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Export nach ChinaEin/e besorgte/r Braunschweiger/in erkundigte sich im Jahr 2000 nach der Geburt dieser Tiger schriftlichin einem Brief beim Zoo und wollte etwas über die Zukunft der Tiger wissen. Der damalige Zootierarztantwortet schriftlich:„…natürlich können wir, die kleinen Tiger, wie alle anderen bei uns geborenen Tiere,aus Platzgründen nicht auf Dauer behalten….Dann müssen wir uns von den Jungtierentrennen und sie an andere Zoos abgeben. Wohin diese zwei Jungtiere gehen werdensteht heute noch nicht fest.“ (7)Tiger cub behind bars at tiger farm.Photo by: Eric Conrad.Fakt ist, zu diesem Zeitpunkt war Tigernachwuchs, gerade auch nachder Grenzöffnung, eine Massenware und eine Vermittlung dieser Babyswar zu diesem Zeitpunkt schon fast unmöglich. So landeten einigesolche Überschusstiger wie bereits in dieser Dokumentation erwähntbei Louis L. in Belgien.Doch der Zoo Braunschweig hatte „wohl Glück“ bei der Suche nacheiner Unterbringungsmöglichkeit:„Nachdem ihr älterer Bruder FIDELIO nicht wie vorgesehen aufdie karibische Insel (Kuba), sondern ins ferne China auswanderte,soll das fünf Monate alte Tigergeschwisterpaar NICK und FLICKaus dem Zoo in Stöckheim die Reise nach Kuba antreten.“ (8)Doch was damals sicher noch keiner wusste, auch NICK und FLICK landeten nicht wie erwähnt inKuba, sondern ebenfalls in China. FIDELIO kam in den „Dalian Forest Zoo“. NICK und FLICK hingegenlandeten im „Breeding Center of Felid of Hengdaohezi“ (frei übersetzt Zuchtcenter für Katzen vonHengdaohezi).Fakt ist, dieses chinesische Tigerzucht-Center ist nicht Kuba, keineswegs ein wissenschaftlich geführterZoo und schon kein Safaripark. Diese „Center“ ist ein vorprogrammierter Todestrakt. Und das warbereits Anfang 2000 auch in Deutschland bekannt.73Wie ich bereits in den ersten Kapiteln dieser Dokumentation ausführlich beschrieb , war schon den90iger Jahren bekannt, dass dieses „Breeding Center“ zum größten Teil aus Geldern einer Firma entstand,die auf die Herstellung von Traditionelle chinesischer Medizin (TCM) aus Tigerkörperteilen spezialisiertwar. Jedem Raubkatzen-Spezialist war damals bereits bewusst, dass diese und andere neuentstandenen so genannten Tigerfarmen nicht das Ziel der Arterhaltungszucht und der Auswilderunghatten, sondern vielmehr die Massenproduktion von Tigern in Massentierhaltung für TCM.Nur ein Internetklick oder ein Telefonat hätten auch dem Zoo Braunschweig die entsprechenden Erkenntnissegebracht, um den Export seiner Tiger nach China nicht durchzuführen.Bereits im Februar 2000, noch bevor FIDELIO exportiert (Export am 19.05.2000) wurde, veröffentlichteKirsten Conrad ihren Bericht über dieses „Breeding Center of Felid of Hengdaohezi“!Jeder Tigerhalter, so meine persönliche Meinung, der seine Tiere nur in seriöse und sichere Händewissen möchte, hätte den Export nach China nie befürwortet.War man in Braunschweig einfach nur naiv und blauäugig?

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