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schlafen br<strong>in</strong>gen möchte, während er mit ihm<br />
durch die nächtlichen Straßen läuft, stehen surreale<br />
Bildwelten gegenüber, die aber nur für das<br />
K<strong>in</strong>d (und <strong>de</strong>n Leser) wahrnehmbar s<strong>in</strong>d. 27<br />
Bild 5: Nachts<br />
7. E<strong>in</strong>es <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>rbücher sollte e<strong>in</strong>e entwicklungsbezogene<br />
Problematik haben (z.B. groß und<br />
kompetent se<strong>in</strong> wollen, trotzen), die <strong>de</strong>n Blick<br />
auf die Notwendigkeit entwicklungspsychologischen<br />
Wissens lenkt.<br />
8. Der Bil<strong>de</strong>rbuchklassiker „Wo die wil<strong>de</strong>n Kerle<br />
wohnen“ von Maurice Sendak wird – so me<strong>in</strong>e<br />
Sem<strong>in</strong>arerfahrung – rasch <strong>de</strong>r Schubla<strong>de</strong><br />
„Streit“ zugeordnet. Zu sehen, dass Max, <strong>de</strong>r bei<br />
Geschichtenbeg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>en „Wolfspelz“ anhat,<br />
trotzt (e<strong>in</strong>e wun<strong>de</strong>rschöne Metapher Sendaks,<br />
dieser „Wolfspelz“ und wun<strong>de</strong>rschön im Bild<br />
konkretisiert), eröffnet e<strong>in</strong> vertieftes Verstehen<br />
<strong>de</strong>r Geschichte, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r es am Schluss darum<br />
geht, dass Trotz zwar zunächst auf Grenzen<br />
stößt (Max muss ohne Nachtessen <strong>in</strong>s Bett),<br />
aber schließlich verziehen wird. Wer trotzt wird<br />
nicht fallen gelassen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r elterlichen<br />
Liebe „trotz-<strong>de</strong>m“ versichert: Als Max aus <strong>de</strong>m<br />
Reich <strong>de</strong>r Wil<strong>de</strong>n Kerle <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Zimmer zurückkehrt,<br />
ist doch e<strong>in</strong> Nachtessen für ihn da. Und<br />
es war noch warm!<br />
Literaturangaben<br />
23 Nilsson, Ulf/Erikson, Eva (2006): Die besten Beerdigungen <strong>de</strong>r Welt. Frankfurt a.M.: Moritz.<br />
24.Gaiman, Neil/McKean, Dave (2005): Die Wölfe <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n. Hamburg: Carlsen. Vgl. die ausführliche Rezension <strong>in</strong> „K<strong>in</strong>d-Bild-<br />
Buch“, 3/2007. Bremen.<br />
25. Vaugela<strong>de</strong>, A. (2000): Ste<strong>in</strong>suppe. Frankfurt: Moritz.<br />
26. Erlbruch, W. (1999): Nachts. Wuppertal: Peter Hammer.<br />
27 Vgl. hierzu ausführlich Sollte-Gresser, Christiane (2007): Es ist überhaupt nichts los <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nacht. Text-Bild-Relationen im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rbuch.<br />
In: „K<strong>in</strong>d-Bild-Buch“, 3/2007. Bremen.<br />
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