02.12.2012 Aufrufe

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Plenarveranstaltung I:<br />

„Antinomien kultureller Aneignungen“<br />

Mitteilungen der DGV 105<br />

Organisation: Hans Peter Hahn<br />

Kulturelle Aneignung ist ein fundamentaler Prozeß kulturellen Wandels;<br />

die kreative Auseinandersetzung mit fremden Kulturen steht dabei im Vordergrund.<br />

Neue Kulturphänomene werden transformiert und gelten innerhalb<br />

kurzer Zeit als „lokale“ oder gar „traditionelle“ Bestandteile einer<br />

<strong>Gesellschaft</strong>. Kulturelle Aneignung negiert damit scheinbar unauflösliche<br />

Widersprüche und erklärt, warum es so etwas wie dauerhafte „kulturelle<br />

Grenzen“ nicht geben kann. Dennoch erzeugt kulturelle Aneignung auch<br />

neue Widersprüche, etwa indem sie zur Integration von Kulturphänomenen<br />

führt, die letztlich zum Verlust von Bedeutung oder gar der Auflösung<br />

anderer Kulturerscheinungen führen. Die in der Plenarveranstaltung zusammengetragenen<br />

Referate beleuchten in herausragender Weise höchst<br />

problematische, kontrovers diskutierte Felder kultureller Aneignung und<br />

thematisieren damit zugleich wichtige zukünftige Forschungsfelder der<br />

Ethnologie. Die Auswahl der Referentinnen verspricht zugleich die Erörterung<br />

wichtiger zukünftiger Forschungsthemen.<br />

Eingeladene Referentinnen: Erdmute Alber (Bayreuth), Helene Basu<br />

(Münster), Eveline Dürr (München), Birgitt Röttger-Rössler (Berlin),<br />

Dorothea Schulz (Köln)<br />

Plenarveranstaltung II:<br />

„Inszenierte Fremdheit. das Museum als ort kultureller Aneignungen“<br />

Organisation: Anette Rein<br />

In den letzten Jahrzehnten veränderten sich die Präsentationen von Objekten<br />

in völkerkundlichen Museen: Die alte Idee, ethnographische Objekte<br />

als Belegstücke einer fremden Kultur und ihres kulturellen „Entwicklungsstandes“<br />

zu zeigen, wurde abgelöst von einem Konzept, das sie als<br />

Kunstwerke in ihrer Einzigartigkeit präsentiert. Die damit verbundenen<br />

Ausstellungstechniken lösen die Objekte aus ihren kulturellen Kontexten,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!