75 Jahre evangelische Kirche Stetten/Filder 1934 – 2009
75 Jahre evangelische Kirche Stetten/Filder 1934 – 2009
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24 Aus der Geschichte · <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Stetten</strong><br />
Grundsteinlegung am 15. Oktober 1933<br />
ich für viel Vertrauen und liebe Einkehr, die ich in manchen von euren<br />
Häusern gefunden habe und die mir ein Stück Heimat geworden ist.<br />
Gott befohlen! Euer Vikar Albrecht Goes.“<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1932 wandten sich die drei<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinderäte von <strong>Stetten</strong>, Friedrich<br />
Groß, Georg Bösch und Ludwig Klein zusammen<br />
mit Vikar Pfetsch in einem Brief an den<br />
Oberkirchenrat mit der Bitte, die <strong>Kirche</strong>nleitung<br />
möge für die <strong>Stetten</strong>er den Bau einer <strong>Kirche</strong><br />
genehmigen. Der Brief schloss mit dem Satz:<br />
„Die Gemeinde erwartet ja nicht, dass prächtich<br />
und hochfahrend gebaut wird - schlicht<br />
und einfach soll es sein.“ Dieses Schreiben<br />
brachte den Stein ins Rollen. Haussammlungen<br />
wurden durchgeführt, trotz großer<br />
Arbeitslosigkeit wurde viel gespendet. Im<br />
Frühjahr 1933 kam aus Stuttgart die<br />
Zustimmung zum Vorhaben der Gemeinde.<br />
Unsere <strong>Kirche</strong> wurde der letzte <strong>Kirche</strong>nbau in<br />
der Landeskirche vor dem beginnenden Dritten<br />
Reich. Die bürgerliche Gemeinde schenkte ein<br />
Grundstück gleich oberhalb des Friedhofes.<br />
Nun konnte aus dem Friedhof mit der neuen<br />
<strong>Kirche</strong> zusammen ein Kirchhof werden.<br />
Die Architekten Klatte und Weigle haben<br />
zusammen mit den Baumeistern Johannes<br />
Koch und Fritz Vohl und den örtlichen<br />
Handwerkern in zehn Monaten die <strong>Kirche</strong><br />
erbaut.<br />
Die Zeit war reif für dieses Werk, ein lang<br />
ersehnter Wunsch ging in Erfüllung.<br />
Pfarrer Ott schreibt den <strong>Stetten</strong>ern:<br />
Hätten wir zur Grundsteinlegung einen schöneren Tag finden können<br />
als den Kirchweihsonntag, der uns an den Herrn der <strong>Kirche</strong> erinnert,<br />
und den Ehrentag des Handwerks, der uns zum Dienst untereinander<br />
aufruft? Die Grundsteinlegung brachte uns das Wort nahe: „ Einen<br />
anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher<br />
ist Jesus Christus“. Am Schluss der Feier wurde eine Urkunde<br />
verlesen, die mit einigen anderen Andenken an unsere Zeit in einer<br />
kupfernen Kapsel verwahrt eingemauert wurde. Ihr Inhalt (der<br />
Urkunde, d. Verf.) war folgender: „Ehre sei dem Vater und dem Sohne<br />
und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar<br />
und von Ewigkeit zu Ewigkeit!“