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einem Schlag mehrere 30 Tiere und auch deren Nachkommen als so genannte „Hybride“ nicht mehrfür Zoos „brauchbar“ sind. Wie im realistischen Fall des Zoo Magdeburg wo „Hybrid-Tiger“ rechtswidriggetötet wurden.In der „Welt-Zoo-Naturschutzstrategie“ werden die Risiken einer geringen Anzahl von Individuen ebenfallsnochmals deutlich hervorgehoben:„Geringe Größe und Aufteilung einer Zoopopulation, zusammen mit Risiken unnatürlicherSelektion, können zu einem Verlust an genetischer Variabilität führen, was einegenetische Verarmung, Defekte und die Ausbildung genetische bedingter Wesenszügezur Folge haben kann, die im natürlichen Umfeld ungünstig wären. Anzeichen von genetischerDegeneration und Domestikation können in ex Situ-beständen auftreten.“ (8)Um eine genetische Vielfalt erhalten zu können bedarf es also eine hohe Anzahl von Tieren und einenregen Austausch der „Zuchttiere“ durch die Zoos untereinander. Damit dies auch ohne Inzucht abgehtsind so genannte Zuchtprogramme notwendig um auch nur die zueinander passenden Tiere zusammenzubringen.So die Theorie der Zoos.Verschwinden jedoch Tiere z.B. durch Tötung, durch die „Abgabe“ an dubiose Tierhändler oder werdenTiere an nicht wissenschaftlich geführte Einrichtungen (Privathaltungen oder Zirkusunternehmen)abgegeben, so gehen sie der Erhaltungszucht verloren. Deren spätere „unkontrolliert gezüchtete“Nachkommen gelangen früher oder später über Umwege wieder in Zoo-Zucht und „verunreinigen“diese. Wie im Fall der getöteten Hybrid-Tiger-Babys (Zoo Magdeburg). Einst hatte ein russischerZirkus einen Tiger an einen Zoo abgegeben und versicherte dessen Reinerbigkeit. Ein fataler Irrtum inder Zukunft.„Wenn eine Einrichtung nicht die im Zuchtbuch erfassten Eltern oder die Vorfahren bishin zu genau dokumentierten Wildfängen, belegen kann, dann kann ich sie für dasZuchtbuch nicht akzeptieren. Werden Paarungen nicht richtig gemanagt, verliert mandie genetische Vielfalt. Es kommt zu Inzucht.“ (9)6Zoos tauschen, so die Zoos gegenüber der Öffentlichkeit, ihre Tiere untereinander um eine auf Wissenschaftbasierende und kontrollierte Zucht zu gewährleisten.Theo Pagel (Zoodirektor Zoo Köln) sagt hierzu in einer Tageszeitung:„Prinzipiell werden Tiere innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA verteilt.Wenn das nicht gelingt sucht man andere Zoos. Im Einzelfall gibt man die Tiere anHändler weiter.“ (10)Ist die Abgabe an einen Tierhändler wirklich nur ein Einzelfall in der deutschen Zoolandschaft?Ist eine Abgabe an einen Händler nicht ein Widerspruch und ein Verstoß zu den Ehrenkodexen allerZooverbände?<strong>Hier</strong> finden Sie weitere Informationen über „Biologische Vielfalt“.<strong>Hier</strong> finden Sie weitere Informationen der Zoos über „Risiken durch Degeneration und Domestikation“in Gefangenschaft<strong>Hier</strong> finden Sie weitere Informationen der Zoos über „genetische Vielfalt“ in Zoo-Populationen.(Seite 28-34 im Dokument)

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