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„Das langfristige Ziel aller Schutzmaßnahmen ist dieErhaltung überlebensfähiger Wisentpopulationen. Auspopulationsökologischen und populationsbiologischenGesichtspunkten gelten Herden von mindestens 100Tieren als gesichert, d. h. das Risiko des Aussterbens inFolge von demographischen und umweltbedingten Zufallsereignissenist hinreichend niedrig (Pucek 2004).“(4)Jaguarbaby Tierpark München Hellabrunn© Frank AlbrechtDie Schweizer Zoos:„In Abhängigkeit von artenspezifischen Parametern werden 250-500 Individuen pro Populationerforderlich sein, um eine ausreichende genetische Variabilität über einen Zeitraumvon mindestens hundert Jahren zu erhalten.“ (5)Fakt ist, umso höher die Anzahl der genetisch vielfältigen Individuen umso besser. Ein paar 20 Individuenreichen jedenfalls nicht aus um eine Tierart zu erhalten. Wenn das passiert, wenn die Anzahl derTiere extrem tief sinkt, zeigt sich am Beispiel der Hunderasse „Toller“:„Die Rasse weist ein erschreckend hohes Inzuchtniveau (26%) und einen massivenGenverlust auf. Jede Verpaarung unter Tollern entspricht vom Inzuchtniveau einerVollgeschwisterverpaarung! (Dr. Mäki) Die gesamte Population ist mit verschiedenenAutoimmunerkrankungen belastet! Mehrere wissenschaftliche Studien bestätigen eine„hohe Anfälligkeit“ und „starke Prädisposition für viele Autoimmunerkrankungen“. Diebeschriebenen Erkrankungen (SRMA, IMRD, SLE usw.) sind von sehr hohem Krankheitswert.(Prof. Wilbe) Nach Angabe des Gesundheitsregisters „Toller HealthCoalition“ (Dr. Padgett) beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung beim Toller nur6,4 Jahre! Der Toller wird nach Aussage von Zoologen, Biologen und Genetikern in absehbarerZeit aussterben, sofern kein neues Genmaterial (durch Einkreuzung einerfremden Rasse) zugeführt wird! Die Reinzucht des Tollers stellt nach Meinung vonFachtierärzten und nach Ansicht verschiedener Ministerien (Ref. Tierschutz) einen Verstoßgegen das Tierschutzgesetz dar! Die Populationsgenetikerin Prof. Sommerfeld-Stur stellt fest, dass „bei Reinzuchtwürfen mit einer großen Wahrscheinlichkeit damitgerechnet werden muss, dass bei den Nachkommen gesundheitliche Probleme auftretenund das wiederum einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (Par 11b, Abs.1) darstellt.“ Zur Verbesserung der dramatischen gesundheitlichen und genetischen Situationplant der TCD ein wissenschaftlich begleitetes Einkreuzungsprojekt. Der Konsensder Fachleute ist, dass Defekte und Krankheiten beim Toller immer stärker zunehmenwerden und die Rasse in absehbarer Zeit aussterben wird, wenn kein Genflussdurch Einkreuzung erfolgt.“ (6)5Weiter heißt es von einem Experten:„Bei einer derartigen genetischen Verarmung, die obendrein noch mit dem gehäuftenAuftreten von genetisch bedingten Erkrankungen einhergeht, ist die Einbringung vongenetischer Variabilität dringend geboten. Bei allen züchterischen Erwägungen um denErhalt der Rassestandards muss das Wohl der Hunde eindeutig im Vordergrund stehen.“(7)Genau dies kann auch einer in Gefangenschaft gehaltenen Tierart widerfahren. Beim sibirischen Tigerz.B. basieren viele heute geborenen und gehaltenen Tiger auf nur ein paar wenige Gründertiere.Kommt es dann noch zu einer Vermischung von zwei Tigerunterarten, kann es passieren, dass mit

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