02.12.2012 Aufrufe

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

Untitled - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Vorwort<br />

Association of Anthropology, der European Association of Social Anthropologists<br />

u. a. m. auch die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Völkerkunde</strong> angehört,<br />

wurde im Juli 2008 in Osaka eine Konferenz veranstaltet. Die Tagung<br />

verlief in einer sehr konstruktiven Atmosphäre. Geplant wurde u.a. der<br />

Aufbau eines internationalen Netzwerks zum Austausch von Informationen,<br />

die Möglichkeit der wechselseitigen Teilnahme der Mitglieder der in<br />

der WCAA zusammengeschlossenen Ethnologenvereinigungen an deren<br />

Jahreskonferenzen, die Übersetzung wichtiger Artikel aus den Zeitschriften<br />

der nicht-englischsprachigen Ethnologenvereinigungen, die Erstellung<br />

einer jährlichen Online-Bibliographie und weitere Maßnahmen, die dazu<br />

dienen können, der hegemonialen Stellung „englischbasierter Wissensproduktion“<br />

innerhalb des Faches entgegenzuwirken. Ein nächstes Treffen<br />

der in die WCAA delegierten Vertreter der einzelnen Organisationen wird<br />

im Juli bei der Konferenz der International Union of Anthropological and<br />

Ethnological Sciences (IUAES) in Kunming (China) stattfinden.<br />

Das erste Jahr der Frankfurter Vorstandschaft der DGV war mit zahlreichen<br />

Aktivitäten verknüpft. Neben der erweiterten Vorstandssitzung (Treffen<br />

der Leiter der Arbeitsgruppen) zur Vorbereitung der Jahrestagung 2009<br />

fand in Frankfurt nach allgemeiner Einladung an alle Mitglieder der DGV<br />

eine Sitzung zum Entwurf der „Stellungnahme zur Ethik in der Ethnologie“<br />

statt. Koordiniert von Hans Peter Hahn wurde die Arbeit anschließend<br />

fortgeführt, um rechtzeitig zur erweiterten Vorstandssitzung im Mai allen<br />

Beteiligten den Entwurf vorlegen zu können. Der Gegenstand der mittlerweile<br />

so genannten „Frankfurter Erklärung“ ist weniger die Vorlage ethischer<br />

Richtlinien, sondern vielmehr ein Appell an die permanente Reflexion<br />

über die nicht unproblematischen ethischen Implikationen professionellen<br />

Handelns von Ethnologen. Der in diesem Heft abgedruckte Entwurf der<br />

„Frankfurter Erklärung“ soll der nächsten Mitgliederversammlung zur<br />

Verabschiedung vorgelegt werden.<br />

Realisiert wurde des Weiteren der schon seit langem gehegte Plan, eine<br />

gemeinsame Konferenz der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Völkerkunde</strong> mit<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Volkskunde zu Fragen der Abgrenzung<br />

und Kooperation zwischen den beiden Fächer zu veranstalten. An der Vorbereitung<br />

und Organisation dieses Vorhabens beteiligten sich neben den<br />

Vorsitzenden der beiden <strong>Gesellschaft</strong>en (Karl-Heinz Kohl, Frankfurt a.M.<br />

und Reinhard Johler, Tübingen) auch Andreas Ackermann, der an der Uni-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!