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75 Jahre evangelische Kirche Stetten/Filder 1934 – 2009

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machen. Aber zehnpfennigweise… Ich mache folgenden Vorschlag:<br />

jeder Verdienende richtet sich ein Kästchen; eine Zündholzschachtel<br />

tut’s auch; von jedem Zahltag tut er Freitag abends einen Zehner<br />

oder zwei hinein. Das sind vier Zigaretten oder ein Glas Bier weniger.<br />

Das spürt er gar nicht. Höchstens daran, daß er an dem Abend einen<br />

feinen hellen Kopf und die unverrauchte Stube und Lunge behält!<br />

Aber die Zündholzschachtel spürt’s und die Kirchbausache auch, und<br />

zwar wohltuend. Wer tut da mit? Oder, ich frage lieber: wer tut nicht<br />

mit? wer traut sich das nicht?... Wenn kein Haus versagt (es geht auf<br />

1½ oder 2 <strong>Jahre</strong>, das Versprechen ist also nur für die nächste Zeit),<br />

so kann 1933 schon fröhlich in die <strong>Stetten</strong>er <strong>Kirche</strong> gegangen werden…<br />

Jedes Haus einen Kirchstein! Dann ist’s nachher wahrhaftig<br />

unsere <strong>Kirche</strong>…“<br />

Das schrieb ein knapp 23-Jähriger mit seiner ganzen Autorität: „Euer<br />

Vikar Goes.“ Genial. Kein professioneller Spendenwerber heute könnte<br />

das besser machen. Ein Jahr nach seiner Prognose wurde die<br />

<strong>Kirche</strong> eingeweiht, <strong>1934</strong>.<br />

M E I N U N G E N<br />

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie „<strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

<strong>Stetten</strong>“ hören?<br />

Dass unsere <strong>Kirche</strong>ngemeinde unglaublich lebendig<br />

ist. Hier gibt es eine große Vielfalt ganz<br />

unterschiedlicher Menschen, die gut zusammenarbeiten<br />

und harmonisch miteinander<br />

leben. Conny Sigel<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Stetten</strong> · <strong>Stetten</strong>er Köpfe 17<br />

In dieser Zeit hat er auch Gedichte gemacht. Ein erstes Bändchen<br />

erschien 1932 unter dem Titel „Verse“ im Selbstverlag. Es ist hier<br />

nicht der Ort, den weiteren Lebensweg des Pfarrers und Dichters<br />

Albrecht Goes und seine Bedeutung für die deutsche Sprache, seine<br />

tiefgründige Aufarbeitung deutscher Schuld den Juden gegenüber,<br />

seinen politischen Einsatz gegen Aufrüstung und für Frieden zu würdigen.<br />

Jahrzehntelang hat er in der Nachbarschaft in Stuttgart-Rohr<br />

gewohnt, wo er im Jahr 2000 hoch betagt gestorben ist.<br />

Am Palmsonntag im April des <strong>Jahre</strong>s 1982 hat der „alte Vikar“ zum<br />

letzten Mal in der <strong>Stetten</strong>er <strong>Kirche</strong>, für deren Baufinanzierung er vor<br />

Jahrzehnten Spenden eingeworben hatte, gepredigt. Die <strong>Kirche</strong> war<br />

rammelvoll.<br />

Klaus Zöller<br />

M E I N U N G E N<br />

Regina Kappes<br />

Welches Erlebnis in<br />

der Gemeinde ist<br />

Ihnen in Erinnerung<br />

geblieben?<br />

Die Feiern unserer<br />

Diamantenen und<br />

Goldenen Hochzeit in<br />

der <strong>Kirche</strong>, wo wir<br />

uns in der Gemeinde<br />

von vielen Freunden<br />

und Bekannten begleitet<br />

wussten.<br />

Wo wird Jesus in dieser<br />

Gemeinde erfahrbar?<br />

Für mich wird Jesus<br />

vor allem im Gottesdienst<br />

erfahrbar, wo<br />

wir als Gemeinde im<br />

Gebet, in Fürbitte und<br />

Lobpreis vor Gott stehen.

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