13.07.2015 Aufrufe

Einige grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von ...

Einige grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von ...

Einige grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

174 Harald Bichlmeierhat schließlich dazu geführt, dass Arbeiten der jeweils anderen Gruppe<strong>von</strong> Wissenschaftlern der je eigenen Gruppe nicht mehr in angemessenerWeise rezipiert werden. Aus meiner Sicht, das heißt der Sicht eines Indogermanisten,stellt sich die Situation so dar: Die Namenforscher verfügenüber umfangreiches Material, das sie mit den althergebrachten Methodenanalysieren, während die Indogermanisten wesentlich neuere Methoden,Modelle und Hilfsmittel, oft genug aber keinen Überblick über das Materialhaben. <strong>Einige</strong> eben dieser neueren Methoden, Modelle und Hilfs mittelsollen hier in aller Kürze an einigen wenigen ausgesuchten Beispielen dargelegtwerden 2 , gleichzeitig hoffe ich, dass die eben angesprochene, auchin meinem Falle sicherlich nicht allumfassende Kenntnis des Materials mirnicht allzu große Probleme bei der Darlegung bereitet hat. Für ergänzendeBemerkungen bin ich jederzeit dankbar.Meine Beschäftigung mit dieser Art Namenkunde begann letztlich miteiner mir <strong>von</strong> Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs, dessen Mitarbeiter ich <strong>von</strong>2005 bis 2007 war, vermittelten Rezension eines namenkundlichen Sammelbandes3 . Hierbei fiel recht schnell auf, dass aus indogermanistischerSicht vieles, was in der sich mit frühen Sprachstadien beschäftigendenOno mastik geschieht, mit Modellen und Hilfsmitteln erarbeitet wird, diein der Indogermanistik teils schon Jahrzehnte als überholt gelten undnicht mehr verwendet werden. Es geht hier um folgende Bereiche:1) Phonologie der indogermanischen Grundsprache,2) Morphologie der indogermanischen Grundsprache:a) Inventar der postulierten Formantien,b) Benennung dieser Formantien,c) tatsächliche Gestalt dieser Formantien,d) Bedeutung und Distribution dieser Formantien,3) Hilfsmittel (Lexika, Grammatiken etc.) in Namenkunde und Indogermanistik.Einen der größten Überschneidungsbereiche finden Indogermanistik undNamenkunde bei der Erforschung der sog. ‚Alteuropäischen Hydrony-2 Eine deutlich ausführlichere Fassung des theoretischen Vorspanns wird in den BONF46 (2009) erscheinen (Bichlmeier 2010, bes. 5 –26).3 Vgl. Bichlmeier 2007.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!