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flach und felsig, der Boden hat einen optimalen Säuregrad, und das Quellwasser ist so rein,<br />

dass es auch als Mineralwasser verkauft werden könnte.<br />

„Namib Red“ ist begehrt<br />

Die Nachfrage nach dem „Namib Red“ steigt, wie Nachwuchs-Winzer Walkden-Davis stolz<br />

berichtet. Natürlich habe das auch etwas mit der kleinen Produktion und der liebevollen Herstellung<br />

zu tun. Inzwischen denkt der Brite darüber nach, die Anbaufläche auf vier Hektar zu<br />

erweitern. Eines jedoch will er auf keinen Fall ändern: Auch in Zukunft wird er seinen Wein<br />

nicht in den Handel verschicken. Wer Wüstenwein trinken will, muss ihn sich schon persönlich<br />

abholen. Walkden-Davis verkauft ausschließlich an Besucher.<br />

Isabelle Parenthoën, AFP<br />

09.02.2009<br />

Wasserverbrauch steigt rapide<br />

NamWater plant eigene Entsalzungsanlage – 54 Mio. Kubikmeter<br />

für Minen benötigt<br />

Bei Meile 6 nördlich von Swakopmund soll eine weitere Entsalzungsanlage entstehen.<br />

Für 1,8 Milliarden Namibia-Dollar will NamWater eine 90 Mio. Kubikmeter<br />

Anlage errichten lassen.<br />

Swakopmund – In der Erongo-Region hat sich die Diskrepanz zwischen den Wasserreserven<br />

und dem Wasserbedarf drastisch verschärft. Aufgrund der geplanten Bergbauunternehmen im<br />

Erongo-Gebiet muss der staatliche Wasserversorger NamWater seine Wasserinfrastruktur<br />

deshalb auf die Zukunft ausrichten. Da sich die Entsalzungsanlage, die der<strong>zeit</strong> nördlich von<br />

der Feriensiedlung Wlotzkasbaken errichtet wird, in der Privathand des Urankonzerns Areva<br />

befindet, hat NamWater beschlossen, eine weitere Entsalzungsanlage bei Meile 6 errichten zu<br />

wollen.<br />

„Die Areva-Trekkopje-Mine wird sich selbst mit Wasser versorgen, doch wenn die Inbetriebnahme<br />

der vielen anderen geplanten Uranminen und anderer Bergbauunternehmen im Erongo-Gebiet<br />

verwirklicht wird, dann fehlen uns jährlich 54 Mio. Kubikmeter Wasser“, legte am<br />

Donnerstag bei der öffentlichen Versammlung der Projektmanager von NamWater, Willem<br />

Venter, den Anwesenden seine Berechnungen vor. Das Omaruru-Omdel-Delta liefere jährlich<br />

lediglich 5 Mio. Kubikmeter Trinkwasser.<br />

„Geschätzte 1,8 Milliarden Namibia-Dollar werden benötigt“, so Venter, „dafür wollen wir<br />

dann aber auch 90 Mio. Kubikmeter Frischwasser aufbereiten“. Als Berater soll die Ingenieursfirma<br />

Rostek Associates Incorporated in Tampa/Florida auftreten.<br />

Während der Versammlung stellten die Umweltvertreter besonders den gewählten Standort<br />

und das daraus entstehende und durch die Wüste gelegte „Spinnennetz“ an Rohr- und Stromleitungen<br />

in Frage. Das ausgesuchte Areal sei ideal, da durch die existierenden Salzwerke das<br />

Territorium ohnehin schon in Leidenschaft gezogen sei, so Venter. Zudem sei es auch eine finanzielle<br />

Überlegung gewesen. „Hätten wir uns für einen Standort um Walvis Bay entschieden,<br />

müsste eine Wasserleitung über das Swakoprivier gelegt werden, und eine Anlage gleich<br />

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