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100.000 Liter wertvolles Wasser und rund 1.600 Namibische Dollar an Gebühren ein. Ein überzeugendes<br />

Argument für eine Kommune wie Otjiwarongo. Sie spart dadurch die Bereitstellung<br />

von jährlich rund 54.000 m³ Wasser sowie der dazu nötigen Infrastruktur, wie Wasserspeicher,<br />

Abwasserrohre und Kläranlagen ein.<br />

Bei der Vielzahl an Argumenten sollte der Erfolg der Otji-Toilette in Namibia kaum aufzuhalten<br />

sein. Aber auch für die Nachbarstaaten, in denen ähnliche klimatische Bedingungen herrschen,<br />

bietet die Otji-Toilette einen günstigen Weg zur Verbesserung der Lebensverhältnisse<br />

in Gebieten ohne sanitäre Grundversorgung.<br />

Mit Blick auf die neuesten Zahlen zu Infektionsraten bleibt zu hoffen, dass sich das System<br />

weiter verbreitet.<br />

Der Autor ist Mitarbeiter des Clay-House-Project; SODI-Spendenkonto: 10 20 100 bei der<br />

Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, Kennwort: Trockentoiletten.<br />

02.08.2008<br />

Wein aus dem „Land ohne Wasser“<br />

Shiraz-Produktion in Namibia<br />

Eigentlich scheint es fast unmöglich, in einer Wüste ...<br />

Der Weg zum Weingut von Allan Walkden-Davis ist beschwerlich. Hunderte Kilometer zieht<br />

sich die Straße durch Sanddünen und schroffe, staubige Felslandschaften. Neuras nennen die<br />

Ureinwohner diese Gegend – das heißt „Land ohne Wasser“. Es ist eine der trockensten Regionen<br />

der Welt. Ausgerechnet hier, am Rande der namibischen Wüste im Südwesten von Afrika,<br />

hat der ehemalige Manager einen Weinberg angelegt – und sein Wein gilt selbst unter Experten<br />

als einmaliger Genuss.<br />

Als der einstige Shell-Manager Walkden-Davis 1996 die abgelegene Ecke am Fuße des<br />

Naukluft-Gebirges zum ersten Mal besuchte, war dort bereits seit sieben Jahren kein Regen<br />

mehr gefallen. Pflanzen gab es nach der langen Trockenperiode so gut wie keine mehr. Dem<br />

in Simbabwe geborenen Briten war das egal. Er liebt die Wüste. Sie ist sein Hobby, ebenso<br />

wie Vogelkunde und Geschichte. Und dann machte er auf dem Gelände eine überraschende<br />

Entdeckung: Fünf Wasserquellen sprudeln hier aus der Erde. Schon zu Beginn des 20. Jahr-<br />

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