verbinden, das durch die sogenannten<br />

kalten Schweißverfahren ermöglicht wird. Jedoch sind Qualitätsprüfungen an der Fügestelle zwangsläufig nötig. Vorrangig für<br />

die Einsatzfähigkeit sind natürlich die Dauerfestigkeit aber auch ein bemerkenswert geringer Verzug des Werkzeugs aufgrund<br />

der hohen Maßtoleranzanforderung. Uns ist daher sehr damit geholfen, wenn die Nacharbeiten gering und die Werkzeuge für<br />

nachfolgende Bearbeitungsschritte möglichst eigenspannungsfrei sind. Da unsere Werkzeugverschweißung simuliert werden<br />

kann, sind auch die kapital- und zeitsparende Berechnung anderer Varianten zur Verzugsminimierung wie z.B. der optimalen<br />

Vorwärmtemperatur, Schweißparameter oder anderer Schweißbedingungen sehr sinnvoll. Weitere Forschung ist auf diesem Weg<br />

natürlich unerlässlich.”

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!